COVID-19: Erfahrungen & Austausch

Ich habe mal in einem Lebensmittellabor gearbeitet.

Ich esse seitdem nur noch Selbstangebautes und Hausgeschlachtetes. Also was wir da manchmal in den Proben gefunden haben, die ganzen Zusatzstoffe. Die Skandale der letzten Jahre sind nur die Spitze des Eisbergs. Kein Wunder, dass wir eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben mussten. Das wird alles unter der Decke gehalten.....Was ich da alles mitbekommen habe....

So....schaut ihr euch jetzt eure Vorräte misstrauisch an.  

Das einzige was stimmt, ich hab dort gearbeitet, Skandale gabs keine, nur ab und zu leichte übertretungen. Aber als geltungssüchtiger Schwurbler könnte ich mich da echt wichtig machen.

Genauso erkennen bei Corona geltungssüchtige Menschen ihre Chance mit scheinbarem Geheimwissen zu glänzen. Dazu gehören offensichtlich auch Krankenschwestern und Ärzte.

DIE RNA IMPFSTOFFE SIND DIE BESTUNTERSUCHTEN ALLER ZEITEN. Es ist keiner Regierung dieser Welt möglich Nebenwirkungen in ihrer Art oder ihrem Ausmass zu verheimlichen. DAS IST EINFACH EIN FAKT.

Wer von gehörten Nebenwirkungen wichtigtuerisch erzählt ist ein Schwurbler.

Meine süße hat ihren moderna booster nach 2x moderna nun noch vor Weihnachten bekommen. Sie hat heute noch Impfarm und schein fasse ich sie gerne genau da an auf der linken seite...

Sie hat deswegen schlecht geschlafen, aber sonstige impfreaktion wie bei mir nicht.

Zitat von SBB+

Geh mit einem Blanko Impfausweis, als geläutert, zu einem Impfbus und lass dir ne volle Moderna zusätzlich geben. Leg den Impfpass mit Zertifikat in den Schrank und tue so, als wäre das nie passiert.

Für den booster war das mein plan b, falls uch den nicht regulär bekommen hätte, weil gerade mal 5m.

Nun Sind ja 3m ok.

Also mir fällt auf, dass sich die Impfnebenwirkungen bei Forumsmitgliedern und ihren Familien sehr in Grenzen halten.

Zumindest in meinem Familien oder Bekantenkreis sind keine schwereren Nebenwirkungen als Kopfschmerzen oder Impfarm aufgetreten.

Meine Erstimpfung war im Sommer mit Biontech, Nebenwirkung war lediglich der "Impfarm". Die Zweitimpfungfung mit Biontech hat mich mehrere Tage etwas lahmgelegt, wie ein grippaler Infekt. Homeoffice ging, aber köperliche Arbeiten waren nicht drin. Den Booster mit Moderna hab ich gut vertragen, auch nur wieder den Impfarm gespürt.

Was man lieber nicht ausprobieren sollte:

Zitat von Apfelbaum

So....schaut ihr euch jetzt eure Vorräte misstrauisch an.

Wenn ich eine Dose aufmache, dann singt sie: "Beeeee Ahhhh eS Eff" - kann ich mir nicht erklären. Auch, dass sie nach Ablauf der MHD eigenständig das Haus verlassen, Kohorten bilden und beginnen auszuwandern. Tz. Steht Bio auf den Dosen, muss völlig unbedenklich sein.

Es gibt so unfassbar absurde Fälle von Impfgegnern. Er hinterlässt 2 Kinder.

Zitat von Ben

Spannende Art und Weise spazieren zu gehen.

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Hm, ich war beim G20 in Hamburg an fast allen relevanten Orten dabei (als Beobachter und zur Dokumentation), auch bei der Welcome to Hell Demo zwischen Polizei und schwarzem Block. Angst habe ich dabei nie gehabt - Respekt vor der Lage aber deutlich. Das was in dem Video zu sehen ist macht mir ein gewisses Unwohlsein.

