COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Meine Kinder sind seit Mittwoch leicht am kränkeln. Wir waren beim Kinderarzt, eigentlich nur wegen ner Krankmeldung. Natürlich waren wir da im Wartezimmer mit ner Horde rumseuchender Kinder zusammengepfercht. Fand ich ganz toll.

    Auch da hängt der Rüssel natürlich wieder aus der Maske raus. Abstand gibts keinen und gelüftet wird auch nicht.

    Es wurde kurz abgehört und in den Hals geschaut. Das wars. Test nicht nötig, sie sollen drei Tage zuhause bleiben.


    Habe heute erfahren, dass es in unserem Kindergarten mehrere Verdachtsfälle gibt.

    Wir werden wohl (hoffentlich) am Montag mehr erfahren.

  • Meine Kinder sind seit Mittwoch leicht am kränkeln. Wir waren beim Kinderarzt, eigentlich nur wegen ner Krankmeldung. Natürlich waren wir da im Wartezimmer mit ner Horde rumseuchender Kinder zusammengepfercht. Fand ich ganz toll.

    Auch da hängt der Rüssel natürlich wieder aus der Maske raus. Abstand gibts keinen und gelüftet wird auch nicht.

    Es wurde kurz abgehört und in den Hals geschaut. Das wars. Test nicht nötig, sie sollen drei Tage zuhause bleiben.


    Habe heute erfahren, dass es in unserem Kindergarten mehrere Verdachtsfälle gibt.

    Wir werden wohl (hoffentlich) am Montag mehr erfahren.

    Das ist alles ziemlich bitter. Ich habe mich im Restaurant eben auch gerade mit dem Schichtleiter angelegt, weil ich meine VOLLSTÄNDIGEN Kontaktdaten angeben sollte. Ich bin der Ansicht, dass Name und Telefonnummer ausreichend sein müssen. Der Rest ist Fiktion und datenschutzrechtlich in meinen Augen bedenklich.


    Auf der einen Seite wird da eine zweifelhafte Datensammelwut losgetreten und auf der anderen Seite hört/sieht/liest man dann so einen Schmarrn von irgendwelchen Leuten, die meinen, ein Haufen kränkelnder Menschen auf einen Haufen zusammengepfercht wäre die ganz coole Idee... Die wenigstens Wartezimmer sind eine gute Idee, auch schon vor der Corona-Pandemie.


    Ich persönlich finde es immer wieder erschreckend, mit welcher stoischen Gleichgültigkeit selbst ausgebildete Ärzte diese Corona-Pandemie auf die leichte Schulter nehmen. Natürlich ist in weiten Teilen das Infektionsgeschehen in Deutschland mittlerweile in einem, meiner Meinung, gut kontrollierbaren Rahmen.

    Wie hat das vor ein paar Tagen im Blauen Buch mal jemand sehr treffend formuliert? Die Bundesregierung und die Landesregierungen haben zu schnell reagiert. Es wurden in Deutschland keine Bilder wie in New York oder Bergamo generiert. Somit flimmerten diese Bilder nur in den Abendnachrichten über den Schirm (Stichworte: Abtransport von Dutzenden Toten in Leichensäcken auf Militär-LKW; Kühlanhänger neben Kühlanhänger mit Dutzend, wenn nicht gar hunderten Toten, weil die Bestatter nicht hinterherkommen; leergefegte Straßen mit Militär- und Polizeipatroullien, weil eine rigorose Ausgangssperre verhängt wurde; Aushebung von Massengräbern, weil man mit dem "normalen" Bestatten in Einzelgräbern nicht mehr hinterherkommt...).


