COVID-19: Erfahrungen & Austausch

...na was soll ich da jetzt sagen?

Natürlich ist der Text ernst gemeint, sehr ernst würde ich sagen...

Sicherlich NICHT geschrieben, um Personen die H4 bekommen zu denunzieren!

Eher wohl im Gegenteil!

Natürlich - jeder ist seines glückes Schmied, aber auch das ist leider so nicht ganz richtig,

die Chance "von ganz unten" nach ganz oben zu kommen ist wohl um ein Vielfaches geringer, als wenn du aus der "Mitte" oder hoher kommst...

Auch wenn ich selbst der Meinung bin, das H4 durchaus zum leben reicht, wenn man nicht das Konsumverhalten der Mittelklasse als Maßstab nimmt.... Große Sprünge macht man damit nicht.... soviel ist sicher....

Jemand sagte mir mal...

H4 ist auf 1€ genau so ausgerechnet, das das Volk nicht aufbegehrt, und die günstigste Variante "diesen" Personenkreis bei Laune zu halten...

Ob das ganz genau so ist...keine Ahnung, aber nah dran...

Und leider ist das ja das Sammelbecken für eine immer breiter werdende Masse an Menschen.....

Ich würde allerdings nie den Fehler machen alle einfach über einen Kamm zu scheeren!

Vom 1A Sozialschmarotzer bis zur top ausgebildeten Alleinerziehenden ist doch alles dabei....

Fakt ist aber doch -

Die Personen mit richtig Kohle sind für diesen Staat immer etwas gleicher als gleich....

Ich habe den Artikel gelesen.

Echt? Die armen Familien bekommen 150 Euro für ein Smartphone oder ein anderes Medium um am digitalen Unterricht teilnehmen zu können?

150 € sind umgerechnet 1 Million Guaranies.

Dafür bekommt man bei uns gerade mal das billigste Smartphone mit einem sehr kleinen Bildschirm, aber weder ein Tablet noch einen Laptop.

Der kleine Schullaptop kostet schon fast das Doppelte ( wenn man ihn selber kaufen müsste ) und ein "richtiger" ist unter 3,2 Millionen nicht zu bekommen.

Diese 150 € können doch nur einen Teil der Kosten abdecken oder sind diese Geräte bei euch so billig?

Zitat von TejuJagua

[...]Diese 150 € können doch nur einen Teil der Kosten abdecken oder sind diese Geräte bei euch so billig?

Ich habe letzte Woche ein HTC M8 Smartphone (ist am 25. März 2014 erschienen, also 6 Jahre alt) für knapp 20 Euro gebraucht bei eBay ersteigert.

Da läuft nun, nach einen Update, stabil Android 6 drauf, das Display hat 5 Zoll (bzw. 1920 × 1080 Pixel).

Genutzt wird es als im Haus und Garten mobiler mp3- und Webradio-Player im W-Lan, aber auch Netflix und Co laufen - von daher wäre das sicherlich auch fürs Homeschooling geeignet.

Für ein gebrauchtes Notebook geht sich das mit 150€ schon aus. Habe mal einen alten Dell für 50€ gekauft, das war vor 5 Jahren und der funktioniert immer noch.

Ein refurbishtes Business-NB für 400€. Dann halt selber SSD eingebaut und auf Win10 aktualisiert.

Vor allem ohne Windows sind die Teile günstig und Schüler bekommen ja eine kostenlose Win+Office Lizenz.

Das setzt aber auch vorraus das man sich damit auskennt. Ich habe viele Nachbarn die das nicht tun, die kommen dann immer fragen. Derzeit ist die Nachfrage so hoch das einige schon versuchen ihre Altgeräte mit XP drauf für über 100 Euro zu verkaufen. Und sogar dafür finden sich Käufer; also Leute die entweder sehr verzweifelt sind oder einfach keine Ahnung haben.

Zitat von Grübler

Vor allem ohne Windows sind die Teile günstig und Schüler bekommen ja eine kostenlose Win+Office Lizenz.

Ohne einen einigermaßen gescheiten PC wird das aber nichts. Auf meinem Smartphone habe ich auch MS Office drauf. Langt, um Mails zu lesen, kurze Mails zu schreiben. Mal ne Excel oder ein Word anzuschauen. Aber ernsthaft damit arbeiten? Sehr mühselig und langwierig, da braucht es schon eine echte Tastatur. Ansonsten dauert ds tippen einfach viel zu lange.

