COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Was ich nicht verstehe: was wollen die Leute mit so viel Bargeld zu Hause? Wenn die Währung wertlos wird, ist Bargeld auch nur noch Papier.

    Wenn es nicht wertlos wird, kann man es auch auf der Bank lassen.


    Umrubeln in Gold geht bar auch kaum noch. Abgesehen davon, dass Edelmetalle schon fast des Seltenheitswert von Toilettenpapier haben ...


    Also warum?

  • ein Sentiment kommt am WoE... Nicht nur von mir, sondern eine wilde Mischung aus der Bankenwelt....

  • Was ich nicht verstehe: was wollen die Leute mit so viel Bargeld zu Hause? Wenn die Währung wertlos wird, ist Bargeld auch nur noch Papier.

    Wenn es nicht wertlos wird, kann man es auch auf der Bank lassen.

    Zypern schon vergessen?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bin noch hin- und hergerissen, nächste Woche auch so einen "Scheineinkauf" zu tätigen. Wär schon seltsam, wenn ich sonst 2-3 x die Woche einkaufen war, plötzlich gar nicht mehr zu fahren...mal sehen. Ich habe aber durchaus die Hoffnung, dass mein Rxwe dann hier auch schon so weit ist... habe da noch so meine Zweifel.


    Habe nun schon häufiger gelesen, dass einige Supermärkte auf einen Einkaufswagen bestehen. Bei dem Gedanken daran, möcht ich schon fast Herpes kriegen - Auch wenn ich eh mit Handschuhen losziehen werde. Aber kennt da jemand den Grund dafür? Abstand? Übersichtlichkeit? :thinking_face:

  • Was ich nicht verstehe: was wollen die Leute mit so viel Bargeld zu Hause? Wenn die Währung wertlos wird, ist Bargeld auch nur noch Papier.

    Wenn es nicht wertlos wird, kann man es auch auf der Bank lassen.

    Auch Banken können Pleite gehen. Und in so einem Fall bist du nicht der einzige, der versuchen wird sein Eigentum wieder zurück zu bekommen.

  • Ich werde definitiv in der nächsten Zeit meine Konten abräumen und nur noch so viel drauf lassen, dass die laufenden Abbuchungen die Konten nicht ins Minus laufen lassen.


    Ich denke sogar darüber nach, ab einem Punkt auch noch die Dispos auszuschöpfen so lange die Banken noch glauben, dass ich kreditwürdig bin.


    Ich bin bereits dabei alle Versicherungen zu kündigen oder ruhen zu lassen bis auf die Autos und Haftpflicht. Alles was sonst noch an Abos vorhanden ist wird ebenfalls gekündigt.


    Das Ziel ist es, die Fixkosten auf ein niedriges Niveau zu bringen und den "Luxus" erstmal zurück zu schrauben. Bis auf Netflix und Prime, weil mir sonst der eingesperrte Nachwuchs an die Gurgel gehen könnte.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich könnte mir vorstellen, das die Regierung durchaus auf den Gedanken kommt, man könne zum Wohle aller das Komma bei sämtlichen Guthaben um eine Stelle verschieben.

    Ich habe auch abgehoben. Wenn's auch nicht mit den oben genannten Beträgen vergleichbar ist.

    Bei meinen Firmenkonten kann ich leider nicht so verfahren.

  • Ich könnte mir vorstellen, das die Regierung durchaus auf den Gedanken kommt, man könne zum Wohle aller das Komma bei sämtlichen Guthaben um eine Stelle verschieben.

    Woher kommt diese Annahme? Verschiebt sich das Komma bei den Schulden dann auch? Würde sich das Komma bei sämtlichen Preisen auf dem (noch einigermaßen) freien Markt dann nicht genauso verschieben und wir sind wieder da, wo wir gerade auch schon sind?

    Ich gehe eher davon aus, dass noch eine Ladung Helikoptergeld verteilt wird. Fixbetrag pro Haushalt o.ä., dann ist auch egal, wieviel du noch auf dem Konto hast.

  • Auch Banken können Pleite gehen. Und in so einem Fall bist du nicht der einzige, der versuchen wird sein Eigentum wieder zurück zu bekommen.

    Mutti hat doch 100.000€ Einlagensicherung verkündet, wozu die Panik?


    Geldentwertung wird die Wirtschaft nicht ankurbeln, wäre wohl gerade jetzt die falsche Maßnahme.

