COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • zero-error

    Der Altersdurchschnitt einer Bevölkerung hat auch etwas mit der Vermehrungsrate zu tun.

    Du meinst also jeder über 41 ist eh überdurchschnittlich alt und es sollte ihm nichts ausmachen an Corona dahinzudcheiden?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • .....und wir sind auch dicker, älter und vorerkrankter als der der Durchschnittsbewohner des afrikanischen Buschs. :frowning_face:

    durchschnittsalter in Afrika ist 18 jahre, Lebenserwartung was mit 62.

    Deutschland 44,5 - also mehr als doppelt so alt im Schnitt und Lebenserwartung auch wesentlich höher.


    Wenn wir bei unseren Todeszahlen alles über 70 weglassen (Vergleich Afrika), stehen wir nicht mehr so schlecht da.

    Tabelle

    Fakt ist einfach, je älter desto mehr Vorerkrankungen sind oft vorhanden.

    Es ist ja nicht so das jeder über 80 stirbt wenn er sich mit Corona infiziert.

    Grundsätzlich steigt aber das Risiko zu versterben, je älter man wird. Es ist einfach so.

  • Vielleicht fangen sie in Afrika ja eher mit dem Vermehren an, weil sie wissen, dass ihnen nicht so viel Zeit dazu bleibt?

    Ehm, nein. Stichworte: weibliche Beschneidung, Zwangsheirat. Die Mädels/Frauen haben da viel zu oft überhaupt keine Wahl :crying_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Na ja wir haben hier 3 Häuser weiter eine Frau aus Burkina Faso, sie ist 20 und ihre Kids sind 8 und 5. Sie meint, das ist dort völlig normal und sie will möglichst schnell viele weitere Kinder. Übrigens sie kam ohne männliche Begleitung, kann also zu weiterem Kindersegen nicht gezwungen werden.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass sowohl eine erhöhte Kindersterblichkeit als auch eine Altersversorgung die auf den eigenen Kids beruht zu einer höheren Vermehrungsrate führen.

    Hat nicht Gates gesagt, dass er mit Impfen den Anstieg der Weltbevölkerung stoppen will.

    Das haben die Schurbler dann in Impfen macht unfruchtbar umgeschwurbelt.

    Gemeint hat er, dass impfen die Kindersterblichkeit senkt, und die Mütter in den Entwicklungsländern dann nicht mehr so viele Kinder zur Sicherheit auf Vorrat bekommen müssen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Gibts eigentlich in A/CH/D Eltern von schulpflichtigen Kindern , die gegen die aktuelle Schulpflicht protestieren, die ja eigentlich eine Pflicht zur potentiellen Infektion ist .

    Ich hätte keine Lust , daß die Kinder selbst erkranken oder den Virus mit nach Hause bringen und dann in der häuslichen Umgebung andere Familienangehörige anstecken .

    Vielleicht holt ja jemand aus Angst und Selbsschutz seine positivgetesteten Kinder nicht in der Schule ab und üebrlässt sie der Schulverwaltung.

    Ist aber wahrscheinlich nicht das, was der Herr Gesunndheitsminister heute mit der angekündigten Reduzierung von Kontakten gemeint hat ?

  • Gibts eigentlich in A/CH/D Eltern von schulpflichtigen Kindern , die gegen die aktuelle Schulpflicht protestieren, die ja eigentlich eine Pflicht zur potentiellen Infektion ist .

    Ich hätte keine Lust , daß die Kinder selbst erkranken oder den Virus mit nach Hause bringen und dann in der häuslichen Umgebung andere Familienangehörige anstecken .

    Vielleicht holt ja jemand aus Angst und Selbsschutz seine positivgetesteten Kinder nicht in der Schule ab und üebrlässt sie der Schulverwaltung.

    Ist aber wahrscheinlich nicht das, was der Herr Gesunndheitsminister heute mit der angekündigten Reduzierung von Kontakten gemeint hat ?

    https://www.oesterreich.gv.at/…/schule/Seite.110002.html


    Mein Nachwuchs ist nicht mehr schulpflichtig, will aber in die Schule zum Unterricht gehen und verabscheut Distance Learning von daheim aus.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Vielleicht holt ja jemand aus Angst und Selbsschutz seine positivgetesteten Kinder nicht in der Schule ab und üebrlässt sie der Schulverwaltung.

    In dem Fall würd ich den Eltern dauerhaft das Sorgerecht entziehen.

  • In dem Fall würd ich den Eltern dauerhaft das Sorgerecht entziehen.

    Da gibt es noch ganz andere Kandidaten

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  • Gibts eigentlich in A/CH/D Eltern von schulpflichtigen Kindern , die gegen die aktuelle Schulpflicht protestieren, die ja eigentlich eine Pflicht zur potentiellen Infektion ist .

    Ich hätte keine Lust , daß die Kinder selbst erkranken oder den Virus mit nach Hause bringen und dann in der häuslichen Umgebung andere Familienangehörige anstecken .

    Als Eltern von schulpflichtigen Kindern bist Du derzeit (in Österreich - ich weiß nicht, was gerade in D gilt) ein bisschen gearscht... Die Verantwortung wurde nämlich schön ganz allein den Eltern umgehängt...