Ich kann das jetzt schwer an konkreten Punkten ausführen. So wie es mir scheint gehen da Bevölkerungsteile in einen recht radikalen Protest, ohne diesen "gelernt" zu haben. Sicherlich, an vorderster "Front" wird man bekannte Gesichter sehen (tragen ja keine Masken). Was mir - jetzt einfach mal von Außen betrachtet betrachtet - in den Sinn kommt: wer sagt denen wo die Grenzen sind? ich möchte jetzt definitiv nicht sagen, dass die Ausschreitungen der Autonomen, Linksextremisten usw. irgendwie zu relativieren sind. Steinwürfe sind potentiell tödlich, wenn auch unwahrscheinlich, von Pflastersteinen aus dem 4. Stock nicht zu reden, da ist der Mordversuch wohl klar.

Jetzt haben wir da aber keine Gestalten, denen es nur um allgemeine Freiheitsrechte geht, die wegen Atomzeug oder Waffenexport aktiv werden, meinetwegen auch Revolutionsromantk. Bei diesen Gruppen geht es um (ich hoffe das Forenkonform zu beschreiben) Verneiner der staatsrechtlichen Ordnung nach dem 2. Weltkrieg. Es geht um Welche die ernsthaft glauben das irgendwelche Hollywoodschauspieler Kinder foltern um deren Blut zu trinken. Es geht um die die glauben das mit Chemtrails, HAARP und Impfungen 90% der Menschheit getötet werden soll. Chips im Impfstoff usw. man könnte das jetzt lange fortführen. Das Ergebnis ist aber klar: Es wird nicht eine wirtschaftliche oder soziale Bedrohung beschworen sondern eine existenzialistische: Wiederstand oder Tod.

Damit verschieben sich auch die moralischen Grenzen, in entsprechenden Kanälen sind Worte wie Impfholocaust, Massenmord usw. Usus.

Wer darauf gepolt ist, kann moralisch aus einer sehr weiten Palette schöpfen.

Meinem Magen gefällt das Ganze nicht, aber ich kann ja gar nicht so viel Fressen....

Zitat von Weltengänger

Apfelbaum, meine Freundin hat sich jetzt vom DOC ein Attest geholt für die FFP2 Pflicht. Sie hat COPD. Mit OP-Maske und diesem Plastik-Gesichtsschirm kommt sie zurecht, aber mit den FFP2 ist der Atemwiderstand zu hoch. Sie bleibt alle 50 m stehen und ringt nach Luft (ohne Maske).

Ich fand persönlich die Baumwollmasken besser. Bei 60° gewaschen, gebügelt und wie neu. Das kostet nicht viel, jeden Tag eine frische zu verwenden (oder mehrere, wenn man sie den ganzen Tag auf hat). Bei diesen Einwegprodukten ärgert mich, dass 1) viele Leute keinen Mülleimer kennen, und 2) sie in vielen Fällen getragen werden, bis es optisch nicht mehr geht. Vielleicht gibt es sie deshalb jetzt auch in schwarz.

Ich geh mal davon aus dass es um notwendige Besuche beim Arzt und sonst unumgängliches handelt. Eine symptomatische Infektion dürfte bei diesem Krankheitsbild eher fatal sein. Schutzklassen verschiedener Masken (korrekt getragen) sind bekannt. So scheiße die Situation sich gerade entwickelt - ich würde zu privatem Lockdown, eher Quarantäne, raten. Dass andere mit den "Einwegartikeln" nicht umgehen können, ist kein Argument es selbst nicht zu versuchen. Und ja, wenn eine FFP2 optische Mäkel zeigt muss sie einfach ersetzt werden. Wenn möglich kurze Tragezeiten planen - einfach wegen dem letztlich schützenden elektrostatischen Schichten - durchnässt bringen die nicht mehr viel. Baumwolle hilft halt eher gegen die größten Teile feuchten Auswurfs (Niesen, Husten), wenn eine gewisse Konzentration im Aerosol erreicht ist - eher kein Schutz. FFP2 mit verschiedenen Tragemoden schützen da auch nicht zu 100%, aber mit einer Verdoppelung der Aufenthaltsdauer im gefährdeten Raum wird man schon rechnen können.