Und ein PC vo anno dazumal mag als Notbehelf gehen. Aber wenn ich gefühlt eine Tasse Kaffee getrunken habe, ehe sich eine Datei öffnet, dann ist das für mich auch kein effizienteals Arbeiten.

Für 150 Euro mag man ja noch was bekommen, dass "irgendwie" funktioniert. Vielleicht besser als nichts. Aber vielleicht bin ich, was Rechenleistung angeht, einfach aus persönlichen Anspruch und von der Arbeit her verwöhnt und verdorben...

Aber was nutzen die tollsten Rechner, wenn die Kiddies damit nicht vernünftig umgehen können, weil sie es nie gelernt haben? Und ihre Eltern eine Medienkompetenz insbesondere in Sachen PC und Bürosoftware haben, die über "Computer anschalten und Maus von A nach B schubsen" nicht hinaus geht?

Wenn ich von Freunden und Bekannten eine Worddatei oder ein selbst erstelltes PDF erhalte, gruselt es mich manchmal...

für so ein schullaptop muss man nicht mehr als 200 eur für gebrauchte ware vom händler ausgeben.

Z.b.

FUJITSU LIFEBOOK E751 INTEL CORE I3-2330M

8GB RAM 128GB SSD DVD-Brenner WLAN Gigabit-LAN eSATA Displayport Kartenleser 15.6" HD LED Display Deutsche Tastatur (original) Windows 10 Pro LibreOffice

Ältere Sandybride mit hdd auch schon um die 100 eur

Zitat von TejuJagua

Diese 150 € können doch nur einen Teil der Kosten abdecken oder sind diese Geräte bei euch so billig?

Also 150 Euro sind zwar schon etwas unterfinanziert, aber auf dem Gebrauchtmarkt gibt es da einiges und tatsächlich sogar ab & an Neuware selbst für diese Preisklasse z.B. ein Notebook zu kaufen. Sind dann zwar keine "Raketen" doch für die typischen Schulanwendungen wie Texte, Mathematik, Zeichen usw. wie gerade HIER durchaus geeignet und eigentlich immer auch INetfähig fürn OnlineUnterricht oder Recherche für's Schulfach/projekt. Tja, nur zocken wird da zur Enttäuschung der Kid's wenn überhaupt möglich, kein Spaß drauf sein...

Fakt ist aber doch, dass den Schülern, also denen die später mal die Pension derer zahlen sollen die das entschieden haben, so grade mal die gebrauchte 6 Jahre alte Win7 Mühle mit nem Win10 Update zugestanden wird!

Und sie müssen in ihrer Schule "zu Kreuze kriechen" um die paar Kröten zu bekommen...

Bitte mal zurück zum Thema!

Mir ist leider in der letzten Zeit aufgefallen was für ein Bild die Leute vor Augen haben.
Es wird im Radio berichtet, es werden Petitionen gestartet und Leute reden darüber...

bei kindern aus der unteren Schicht scheint es besonders wichtig, dass sie wieder fremdbetreut werden, da sie sonst weder Bildung noch Förderung bekommen und Eltern anscheinend grundsätzlich nicht in der Lage sind ihre eigenen Kinder zu erziehen ( also meine Kinder haben sich in den paar Wochen zu Hause besser entwickelt als in den letzten Monaten im KiGa)

H4ler sollen Zuschüsse bekommen, weil sie sich wegen geschlossener Tafel kein Essen mehr leisten können (?)

Und ich denke schon dass man auch mit H4 noch erwarten kann dass man selbst etwas drauf zahlt wenn man schon einfach so 150€ geschenkt bekommt.

Entschuldigt bitte, falls das jetzt nicht so sehr hierher passt. Aber ich denke schon, dass das noch zum Thema gehört, das sind nämlich meine persönlichen Erfahrungen mit der Krise.

Eigentlich sind wir H4ler doch gerade im Vorteil. Da gehen gerade Existenzen zu Grunde, Geschäfte werden geschlossen, Leute müssen schauen wo sie Geld her bekommen... unser H4 ist vielleicht nicht viel, aber es ist uns sicher. Daher würde ich sagen, haben wir eine Sorge weniger.

Zitat von Preppeline

Eigentlich sind wir H4ler doch gerade im Vorteil. Da gehen gerade Existenzen zu Grunde, Geschäfte werden geschlossen, Leute müssen schauen wo sie Geld her bekommen... unser H4 ist vielleicht nicht viel, aber es ist uns sicher. Daher würde ich sagen, haben wir eine Sorge weniger.

