COVID-19: Erfahrungen & Austausch

Zitat von LadyBelle

Verwandte besuchen nach dem Besuch beim Tierarzt....Brauerei....Supermarkt...Tankstelle?

Mir rollt es gerade die Fussnägel hoch.

"Die Bezirksregierung Köln hat vor bundesweit illegal in den Handel gelangten Corona-Schnelltests gewarnt. Sie könnten, wenn sie nicht von Fachkräften angewendet würden, "katastrophale Infektionsfolgen" haben. Wie die Behörde am Montagabend mitteilte, sind solche Schnelltests unter anderem an Tankstellen, in Supermärkten, Tierarztpraxen, Brauereien und vielen anderen Stellen illegal in den Verkehr gebracht worden."

Gaaanz tolle Tests

Selbiges

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Dieses Tests geben Auskunft über etwaig vorhandene Antikörper gegen Corona im Blut. Hab ich selbst auch schon zu Hause durchgeführt, ist eine kinderleichte Übung.

Was sich mir jetzt gerade nicht erschließt warum förmlich "Jagd" auf diese Tests gemacht wird??! Was ist daran so schlimm zu wissen ob man Antikörper hat oder nicht?! Jeder Schwangerschaftstest ist "genauso kompliziert". Also diese Panik versteh ich absolut nicht.

Es geht vermutlich vor allem um die Schnelltests für eine akute Infektion. Wenn da der Abstrich von Laien falsch genommen wird und sich Infizierte deshalb für positiv halten und trotz Halsschmerzen Oma besuchen, dürften die Folgen eindeutig sein.

Zitat von Asdrubal

Es geht vermutlich vor allem um die Schnelltests für eine akute Infektion. Wenn da der Abstrich von Laien falsch genommen wird und sich Infizierte deshalb für positiv halten und trotz Halsschmerzen Oma besuchen, dürften die Folgen eindeutig sein.

Das sind beides Antikörper Schnelltests. Ergo nix zur Bestimmung einer akuten Infektion.

Zitat von SBB+

Entweder Glück gehabt, oder die Virenlast war zu gering, um viel anzurichten.

Schon mal darüber nachgedacht, daß es vielleicht eine andere Erkrankung gewesen sein könnte?

Zumindest in dem WDR-Artikel steht aber nicht, ob Antigen- oder Antikörperschnelltests gemeint sind, Grübel .

Asdrubal

https://www.nal-vonminden.com/…fessioneller-schnelltest/

Schaden kann man damit nicht anrichten. Beide Tests sind idiotensicher in der Anwendung. Die häusliche Bestimmung von Blutzucker ist dagegen ne echt "komplizierte Angelegenheit". Von daher kann ich diese Jagd nach den etwa 6000 Tests nicht nachvollziehen.

Zitat von Grübel

Dieses Tests geben Auskunft über etwaig vorhandene Antikörper gegen Corona im Blut. Hab ich selbst auch schon zu Hause durchgeführt, ist eine kinderleichte Übung.

Was sich mir jetzt gerade nicht erschließt warum förmlich "Jagd" auf diese Tests gemacht wird??! Was ist daran so schlimm zu wissen ob man Antikörper hat oder nicht?! Jeder Schwangerschaftstest ist "genauso kompliziert". Also diese Panik versteh ich absolut nicht.

Deine Aussage ist leider falsch!

Es werden mit den oben benannten Schnelltests keine Antikörper nachgewiesen, sondern es handelt sich um Antigentests. Sprich: das Antigen, in diesem Fall Abschnitte von Virusproteinen binden auf Antikörpern, die in der Testkassette angebracht wurden. In einem zweiten Schritt werden die so gebundenen Antigene dann "sichtbar" gemacht.

Die Handhabung bei solchen Schnelltests ist in der Regel relativ einfach, aber leider eben nicht idiotensicher. Lesen und Verstehen hilft und wird bei vielen auch zu einer richtigen Anwendung führen. Problematisch sind aber jene, die es mit dem Lesen und dem Verstehen nicht so ganz genau nehmen, so einen Schnelltest machen, ihn falsch anwenden und dann ein falsch-negatives Ergebnis anzeigen = falsche Sicherheit, obwohl infektiös...

