Es war viel gutes dabei. Ich steige nicht mehr in die Bahn ein, sondern habe 2020 ein Auto gekauft.
Der erhöhte Abstand zu Leuten, die man nicht in der Nähe haben möchte, ist sehr angenehm.
Auch andere aerogen übertragbare Krankheiten sind auf dem Rückzug (z.B. Fallzahlen von Meningitis).
Vorher keine Disko, nachher keine Disko - wo ist das Problem?
Die Proben und Konzerte (Stadtorchester, Bigband) fehlen mir wirklich. Jetzt gibt es halt nur im Sommer Musiksessions, und zwar draußen.
Die Bushcraft-Treffen sind ja sowieso draußen, die Wintertreffen sind wegen der Inzidenzen ausgefallen.
Vorher Home Office - nachher Home Office. Sehr angenehm, und ich gönne es allen, denen es möglich ist. Ich lasse den öffentlichen Raum dann denjenigen, bei denen kein Home Office geht.
In meiner Akupunkturpraxis habe ich meine Stammkunden weiterbehandelt, weil ich weiß, dass die Hygiene können.
Es war auch einiges, was mich nicht erfreut hat. Blockwarte sind wieder gesellschaftsfähig geworden. Politiker kennen weder wirtschaftliche noch technische (z.B. Lieferketten) Zusammenhänge. Es gibt Opfer und Täter erster und zweiter Klasse. Das Bildungssystem ist immer noch nicht soweit, dass Online-Unterricht problemlos möglich ist. Für viele Familien war die Betreuungssituation sehr problematisch. Etliche Schüler aus bildungsfernen Familien haben mindestens ein Schuljahr verloren. Die Entwicklung von Lösungen für die Zeit "danach" ist bestenfalls stagnierend.