Definitiv haben Hartz-IV-ler einen gewissen Vorteil, weil ihre Existenz gerade nicht zu Grunde liegt. Wenn man am Boden liegt, dann kann man kaum noch tiefer fallen. Außer das Amt tritt noch ordentlich nach, weil man irgendwelchen Meldepflichten für die Verlängerung oder Anträge oder dergleichen nicht nachkommt.

Meiner Erfahrung nach ist es ein großer Unterschied, aus welchen Gründen man auf Hartz IV angewiesen ist. Ist man auf diesem Niveau, weil man, so wie ich, nach dem Ende des Studiums bzw. zu kurzer Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter nicht sofort wieder in Lohn und Brot kommt und noch keine Ansprüche auf ALG I hat? Oder ist man auf ALG II angewiesen, weil man nach Trennung/Scheidung erstmal sich neu sortieren muss und vielleicht auch noch alleinerziehend um den Nachwuchs kümmern muss und deswegen vielleicht auch gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten kann? Oder ist man auf dem Niveau von Hartz IV, weil man im schlimmsten Wortsinne dem Klischee eines Hartz-IV-ler entspricht?

Ich hatte seinerzeit keine Rücklagen auf die ich hätte zurückgreifen können. Der Sohn lebte seinerzeit bei der Ex, aber wegen Hartz IV konnte natürlich auch keinerlei Unterhalt geleistet werden, schlug aber natürlich auch in keiner Weise ein Loch in mein Kontor. Wenn man die Fahrtkosten für die Zugfahrten absah, um das Besuchsrecht wahrnehmen zu können.

Trotz Wohnung in Großstadt, erforderlichen Zugfahrten etc. konnte ich trotzdem immer die Miete bezahlen, den Strom, die Nebenkosten, etwaige Nachzahlungen bei Strom, Gas, Nebenkosten, hatte Internet und Telefon. Der Kühlschrank und der Vorratsschrank war nie wirklich leer im eigentlichen Sinne. Ich habe mir sogar regelmäßig frisches Obst und Gemüse geleistet.

Natürlich muss man mit ALG II genau rechnen. Aber was natürlich nicht funktionieren kann, ist das Leben eines Mittelschichtlers zu führen (schickes Auto, Fernreisen, teure Klamotten oder was auch immer man meint, dass dazu gehört). Man kann mit Hartz IV natürlich nicht erwarten, sich eine ansehnliche Wohnung in Hamburg Blankenese oder Hafencity mieten zu können. Dafür ist es dann doch zu restriktiv bemessen. Aber wenn man nicht immer das Teuerste vom Teuren kauft, dann kann man auch mit Hartz IV preppen und sich auf Krisen den Möglichkeiten nach adäquat vorbereiten. Es dauert aber sehr wahrscheinlich noch sehr viel länger, als wenn man jeden Monat 5000 Euro netto nach Hause trägt, aber eigentlich nur 1500 zum Leben braucht... Nur um mal ein paar Zahlen in den Raum geworfen zu haben.

Ich glaube, in Sachen Hartz IV hängt auch viel von der mentalen Einstellung ab. Aber das ist auch für jeden Nicht-Hartz-IV-ler der Fall. Ohne das entsprechende Mindset wird man sich nie sinnvoll auf etwaige Krisen vorbereiten.

Zitat von Preppeline

unser H4 ist vielleicht nicht viel, aber es ist uns sicher.

Entschuldige wenn ich frage, denn ich weiss eigentlich nur, daß es Hartz4 gibt, bei uns jedenfalls gibt es sowas nicht.

Aber wenn diese Krise noch länger andauert, noch mehr Unternehmer pleite gehen, noch mehr Menschen arbeitslos werden und auf staatliche Unterstütung angewiesen sein werden............

Wie lange können all diese Menschen dann noch "vom Staat" alimentiert werden?

Denn "der Staat", das seid ja IHR, und alles was ausbezahlt wird, muß ja von den Steuern der Arbeitnehmer und Unternehmen finanziert werden.

Und wenn die immer weniger werden?

Wie sicher sind dann diese Zuwendungen noch?

Meine Erfahrung diesbezüglich während dieser Krise sind folgende:

Der Finanzminister jammert, daß die Steuereinnahmen um mehr als 60% eingebrochen seien ( Wer hätte DAS ahnen können? )

Die Unterstützung für die ganz Armen kann ab nächsten Monat nicht mehr geleistet werden, wegen zu wenig Steuereinnahmen.