Bitte nicht falsch verstehen. Schnelltests sind klasse. Aber ich frage mich, wieso die Schnelltests, die meist eine Sensitivität von 98,x% bis teilweise nur paar nen 80% der Vergleich mit den Schwangerschaftstests gemacht wird? Die haben mittlerweile eine Sensitivität von über 99% und sind vergleichsweise idiotensicher.

Bei allen Schnelltests sehe ich die Problematik in der Paarung Sensitivität/Spezifität sowie der Paarung falsch-negativ/falsch-positiv.

Fangen wir mit der Sensitivität an:

Die meisten aktuell im Umlauf befindlichen haben eine Sensitivität von bummelig 98%. Das heißt, 98 von 100 werden innerhalb der Grenzen dieses Tests als richtig positiv erkannt, 2 von 100 hingegen als falsch negativ.

Das ist schon mal grundsätzlich gut. Aber die 2% falsch negativen sind im Zweifelsfall das Problem. Von den negativ getesteten Personen aufgrund falscher Anwendung reden wir da noch nicht einmal.

Wenn der Schnelltest verantwortungsvoll angewendet wird, dann wird das Gesamtbild betrachtet: klinisches Bild (augenscheinlich körperliche Verfassung), körperliches Empfinden des Beprobten und eben der Schnelltest als ein Baustein in der Anamnese.

Jemand, der eine normale Körpertemperatur hat, nicht hustet, nicht schnieft, keine Gliederschmerzen hat, normal riechen und schmecken kann UND einen negativen Schnelltest hat UND in den vergangenen Tagen keinem Risiko ausgesetzt war, wird wohl auch negativ sein.

Ich möchte mal an dieser Stelle schwarz malen: Jene, die diese Schnelltests als medizinische Laien anwenden, verfolgen eine bestimmte Absicht. Sie wollen ein negatives Testergebnis, um xy besuchen oder machen zu können. Also werden sie den Test einsetzen und unbewusst falsch anwenden, denn eigentlich WOLLEN sie ja gar kein positives Ergebnis. Und bei den Antigentests gibt es eine Reihe von Fehlerquellen!

Zum Beispiel:

1.) Die erforderliche Viruslast ist bei den Antigenschnelltests deutlich höher als beim PCR-Test. Das führt zu einem diagnostischen Totraum von etwa zwei Tagen: der Test ist negativ, obwohl der Beprobte bereits infiziert ist. Wer also heute einen Schnelltest macht, und erst übermorgen seine Oma besucht, hat also gute Chancen, sie genau in seiner infektösen Zeit zu besuchen.

2.) Diese Schnelltests benötigen per se bereits mehr Antigenmaterial als zum Beispiel für ein PCR-Test RNA oder DNA erforderlich ist. Wenn dieses "mehr an Material" dann auch noch durch eine falsche Probennahme torpediert wird und an der falschen Stelle oder nicht in der richtigen Art und Weise das Material aufgenommen wird, dann wird das halt mit dem Nachweis auch schwierig.

Die falsch-positiv beprobten Personen sind hingegen weniger das Problem. Die Spezifität gibt ja an, wie viele gesunde Personen irrtümlich als krank detektiert werden. Diese gehen dann eben selbstständig in eine zweiwöchige Quarantäne und warten die Symptome ab oder sie lassen das Ergebnis durch einen PCR-Test bestätigen.

Die falsch-negativen beprobten Personen sind hingegen das Problem. Sie wiegen sich in einer Sicherheit, die nicht existiert. Und können durch ihr Verhalten andere Personen anstecken. Denn seien wir doch mal ehrlich: wer glaubt, dass diese Personen, die ein negatives Testergebnis haben, sich in diesem Fall trotzdem an AHA halten, glaubt auch an den Weihnachtsmann. 😉 Nicht alle sind verantwortungsvolle Menschen. Denn wären wir es, dann hätte es im Februar/März ausgereicht, AHA zu propagieren, alle hätten sich daran gehalten und wir hätten ein deutlich geringeres Problem. So gibt es aber immer wieder diese Subjekte, die der Ansicht sind, Viren sind eh alles nur Hirngespinste von bekloppten Wissenschaftlern... 🙄

UrbanTrapper

Offensichtlich bin ich von einem falschen Ziel ausgegangen! Ich habe meine Schnelltests gemacht um herauszufinden ob ich Anfang des Jahres an Covid erkrankt war, die Symptomatik hätte gepasst. So gesehen kann das nicht zu einem Schaden, egal welcher Art, führen.

