Keller in MFH sichern

  • Ich habe einen schön großen Keller (für Asiaten, Kleinwüchsige, Kinder perfekt). Leider ist die Tür wg. Heizungsleitung an einer Ecke aufgesägt d.h. man kann noch ebsser als in die anderen keller rein schauen.


    Welche Ideen ahbt ihr, wie ich das als Mieter legal sicher gestalten kann.


    Folgende Schritte fallen mir ein.


    1. Alte Schrauben raus und durchbohren.

    2. Schrauben an Scharnier und bügel gegen Schlossschrauben mit Rundkopf tauschen.

    3. Brett in den Türgurchgang schrauben (mit wiklen innen bestigt. (Nachteil ist, das ich dann noch mehr kriechen muss als eh schon, aber dann bin ich besser für den fetten Stahlträger konditioniert.)


    tuer1.jpgtuer2.jpg

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    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Naja, eine Tür ist das ja nicht wirklich, eher eine lose Sammlung aus Nut&Feder-Brettern und Hobby-Spaxschrauben.

    Da kann man nicht viel retten. Wenn die Tür aus "Denkmalschutzgründen" äußerlich so bleiben soll, wie sie ist, dann kann man eigentlich nur noch versuchen, das Aufbrechen schwieriger zu gestalten.

    - 15mm Multiplexplatte, passend zugeschnitten von Innen an die Türe schrauben. Dabei Schloss-Schrauben verwenden, die von außen nach innen durchgesteckt werden und auf der Innenseite verschraubt werden.

    - die Scharnierbänder und den "Schlossbügel" auch mit Schloss-Schrauben statt mit 3,5mm-Spax befestigen.

    Dann wäre zumindest mal die Luke soweit stabilisiert, dass sie nicht von selbst abfällt.


    Es bleibt der Schwachpunkt der eingemauerten Öse für das Schloss. Die bekommt man vermutlich mit 2-3 seitlichen Hammerschlägen gelockert und kann sie dann ohne Widerstand aus der Wand ziehen. Da würde ich einen Tag abwarten, an dem der Vermieter außer Sicht- und Hörweite ist und genau das tun. Und dann mit einem langen Bohrer das Loch in der Mauer durchbohren und eine Gewindestange durchstecken, an die vorne die alte Öse (oder eine neue) angeschweisst ist (macht jeder Schlosser für was in die Kaffeekasse kurz nach der MIttagspause). Und dann die Ösen-Stange innen mit einer sehr großen Unterlagscheibe oder einem Stück Flacheisen als Unterlage mit einer Mutter festschrauben und das überstehende Gewinde absägen.


    Möglicherweise muss man das aber auf der Scharnierseite auch so machen. Dann wäre die Türbefestigung durch die Wand geschraubt und ein ungebetener Besucher muss sich dann an der Tür abbarbeiten und kann sie nicht einfach mitsamt der Wandhaken abnehmen.


    Die Scharniere sollten (wengistens eines) mit einem massiven Metallwinkel gegen Ausheben der Tür gesichert werden. Denn das Auge des "Schlosses" wird sich mitdrehen, wenn man die Tür an der Scharnierseite anhebt.


    Aber wirklich sicher bekommt man so eine Luke nicht. Da müsste man einen Stahlrahmen in der Wand verankern und dann eine passende Stahltür einsetzen.


    Grüsse

    Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Da alle Türen von diesem "kaliber" sind, würde es sehr auffallen, wenn meine anders wäre. DAs mit der Gewindestange klinge aufwändig. Gibt es sowas auch in fertig?


    Von Innen sind noch ein paar querbalken. Müssen diese dann erstmal demontiert werden dann die Platte und dann wieder montieren?


    P.S: ist ein groeßr städt. Vermieter. Also da wird niemand hier sein...

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  • Also wir hatten mal die gleiche Situation in der letzten Mietwohnung. Bei uns wurde trotzdem eingebrochen. Laut Polizei und Einbruchspezialist kann man solch einen Kellerzugang nicht wirklich schützen. Weil das Schloss gehalten hat haben die Einfach den Bügel an der Tür mit dem Bolzenschneider bearbeiten bis er durch war. Leider darf man das auch nicht einfach nach belieben Umbauen. Man bräuchte eine stabile Tür mit Rahmen und einem guten Sicherheitsschloss.

  • Dann bliebe noch zusätzlich: tarnen.