  • Aufgrund der vielen PN von Nicht-Membern, die sich auch für internes Bankgeschehen interessieren, versuche ich hier etwas ausführlicher zu schreiben, ohne mich hoffentlich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, daher geschrieben mit viel Distanz - ich glaube, hier Ethik und Moral zu diskutieren, würde aber zu OT führen. Eigentlich wollte ich dies im Member-Bereich tun, halte das aber wiederum für unfair Euch gegenüber. Hinweis: ab und zu schreibe ich, was ich PERSÖNLICH mache, ich bin aber NICHT hochvermögend :)


    Bargeld:

    Ich persönlich habe vor sechs Wochen einen Bestand für einen Monat Lebenshaltungskosten abgehoben und zahle seitdem ausschließlich mit Karte (nicht wegen COVID, sondern als direkte Kontenleerung). Da ich Besorgungen für meine Eltern mache, die mir dann das Geld geben, erhöht sich damit fließend mein Bargeldbestand.


    Warum Bargeld für mich?

    Aus meiner persönlichen Sicht ist es derzeit nicht 100% auszuschließen, dass in der Prozesskette nicht doch mal für ein paar Tage der elektronische Zahlungsverkehr stockt oder lahmgelegt wird. Da hilft Dir auch ApplePay, GoogleWallet und wie der ganze Kram heißt, nicht weiter. Cash ist Cash und bleibt - CASH.


    Die Nachfrage insgesamt nach Bargeldbeständen ist SEHR hoch, dies führt zur Bestellung einer Security (die auch natürlich den Kundenbesuch regeln soll) für den Schalterstandort. Sehr hoch bedeutet, dass vermögende Kunden 6- bis 7-stellige Summen abheben und sich im Separee auszahlen lassen - ein Teil wandert ggf. in das Schließfach, aber viel wandert auch im Beutel raus auf die Straße.... Die Automaten müssen derzeit TÄGLICH beschickt werden, was ebenfalls für unseren Standort ungewöhnlich ist.


    Warum werden die wirklich hohen Summen von einzelnen Personen abgehoben? Ihr müsst Euch überlegen, dass wirklich vermögende Menschen auch in absoluten Zahlen sehr viel zu verlieren haben. Mit einer 6- oder 7-stelligen Summe hat man aber

    • einen Grundstock, irgend etwas neu aufzubauen (Geschäftsidee etc.)
    • die evtl. schlechte Situation anderer für sich zu nutzen (schnelle Geschäfte abzuwickeln mit Mobilien, Immobilien (hier natürlich wieder in den Kreislauf gebracht), Privatkrediten etc.
    • eine Sicherung des "Überlebens" für einen sehr langen Zeitraum, weil man mit Geld schlicht und einfach viele Optionen hat, und sei es nur ein bar bezahlter Charterflug weg von hier und eine Überdauerung an einem anderen Ort (und ja, über Charterflüge kann man viel machen...)
    • im Falle einer Bankenschließung sich Zeit erkauft, bis das alles geregelt und abgewickelt ist
    • die Möglichkeit, sich Freunde zu kaufen, die etwas für einen möglich machen, was ggf. andernfalls nicht möglich gewesen wäre


    Kredite:

    Glaubt nicht, dass vermögende Menschen nur "eigenkapitalfinanziert" sind. Gerade durch auskömmliche Besicherungsmöglichkeiten ist hier ein hoher Hebel, der auch genutzt wird, um jetzt gezielte Investments (oder Spekulationen, dreht das wie Ihr es wollt) zu tätigen, um bei einem Rebound die Verluste wieder reinzuholen.

    Wenn ich daran denke, dass ich immer noch für unter 0,5% Kredite rausgeben kann und die gestellten Sicherheiten mit 2, 3, 4% rentieren, wird mir selbst ein bißchen schlecht. Aber das ist mein Beruf, und hier gilt der Spruch "wo Heu ist, fliegt Heu hin".

    Gerade letzte Woche habe ich ein 7stelliges Kreditlimit an die Rampe gestellt, das darauf wartet, investiert zu werden.


    Der Ottonormalbürger wird mit Blick auf die Welle von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sehr wahrscheinlich vor verschärfte Kreditprüfungen im Neugeschäft und ggf. auch bei der Überprüfung im Bestandsgeschäft gestellt. Fairness lassen wir hier mal außen vor. Wir basteln gerade an Lösungen für diverse Ratenstundungsmodelle; nicht nur als Fairness der breiten Masse gegenüber, sondern natürlich auch im starken Eigeninteresse, hier nicht fällig stellen zu müssen - das hält keine Bank lange aus....



