COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Scheinbar haben viele Menschen in unserem Landkreis

    die Situation nicht wirklich begriffen. Nachdem eine

    Kaffeerösterei bei uns im Ort einfach so die Pforten am

    Freitag für die Kundschaft öffnete, wurde gestern eine

    kleine Bikerparty zwei Gemeinden weiter von der Polizei

    aufgelöst.

    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6006/4558870


    Mich wundert es daher nicht, dass wir nach dem Kreis

    Heinsberg, wo in NRW "alles begann", der Landkreis (nicht

    Stadtkreis) mit den meisten Infizierten pro 100000 Einwohner

    in NRW sind.

    Auch in den Supermärkten bei uns trägt niemand eine

    Schutzmaske und gefühlte 5% Handschuhe.

  • Sinnvoll oder nicht?

    Lidl.de handelt aktuell mit mobilen kleinen Inhalatoren von Sanitas (Medizinprodukt).

    ""SANITAS Inhalator, mit Meshtechnologie, Akku, tragbarer, desinfektionsfähig""

    Angeblich kann man mit Kochsalzlösung, ätherischen Ölen oder Medis

    Infekten der Atemwege und Lunge wirksam abhelfen.

    Wenn Corona ähnlich stabil ist wie Grippeviren,

    könnte man damit das Immunsystem unterstützen & Spätfolgen verhindern.

  • Ich wurde gestern morgen zum medizinischen Notfall.

    Der gerufene RTW traf aus Niedersachsen ein, keine PSA beim Personal.

    Der Notarzt kam aus Bremen, mit einfacher OP-Maske.

    Ich wurde dann mit Phenta vollgepumpt nach Bremen in ein KH gebracht.

    Dort eine extrem ungewohnte Ruhe in der Notaufnahme., kaum Fälle was nach Angaben des Personals wohl daran liegt, daß nun alle das KH meiden wie die Pest.

    Insgesamt wartet die Notaufnahme wohl auf den grossen Sturm, zumindestens ist dem so, wenn man die zahlreichen neuen Hinweise und Beschilderungen sieht.

    Ich habe dort erst einmal in Ruhe den Schmerz weggepennt, dann kam die Chirurgin, die mich vor Jahren unterm Messer hatte. Wir scherzten kurz über den "Gott des Gemetzels" der damilgen OP., ihren Assi kannte ich auch noch.

    Nach ca 3h bin ich wieder raus, da kein Blinddarm sondern Nierenkolik.

    Auf ärztlicher Seite wundert man sich ein wenig über Diskussionen bez. Lockerung etc da wir ja noch immer am Anfang stehen und ein Virus nun einmal unbestechlich ist.

    Ich war wieder einmal mehr gut zufrieden mit der Behandlung, gerade jetzt ging alles sehr schnell und systematischer als sonst, wenn die Simulanten die Notaufnahmen blockieren.

    In Bremen auch für mich als Patient kontinuierliche Maske Pflicht in Niedersachsen nicht.


    Gruß


    Tid

  • Meine BEVA war letztens einkaufen und fragte mal nach Mehl bzw. Toilettenpapier. Nicht, dass wir aktuell in den nächsten Wochen etwas benötigen würden, aber bei den leeren Regalen erschien ihr ein Nachfragen bei der zufällig im Gang gerade ein paar Regale mit anderen Sachen auffüllende Mitarbeiterin wert zu sein.

    Antwort: Heute Morgen kam eine Palette. Wir haben sie in den Gang geschoben, uns einmal umgedreht und die Palette war leer. Sprich: Die Kunden haben der Belegschaft die Arbeit abgenommen, die Ware in die Regale einräumen zu müssen.


    Was ich mich dabei frage:

    a) was machen die Leute mit dem ganzen Mehl und dem Toilettenpapier? Diejenigen, die wie wir in einem Haus wohnen, okay, da ist etwas mehr Platz zum Einlagern, aber was machen diejenigen, die in Mietswohnungen in irgendeinem Block wohnen? Klopapier, Mehl und Nudeln als neue Matratzen oder Sitzmöbel? Ich hatte seinerzeit in einer durchschnittlich großen Einzimmerwohnung gelebt, bevor ich mit meiner BEVA ins Haus zusammenzog. Aber die Massen an Mehl, Nudeln und Klopapier hätte ich nicht unterbringen können (wollen).

    b) was haben diese Leute vorher gemacht außer von der Hand in den Mund zu leben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass plötzlich alle unter die Brotbäcker gegangen sind, auch wenn die leergekauften Bestände an Brotbackmischungen und Hefe diesen Schluss nahelegen mögen.