    Zum Beispiel Umzugskartons nur bis zur Hälfte füllen und oben mit ausrangierten Handtüchern, Kabeln, Büchern oder Magazinen auffüllen - so, dass der Inhalt auch an den Griffmulden seitlich nach "nix" aussieht.


    Wobei das ein zweischneidiges Schwert ist, ich hab auch mal in der Stadt mit so einem Keller gewohnt. Da wurde öfters mal eingebrochen, das ging von Kids, denen einfach nur stinklangweilig war und das wohl als Mutprobe gemacht haben, bis hin zu "Profis", die wirklich nach Werten gesucht haben.

    Wir haben jedenfalls nach jedem Einbruch die dadurch neu aufgezeigten Schwachstellen im Rahmen unserer Möglichkeiten (zur Miete, handwerkliche Begabung von 20ig-jährigen :grinning_face_with_smiling_eyes:) verstärkt.


    Nochwas, eventuell passen ja diese klassischen Spinde (Spindschränke aus Metallblech, wie sie z.B. im Sportverein rumstehen) rein - die gibts hin und wieder bei eBay-Kleinanzeigen für wenig Geld und lassen sich ebenfalls mit einem Schloß versehen.

    Wir hatten damals einen "Dreierpack" davon an unserem Tiefgaragenstellplatz stehen, weil vorher immer wieder Motoröl, Scheibenwaschzusatz und solche Kleinigkeiten aus dem Regal wegkamen. Einen "großformatigen Dosenöffner" hatten die Garagen-Diebe wohl nicht zur Hand und Werkzeuge wie eine Akkuflex gabs damals halt auch noch nicht.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Alternativ oder ergänzend lassen sich die wichtigen Güter im Inneren auch zusätzlich tarnen, also beispielsweise in alten, beschmierten Farbeimern hinter irgendwelchem Gerümpel unterbringen. Außerdem kann man den potenziellen Dieben auch Material anbieten, beispielsweise ein noch vernünftig erhaltenes Fahrrad, eine Verlängerungskabeltrommel und Werkzeug vorne lagern, in der Hoffnung, dass die Besucher mit dieser Beute abziehen und den rest stehen lassen.


    Zu dem Thema gibt es hier auch schon einen Thread: Sicheres Kellerabteil?

  • Vielleicht hast du die Möglichkeit einen Tresor aufzustellen. Diesen könntest du in der Wand verdübeln. Wenn er klein ist könntest du in noch irgenwie tarnen. Je länger der Einbrecher baucht und je mehr Aufwand er hat umso eher gibt er auf. Falls der Tresor entdeckt wird ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass er noch mal wiederkommt.

  • Hmm... wenn ich einbrecher wäre, würde ich ja werktags so gegen 16 Uhr ...


    Hab grad einen Höllenlärm dunten gemacht. Niemanden hat es interessiert.


    Habe jetzt zumindest erstmal mit ein paar Schlosschrauben ergänzt, die ich noch da hatte. Hatte nicht genügend in der passenden länge da.


    Tresor o.ä. wäre mir etwas aufwändig, um da meine Dosen und Gläser zu lagern. Wie groß soll denn dieser Tresor sein??


    Hier noch ein paar Fotos...


    tuer3.jpgwand1.jpgwand2.jpgwand3.jpg

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  • Ich kann mich Duke in seinen Ausführungen nur anschliessen. Diese "Tür" ist dafür gedacht alterschwache Renter und kleinere Lausbuben abzuhalten, nicht geübte Einbrecher.


    Ich hab früher mal Fenster, Türen und Treppen montiert, vorher musste eben erstmal das alte Zeug raus.

    Mein Lieblingsdemontagewerkzeug dafür war ein 90cm Brecheisen. Daher kann ich ganz gut einschätzen, was welche Kräfte abhält.


    Selbst wenn du das ganze Ding erheblich verstärkst, bliebe die eingemauerte Lasche eine grosse Schwachstelle. Und in Zeiten der Akkuflex ist kein Vorhängeschloss mehr sicher.


    Du könntest auch eine zwote Tür an der Innenseite des Kellerlochs anbringen, allerdings brauchst du dafür jemanden mit ernstzunahmendenn handwerklichen Geschick. Diese Tür könnte man aus einer Schaltafel (beim Tiefbau fragen) bauen oder eine alten Stahltür (Schrottplatz oder Abrissfirma) nehmen. Vielleicht findest du auch was in Ebay-Kleinanzeigen.


    Oder du lagerst einen Grossteil in deiner Wohnung. So oder so würde ich zumindest einen Teil verstecken. Das quasi eine glaubhafte Menge Vorräte und Lebensmittel (14 Tage) gefunden werden, einfach sie dort stehen dort stehen wo Otto Normalbürger sie hinstellt.


    Sobald der Raum signalisiert das du vorbereitet bist, werden Plünderer genauer suchen.

    Eine vielleicht ungewöhnliche Tarnung wäre auch das Vortäuschen eines Messikellers. Ergo Berge von Altpapier und leeren Verpackungen bis an die Decke.

    Doch bedenke den Grundsatz einer jeden Täuschung - sie muss GLAUBHAFT sein.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Also ein Messiesichtschutz als Tür einbauen, den ich dann aufklappe? :smiling_face_with_sunglasses: :smiling_face_with_horns:


    Wie sieht es mit einem einfachen Alarm aus? Müsste aber etwas sein, was mir auch oben bescheid gibt. Wohne ja im 4. Stock.

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  • Was einen Einbruch nicht vorbeugt aber trotzdem eine wirksame Abwehr sein

    kann, ist eine kleine Alarmanlage. Gibt's einmal im Jahr bei Lidl für 7,99€. Und

    das Ding ist mit 105db schweinelaut und absolut zuverlässig. Hab drei Stück

    davon verbaut. :)

    K800_20200316_172849.JPG


    Am besten noch eine Wildkamera daneben an die Wand getackert, dann hast Du

    wenigstens hinterher bei allem Ärger noch einen Mordsspaß am PC.


    Das hier könnte ein Nachfolgemodell mit gleichen Parametern sein:


    https://www.pearl.de/a-NC9056-…0jnA6SEAQYASABEgJhu_D_BwE

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • hört man den auch im vierten stock?


    Denke mal, dass man sich darauf gefasst machen sollte, dass die dann nochmal wieder kommen.


    Szenario Ausnahmezustand.

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  • Es geht dabei weniger ums hören im vierten Stock. Die Jugendlichen auf der Suche nach Hartalk, den Junkie oder den Fahrrad-Dieb wird man damit vertreiben.

    Abgesehen davon: Einen Dieb zu stellen der in einem Keller keine Fluchtmöglichkeit hat und dem nur die Möglichkeiten bleiben sich zu "ergeben" oder anzugreifen ist so ziemlich das dümmste was man machen kann...

  • hört man den auch im vierten stock?


    Denke mal, dass man sich darauf gefasst machen sollte, dass die dann nochmal wieder kommen.


    Szenario Ausnahmezustand.

    Den hörst du im vierten Stock und ich denke, dass der Lärmschock seine Wirkung entfalten

    wird.


    Und richtig: es geht ums vertreiben. Wenn so ein Alarm losgeht, wird der Kunde da unten ja

    nicht anfangen sich ein paar Brote zu schmieren. Der Lärm ist nichts für die Ohren; ist wirklich

    unerträglich. Zumal in einem kleinen 20m³-Raum...

  • Ggf. erfüllt ein Rauchmelder mit integriertem Bewegungsmelder diesen Zweck auch. Da würdest Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es gibt Modelle, die man über das Smartphone aktivieren und deaktivieren kann.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ggf. erfüllt ein Rauchmelder mit integriertem Bewegungsmelder diesen Zweck auch. Da würdest Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es gibt Modelle, die man über das Smartphone aktivieren und deaktivieren kann.

    War auch von mir nur als Low-Budget-Lösung gedacht.

  • Tresor o.ä. wäre mir etwas aufwändig, um da meine Dosen und Gläser zu lagern. Wie groß soll denn dieser Tresor sein??

    Na an Dosen und Gläser hatte ich nicht gedacht. Hab ich was überlesen? Wäre eher für Wertsachen oder andere wichtige Dinge interessan, die man nicht in der Wohnung lagern will.