    Edelmetalle:

    Hier sind wir als Großbank derzeit schlichtweg überlastet (Gold). Der Run über Filial- wie auch Onlinebestellungen führt zu einem geräumten Lager, die Volatilität am EM-Markt führt zu restriktiven Kaufordergrößen. Die verschärften Geldwäscheverordnungen verkomplizieren den Austausch dazu noch. Dieser Peak interessiert viele Vermögende Kunden nicht, weil sie schlicht und einfach bereits Edelmetalle besitzen. Einige nutzen Vehikel wir XETRA-Gold o. ä., die meisten teilen aber meine Ansicht, dass man das wirklich physisch haben sollte - und zwar nicht in einem Bankschließfach. Ich hatte ja bereits zuvor geschrieben, dass viele Kunden für viele Wochen durch temporäre Filialschließungen nicht an ihr Fach gelangen werden. Hier ist man schlicht und einfach durch höhere Gewalt angeschissen, dafür kann ein Bankhaus auch nichts.

    Warum ist Gold so volatil? Weil es von vielen Haltern wiederum in Cash verwandelt wird, weil das derzeit am meisten gefragt ist. Wie man hier im EM-Markt sieht, gibt es viele Widersprüche, für die mir kein Erklärungsversuch einfällt - Gold wird einerseits abverkauft, aber man kann es nicht kaufen.....


    Beim Silber sieht man nun, dass es als Industriemetall gehandelt wird. Der Kurs ist stark abgesackt, ggf. sind hier aber auch viele Leerverkäufer unterwegs, die bspw. gegen die gesamte Industriewertschöpfungskette wetten. Ich mag mein Silber, und behalte es in jedem Falle. Wenn es bei 6-8€ die Unze stünde, würde ich für mich nochmal kaufen, aber das ist als Spielerei zu betrachten. Meine ersten Unzen habe ich um die 5 Euro gekauft.



    Währungen:

    Wer die Möglichkeit hat, sitzt nicht nur auf Euro, sondern allen maßgeblichen Währungen (teilweise physisch, überwiegend jedoch auf FW-Konten). Diese sind NICHT einlagengesichert, hier wird sich ggf. noch zeigen, wie die Menschen sich verhalten, wenn ihnen das bewusst wird.

    Ich weiß, dass Kunden mit Zweit- oder Drittwohnsitz im Ausland auch dort Bankverbindungen haben und dementsprechend auch über "physisch reale" Währungen durch Barabhebungen verfügen können.


    Ich kenne niemanden, der ernsthaft von einer Währungsreform in Europa ausgeht - vor einer solchen kann man sich nur bedingt schützen, außer, man ist zusätzlich noch in anderen Ländern unterwegs. Wie der Dollar gerade gegen den Euro anzieht zeigt, dass hier Zentralbanken massiv auffahren.



    Bankenmarkt:

    Ich will hier nicht ausschweifen. Die Lage ist sehr ernst und die Kreditausfallraten könnten nach oben schießen. Dies würde zu einem gestörten Interbankenmarkt führen (wir kennen das von 2008). Da schießen dann die kurzfristigen Zinsen nach oben (erste Anzeichen nach oben im 3m-EURIBOR sind bereits da). Wenn die Staatsschulden weiter steigen durch die (Wieder-)Belebungsmaßnahmen, dann werden auch die langfristigen Renditen steigen, außer, es wird weiter künstlich der Anleihemarkt aufgekauft.

    Jetzt bin ich doch in Versuchung geraten, hier auszuholen, aber die Marktmechanismen aus normalen Zeiten und den Lehrbüchern (oder Leerbüchern, wie man es nimmt) sind außer Kraft gesetzt. Die Regierung hat ja bereits angekündigt, dass auch ein Bankenrettungsschirm steht.



    Immobilien:

    Ich bin gespannt, wann die Bewertungskorrektur im Immobilienbereich endgültig eintritt. Wer hier mit hohem Kredithebel als Vermieter rangegangen ist, sieht demnächst ggf. ein paar Herausforderungen, die er nicht oder nicht konzeptkonform vorbereitet hat. So glauben viele Vermieter, dass sie jederzeit eine Neuvermietung geregelt bekommen. In einer Weltwirtschaftskrise hat das aber von unserer Generation noch niemand getestet...


    Was sehr volatil wird, sind die offenen Immobilienfonds. Viele Gewerbe- und Hotellerieliegenschaften werden mit der derzeitigen Situation weniger bis gar keinen Cash mehr generieren, was zu Bewertungsabschlägen führen wird. Das, was als mündelsicher gilt, wird sehr wahrscheinlich wieder mal für böse Überraschungen sorgen.