Auch Lebensmittelpakete für Familien können keine mehr ausgegeben werden. Gleiche Ursache.

Zuschüsse für Unternehmen gibt es auch keine mehr. Gleiche Ursache.

Deshalb meine Frage.

Natürlich kann man euer Land nicht mit Deutschland vergleichen, aber es sind bestimmt noch genug Reserven vorhanden. Bei Euch und bei uns.

Ich war sehr erstaunt als es mit Corona anfing und man viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit schickte. Da waren plötzlich nicht nur ein paar Millionen wie aus dem Zauberhut vorhanden , sondern gleich so viele Milliarden das man sich nur wundern konnte. Und das war noch nicht alles. Fast jeden Tag kamen weitere Milliarden hinzu. Irgendwann sprach man nicht mehr von Milliarden, sondern Billionen.

Als Ausrede musste dann das gute Wirtschaften herhalten. Das mal wieder die Druckmaschinen angeschmissen wurden davon redete keiner. Wäre auch fatal, sonst könnte je jemand darauf kommen das unser Geld eigentlich kein Wert mehr hat und nur wertlose Scheine ausgeteilt werden. Zumal das meiste Geld so wie so nur mit Geldscheinen wenig zu tun hat.

Ich denke bei euch werden noch genug Reserven vorhanden sein. Nur die schlummern irgendwo in Depos bei irgendeiner Bank oder in Steueroasen.

Die Ärmsten der Armen bekommen das immer als erste zu spüren, und sollte mal eine Regierung hinweggefegt werden, dann haben die ja noch das Geld im Ausland, mit dem es sich gut Leben lässt. Aber keiner wird glauben das Militär und Polizei nun weniger Gehalt bekommen.

Corona muss eben für viele und vielen seinen Kopf hinhalten.

Moin Preppeline,

zu Deinem Beitrag #409 fällt mir nur eines ein:

RESPEKT! 👏🏼👏🏼👏🏼

Herzliche Grüße

ksbulli

Zitat von Arwed51

aber es sind bestimmt noch genug Reserven vorhanden. Bei Euch und bei uns.

wahrscheinlich und möglicherweise.

Aber so wird es kommuniziert.

Es ist nichts mehr da und es kann nichts mehr verteilt werden.

Daß unsere Politiker ihre Schäflein im Trockenen haben, bezweifelt keiner.

Aber was hilft es, das zu wissen?

Deswegen hat keiner von uns auch nur einen Guarani mehr in der Tasche.

Von Polizei und Militär ist, jedenfalls in unserer Gegend, nichts zu sehen.

Militär überhaupt nicht und in den 2 Monaten seit dem Lockdown habe ich vielleicht 2 Mal einen Streifenwagen gesehen.

Einmal fuhr einer hinter uns her und ich dachte schon, die würden uns überholen und anhalten, weil wir am "falschen Tag" unterwegs waren ( Nummernschild ).

Aber die bogen dann irgendwann mal ab und scherten sich nicht drum.

Die haben wahrscheinlich Bescheid von unserem Gouverneur, daß sie die Leute nicht schurigeln sollen.

Der ist ganz in Ordnung, hat schon 2 Mal Essenspakete und ein Mal Milch an Familien mit Kindern austeilen lassen. Und zwar gar nicht wenig.

- in dem Essenspaket waren 10 kg Nudeln, 5 kg Reis, 10 kg Mehl, 3 Liter Öl, 2 kg Locrillo, und noch ein paar Sachen -

Haltbare Essencials. So ein Paket gab es PRO KIND. Stellt euch mal vor, was eine Familie mit 5 oder mehr Kindern bekam.

Und dann pro Kind 8 Liter H-Milch.

Anscheinend soll noch so eine Ausgabe stattfinden.

Die Regierung stellt wie gesagt die bisher geleisteten Hilfen ein.

Warten wir mal ab, ob sie es sich nicht noch anders überlegen.

Update: habe gerade in der Zeitung gelesen, daß das Militär, das für die Armen in der Hauptstadt Essen kocht und verteilt, sich weigert, diesen Dienst einzustellen und weiterhin die Zuteilung von Geld für die Lebensmittel einfordert.

Da wurden bisher 5000 Essen täglich verteilt.

Mal ein kurze Rückmeldung von mir:

Dieser ständig präsente Coronamist nervt mich mittlerweile sehr. Wie lange beschäftige ich mich durchschnittlich am Tag damit? Eine Stunde?

News, Berichte, mit anderen drüber austauschen, Maske tragen, öfter Hände waschen, was hatte ich wo an /in der Hand?

Ich möchte da einfach nur durchhalten und mich dann irgendwann freuen, dass wir alle so langsam den Virus besiegen.

Doch was sehe ich dann?

War gestern das erste Mal seit Wochen, wieder zusammen mit meiner besseren Hälfte zum Einkaufen.

Das jetzt auch 5 köpfige Familien einkaufen gehen oder Mutter, Vater und erwachsenes(!) "Kind"....

... stört mich extrem.

Das Jugendliche und "junge Leute" nun anscheinend mittlerweile auch auf jegliche Vorsichtsmassnahmen scheißen, geht mir auch ziemlich auf den Senkel!

Und jetzt kommen die schon um die Ecke damit, dass der Reproduktionswert (teilweise schon?) bei über 1 liegt? Habe ich das richtig mitbekommen?

Und das obwohl die sich die meisten Neuinfektionen in der Zeit der "starken Beschränkungen" angesteckt haben müssen??

Und dann demonstrieren Leute gegen Corona Einschränkungen?

Boah geht mir das alles auf den Sack!

Was für eine Respektlosigkeit und Frechheit gegenüber unseren Eltern/Großeltern/Urgroßeltern die im 2.Weltkrieg und die Zeit danach (vor dem Aufschwung) richtig leiden mussten!!!

Jetzt gibt es keine fette Torte vom Bäcker sondern den eingetüteten Fertigmarmorkuchen!

Jetzt gibt's kein Kinobesuch, jetzt wird gestreamt was das Zeug hält.

Jetzt wird nicht vor Ort geshoppt, es wird und kann online alles (!!) bestellt und gekauft werden.

Wir können die Familie nicht besuchen, dann sieht man sich per Videotelefonie oder schickt in wenigen Sekunden ein Foto per instant Messenger.

Für fast alles haben wir ein sehr gutes Substitut als Ersatz zur Auswahl.

Aber nein, uns geht es ja so meeeega furchtbar schlecht!

Ich weiß, es gibt Leute die schon extrem leiden!

Ich bin Leiharbeitskraft und mein Job ist selbstverständlich auch überhaupt nicht sicher.

Aber das ist für mich überhaupt gar kein Grund, jetzt unvorsichtig zu werden oder für Lockerungen zu demonstrieren.

So, mein Beitrag zu Erfahrungen und Austausch.

Haltet durch, haltet euch fit und bleibt gesund.

Euch einen schönen Sonntag!

Schöne Grüße

Isomatte

Zitat von Arwed51

Ich lebe ja nun im Kreis Coesfeld und hier sind die Menschen sehr aufgebracht. Zum einen weil nicht wie erwartet alle wieder öffnen könne und zum 2 sind viele stink sauer und wollen das das Werk einen ganzen Kreis in erneute Schockstarre gesetzt hat. Ich denke es wird auch nicht bei einer Woche bleiben.

Wir müssen als wieder mal warten.

wenn man all die unerwarteten AusbruchsCluster betrachte zeigen viele das die Gier nach Profit ein Treiber der Pandemie ist.

Hygiene Standard bei Erntehelfern, Näherinnen, Leiharbeitern oder in Altenheimen.

das nicht schließen eines Hotels oder eines Clubs

Sport Training ohne Einhaltung der Regeln

Viele der jetzt ins Licht kommenden Mängel hätte es so im Jahr 2019 nicht geben dürfen.

Ich denke der Umgang damit wird die echte Herausforderung für die Zukunft.

Nach den ganzen Demos in diversen Städten und den heute in vielen Teilen der Republik weitere Lockerungen in Kraft treten, bin ich gespannt, wie stark die Infektionen zwischen dem 20 und 24. Mai ansteigen werden. Und in Folge des 21. Mai, wie stark dann zwischen dem 31. Mai und 5. Juni die Infektionen ansteigen werden...

Ich bin ja ungern ein Pessimist. Aber nachdem ich letzte Woche persönlich erlebt habe, wie die Leute sich verhalten, als wäre nie was mit Corona gewesen, befürchte ich, dass die zweite Infektionswelle schneller auf uns zurollen wird, als uns lieb sein kann.

Dann hoff ich doch noch auf viele Demonstrationen von Freiheitshelden wie am Samstag, das beschleunigt dann die 2. Welle.

Die hedonistischen Massen müssen wohl erst mal über ein paar Massengräber stolpern, bis sie den Ernst der Lage

begreifen .