    Ganz ehrlich: Hätte man solche Massengräber im Münchner Englischen Garten oder in Hamburg Ohlsdorf oder Berliner Tiergarten ausgehoben oder hätte man Hamburger Domplatz (große Freifläche, auf der normalerweise die Hamburger Kirmes abgehalten werden) mit Kühlanhänger vollgestellt oder wäre in Gütersloh statt "nur" Wiedereinführung von Kontaktbeschränkungen die Bundeswehr mit einer Transportkompanie angerollt (das waren zu meiner Zeit 20 LKW mit 10 bis 12 Tonnen Nutzlast (je nachdem, ob LKW 10 t gl bzw. HÜ bzw. 12 t Multi)), dann würde die Gruppe derer, die die aktuellen Maßnahmen für Überzogen halten, noch weniger sein und von denen, die Angehörige und Freunde verloren haben, ganz anders angegangen werden.


    So ist es leider so, dass die wenigsten persönlich jemanden kennen, der erkrankt ist oder sogar beatmet werden musste oder gar an Covid-19 verstarb. In meinem Bekanntenkreis war alles dabei: leicht erkrankt, schwer erkrankt teilweise inklusive Beatmung. Und mindestens eine Person im weiteren Bekanntenkreis hat auch den Verlust von Angehörigen zu beklagen. Also, sollen die Aluhutträger über Corona denken, was sie wollen. Die Pandemie können sie damit nicht nihilieren.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Es ist auch ein Qualitätsmerkmal unserer besonnen handelnder Politiker, TROTZ der erschreckend vielen laut schreienden Dummschwätzer unbeirrt ihren Kurs der verantwortlichen Volksfürsorge fortzusetzen. Manchmal muss man sich vielleicht einfach entscheiden, für die Auseinandersetzung mit "gefühlten Argumenten" schlichtweg keine Zeit zu haben, weil man gerade alle Energie braucht, um in dieser Krise unsere Gesellschaft zu retten. Auch wenn es dabei an der einen oder anderen Stelle Kollateralschäden gibt.


    Es ist jeder gerufen, mit allen Kräften das Seinige dazu beizutragen, dass man diese hoffentlich nur kurze Zeit irgendwie übersteht. Damit wir danach noch als Gesellschaft fortbestehen und wieder miteinander Handel und Geschäfte betreiben können. Deshalb müssen wir auch über unserern nationalen Tellerrand hinweg schauen und die zerfallende EU wieder einen. Ich hoffe, dass wir bei allen Schmerzen, die das Überbrücken mit sich bringt, hinterher sogar gestärkt und besser aufgestellt aus der Krise hervorgehen!!!


    Deshalb kann ich ermahnende und beschuldigende Bremser in dieser Zeit überhaupt nicht ertragen. Denen sage ich, dass die ihren Job nicht machen. Jetzt ist keine Zeit für maulige Oberbedenkenträger, die nur stoppen und bremsen. Jetzt kommt es auf jeden an, sich aus der Krise weiterzuentwickeln. Und wer das nicht vermag (da mag es ja nachvollziehbare Gründe für geben), dann wenigstens nicht noch dem gesellschaftlichen verzweifelten Kampf ums Bestehen der Krise zur Last zu fallen, indem man durch krude Verschwörungstheorien Sand ins Getriebe streut. Das wäre für mich Sabotage.

    Einmal editiert, zuletzt von Gode_RE ()

  • Natürlich waren wir da im Wartezimmer mit ner Horde rumseuchender Kinder zusammengepfercht. Fand ich ganz toll.

    Auch da hängt der Rüssel natürlich wieder aus der Maske raus. Abstand gibts keinen und gelüftet wird auch nicht.

    ich drück die Daumen, dass es bei einer Erkältung bleibt! In Wartezimmer beim Arzt und auch in das Behandlungszimmer gehe ich derzeit nur mit FFP2-Maske. Interessante Diskussionen mit den Ärzten und neugierige Blicke der Patienten inklusive.

    Letztlich ist es meine Gesundheit, die keiner der anderen wieder herstellen kann, wenn es zu einer Infektion kommen sollte.

    Im Chat hatte Ben einen lesenswerten Artikel verlinkt. Was nämlich in den Statistiken vergessen wird, sind die Patienten, die zwar von Covid-19 genesen, aber noch lange nicht gesund sind ...

    https://www.derstandard.at/sto…nfach-nicht-gesund-werden

  • Natürlich waren wir da im Wartezimmer mit ner Horde rumseuchender Kinder zusammengepfercht. Fand ich ganz toll.

    Du musst das nächste Mal in so einer Situation freundlich aber bestimmt schon am Telefon darauf hinweisen das Du alles tun wirst,aber nicht ein Wartezimmer benutzen !


    ( Ich musste mitten in der "Hochkrise" auch zum Arzt...habe mir dann telefonisch einen Termin geben lassen,5 min vor dem Termin wieder angerufen und Sinngemäss gesagt "Moin,ich stehe jetzt bei Euch vor der Tür,bitte kurz bescheidsagen wenn ich zum Chef rein darf" )

    Hat prima geklappt und ich bin ohne unwillkommene Mitbringsel wieder nach Hause.)


    Ich drück Dir die Daumen das alles gut geht !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Zitat gefixt

  • ...gehe ich derzeit nur mit FFP2-Maske

    :thinking_face: ähhh... für Alle die sich hier im Forum soweit durch die Covid19-Threads gelesen haben, sollte doch eigentlich das Tragen von FFP-Masken in eher beengten öffentlichen Raum oder sogar generell - eine Selbstverständlichkeit sein:question_mark:


    Ich trage zudem über meiner FFP-Maske mit Ausatemventil ein Stoffschlauchtuch, um auch meine Mitbürger soweit und eventuell vor mir zu schützen...:exclamation_mark:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Hab heute die Nachricht bekommen, dass alle Verdachtsfälle negativ getestet wurden.


    Anscheinend müssen Kindergärten keine Info über Verdachtsfälle aushängen. Darum bin ich froh dass sie es bei uns machen. So konnten wir einfach ein paar Tage länger zuhause bleiben und die Ergebnisse abwarten.

  • In Nds müssen Kigas Verdachtsfälle zumindest sofort melden....

    Sollte sich dann was konkretes ergeben werden diese dann zu 99% Amtsseitig geschlossen werden...


    Das ist auch wichtig, da es den Trägern kaum möglich ist das selbst zu entscheiden....das würde schnell mal zu Regressansprüchen durch die Kommune, oder auch durch Eltern führen!

  • Gerade drüber gestolpert - in Schleswig-Holstein gilt


    "Verboten...... ist das Betreten eines Geschäfts oder von Bus und Bahn ohne Mund-Nasen-Bedeckung: Seit dem 29. April besteht die Maskenpflicht. Von der Tragepflicht ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. Masken mit Ausatemventil sind seit dem 8. Juni ausdrücklich nicht erlaubt.

    "


    (Quelle: ndr.de)


    Hab ich da was verpasst und das gilt anderswo auch oder hat sich da jemand in S-H Gedanken gemacht. Finde es jedenfalls gut.


    Grüsse

    Tom

  • Mich hat`s heute bei " Feinkost-Albrecht" heftig geekelt....


    Es war mal wieder so weit das diese Einweg-Pfandflaschen zu Hause weg mussten.

    An diesem Annahme-Automaten werden die Flaschen ja gleichzeitig gequetscht und geshreddert...Da macht es dann kurz nach dem Einlegen einer Flasche "pfffwufff" und es kommt ein leichter Luftzug aus dem Schacht.


    Da drängt sich mir die Frage auf ob da auf Seiten des Gesundheitsministeriums nicht was vergessen wurde. Wenn da also Leute die den Virus haben Ihre Flaschen reinwerfen und vorher angesabbert haben...

    So weit hergeholt ist das glaube ich nicht.


    Was denkt Ihr da drüber ? Oder bin ich da zu empfindlich ?


    Wenn man von wegen "Verwirbelung" des Virus selbst an den Tankstellen temporär die Staubsauer und Hochdruckreiniger stillgelegt hat...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Da drängt sich mir die Frage auf ob da auf Seiten des Gesundheitsministeriums nicht was vergessen wurde. Wenn da also Leute die den Virus haben Ihre Flaschen reinwerfen und vorher angesabbert haben...

    So weit hergeholt ist das glaube ich nicht.

    Da fällt mir auch was dazu ein: In unserer Stadt gibts zahlreich sog. Bettelampeln. Also Ampeln die grün für Fußgänger und Radler nur auf Anforderung schalten. Da steht drauf: "Bitte Hand auflegen". Muß man auch so machen für min. 3 bis 4 Sekunden. Ich habs probiert, ein Finger oder zwei genügen nicht, weil der Sensor auf recht unemfindlich eingestellt ist.

    Das find ich furchtbar ekelig und gehört verboten.

    Alle Sanitärarmaturen im öffentlichen Bereich müssen zwingend auf "berührungslos" umgebaut werden und dann sowas.

  • "Bitte Hand auflegen".

    Schau bei nächster Gelegenheit mal, ob die Kästen auf der Unterseite einen Taster haben (der ist eigentlich für Rollstuhfahrer), kann aber - wenn vorhanden - mit nur einem (desinfizierbaren :winking_face:) Finger gedrückt werden.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Was denkt Ihr da drüber ? Oder bin ich da zu empfindlich ?


    Wenn man von wegen "Verwirbelung" des Virus selbst an den Tankstellen temporär die Staubsauer und Hochdruckreiniger stillgelegt hat...

    Es gibt zwar keine belastbaren Aussagen über die für eine Infektion notwendige Virenlast, aber ich würde dennoch die Aussage wagen, dass bei der von dir geschilderten Situation kein Risiko besteht.

    Zum einen trägst du sicher selbst eine Maske, dann müssten die Viren auf der Pfandflasche noch infektiös sein, was sie nach Stunden oder Tagen nicht mehr sind, und dann müssten sie trotz Verdünnungseffekt in der Umgebungsluft in ausreichender Anzahl den Weg auf deine Schleimhäute finden.


    Da halte ich das Risiko auf Dauer hinter Leuten herzuradeln oder zu joggen (mit kurzem Abstand) für deutlich größer. Wenn du keine FFP-Maske trägst, dann halt kurz Luft anhalten. 😉

  • Wir haben dieses Modell in Bayreuth: https://www.rtb-bl.de/produkte/ampel/taster/

    Das Modell links hängt auch an der Fußgängerampel zwei Orte weiter, auf die ich mich bezog. Auf dem Foto sieht man sogar einen Teil von den Rand, der um den sog. "verdeckten Drucktaster" auf der Unterseite herumläuft.

    Und auf der Unterseite ist kein Taster.

    Laut PDF auf der von dir verlinkten Seite besitzen die Modelle Typ C, Typ E, Typ F, Typ G, Typ H und Typ I den verdeckten Drucktaster.


    Ich hab die Info aus einem Artikel, der mit steter Regelmäßigkeit ein paarmal pro Jahr "neu" veröffentlicht wird, das ist die Version vom Februar:

    https://www.chiemgau24.de/deut…-druecker-zr-8151908.html

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Also...

    Tüchlein und Desi auspacken, reinigen, draufpatschen und weiter.

    Oder einfach warten bis es grün wird. Oder ein unerschrockener das Risiko eingeht...

  • Bei uns ist das die Taste für Kindergartenkinder, da viel leichter erreichbar. Wird so im KiGa gelehrt.


    Ich verstehe nicht... Was ist so erschreckend, die Taste einer Ampel zu berühren? Was macht diese Berührung für euch so viel abwägenswerter als die 39.478 anderen am Tage?