    Das betrifft natürlich auch Direktinvestments. Die Vermieter von Vapiano bspw. werden sich umschauen im Lande, wer die Läden neu anmieten will in der derzeitigen Lage....


    Immobilienfonds werden teilweise beigemischt, aber i. d. R. haben viele Kunden Immobilien über Nutzungsarten gemischt, welche die Anlageform dann obsolet machen.

    Ich persönlich versuche, die Kredite meiner selbstgenutzten Immobilie regelmäßig sonderzutilgen. Das ist schlicht und einfach das beste Zinsinvestment, was es am Markt gibt.



    Aktien / Bonds:

    Über Aktien und Renten muss man nichts sagen, dafür ist die Lage zu komplex. Viele Anleihen von vermeintlich guten Schuldnern rentieren hoch - das ist kein gutes Zeichen.



    Versicherungen:

    Es bleibt abzuwarten, ob große Versicherungsunternehmen im Rahmen des "asset meltdown" auseichend Reserven haben, oder der Deckungsstock getestet wird. Da ich mich seit jahren über stetig sinkende Rentenleistungen ärgere, habe ich mich hier verabschiedet und bin nur noch zwangsversichert über den BVV.

    Wer mal die eine oder andere AVB genau studiert, kann dort lesen, dass der Versicherungsnehmer in Schieflagen der Versicherung zum Nachschuss verpflichtet werden kann. Genau wie bei Genossenschaftsanteilen ist das vielen Menschen nicht bewusst, weil sie das Kleingedruckte nicht lesen oder nicht verstehen.


    Vermögende Menschen mischen Versicherungen, wenn überhaupt, nur bei. Sei es in Zertifikatestrukturen im Steuermantel oder als alternative Investments.



    Fazit:

    Das waren meine 2 Cent zu der derzeitigen Gemengelage.


    Haltet die Ohren steif in dem wirtschaftlichen Sturm, der gerade erst losgeht (auch wenn es den einen oder anderen hier ja leider schon hart getroffen hat).


    Man glaubt es nicht, aber in einer Bank (oder Sparkasse) arbeiten auch nur Menschen; diese werden auch krank oder müssen sich um ihre Familie oder ihre eigenen Sorgen kümmern, von daher ist hier derzeit eine sehr hohe Belastung zu spüren. Ich und alle meine Kolleginnen und Kollegen versuchen, alles zu tun, was geht, um den Menschen da draußen zu helfen - nicht nur den Hochvermögenden


    :))

  • Zu professionellen Immobilieninvestments wäre zu sagen, dass die Immobanken und die Assetmanager derzeit mindestens genauso ratlos sind wie der Rest des Landes. Das Investment- bzw. Neuvermietunfsgeschäft ist praktisch eingefroren, weil keiner sich traut, irgendwas zu planen. Auch wer den Crash 2008 miterlebt hat, kann lediglich sagen: "Das hier ist ganz anders."


    Positiv fällt lediglich ins Gewicht, dass Retail, also Einzelhandel und Gastro, sowie Hotels schon seit ein, zwei Jahren wegen sich abzeichnender Überkapazitäten vorsichtig behandelt werden. Vorsichtige Investoren, zu denen hoffentlich auch Versicherungen und Pensionskassen gehören, sind da ein wenig rausgegangen. Von hiesigen Retail- und Hotelinvestoren hört man Bereitschaft, vorhandenes Kapital, das wohl ohnehin vorerst nicht mehr investiert werden kann, für Miethilfen einzusetzen, um die Mieter/Pächter am Leben zu halten. Von internationalen habe ich noch nicht viel gehört.

  • Seid ihr Maskenträger? 47

    1. Nur im Bedarfsfall dort wo sich zwangsläufig viele Menschen befinden (31) 66%
    2. Nein (13) 28%
    3. Ja, sobald ich das Haus verlasse (3) 6%

    Auf geht's zum Einkaufen:


    2020032111561300.jpg


    Für die Brille sind die Filter etwas doof, aber es geht.


    Und mal Hand aufs Herz und eine ehrliche Antwort: tragt ihr eine Maske beim Einkauf?

    I feel a disturbance in the force...

  • Fazit des heutigen Einkaufs:


    Viele tragen Einweghandschuhe, ein paar Wenige sogar OP-Masken. Mit FFP3 war ich der einzige. Und als Allergiker dem gern mal die Nase läuft ist die Maske schon sehr hinderlich. Ich lasse es halt laufen, denn Nase putzen ist erst wieder, wenn die Hände desinfiziert sind.

    I feel a disturbance in the force...