Zitat von nachtvogel

Mich stört wie teilweise mit Menschen umgegangen wird, die sich gegen eine Impfung entscheiden.

Sie werden Gründe und Erlebnisse haben, die sie so entscheiden lassen und

mir steht es nicht zu über diese Menschen pauschal zu urteilen.

...

Wir steuern hier auf eine Spaltung der Menschen zu, die am Ende nicht zum Besseren führt.

Die Impfung ist halt keine rein persönliche Entscheidung sondern eine mit merklichen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Wenn sich jemand ungesund ernährt ist das sein Ding, wenn sich jemand Drogen reinzieht weitgehend auch (solange man als Autofahrer keinen tot fährt, etc...)

Wer sich hingegen nicht impft behindert damit eben die wirksame Bekämpfung einer Pandemie. Man muss keinerlei medizinische Expertise haben, um die Wirksamkeit einer Impfung im Gesamten zu sehen, dafür genügen vorliegende statistische Zahlen und ein gewisses (leider wohl oft nicht vorhandenes) Verständnis für Mathematik.

Und wenn man eben möchte, dass man die Pandemie wirksam bekämpft (was ich einer Mehrheit unterstelle), dann ärgert es, wenn es viele Leute gibt, die sich dem ohne medizinischen Grund verweigern. Die Gründe dafür sind mir da weitgehend egal, ob das jetzt aus Angst ist, aus Trotz oder aus Egoismus.

Das ist wie bei einem Waldbrand, bei dem 100 Leute mit Wasser löschen und 5 davon kippen Benzin drauf, wei sie aus welchen Gründen auch immer löschen mit Wasser doof finden.

Und ich nehme mir heraus, genau das auch zu beurteilen, nicht von einer persönlichen Warte aus, sondern von einer Gesellschaftlichen. Ich verachte Brandstifter. Die Krankheit heißt Covid 19, wir gehen jetzt bald in Jahr 2022 und wir müssen immer noch mit Millionen Deutschen herum diskutieren, ob es sinnvoll ist, etwas gegen diese Krankheit zu unternehmen, obwohl schon mehr als 100.000 Leute direkt an Covid 19 gestorben sind.

(meines Wissens auch mindestens einer hier aus dem Forum und der war noch keine 60)

Wenn ich in einer tödlichen Pandemie zum Demonstrieren gegen Maskenpflicht auf die Straße gehe, mich mit Polizisten prügle, mich dem Schutz von Mitmenschen verweigere, weil ich keinen Bock darauf habe und ganz gezielt Lügen und Desinformation verbreite, dann bin ich ein Spalter.

Man ist kein "Opfer", nur weil man sich einredet eins zu sein.

Wer sich nicht impfen lassen will soll es halt nicht tun. Die angeblichen Gründe interessieren mich nicht. Es spielt mittlerweile für die Gesellschaft eh keine große Rolle mehr, weil wir mit der jetzigen hoch ansteckenden Variante über kurz oder lang vermutlich alle mit dem Virus in Kontakt kommen werden. Natürlich führt das zu unnötig vielen schweren Verläufen, aber das Argument wird die Leute heute auch nicht überzeugen, weil dazu bräuchte es ja Empathie mit den Leuten, die das im Job seit Monaten ausbaden müssen oder Empathie mit Leuten, bei denen die individuellen Risiken anders verteilt sind als die persönliche eignene Riskowahrnehmung. Wer bisher für solche Überlegungen nicht zugänglich war wird es auch in Zukunft kaum sein. Das erscheint mir vergebliche Mühe.

Und wenn eine Impflicht kommt dann kommt sie halt. Die leute haben auch gegen die Gurtpflicht im auto gewettert und Millione waren auch gegen den Anschlusszwang an die Kanalisation. Ist trotzdem gekommen. Wenn Du heute Deine Scheiße ungeklärt in den Bach leitest zahlst Du halt ein Bußgeld. Davon geht die Gesellschaft genausowenig zugrunde wie an einer impfpflicht.