Unter der Annahme daß die aktuellen Käufer diesen Test nutzen wollen um eine "Versicherung" fürs Gewissen zu haben wegen dem bevorstehenden Weihnachtsbesuch bei Oma und Opa - sind diese Tests in der Tat gefährlich. Ich muss zugeben: von so viel Schwachsinn bin ich nicht ausgegangen, diese Option hatte ich bis eben nicht in Erwägung gezogen, da ich von meiner "Motivation" für solch einen Test ausgegangen war.

Man muss zwischen Antigen- und Antikörper-Schnelltests unterscheiden. Das eine zeigt aktuelle Infektionen an, das andere erfolgte Immunreaktionen.

Zitat von Grübel

Ich muss zugeben: von so viel Schwachsinn bin ich nicht ausgegangen, diese Option hatte ich bis eben nicht in Erwägung gezogen, da ich von meiner "Motivation" für solch einen Test ausgegangen war.

Grundsätzlich gehe ich auch vom Guten im Menschen aus. Aber ich habe leider bereits zu viele Deppen und Idioten kennengelernt. 🤐

In England arbeitet man an einer App die mit einer Art Ausweisfunktion versehen als " Corona Negativ" Ausweis gilt...

So soll man laut der Planung dann mehr " Zugangsberechtigungen" erhalten können als jemand der ungetestet bzw, ohne Impfung herumläuft...

https://www.thesun.co.uk/news/…de-negative-test-vaccine/

Irgendwie erinnert mich das an die Worte von Walter Ulbricht : "Niemand hat vor... "

Wenn man das wirklich durchzieht wird es sehr schnell Auswirkungen wie eine Impfpflicht haben...

Aldi hat aufgerüstet:

20201222_105859.jpg

gefällt mir sehr

Zitat von Concideratus

Aldi hat aufgerüstet:

Steht bei uns auch davor, aber ständig sind die Papierspender leer.

Zitat von Concideratus

gefällt mir sehr

Ist es wirklich so eine große Herausforderung 5 Wörter in einen Beitrag zu packen?

Warum ich glaube, dass wir mehr oder weniger alle verloren sind: https://www.focus.de/panorama/…onavirus_id_12799115.html

Das Verhalten der Menschen ist zu einem gewissen Grad global ungünstig und wird zwangsweise weiter dazu führen, dass egal welche Maßnahme auch ergriffen wird, diese irgendwo aufgeweicht werden, bis sie eigentlich fast komplett verpufft.

Das der Transport nur mit nachweislich geimpften Passagieren kommen wird, halte ich für sicher. Einfach über die AGBs und das Hausrecht der Airlines. Dazu werden entsprechende verpflichtende Schnelltests kommen. Ich bin gespannt, wie sich das neue Zeitalter anfühlen wird.

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REWE: Desinfektionsspender ist da, auch gut gefüllt. Generell keine Tücher und halt die übliche Einkaufswagenpflicht. Das hilft aber null gegen das Gedrängel und all die Leute die keinen Abstand halten und ebensowenig eine Maske richtig tragen können. Soviel Security kann man gar nicht in die Märkte bringen.

Sonst: Habe heute keine 5% der Menschen gezählt, die eine FFP2/3 Maske trugen. Alle entweder wallende OP-Einweglappen halb aufgezogen oder halt die übliche MNS. Da können die Apotheken noch so viel verteilen, die Leute scheinen nach wie vor lieber die Angebote zu plündern, als 2,50€ für einen wirksamen Schutz auszugeben.

Die Discounter- und Geiz-ist-Geil Mentalität wird nur noch getopt von dem Anspruchsverhalten an die Mediziner und Krankenhäuser natürlich unverzüglich als VIP mit einer Lappalie in der Notaufnahme auf einer Sänfte an schwer-verletzten vorbei getragen zu werden.