    Führt mich zu b2) wenn wirklich alle unter die Brotbäcker gegangen sind: ist anzunehmen, dass nach der Normalisierung der Lage sie wieder zum Bäcker gehen oder stürzt Corona auch das deutsche Bäckerhandwerk in eine existentielle Krise, weil dann nur noch wenige ihr Brot beim Bäcker kaufen bzw. auf Industriebrotbackwaren angewiesen sind?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass plötzlich alle unter die Brotbäcker gegangen sind

    Das wird weniger mit Hunger als mit Langeweile zu tun haben. Wenn man die ganze Zeit zu hause rumhockt, kann man mit Brot- oder Kuchenbacken immerhin ein Stündchen Zeit totschlagen und hat noch den eindruck, was Sinnvolles getan zu haben.

  • Bin dann mal in den Tauschhandel eingestiegen. Klopapier gegen Mehl.

    Hätte ich mir auch nie träumen lassen, das es mal soweit kommt, zumindest nicht so schnell.

    Jedenfalls schilderte mir ein Freund das er ein an reichlich Klopapier rankommt, dafür aber an kein Mehl. Zwar haben wir genug Klopapier, zumindest erstmal, aber die Kinder bekommen so gut wie nichs. da hab ich mal meine Quellen angezapft. Nun da kann ich meinem Freund aushelfen, denn Mehl aus unserer Mühle steht genug zur Verfügung. Die hat sogar den nebenliegenden Edeka mit Mehl versorgt, als der keines mehr nachbekam.


    Und noch so ein Kuriosium von Handel. Die Tochter meiner BEVA wollte bei E-Kleinanzeigen einen Tisch kaufen, da aber den Tisch sehr viele haben wollten, bot sie neben dem geforderten Geld noch eine Klorolle. Natürlich bekam sie den Zuschlag. Eben verrückte Welt.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()


  • Du hast alle 5 Packen Klopapier gekauft, obwohl das Zeug bei Dir daheim reichlich herum liegt und das nur zu dem Zweck es "den anderen mal richtig zu zeigen"? Zumindest innerlich, weil zum zeigen hättest es ja nicht blickdicht verpacken dürfen.


    12 Prepper im Forum halten da den Daumen hoch.


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, ich hab das alles falsch verstanden und es war in Wirklichkeit ganz anders. Kann mir das bitte einer erklären, sonst falle ich gerade vom Glauben ab.

    :grinning_face_with_smiling_eyes: Nein, ich habe keine 5 Packungen gekauft. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch gehandhabt wird, aber hier ist nur noch eine Pakung pro Haushalt zulässig. Beim Versuch fünf zu kaufen, hätte ich mich aufs Kassenband setzen müssen ...


    Eine Packung ist es geworden. Und wie im letzten Absatz geschrieben, nicht für mich, sondern für Menschen um mich herum, die nicht vorgesorgt haben.

  • Merkwürdig ist ja, dass man da draußen im Internet jede Menge davon bestellen kann. Und da unser Toilettenpapier in ca. 6 Wochen aufgebraucht sein wird, habe ich ein wenig was davon bestellt. In den Läden habe ich schon Wochen davon nichts mehr angetroffen. Wahrscheinlich müsste ich dazu einfach früher aufstehen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Merkwürdig ist ja, dass man da draußen im Internet jede Menge davon bestellen kann. Und da unser Toilettenpapier in ca. 6 Wochen aufgebraucht sein wird, habe ich ein wenig was davon bestellt. In den Läden habe ich schon Wochen davon nichts mehr angetroffen. Wahrscheinlich müsste ich dazu eifnach früher aufstehen.

    Toilettenpapier verbrauchen auf einem LKW sehr viel Frachtraum, gleichwohl sie für das Volumen praktisch kein Gewicht haben. Zumindest, wenn man andere Produkte dazu im Vergleich setzt.