Auf der Ich will aber - ich will aber - ich will aber Ebene ist eine Überzeugung heute nur noch dadurch möglich, indem die Leute ihre eigene Risikoabwägung überdenken werden.

Das wird bei ein paar Leuten schon noch passieren (ich habe z.B. Jahrzehnte keinen Helm getragen und war quasi ein Helmgegener, nachdem ich mich dann mal mit 40 km/h überschlagen habe, habe ich meine individuelle Risikoeinschätzung nochmal überdacht), ich bin gespannt, wieviele das noch sein werden.

Wenn mir eine Krankenschwester erzählen würde, dass sie beim Impfen gleich drei leute mit Gesichtslähmun und sonstwas persönlich kennt, dann bleiben drei Optionen:

1. Es ist eine statische ganz außergewöhnliche Situation (was sie dann aber als üblich ausgegeben hat) *)

2. Es ist üblich und es gibt die große Regierungsverschwörung, die all diese Fälle landauf landab unter den Teppich kehrt.

3. Sie erzählt Lügengeschichten.

Von diesen drei Optionen ist also nur eine einzige wahrscheinlich.

Wieso soll ich eine Lügnerin "akzeptieren", die aus welchen finsteren Motiven auch immer lügt und damit in Kauf nimmt, anderen Menschen schwere Krankheit und Tod zu bringen.

Eine Krankenschwester, die zu medizinischen Dingen andere Leute belügt ist in ihrem Beruf genauso untragbar wie ein Pilot der nicht daran glauben will, dass es die Gravitationskraft gibt oder ein Strahlenschutzbeauftragter, der den leuten erzählt, dass Radioaktivität völlig harmlos seien. Solche Leute sind in ihrem Beruf hoch gefährlich und haben keineswegs ein Recht auf ihre eigene Individuelle Sicht der Dinge.

Wir sind eine gespalteen Gesellschaft aus solchen, die die Pandemie als Gemeinschaftsaufgabe bekämpfen wollen und solchen, die individuelle Freiheiten über alles stellen und wenn es Krankheit und Tot der Mitmenschen sind.

Das ist aber alles nicht neu. man denke z.B. an das Thema Rauchen. Auch hier gab es viele jahre scheinbar eine mehrheit, die es höhre gewichtete, dass sich jeder überall nen Glimstengel anzünden konnte, wo immer er Bock drauf hatte als die Gesundheit der Mitmenschen. Mittlerweile haben sich die Mehrheitsverhältnisse gedreht.

neu ist, dass ich mich zumindest nicht erinnern kann, dass Raucher zu zehntausenden auf die Straße gingen, die Mitmenschen gezielt mit Rauch einnebeleten und sich mit Polizisten schlugen, um führ die eigene Freiheit zu demonstrieren und vor der Spaltung der Gesellschaft zu warnen.

Ich vermute mal, das Internet ist leider ein großer Verstärker für seltsame Meinungen, wo sich die leute dann finden und in den Echokammern gemeinam die eigene verquere Weltsicht bebrüten, bis sie sie dann plötzlich selber glauben und sich auch noch als Opfer fühlen.

MfG

* die offiziellen Statistiken zu den Impfnebenwirkungen: https://www.pei.de/DE/newsroom…zneimittelsicherheit.html

nehmen wir z.B. mal die Gesichtslähmung, Zitat:

"...Eine Analyse von 18 Meldungen einer Fazialisparese (Gesichtslähmung) innerhalb von sechs Wochen nach Impfung mit Comirnaty ergab, dass weniger Fälle gemeldet wurden, als statistisch zufällig in der Altersgruppe zu erwarten gewesen wäre (Hintergrundrate ³⁸). Ein Risikosignal wurde nicht identifiziert..."

Aber beim Erzählen der Geschichte kommt es so rüber, als gäbe es ein Risiko, dass durch die Impfung eine Gesichtslähmung entsteht.

PPS: Ich bin für eine Impfpflicht. Die aktuelle Situation ist nämlich sehr unbefriedigend, dass es einerseits keine Pflicht und keinen Zwang zum impfen gibt, weil die Leute das ja selber entscheiden sollen und andererseits prangert man dann an, wenn die Leute es nicht tun.

Es wäre natürlich schön und politisch einfach gewesen, wenn über 90% der Leute von sich aus auf die Idee gekommen wären, dass impfen klug und aus gesamtgesellschaftlicher Sicht sogar dringend notwendig wäre, aber das ist halt nicht passiert.

Dann eben Impfzwang oder akzeptieren, dass sich zu viele nicht impfen lassen und stattdessen die Infektion bevorzugen.

Es hätten auch nicht freiwillig 99% der Leute Kläranlagen installiert oder freiwillig Katalysatoren im Auto verbaut. Beim impfen ist der individuelle Vorteil größer, aber auch das überzeugt eben nicht genug.

Zitat von Cephalotus

...

Wenn ich in einer tödlichen Pandemie zum Demonstrieren gegen Maskenpflicht auf die Straße gehe, mich mit Polizisten prügle, mich dem Schutz von Mitmenschen verweigere, weil ich keinen Bock darauf habe und ganz gezielt Lügen und Desinformation verbreite, dann bin ich ein Spalter.

Man ist kein "Opfer", nur weil man sich einredet eins zu sein.

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Super formuliert!

Es geht einfach nicht, dass man selber keine Pflichten (Impfung) wahrnehmen, aber dann alle Rechte (prioritäre Behandlung) in Anspruch nehmen will.

Zitat von Chuck Noland

Super formuliert!

Dem kann ich mich nur anschliessen!

Wenn man als Gesellschaft zusammenlebt muss man einfach ein paar persönliche 'Freiheiten' aufgeben, die unsere Vorfahren in der Jäger und Sammler Zeit noch hatten.

Wir laufen (und fahren) nicht mehr einfach drauflos sondern haben die Strassenverkehrsordnung.

Wir sch**** nicht mehr in die Landschaft sondern haben ein Abwassersystem.

Wir bauen unsere Hütten nicht mehr wo wir wollen sondern haben Grundbücher und Bebauungsordnung,

Das nennt man Zivilisation. Ohne diese Regeln funktioniert ein Zusammenleben grosser Menschengruppen nicht.

Aber bei Pandemien darf sich (noch) jeder ausklinken und munter Viren verbreiten, ITS verstopfen und die Pandemie für alle verlängern?

Ich denke da müssen dringend Regeln zum Schutz der Mehrheit her.

Wenn wir mehr gesunden Menschenverstand hätten bräuchten wir keine weiteren Regeln.

Zitat von Concideratus

Wenn wir mehr gesunden Menschenverstand hätten bräuchten wir keine weiteren Regeln.

Stimmt. Leider ist ein kleiner aber hartnäckiger Bevölkerungsteil nicht damit gesegnet.

Die denken nicht klar sondern quer!

Zitat von Chuck Noland

Es geht einfach nicht, dass man selber keine Pflichten (Impfung) wahrnehmen, aber dann alle Rechte (prioritäre Behandlung) in Anspruch nehmen will.

In Deutschland werden wir die interessante Situation haben, dass wir im Laufe des nächsten Jahres sehen werden, wie die einschlägigen Behörden und Krankenversicherer (gesetzlich wie privat) mit der quasi schon als beschlossen geltenden Impfpflicht umgehen werden.

Mit Blick auf die Kosten, die ein Behandlung über Wochen auf einer Intensivstation mit sich bringen werden, kann ich mir vorstellen, dass gerade die privaten Krankenversicherungsgesellschaften eher früher als später einer Heilbehandlung auf einer ITS einen Kostenübernahmeriegel vorschieben werden, sowie es eine Impfpflicht gegen Covid-19 gibt. Die aktuell im DACH-Raum verfügbaren Impfstoffe sind sicher. Sie verhindern zwar keine Infektion mit Sars-CoV-2, aber sie reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs mit Covid-19 erheblich. Und damit auch die Wahrscheinlichkeit, auf einer ITS zu landen oder gar auf einer ITS einen ECMO-Beatmungsplatz in Anspruch nehmen zu müssen.

Das kann man jetzt gemein finden, dass die Gemeinschaft, in Form einer Versicherungsgesellschaft, nicht (mehr) für irrationale und unwissenschaftliche Allüren aufkommen möchte, weil es versicherungsmathematisch billiger ist, jemanden eine bestimmte Versicherungsleistung zukommen zu lassen, wenn der Versicherungsnehmer gegen Covid-19 geimpft ist. Auch wenn die Hardcore-Impfgegner (also jene, die sagen, dass sie sich nicht impfen lassen wollen, sie keinen Microsoft-Chip implantiert bekommen wollen oder weil Corona grundsätzlich nur eine Erfindung der Regierung sei, um die Massen zu überwachen und zu kontrollieren) dann wahrscheinlich wieder gegen diese "himmelschreiende Diskriminierung" wettern würden. Dummerweise ist die Wahrscheinlichkeit auf einer ITS zu landen MIT einer Covid-19-Impfung einfach sehr viel niedriger als OHNE diese Impfung. Einfach das Gesetz der großen Zahlen, simple Statistik.

Zitat von Apfelbaum

Stimmt. Leider ist ein kleiner aber hartnäckiger Bevölkerungsteil nicht damit gesegnet.

Die denken nicht klar sondern quer!

Ich bin gefühlt von Geburt an ein Querdenker und empfinde es als Beleidigung, dass diese Leerdenker diesen Begriff "Querdenker" für sich okkupiert haben.

Was auch immer noch viel zu wenig beachtet wird, bei der Diskussion über Impfgegner, sind die Auswirkungen von ungeimpften Erkrankten aufs Gesundheitssystem.

Und damit meine ich nicht das System als ganzes, sondern das medizinische Personal, das tagtäglich vor unmögliche Entscheidungen und Situationen gestellt wird.

Hier werden Menschen, die sich der Hilfe anderer verschrieben haben, untragbare Zustände aufs Aug gedrückt, unter dem Label "alles noch im Rahmen, aber kurz vor der Belastungsgrenze".

Das medizinische Personal ist ausgebrannt, ist vielfach im Krankenstand oder kündigt, weil sie unter der Belastung einbrechen.

Das wird durch die verlängerte Pandemie und die Vielzahl an ungeimpften Erkrankten noch verschärft. Und da rede ich noch gar nicht von der immer größer werdenden Aggression von Patienten und Angehörigen dem medizinischen Personal gegenüber.

Diese ungeimpften Personen zerstören die Qualität unseres Gesundheitssystems auf viele Jahre hinaus. Ich fürchte wir können uns noch gar nicht vorstellen, was das bedeuten wird.

All das müsste nicht sein.

Ich lege jedem Nahe diesen Bericht eines Intensivarztes über seinen täglichen Kampf zu lesen:

Ich konnte mir gerade ein Grinsen nicht verkneifen (sorry )

Zitat von Welt.de | 14:08 Uhr – Paar in Quarantäne ruft wegen Lebensmittelknappheit die Polizei

Ein in Corona-Quarantäne sitzendes Ehepaar aus Baden-Württemberg hat an Heiligabend wegen zur Neige gehender Lebensmittelvorräte die Polizei gerufen. Der 40-jährige Mann und seine Frau aus dem Landkreis Lörrach hatten zuvor vergeblich in ihrem Bekanntenkreis jemanden gesucht, der für sie einkaufen gehen konnte, wie das Polizeipräsidium Freiburg am Montag mitteilte.

Da ihre Lebensmittelvorräte zu Ende gingen, sie wegen der Quarantäne das Haus nicht verlassen durften und die Feiertage bevorstanden, wandten sie sich an die Polizei. Eine Streife kümmerte sich am 24. Dezember schließlich um den Einkauf und übergab diesen unter Schutzvorkehrungen an das Ehepaar.