Gruß

SBB

Gestern kam im Radio ein ALDI-Werbespot, in dem dazu aufgerufen wurde, nur soviel einzukaufen, wie man tatsächlich benötigen würde...

Zielführender als Händedesinfektion gegen ein Virus, das sich nachgewiesenermaßen durch Tröpfchen und Aerosole überträgt, wäre eine allgemeine FFP2-Maskenpflicht und eine konsequente Behandlung von Luft in geschlossenen Räumen mit UV-Licht.

Irgendwelche Griffe und Oberflächen zu desinfizieren, ist bei SARS-CoV-2 reiner Aktionismus. Das wäre angesagt bei Erregern, die sich über Schmierinfektion verbreiten wie Noroviren. Zumal die allgemein praktizierte chemische Wischdesinfektion bei Coronaviren nur um die 30% der Viren inaktiviert, die UV-Bestrahlung mit ausreichender Dosisleistung dagegen >90%. Auf Wunsch suche ich die entsprechende Untersuchung gerne raus.

Man sollte sich auch langsam Gedanken machen, was man mit der Abluft von Gebäudelüftungsanlagen macht, die man mit der gesamten Aerosolbelastung angereichert nach draußen bläst. Beim MERS-Ausbruch in Hongkong konnte man einen plausiblen Zusammenhang zwischen der Reichweite und Zugrichtung der "Abluftwolke" eines Badezimmerlüfters eines infizierten Bewohners und der danach folgenden Ansteckung anderer Bewohner in einer Wohnanlage herstellen, die die Aerosolwolke kontinuierlich abbekamen.

Grüsse

Tom

Zitat von Vollzeitvater

Und ab Januar können wir etwa 1 Million Bürger monatlich impfen.

Unabhängig von der Kritik an der Impfung bedeutet dieses bei 80 Millionen Bürgern, dass in ungefähr 6 Jahren der letzte Bürger geimpft wird.

das es Zeit dauert ist ja schon lange klar.
die vom Dir genannten Zahlen sind jene für den jetzt zugelassenen Impfstoff von Pfizer . Mit der weitern Zulassung von Mondena, steigt die Zahl und wenn AstraZeneca’s vaccine zugelassen wird wird die Zahl rapid steigen.

Anyway Maske, Abstand, lüften Händewaschen macht für alle Sinn und wird uns auch noch länger begleiten.

Gruß

Kcco

Zitat von SBB+

Die Discounter- und Geiz-ist-Geil Mentalität wird nur noch getopt von dem Anspruchsverhalten an die Mediziner und Krankenhäuser natürlich unverzüglich als VIP mit einer Lappalie in der Notaufnahme auf einer Sänfte an schwer-verletzten vorbei getragen zu werden.

Ort: Unser lokales Klinikum, Notaufnahme

Patient: "Ich bin ein Notfall!"

Schwester: "Wie sind sie hergekommen?"

Patient: "Mit meinem Auto"

Schwester:" Also nicht mit dem Krankenwagen.. Hat ihr Hausarzt ihnen gesagt das sie ein Notfallpatient sind? Haben sie eine Überweisung?"

Patient: "......"

Der "Patient" wurde danach unmissverständlich weggeschickt.

Das sollte auch nach Corona genau so beibehalten werden!

Grüße

MvO

@Vollzeitvater:

Die STIKO schätzt die Dauer bis 60% der Bevölkerung in D geimpft sind auf 8 Monate. Ab 60% Immunität greift die Herdenimmunität und es wird für das Virus schwieriger, sich weiterzuverbreiten. Wenn der R-Wert dann genügend runtergegangen ist, kommt die Epidemie zum Erliegen, weil Infizierte schneller genesen (oder versterben), als sie weitere nicht immunisierte Menschen anstecken können. Das ist bei allen Infektionskrankheiten/Epidemien so.

Und "ab Januar können wir etwa 1 Mio. Bürger monatlich impfen" bedeutet nicht, dass es bei dieser Impfrate bleibt. Vor zwei Wochen sprach man in D offiziell von 155 Impfzentren, die aufgebaut werden. Stand 18.12. waren es schon 410.

Der Aufbau von Impfzentren ist quasi ein wirtschaftlicher Rettungsschirm für die gesamte Messe-, Veranstaltungstechnik- und Messebau-Branche. Die haben die Kapazitäten und das Material um gleichzeitig Millionen Menschen in Messehallen oder bei Veranstaltungen zu "bespielen". Ob man nun Messestände in Hallen stellt oder Impf- und Beratungsabteile ist handwerklich kein großer Unterschied. Wir haben die Security- und die Hygienekräfte, um Massen an Menschen zu leiten und für sanitäre Einrichtungen und Sauberkeit zu sorgen. Wir haben die Messegelände, Kongresszentren, Stadthallen und Flughafenterminals, die gut mit Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind und die aktuell leer und ungenutzt herumstehen. So what.

Man hätte vermutlich durch absolut konsequente Lockdowns* z.B. von 14 Tagen Dauer einmal pro Quartal nahezu den selben Effekt erzielen können, wie mit einer Impfung. Denn ein Virus braucht Wirte, die sich mit anderen potenziellen Wirten treffen, um sich weiter verbreiten zu können. Eine infizierte Person, die nach 10 Tagen keine Viren mehr ausscheidet, unterbricht an dieser Stelle die Infektionskette und ist quasi aus dem Rennen, was die Weiterverbreitung betrifft. Dagegen ist halbherziges Schützen mit ein bisschen Lockdown und ein bisschen Maske und uneingeschränkter Mobilität der Menschen eher kontraproduktiv: man verlangsamt zwar die Geschwindigkeit der "Durchseuchung", sorgt aber gleichzeitig dafür, dass es immer mehr und immer flächendeckender eine bunte Mischung aus noch nicht infizierten und ansteckenden Personen gibt.

*:Unter konsequentem Lockdown verstehe ich "Alle bleiben 14 Tage zuhause. Punkt. Aus." Keine geöffneten Schulen/Kitas/Firmen/Geschäfte nichts, nada. Keine Busse und Bahnen. Keine Passagierflüge. Strikte Ausgangssperren mit drastischen Strafen bei Verstößen (Haft). Ausnahmen nur für die Personen, die in KRITIS arbeiten.

Diese Termine kündigt man vorher an, z.B. immer am Anfang eines Quartals. Der Einzelhandel wird angehalten, "14-Tage-Kits" mit dem nötigsten zusammenzustellen und die Leute müssen sich mit allem, was sie für die 14 Tage brauchen, vorher eindecken. Das ist wie ein Urlaub auf einer Selbstversorgerhütte in den Alpen, nur zuhause in den eigenen vier Wänden.

Das wäre hart und würde sicher vereinzelt auch zu Gewalt bis hin zu Mord&Totschlag führen, das lässt sich bei Millionen von Menschen rein statistisch nicht vermeiden. Aber der "Blutzoll" wäre geringer, als das, in was wir jetzt hineinsteuern.

Grüsse

Tom

Kleine Wasserstandsmeldung am Rande: eine Freundin von uns arbeitet als Stationsleitung in einem sächsischen Krankenhaus. Sie berichtete gestern, dass sie von einer Kollegin gefragt wurde, was sie machen soll: die Kühlräume für Verstorbene wären nun zu 100% belegt. Auch macht sie gerade die bedrückende Erfahrung, dass Covid-19-Patienten, die beatmet werden müssen, fast alle versterben.

Die städtischen Krematorien arbeiten dort jetzt im 3-Schicht-Betrieb. Man hat schlicht und ergreifend ein Lagerungsproblem, wie in New York vor einigen Monaten. Nur eben hier bei uns.

Wir reden nicht von zehntausenden von Toten, sondern von einer Verdoppelung/Verdreifachung der Anzahl an Verstorbenen, die sonst üblich ist. Dafür sind die Kapazitäten in Pathologie und Bestattungswesen nicht ausgelegt.

Das Problem ist, dass die Fallzahlen immer noch ansteigen und mit der Mutante aus England eine weitere Beschleunigung zu erwarten ist. Es wird auf einen verschärften Lockdown und eine rasante Impfkampagne hinauslaufen.

Grüsse

Tom