  • zOSh


    Siehst Du im jetzigen Umfeld der Immobilienkredite die Möglichkeit Sondertilgungen auch für Verträge mit einzuhandeln, die in den Verträgen eigentlich nicht vorgesehen sind?!


    Evtl. ist das für die Kreditgebenden Banken ja eine Win-Win Situation, weil der Beleihungsgrad sinkt, und sie im Zweifel keine oder weniger Sicherheiten fordern müssen...


    Klar, bei so grossen Gewerbedingern, wo der Franchisenehmer auf mal 0 Einkommen hat sieht das mehr als Mau aus,

    aber bei Wohngebäude mit laufender Vermietung sehe ich eine noch recht solide Einkommensquelle.....und auch der Wert wirt da nicht sehr sinken.... Wohnungen sind in passablen Lagen doch immer noch sehr gefragt....


    Andererseits nimmt man sich als Kreditnehmer auch dann selbst die Liquidität, die ja auch nicht zu verachten ist!

  • Und noch etwas in Bezug auf Bargeld VS. Geld auf dem Konto....


    Klar, wenn der Euro komplett stirbt ist es egal, ob du buntes Flatterpapier hast, oder eine Zahl auf dem Konto....


    Aber... Könnt Ihr euch Szenarien vorstellen, wo die Obrigkeit eine Unterscheidung macht zwischen Bargeld, und Geld auf Konten?!


    Ich rede jetzt gar nicht von abschröpfen der Konten wegen dem auf einmal notleidenem Staat, oder Einführung von "Zwangsverfall" zur Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit....


    Sondern einem Beschluss der plötzlich Bargeld oder auch das Geld auf dem Konto um X% gegenüber dem jeweils anderen entwertet...


    zB.: Bargeld ist plötzlich weil tendenziell "keimbelastet" 20% weniger wert als das elektronische Geld...


    Da fallen dem Bargeldabschaffer sicher noch ganz andere Konstrukte ein....

  • Ihr habt teilweise schon eine blühende Fantasie.


    In einem halbwegs egalitären Rechtsstaat lässt sich zum Nachteil aller nicht so eben mal was durchsetzen. Das haben wir die letzten Wochen doch gemerkt. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Und wir reden beim Geld ja nicht nur über Deutschland sondern über Europa.


    Das sehe ich also gar nicht.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich möchte auch mal meine Gedanken teilen bzw. auf das vorherige eingehen.


    Auch wir haben einige Bargeldreserven im niedrigen 4 stelligem Bereich. Der Rest ist digital. Das Bargeld ist da um ggf. Lieferengpässe bei Geldautomaten zu überbrücken oder im Zweifel beim Bauren oder Wochenmarkt einzukaufen, wenn es anders nicht mehr geht.


    Wenn jetzt alle ihr Geld abheben, haben die Banken weniger Geld mit dem sie arbeiten können und die ganze Situation verschlimmert sich weiter. Ist quasi wie bei Hamsterkäufen... (Zumindest nach meinem Verständnis).


    Auch wenn ich mit einer starken Rezession rechne, so bin ich doch (noch) entspannt. Meine BEVA und ich haben beide relativ "krisiensichere" Jobs. Klar kann immer anders kommen, als man denkt...


    VG

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.

  • Aber... Könnt Ihr euch Szenarien vorstellen, wo die Obrigkeit eine Unterscheidung macht zwischen Bargeld, und Geld auf Konten?!


    Da fallen dem Bargeldabschaffer sicher noch ganz andere Konstrukte ein....

    Nach den ganzen ( dringend nötigen ) Einschnitten im tgl. Leben wird man alles versuchen um nicht einen Vertrauensverlust in die "Obrigkeit" zu bewirken. Genausowenig würde es Sinn machen der ohnehin schon mehr als gebeutelten Wirtschaft noch eine Parallelwährung zu verpassen.


    Schon klar was Du meinst,das die "Bargeldabschaffer" jetzt was versuchen würden....

    So nach dem Motto : Hat ja in der Krise auch funktioniert,warum sollten wir das jetzt "zurücknehmen"


    Es wäre dann ja auch ein Gesamtbeschluss aller am Euro teilhabenden Länder nötig,das wäre mMn nicht einfach durchzusetzen.


    Daher denke ich nicht das in der Richtung etwas kommt...


    Eher vorstellen kann ich mir das Barverfügungen eingeschränkt werden ( nur XX Euro pro Tag aus dem Automaten / am Schalter )

    Oder ein " Price and Wage freeze" ( einfrieren von Preisen und Löhnen ) im Sinne vom unterbinden von Spekulationskäufen von Gebrauchgütern usw.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet