COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Was soll ich Deutschland?

    Das ist nicht meine Heimat.

    Außerdem wäre unsere Lage dort keinen Deut besser.

    Keine Kunsthandwerker- und Weihnachtsmärkte, Reiseverbote von einem Bundesland ins andere, auch dort Masken- und Abstandspflicht.

    Aber wir wären dort ohne Grundbesitz, ohne Haus, ohne Werkstatt. Wohin mit unseren Tieren?

    Und dann noch unter fremden Leuten........

    Nein, danke.


    Ich möchte mit meinen Beiträgen nur ab und zu mal dran erinnern, daß es woanders nicht so gut gepolstert ist wie bei euch.

    Und daß ihr bitte bei euren Überlegungen und Forderungen vielleicht dran denkt, was ihr anderen Menschen damit antun könntet, sollten sie realisiert werden.

    Einfach mal über den Tellerrand schauen.

    Ich weiß, der türmt sich hoch wie das Himalayagebirge.............

    Was werden die Menschen bei euch machen, wenn das Kurzarbeitergeld ausläuft und das Arbeitslosengeld in Hartz4 absackt?

    Wenn sie alles verkaufen und verbrauchen müssen, bevor sie Unterstützung bekommen?

    Was werdet ihr tun, wenn auch die heute noch systemrelevanten Branchen und Arbeitsplätze wegbrechen, weil diejenigen, die schon lange keinen Job mehr haben, sich Waren und Dienstleistungen nicht mehr leisten können?

  • Und daß ihr bitte bei euren Überlegungen und Forderungen vielleicht dran denkt, was ihr anderen Menschen damit antun könntet, sollten sie realisiert werden.

    Einfach mal über den Tellerrand schauen.

    Überlegungen die im eigenen Kopf (auf Ebene "privat") stattfinden schaden wohl keinem.

    Was bei Dir abgeht, habe ich und keiner hier im Forum zu verantworten.

    Ich verstehe, dass das was Du in deiner Umgebung erlebst fürchterlich ist. Aber hätten/haben wir einen Einfluss auf die Situation bei Dir?

  • Überlegungen die im eigenen Kopf (auf Ebene "privat") stattfinden schaden wohl keinem.

    Was bei Dir abgeht, habe ich und keiner hier im Forum zu verantworten.

    Ich verstehe, dass das was Du in deiner Umgebung erlebst fürchterlich ist. Aber hätten/haben wir einen Einfluss auf die Situation bei Dir?

    Einfluss in Südamerika? Keinen.

    Ich verstehe den Beitrag von TejuJagua auch einmal an diejenigen zu denken denen es bei uns in Europa, in unseren Ländern oder auch Wohnorten nicht gut geht. Denn auch hier fallen Leute durch's Netz - nur sieht man es möglicherweise Aufgrund der immernoch guten Kleidung nicht. Oder die Betreffenden zeigen es nicht weil es ja DIE Schande ist wirtschaftlich nicht zu den Erfolgreichen zu gehören.

    Leider zählen materielle Werte immer öfter mehr als die Person ansich.

  • Hallo zusammen,


    ich denke dass "Tejujagua" auf dem Land in Paraguay deutlich besser aufgehoben ist als in D, sollte es wirklich mal "hart auf hart" kommen.

    Dort kann er im schlimmsten Fall leben, allein von dem, was sein Land hergibt, auch wenn es dann nicht mehr so viel "nice to have" gibt, sondern es "back to the roots" gehen muss. Ein Sack Mais, ein Sack Reis, Kartoffeln, Eier, villeicht ein paar Ziegen.... Wenn man kein Benzin mehr kaufen kann für die Autos, gibt es noch Pferde oder Mulas.


    Ich denke dass er sein Haus so eingerichtet hat, dass er dort halbwegs sicher ist und wenn das alles ein bisschen "low key" bleibt und er seinen Nachbarn ggf. auch ein bisschen was abgibt, wenn er denn kann, wird das halbwegs erträglich bleiben ausserhalb einer großen Stadt.


    Der arme Mann in Südamerika musste sich schon immer nach der Decke strecken, Sozialsysteme und solche Dinge gab es nie wirklich.

    Paraguay hat eine sehr geringe Einwohnerzahl pro Quadratkilometer und es gibt dort bei weitem nicht diese Anzahl von Faveleiros, wie es sie in der Peripherie von den Griossstädten wie z.B. in Brasilien gibt. Aber auch dort wird es nicht ganz einfach sein.


    In D sehe ich die Situation deutlich anders.


    Die Regierung und das "System " sind auf eine "Just in Time" Versorgung ausgelegt, das will heissen, dass man eigentlich "von der Hand in den Mund" lebt, das fängt bei den Vorräten an Lebensmitteln an, die die Leute zu Hause haben, bis zu den ganzen sogenannten "Annehmlichkeiten" die sehr oft auf Kredit finanziert werden. Die Kredit-Zinsen sind ja so günstig.... Jetzt oder nie.... Wehe da geht die Arbeit mal verloren...


    Hatte man nach dem Krieg vielleicht noch einen Schrebergarten, werden heute Steingärten auf Handtuchgroßen Flächen vor den Häusern angelegt.... An solchen Häusern kann heute selbst ein gut verdienender "Mittelschichtmann" im Laufe seines Lebens kaum mehr ein schuldenfreis Eigentun erwerben...

    Das "System" möchte das auch gar nicht, dass die Leute irgendwie groß unabhängig werden, das würden dann nämlich schlechte "Industriesklaven" bedeuten, die man nicht gut systemkonform lenken könnte.... "Brot und Spiele" sind äußerst wichtig.... damit werden die Leute zufrieden gehalten.... Wehe es gibt keine Spiele mehr.....(wie jetzt in Corona Zeiten...)


    Hier werden einem niedrige Inflationsraten vorgegaukelt, an Hand von unrealistischen Warenkörben.... Aber wenn man in den Supermarkt geht, sieht man am Geldbeutel sehr schnell, wohin die Reise geht....


    Wehe, wenn in D das viel gelobte Sozialsystem zusammenbricht, dann gibt es garantiert ganz schnell "Mord und Totschlag"...


    Deutschland ist wahrhaftig nicht wirklich das Paradies. Nur "virtuell" .... :winking_face:


    Und wehe dem, wenn das mit Corona so weiter geht und dann das dann mit dem Euro "in die Hose" geht..... dann werden erst mal alle rasiert, die denn noch ein bisschen was auf der Kante haben.

    Wenn man diese "Rasur" noch möglichst ohne Bargeld über die Bühne bekommt, geht das ganz fein über Nacht, "per Mausclick".... und Du wachst auf und alles was Du jemals mühsam im Schweiisse Deines Angesichts gespart hast, ist weg oder nichts mehr wert....


    Tom hatte so schön beschrieben was nach dem Krieg mit dem Lastenusgleich für "tolle Dinge" realisiert wurden ... und Währungsreformen sind auch nichts wirklich Neues....


    Wildes Fabeltier, bleibe lieber in Paraguay.... :winking_face:... und behalte ein paar US $ im Bettpfosten als letzte Reserve....und eine treinta y ocho im Pyjama....



    Gruss, Udo

  • So, jetzt hat es wieder eingeschlagen, Tod im Altersheim. Im speziellen Fall, vor allem wegen Demenz, kann man sich noch auf die Gnade eines relativ kurzen Leidens hinausreden. Rein körperlich sind es aber auch hier - kann man nur schätzen - 5 - 15 Jahre Lebenszeit, da ziemlich klar nicht mit sondern an COVID gestorben.

    Was ich jetzt habe ist nur ein Einzelwert, der sagt aber positiv über mehr als 14 Tage. Ob das jetzt hin Hinweis ist, warum es in Alten-/Pflegeheimen so durchrumpelt, überlappende Infektionen und natürlich keine Chance beim Personal zu trennen. ich weiß es nicht.

    Nur meine Meinung: es braucht jetzt keinen leichten Lockdown, keinen harten Lockdown sondern einen Lockdown der seinem Namen gerecht wird. 2- 3 Wochen komplett, inklusive Supermärkte. Für notwendige Beschaffungen meinetwegen pro Haushalt zwei Karten, letztlich zwei Supermarktbesuche.

  • Das "System" möchte das auch gar nicht, dass die Leute irgendwie groß unabhängig werden, das würden dann nämlich schlechte "Industriesklaven" bedeuten, die man nicht gut systemkonform lenken könnte....

    Genau so sieht das aus - der "Mustermann" sollte eben nur dazu da sein "Umsätze" zu generieren und für einen steten Fluss an Zahlungen zu sorgen,genausoviel auszugeben wie er bezahlt bekommt und das ohne Meckern und Nebengeräusche !

    Solange man - wie ich - bei der Hausbank negativ auffällt weil man k e i n e Kredite abruft die penetrant beworben werden sollte man mal genau über das "System" nachdenken !

    Wenn sie alles verkaufen und verbrauchen müssen, bevor sie Unterstützung bekommen?

    Es gibt auch Hierzulande genügend Kandidaten die -selbstverschuldet oder nicht - gar nichts mehr hätten was man verkaufen kann. Im Gegensatz zu Euch sind gebrauchte Sachen die man irgendwann mal neu angeschafft hat so gut wie nichts mehr Wert, nicht ganz aktuelle Dinge wie Handy`s,Laptops,Elektronik usw. gibts in den Kleinanzeigenbörsen schon geschenkt gegen Abholung.

    Hausrat ,Möbel und Kleidung ist gebraucht genauso - auch da ist kein noch so kleines Geld für zu bekommen.

    Nur meine Meinung: es braucht jetzt keinen leichten Lockdown, keinen harten Lockdown sondern einen Lockdown der seinem Namen gerecht wird. 2- 3 Wochen komplett, inklusive Supermärkte. Für notwendige Beschaffungen meinetwegen pro Haushalt zwei Karten, letztlich zwei Supermarktbesuche.

    Das würde man nicht durchkriegen,leider würden dabei zu viele Leute auf der Strecke bleiben die es nichtmal geregelt kriegen einen Einkauf für 4 Wochen zu planen geschweige denn das Geld dafür haben.


    Knnst doch über den Monat im Discounter beobachten :

    - 1. - 3- des Montas : voller Einkaufswagen mit allen nötigen und unnötigen

    - 4.-15. des Monats : geringe Füllmenge im Wagen - Billigprodukte u. Grosspackungen

    - 15. - 25. des Monats : Einzelkäufe,Bezahlung mit Münzgeld und Pfandflaschen

    - 25. - 30. des Monats: Man sieht die Leute bis zum ersten nicht mehr im Laden


    So eine Aktion würde schon an der Orga scheitern bzw. am unvermögen der LEute so weit denken zu müssen :frowning_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ja, leider. Leider auf allen Ebenen, dem nicht leisten können, es nicht gebacken bekommen und nicht zuletzt der Obrigkeit, keine sinnvolle Agenda zu präsentieren. Es wird halt eine halbscharige Verschärfung werden - und die Dauer zieht sich weit hinaus. Ich selber kann es eh nicht genau einschätzen. Wenn man wenigstens aufgrund der jetzigen Erfahrungen für zukünftige Szenarien handeln würde, dann wäre ja schon viel gewonnen. ich lass mich überraschen.

  • - 1. - 3- des Montas : voller Einkaufswagen mit allen nötigen und unnötigen

    - 4.-15. des Monats : geringe Füllmenge im Wagen - Billigprodukte u. Grosspackungen

    - 15. - 25. des Monats : Einzelkäufe,Bezahlung mit Münzgeld und Pfandflaschen

    - 25. - 30. des Monats: Man sieht die Leute bis zum ersten nicht mehr im Laden

    Dasselbe Verhalten kannst du auch bei jedem beliebigen Fastfood-Tempel beobachten:

    1) Es wird aus dem Vollen geschöpft und die ganze Familie kauft sich große Menüs mit reichlich Addons.

    2) Die Menüs für die Familie werden schon kleiner, es gibt kaum Zusatzverkäufe.

    3) Cheeseburger/Hamburger-Zeit. Also alles aus der 1-Euro-Produktpalette. Getränke sind noch dabei.

    4) Es werden einzelne Hamburger oder so ohne Getränke mit zusammengekratzten Münzen bezahlt.


    Du konntest immer sehen, wenn Hartz IV ausgezahlt wurde. 🙄 In meiner Zeit beim Restaurant zur Goldenen Schwalbe hätte ich da mal eine validierte Feldstudie drüber schreiben sollen... 🤪 Hätte einige unbequeme Wahrheiten über die Vorratshaltung und Planung der deutschen Stadtbevölkerung an den Tag gebracht... Zum Beispiel auch, dass dass Restaurant in dem einen Stadtteil überrannt wird, wenn in dem anderen Stadtteil großflächig für mehrere Stunden der Strom ausfällt... 🤦

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • @UT: Solange die Leute noch zu McDonalds gehen, kann die Not noch nicht zu groß sein.


    Das Preis/Leistungsverhältnis beim FastFood ist unterirdisch. Bei uns hat sich auf der 650km-Langstreckenetappe zu den Schwiegereltern ein McD nach 400km Fahrt auf der A7 als Zwischenstopp eingebürgert. Zu dritt ist man da mal eben knapp 30 Euro los. Mit den 30 Euro ernähre ich, wenn es sein muss die Familie eine Woche lang mit Abwechslung und gesund. Grundnahrungsmittel (Nudeln, Reis, Mehl, Kartoffeln) kosten in D nach wie vor praktisch "nichts". Und wenn mir fertiges Brot frisch vom Bäcker zu teuer ist, backe ich welches, die Kilopackung Mehl kostet unter 40 Cent, ein 1,5kg-Brot beim Bäcker knapp 2,50€. Ein Brotbackautomat kostet ab 40 Euro, ist energieeffizienter als ein Backofen und hat sich nach 25 selbstgemachten Broten allein über die Preisdifferenz zum Bäckerbrot amortisiert.

    Wenn ich beim Essen weitgehend "fleisch- und wurstfrei" bleibe und mir die Mühe mache, Grundnahrungsmittel zuzubereiten, statt Convenience Food zu nehmen, reicht mir ein winziges Budget am Tag.


    Aber wenn man einfache, ärmere Familien einkaufen sieht, dann hat man nicht selten den Eindruck, sie wollen sich "auch mal was gönnen": literweise Coca-Cola, Energy-Drinks, Kippen, hochprozentiges, Zeitschriften und dann wird mit Fertigpizzen und Kinderschokolade der Wagen aufgefüllt.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Das ist, weil viele (ich behaupte mal der grösste Teil) der Menschen mittlerweile in einer eigenen Bubble leben. Dies betrifft nicht nur die wirtschaftliche Lage, sonder auch - durch Algorithmen gefilterte Nachrichteninhalte - den aktuellen Wissenshorizont.

    Da denkt man gar nicht daran, dass andere Personen gar keine Option für Homeoffice und Lieferservice haben.

    Dazu muss man nicht einmal um die halbe Welt zu dir reisen. Auch bei uns habe ich beispielsweise noch keinen Bauarbeiter gesehen, der von zuhause aus die Mauer auf der Baustelle hochzieht.


    ...

    Ich möchte mit meinen Beiträgen nur ab und zu mal dran erinnern, daß es woanders nicht so gut gepolstert ist wie bei euch.

    Und daß ihr bitte bei euren Überlegungen und Forderungen vielleicht dran denkt, was ihr anderen Menschen damit antun könntet, sollten sie realisiert werden.

    Einfach mal über den Tellerrand schauen.

    ...

    Und dafür bin ich persönlich froh. Denn auch ich lasse mich manchmal gehen und denke nur in meiner Bubble.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich frage mich gerade was wohl gerade so mit meinem Immunsystem passiert. Normalerweise hole ich mir im November immer einen Infekt der mich in Kombination mit meinen Allergien für ein paar Tage außer Gefecht setzt. Dieses Jahr hatte ich noch gar nichts.


    Da ich selbst schon Monate Kontakte auf ein Minimum reduziere ist mein Immunsystem wohl gerade arbeitslos. Aber wenn ich mich nach der Impfung wieder mit dem Nachbarn treffe geht es mir hoffentlich nicht so wie damals der amerikanischen Urbevölkerung.

    I feel a disturbance in the force...

  • Dazu muss man nicht einmal um die halbe Welt zu dir reisen.

    Eigentlich wollte ich auch gar nicht auf die Situation bei uns hinweisen.

    Sondern auf die Menschen in eurem Land, die nicht auf Rosen gebettet sind.

    Woran liegt es denn, daß gerade ärmere Familien sich mit Fast- und Convenialfood ernähren?

    Wenn ich mir die Sonderangebotsprospekte eurer Super und Discounter anschaue, dann sehe ich, daß sie sich damit billiger

    ernähren können, als würden sie frische Zutaten kaufen und selber kochen.

    Und was ich auch aus eigener Erfahrung weiß: die Mehrheit der Deutschen kann gar nicht kochen.

    Es ist kein Witz wenn ich euch schreibe: Woran erkenne ich frisch eingewanderte Deutsche ( oder andere Europäer ) ?

    An den Jubelschreien, wenn sie im hiesigen Super das Regal mit den Knorr- und Maggi-Fertigprodukten entdecken!

    Eine Frau wörtlich: Schatz! Endlich kann ich uns mal wieder was richtig Gutes kochen! Und wedelte mit irgendeinem -----fix für ........ herum.

    Und das in einem Land, in dem man - für euch - exotische Lebensmittel zu Minipreisen einkaufen kann, es Obst und Gemüse zu fast allen Jahreszeiten zu kaufen gibt ( Kartoffeln, Mandioka, Karotten, Kohl, Auberginen, Zucchini, Salate, Radieschen, Lauch, Sellerie, Mangold, Spinat, Zwiebeln, Blumenkohl, Broccoli, Gurken, Kürbisse, usw. / Ananas, Papaya, Melonen, Orangen, Mandarinen, Trauben und die Exoten wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche )

    Da finden die nichts, woraus sie ein richtig gutes Essen kochen können!?

    Zumal es ansonsten auch fast alles gibt, was man bei euch im Super auch findet. Oder dafür andere Sachen, die es bei euch nicht gibt.

    Aber bei den Meisten reicht es wohl nur zum Dosen öffnen und Päckchen anrühren.

    Nur daß es bei uns kaum eingedoste Nahrung zu kaufen gibt und die Päckchen rar und sehr teuer sind.


    Ansonsten gilt natürlich der Spruch:

    Das Leben ist am schwersten, vom Zweiten bis zum Ersten.

  • Wenn ich das richtig mitbekommen habe kommst du aus Paraguay, wenn ich es weiter richtig verstanden habe gehst du auf Märkte und verkaufst dort WAREN, leider habe ich nicht erlesen können, was für waren du verkaufts.

    Bedingt durch die Corona Pandemie ist der verkauf euere Waren zur Zeit nicht möglich.

    Ich gehe davon aus, das es sich um Lebensmittel handelt.


    Warum Spendet Ihr eure Lebensmittel nicht,

    Warum lasst ihr die Politiker nicht links liegen und macht mehr Bürgerinitiative (zum Beispiel eine Art "Die Tafel")

    Warum stellt ihr keine mitarbeiter ein, auch ein geringes einkommen kann helfen,

    Warum spendet Ihr nichts,

    Warum macht ihr keine übergreifende Nachbarschaftsinitiative,

    Warum erschafft ihr nicht eine *hust* Nebenwährung, wie es hier Deutschland auch in einigen Städten gemacht wird.

    Warum sammelt ihr keine Spenden oder macht irgendwas anderes was dem leiden zum teil zumindest entschärft.


    Es tut mir leid es so zu sagen,

    aber wenn Menschen unverschuldet an Corona sterben finde ich, ist es eine Schlimme Sache,

    wenn aber Leute sich nicht dagegen schützen (Informationen wie es geht, auch Internationale) scheinen ja gegeben zu sein.

    wenn leute aus eigenr Blödheit sich Infizieren, würde ich sie am liebsten selbst in ein brennendes Flugzeug stecken und per Fallschirm abspringen (sorry, Löscht den Beitrag oder auch nicht).


    Ich kann aus der Sicht Deutschland meine Meinung doch nicht jammern wie scheisse alles wegen Corona ist während des Sommers bei Stabiler Nachrichtenlage und emphelung des RKI oder Politik doch nicht in der ganzen Welt Urlaub machen, und mich dann wundern, wenn es wieder einen Lockdown gibt und Firmen usw. wieder geschlossen werden müssen.


    Nachdem ich aus dem KUG wieder in die Arbeit ging habe ich vom erstan Tag an immer eine Maske getragen, versucht abstand zuhalten und mich möglichst an die Regeln zu halten. Nur wenn die Kollegen um einen meinen diese nicht tragen zu müssen, man selbst sieht, wie die Speicheltropfen einen entgegen fliegen, mann dann sagt geh auf distanz und trage ne Maske nur blöde wiederworte kommen und man selbst dann der Dumme ist, dann kann mir echt der Kragen Platzen. Doch sobald sowas kommt heisst es wieder reg dich nicht so auf und man wird belächelt.



    :thinking_face:Habe den faden verloren


    Nachtrag:

    Und ver"&'##t noch eins, es ist drittes Adventwochenende, warum läuft kein Weihnachtsfernsehen:pouting_face::loudly_crying_face:

    Einmal editiert, zuletzt von AlienTF ()

  • Und was ich auch aus eigener Erfahrung weiß: die Mehrheit der Deutschen kann gar nicht kochen.

    Du sprichst mir mehr als aus dem Herzen !


    Die Supermarktketten haben den Trend erkannt - es lässt sich alles was einer gewissen "Arbeit" zum zubereiten bedarf immer schlechter verkaufen !

    Das was " Großmutter noch wusste" im Bezug auf Selbstgekochtes ist als Allgemeinwissen in knapp 2 Generationen den Bach runter !


    Gib doch mal heute einer "Hausfrau" ein Huhn im Stück ( Ich will jetzt mal nicht so gemein sein und noch auf Federn und Innereien zu bestehen )

    Da werden nur noch ganz wenige was mit anzufangen wissen...


    Und wenn ich bei mir in Spanien so die ganzen Nicht-Residenten aus D so angucke - die sind mit dem völlig anderen Angebot in den Läden schon überfordert, da gibt es kaum Conveinience Food.

    Für mich war aber genau diese bessere Lebensweise und der Umgang mit dem Essen mit ein Grund mich niederzulassen...

    Da stört es mich auch nicht wenn Maggi und Knorr das 3-Fache von dem wie in D kosten bzw. auch nicht flächendeckend zu haben sind.


    Sooo,und nun den OT Modus wieder aus,aber ich musste das halt ablassen :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Lol. Habe ja auch Häuschen in Spanien und mir kommt es sehr entgegen, dass es im "Mercadona" so was "exotisches" wie Schweine-Pfoten (also worauf die Schweine laufen) und Schweineschwänzchen z.B. gibt. Das gibt es in D nur noch selten. Wahrscheinlich alles in Ellas Hundefutter :winking_face:

    Ich habe allerdings noch nie Hühnerfüsse/Krallen (also das unterhalb des Unterschenkels) probiert....Hat einer ne Ahnung für was man das nutzen kann, ausser mit echt guten Zähnen abzuknabbern?

  • ....Hat einer ne Ahnung für was man das nutzen kann, ausser mit echt guten Zähnen abzuknabbern?

    Damit macht jede spanische Hausfrau die Brühe für einen Eintopf / Suppe . Das "gute" Fleisch und die Wurst kommt dann erst kurz vor Garschluss in den Topf damit es nicht auslaugt/zerkocht.

    Nennt sich dann "Pollo a la Cazuela con Chorizo" - sehr zu empfehlen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich habe allerdings noch nie Hühnerfüsse/Krallen (also das unterhalb des Unterschenkels) probiert....Hat einer ne Ahnung für was man das nutzen kann, ausser mit echt guten Zähnen abzuknabbern?

    Ich weiß durch einen Bericht das Hühnerfüße in Afrika eine Delikatesse sein sollen. Die Zubereitung war frittieren glaube ich, sonst einfach google und Youtube. Schweineschwänze und Pfoten kann man bei unserem Schlachter bestellen, die Pfoten machen bei mir Halsschmerzen, deswegen kommen die nicht mehr in die Suppe :winking_face:


    Suchwort YouTube : zubereitung hühnerfüße

  • Wir verkaufen kein Lebensmittel.

    Die lassen sich in einer Werkstatt eher schlecht herstellen :winking_face:

    Woher willst du wissen, daß wir nichts machen?

    Ich habe schon geschrieben, daß wir arme Nachbarn unterstützen.

    Zwei Angestellte haben wir auch.

    Und wir beschäftigen immer wieder tageweise Nachbarn, die dem Angestellten bei Arbeiten helfen, die er alleine nicht machen kann.

    Wir kaufen Eier, Milch, Gemüse und Früchte soweit möglich nur bei den Nachbarn.

    Ich kann nicht sagen, wie oft wir schon mitten in der Nacht erkrankte Nachbarn ins Hospital gefahren haben, weil die wenigsten der Nachbarn ein Auto haben und das Hospital gut 50 km entfernt ist. Und wie oft wir die Consulta und auch die Medikamente bezahlten, weil die nicht genug Geld haben.

    Unsere Waren eignen sich nicht für Tauschgeschäfte.

    Es gibt viele Aktionen um Armen zu helfen.

    Die Armee kocht schon seit Mai täglich für das Armenviertel Chacarita.

    Überall stehen Spendenkörbe, in die die Leute haltbare Lebensmittel legen können und es auch tun.

    Nachbarschaftshilfen unterstützen Alte, Kranke und Kinder.

    "Tafeln" gibt es auch, nur nicht so wie in Deutschland.

    Da stellen sich dann z.B. am Wochenende Leute hin und kochen für die Armen des Viertels. Die Vermögenderen spenden die Lebensmittel, andere machen die Arbeit, wer ein Fahrzeug hat, bringt Essen zu denen, die nicht kommen können, usw.

    Unser Gouverneur hat jeden Monat an Familien mit Kindern in den Schulen Lebensmittelpakete verteilen lassen. Jedes Paket mit Grundnahrungsmitteln ca. 30 kg schwer. Pro Kind.

    Die Kirche richtet die Menschen mit warmen Worten auf, macht aber nichts, gibt auch nichts, sondern fordert die Menschen noch zu Spenden für den Unterhalt der Kirchen und die Bezahlung der Priester auf.

    Würden wir uns auf die Politiker und die Regierung verlassen, dann wären wir verlassen.

    Es gibt aber das Problem, daß schon beim ersten Lockdown - und der war hier genau so hart, wie ihr ihn gerne hättet - schon die Hälfte der Unternehmen pleite gegangen ist.

    Das generierte Hunderttausende Arbeitslose, die im Gegensatz zu Deutschland, nicht einen Guarani an Arbeitslosen- oder gar Kurzarbeitergeld bekommen.

    Kaum haben sich die übriggebliebenen Unternehmen ein wenig aufgerappelt, sogar schon wieder Leute eingestellt, dürfen wir dem nächsten Lockdown entgegensehen.

    Und auch der wird wieder genauso hart werden, wie ihr ihn euch in Deutschland heiss ersehnt.

    Ausgangssperren. Aber richtig!

    Von wegen arbeiten gehen, Sport treiben, spazieren gehen. Noch nicht mal alleine. Ausgangssperre bedeutet: drin bleiben!

    Einkaufen ist wohl wieder erlaubt. Aber nur eine Person pro Haushalt geht raus.

    Alle Läden sind dicht, bis auf die Supermärkte und Apotheken. Keine Ausnahmen für niemanden.

    Unsere alten Leute und die Kinder waren von März bis Mitte Oktober daheim eingesperrt. Die gingen nirgendwo hin.

    Und sie dürfen, obwohl sie jetzt die Häuser und Wohnungen verlassen dürfen, ihre Familien und Freunde immer noch nicht sehen und treffen.

    Und wir warten darauf, daß wir über Weihnachten und Neujahr wieder alle zuihause eingesperrt werden.

    Wenn euch der Lockdown bei euch nicht hart genug ist: kommt zu uns.

    Ich organisiere euch schöne 2-Zimmerwohnungen. Da dürft ihr dann mal erleben, wie das ist, wenn man wirklich Ausgangssperre hat.

    Da könnt ihr euch die Welt dann durchs Fenster anschauen. Ist auch mal schön. So 7 bis 8 Monate lang............

  • Ich organisiere euch schöne 2-Zimmerwohnungen

    Ein Bretterschuppen mit dichtem Dach auf deinem Grundstück reicht völlig. Wenn ich wüsste wie ich den ÖPi stressfrei dahin bekomme, würde ich dein Angebot glatt für ein paar Wochen annehmen. Hätte nicht übel Lust euch und das Land kennen zu lernen.

    Leider wird das aus verschiedenen Gründen ein Traum bleiben. Seid standhaft und haltet durch. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, bei euch und bei uns. Hoffentlich...

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)