    Du könntest ja D-LAN im Keller aufbauen. Die Tür einigermaßen vernünftig absichern und eine IP Kamera aufstellen. Ich hatte vor Jahren mal mein Auto (aber mit normaler Web-Cam) überwacht, weil ein paar Kids immer Fußball gespielt haben und ich dann schon mal eine Beule/Kratzer am Auto hatte. Wollte nur wissen welche Kids das waren. Auto war eh schon 13 Jahre alt. Die Software für die Kamera hat auf Bewegungen reagiert, automatisch aufgezeichnet und man konnte sich eine Email als Benachrichtigung schicken lassen. Falls dir das Technisch nicht zu Aufwendig ist könntest du so von deiner Wohnung oder vom Handy aus sehen was Sache im Keller ist und würdest sogar benachrichtig, wenn sich was im Kellerraum tut. Als Rechner kann man z.B. einen Raspberry Pi einsetzten. Ohne Alarmmeldung hatte ich das mal vor zwei Jahren für unsere Wohnung gebastellt. Seit dem wir uns aber ein Schließfach für alle Wertsachen gemietet haben hab ich die Sache nicht mehr weiter verfolgt.

    Einfacher geht es zudem mit einer Synology NAS. Die bietet gleich die passende Software. Ist halt eine Frage des Geldbeutels und ob man das wirklich vom Aufwand so betreiben will. Für ein System mit NAS und D-LAN ist man da schnell bei 300 €. Als Bastelllösung geht es günstiger. Hat aber auch ein paar Hürden mehr die man nehmen muss. Den Alarm müsste man noch sepparat installieren. Was ja aber schon mal eine richtig gute Idee ist.

  • meine wertsachen im keller sind eher pv-komponenten, kabel etc


    D-lan = power-lan?


    Hab ich komponenten da..


    Irgendwo könnte auch noch ne einfache ip-cam sein. *grübel*


    Naha, ich packe grad die sachen im garten zusammen. Grillzeug, pv-module, akkus...

    aus DE gesendet....

  • Ja D-LAN = PowerLAN. Wenn sich in deinem Stormnetz keine größeren Störquellen befinden, und das ist eigentlich in Privathäusern bzw. Miethäuser unwahrscheinlich, dann sollte das auch klappen. Software müsstest du im Internet mal suchen. Ich weiß den Namen der Software nicht mehr und ob es die noch gibt. Mit vorhandener IP-CAM und einem Rechner der immer eingeschaltet sein kann hättest du da eine schöne und günstige Lösung. Bilder könnte man zudem automatisch in eine Cloud oder eine FTP-Server hochladen, so dass man auch unterwegs mal schauen kann ob alles okay ist.

  • Also aus eigener Erfahrung kann ich auch den Messie-Keller empfehlen. Habe einige Zeit in einem Haus gewohnt da waren die Türen für die Kellerabteile sehr "grob" gebaut, die Bretter hatten gern mal 3-4cm Abstand, man konnte also alles sehen.


    Aufgebrochen wurden die Dinger natürlich auch immer mal. Mal von gelangweilten Jugendlichen, mal Professioneller (vermute ich, aufgeklärt wird sowas ja meist nicht). Bei Professionell muss ich sagen gibt es eigentlich kaum Schutz. Die haben auch die Stahltür am Eingang dafür aufgebrochen.


    In dem Keller dort waren es immer die 2 gleichen Abteile die nicht aufgebrochen wurden: 1) Der leere Keller, wo nur zwei blaue Müllsäcke und ein Wischmop drin standen. 2) Der Messie Keller. Da quillte es schon fast raus, Klamotten, umzugskisten, Schrott. Da war nur ein kleines billig Schloss vor.


    In einem anderen Haus gab es noch den "Möbel Keller". Da hat man schon gesehen da stehen alte (nicht wertvolle) Möbel drin, Regale, Schränke, Stühle, aber halt eindeutig abgestellt und nicht eingeräumt. Der blieb immer zu. Was vll. in den Schränken war ? :winking_face: Dort gab es auch einen Messie Keller, der hatte nichtmal ein Schloss ... da kamen dann aber auch gern mal neue Sachen hinzu :winking_face:


    Wenn man eine gute Tarnung ala "Müllsack / Leer" oder "Messie" hinkriegt...das dürfte am ehesten funktionieren. Mein Keller war zu den Zeiten eine Mischung aus Messie & Ordentlich :kissing_face: . Ganz hinten drin Standen einige "gute" Sachen, davor aber eigentlich nur Mist, Kisten mit alten Zeitungen usw. Wurde nur 1x aufgebrochen, anscheinend die ersten Kisten enttäuscht angekuckt und dann sein gelassen.


    Mit Kameras und PowerLAN hatte ich seinerzeit auch einiges versucht, bis in 3. Stock. Hat aber nicht geklappt.