    Aber: Die Frachtraten für die Logistikbranche sind unterirdisch. Kein Spediteur, der vernünftig rechnen kann, wird sich seinen LKW mit Toilettenpapier vollknallen, wenn er etwas mit höherer Marge dafür stattdessen fahren kann. Mein Vater hat, in der Zeit als er noch im Fernverkehr auf dem Bock saß, nur dann Toilettenpapier von A nach B kutschiert, wenn es a) gerade nichts besseres gab und b) es auf einer Rücktour war und sein Disponent vor der Wahl stand, ihn entweder leer wieder zurückfahren zu lassen oder wenigstens noch das kleine Handgeld für das Toilettenpapier mitzunehmen.


    Ergo: Solange die Leute wie bescheuert Klopapier bunkern, wird sich daran so schnell auch nichts ändern. Die Supermärkte rechnen natürlich auch wirtschaftlich und sehen für sich keinen Mehrwert darin, sich ihr Lager mit Toilettenpapier vollzustellen, wenn sie genauso gut auch andere Produkte mit mehr Marge sich ins Lager stellen können. Und wenn, dann würden sie wohl eher mit dem teuren Klopapier anfangen statt den billigen Hausmarken. Stichwort: Marge.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

    Einmal editiert, zuletzt von UrbanTrapper ()

  • lord_helmchen: so handhabe ich das auch. Im Büro- und Gewerbebedarf hab ich vor zwei Wochen eine Großpackung Klopapier geordert und nach zwei Tagen bekommen. Die bis dahin bei uns vorhandenen drei 10er-Packs aus dem Supermarkt habe ich mittlerweile den Senioren-Singlehaushalten gegeben, die wir derzeit mitversorgen. Die Hamsterei ist ein Phänomen, aber es ist nun mal da. Wenn Leute wie ich die Möglichkeit haben, sich aus anderen Quellen zu versorgen, dann muss ich nicht anderen Menschen, die ihren täglichen Bedarf zu Fuß aus dem Supermarkt nach Hause tragen, nicht auch noch die Sachen wegschnappen. Und sie dadurch zwingen, mehrere Läden abzusuchen.

    Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause könnte ich theoretisch bequem mit dem Auto 5 Standorte mit Discounter- Drogeriemarkt-Doppel abklappern. Aber was soll das? Abgesehen davon, dass wir Haus und Hof derzeit ohnehin so gut wie gar nicht mehr verlassen (max. 1 mal pro Woche, max. 1 Person).


    Was die gefühlte Verknappung von Mehl, Nudeln etc. betrifft: einerseits ist das zwar ein Selbstverstärkungseffekt ("Alle reden davon, also nehme ich doch sicherheitshalber auch mal Mehl und Nudeln mit - einfach so.") andererseits muss man auch die derzeitigen Randbedinungen sehen:

    Durch die geschlossenen Schulen und Kitas essen allein in D derzeit 13 Mio. Kinder 7 Tage in der Woche zuhause und nicht in der Kita oder Schulmensa. Durch Betriebsschließungen, HomeOffice, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit kommen nochmal etliche Millionen Menschen dazu, die sonst von Kantinen, Restaurants oder anderen Gastrobetrieben versorgt werden. Auch diese Leute kochen und backen nun 7 Tage die Woche zuhause. Es wäre seltsam, wenn man das _nicht_ in den Supermärkten merken würde.


    Ich würde die Situation in unseren Supermärkten auch nach wie vor nicht als "Hamsterkäufe" bezeichnen. Das medienwirksam zu beklagen, ist eher eine Art Propaganda, die die Leute zur Ordnung und Zurückhaltung aufrufen soll, weil der Handel erhebliche Mühe hat, auf die sprunghaft veränderte Versorgungslage (statt Kantine/Restaurant nun Selbstversorgung zuhause) zu reagieren. Über alles gerechnet, wird zwar nicht mehr konsumiert, aber die Vertriebswege haben sich durch das angeordnete Social Distancing und Stay Home-Anordnungen innerhalb von vielleicht 48 Stunden komplett gedreht.

    Gingen Nudeln und Mehl bisher in Großgebinden an die Kantinen, die nun geschlossen sind, wird das Zeug nun in Haushaltsgrößen zu 500g oder 1kg benötigt. In den Metro-Märkten gibts z.B. gerade den 15kg-Karton (3x5kg Beutel) Barilla Spaghetti für 36 Euro brutto. Bei Edeka kostet die gleiche Menge in 500g Beuteln 50 Euro. Der 25kg-Sack 405er-Mehl kostet im Großhandel brutto 12,80 Euro, bei REWE die gleiche Menge knapp 20 Euro. Und man hat das Gerenne unter Ansteckungsgefahr von Laden zu Laden, wenn die Ware im ersten Markt gerade vergriffen ist.


    Das ist im Grunde wie bei den Schutzmasken: der einzige Grund, warum die Bevölkerung zunächst keine Masken tragen sollte, war die (berechtigte) Angst, dass Behörden und Gesundheitsbetriebe aufgrund ihrer Trägheit sonst komplett leer ausgehen.


    Grüsse

    Tom

  • In Bremen auch für mich als Patient kontinuierliche Maske Pflicht in Niedersachsen nicht.

    Bei uns in der Klinik trägt ausnahmslos jeder einen Mundschutz, bei Kontakt mit Verdachtsfällen oder sicheren Fällen FFP3

  • Nachdem ich neulich über meine Idee mit kontaktlosem Einkaufen geschrieben hatte liess mir das keine Ruhe ob man da nicht noch mehr Info`s finden kann....


    https://www.regiomat.de/regiomaten/


    Da gibt es eine Suchfunktion mit PLZ Suche, so könnt Ihr bestimmt auch was bei Euch in der Nähe finden :winking_face:


    Ich hab da jetzt mehrfach was gekauft,kann man nur empfehlen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • B2kNn

    Du setzt deine Bedürnisse über das Leben anderer. Mach dir mal Gedanken

    darüber; darüber, dass sich die Wörter "Individuum" und "Gesellschaft" nicht

    immer vertragen. Ich persönlich kann deine Frust verstehen, aber Oma Erna

    deswegen die Lebensberechtigung abzusprechen finde ich - mit Verlaub -

    asozial und egozentrisch. Dein "Way of Life" wird vielleicht zerstört, das Leben

    anderer auch und das ist Dir egal? Jeder trägt sein Kreuz in diesen Tagen. Trag

    deines mit Anstand!

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • Leute, eine etwas andere Einschätzung von mir folgt. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Ansicht keine Zustimmung finden wird.


    Es kotzt mich an. Man fühlt sich wertlos.


    PS: Seht diesen Beitrag gern als Paradebeispiel für die psychische Belastung in dieser "Krise"...

    Zustimmung oder nicht....


    Glaube mir,es kotzt mich mindestens genau so doll an wie Dich !


    Von wegen wertlos : Es gibt keine wertlosen Menschen, lass Dir das von niemandem Einreden, bzw. wenn Du Dich so fühlst - dafür gibt es keinen wirklichen Grund :winking_face:

    Grad Du als Student willst doch was aus Dir machen,es besteht also kein realer Grund für "wertlos"


    Die psychische Belastung machen wir alle mehr oder weniger Durch, nur sollte man das nicht wirklich an sich ranlassen - nur nüchtern und mit Abstand betrachten !


    Vor allem aber hüte Dich vor dem Trugschluss das der Virus für Dich und Deine Freunde nicht gefährlich sein kann, hier bei uns im Landkreis hängen eine 20 Jährige Frau sowie ein 32 Jähriger Mann am Schlauch" im Krankenhaus !


    Mach doch einfach das Beste draus, Deine Bildung - sogar studienbezogen - kannst Dir auch zu Hause am PC reinziehen, den Gang zur Uni lass mal aussen vor.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • @B2kNn


    Genau - den jungen Leuten passiert ja eh nix... ist ja nur eine 16-jährige in Frankreich, und ein Säugling in Amiland an dem Drecks-Virus gestorben - sicher kein Grund, das eigene Verhalten den (bereits hinlänglich) aus China bekannten Maßnahmen anzupassen :pouting_face:


    Mann, das kann dich, deinen besten Freund oder gar deine(n) Angebetete(n) genauso treffen!


    Und dann will ich dich sehen, wenn du 10 Tage vorher deine Bierflasche mit deinen Mit-Studenten, Kumpels oder der Freund(in) geteilt hast und die müssen deswegen auf die Intensivstation...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.