    Hier gilt: Es ist ganz normal Schule, Eltern können ihre Kinder aber mit einer einfachen Entschuldigung (ohne Attest vom Arzt oder irgendetwas) auch zu Hause lassen. Ich glaube, das war vorerst bis 14.01. so gedacht, ob das verlängert wird, sehen wir dann nächste Woche.


    Ja... Unterricht läuft in der Schule aber ganz normal weiter im Präsenzunterricht und die Kinder / Eltern sind angehalten, sich den Schulstoff selbst zu organisieren (wenn nicht ein Lehrer so nett ist und Lernpakete zusammengestellt hat) und eben daheim für sich zu lernen.


    Das heißt, man nimmt entweder in Kauf, dass man zu Hause mit dem Schulstoff vielleicht nicht vernünftig nachkommt - manche Kinder brauchen mehr Hilfe, manche Eltern können nicht oder nicht gut weiterhelfen, etc. Für die Eltern ist es eine höhere Belastung, evtl. abends nach dem Job noch Lehrer spielen zu dürfen. Kind freut sich sicher auch, wenn es abends vor dem Schlafengehen noch Schulzeug in den Kopf zwängen soll... Ganz zu schweigen von den Lehrern, die an zwei Fronten "Schule + Onlinetools" auf die Kinder eingehen sollen.


    Oder... man schickt die Kinder mit Sorge und schlechtem Gewissen in die Schule, damit alles (auch für die Kinder) etwas einfacher und stressloser ist, nimmt aber in Kauf, dass sie sich den Coronamist einfangen (denn sonst haben die (meine) Kids eh kaum noch Sozialkontakte.


    In meinem Fall: meine beiden Kids (11 + 14) gehen in die Schule. Auch wenn wir Heimunterricht in der Familie gut stemmen könnten - einen Nachteil haben die Kinder auf jeden Fall, solange in der Schule normaler Unterricht stattfindet. Der Nachteil und die weitere Isolation überwiegen in dem Fall die Sorge vor einer Ansteckung.


    Der Große ist dreifach geimpft, die Kleine hatte Ende August Covid und hat jetzt Ende der Woche ihre erste Impfung. Herr dracaris ist 2fach geimpft + genesen und ich habe wie mein Sohn auch drei Impfungen hinter mir. Gepaart mit dem Wissen, dass es bisher äußerst wenige Fälle an der Schule und in den Klassen meiner Kids gab, hoffen wir einfach, dass unsere Impfungen ausreichen / für milde Verläufe sorgen und dass bei Ansteigen der Zahlen wieder auf Distance Learning für alle (= gleiche Voraussetzungen) umgestellt wird.


    edit: und ich zähle die Tage bis zur nächsten Schul-Verschnaufspause (-> Semesterferien)...

    NÖ/AT

  • . Unterricht läuft in der Schule aber ganz normal weiter im Präsenzunterricht und die Kinder / Eltern sind angehalten, sich den Schulstoff selbst zu organisieren (wenn nicht ein Lehrer so nett ist und Lernpakete zusammengestellt hat) und eben daheim für sich zu lernen.

    die Lehrer sind verpflichtet, diese Lernpakete in den jeweiligen MS-Teams Gruppen mitzuteilen, sobald ein Kind zuhause ist, sei es freiwillig oder wegen Quarantäne.


    Betrifft Österreich. Und bin selber Klassenelternprecher, hat bei uns soweit funktioniert.

  • die Lehrer sind verpflichtet, diese Lernpakete in den jeweiligen MS-Teams Gruppen mitzuteilen, sobald ein Kind zuhause ist, sei es freiwillig oder wegen Quarantäne.


    Betrifft Österreich. Und bin selber Klassenelternprecher, hat bei uns soweit funktioniert.

    Grau ist alle Theorie ....

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Grau ist alle Theorie ....

    Das ist wie immer richtig, mal mehr mal weniger. Gegenüber dem ersten Lockdown 2020 hat sich aber gewaltig was verbessert. Mühsam bleibt es trotzdem.

    Aber es ist definitiv nicht so, wie dracaris es pauschal behauptet.

  • Bei uns in der Schweiz dürfen Eltern ihre Kinder nicht von sich aus zuhause behalten. Dies wäre eine Verletzung der Schulpflicht und müsste von der Schulleitung her gemeldet werden.


    An unserer Schule gibt es eine Schülerin, die hat grosse Angst, dass sie von der Schule Corona nach Hause mitbringen könnte und ihre lungenkranke Mutter damit anstecken könnte.

    Letzten Winter blieb sie nach Absprache mit der Schulleitung rund 3 Monate zuhause. Das war eine grosse Ausnahme. Dabei nahm sie per Videokonferenz am Unterricht teil, sofern dies sinnvoll war. Die Lehrperson hat ihr jeden zweiten Tag nach dem Unterricht Lerneinheiten zusammengestellt und online zukommen lassen.

    Seit letztem Mai/Juni hielt sie es zuhause nicht mehr aus und kommt seither wieder von sich aus in den Präsenzunterricht.


    Auch wenn wir mittlerweile besser auf Fernunterricht eingestellt sind, wünscht sich bei uns dennoch niemand wirklich sowas zurück. Weder Schüler noch Lehrpersonen. Es fehlt einfach der direkte Austausch, welcher eine Lektion für mich so "lebendig" macht.


    Ich musste mal eine Woche "Zweifrontenunterricht" betreiben, als ein grosser Teil einer Klasse in Quarantäne musste und einzelne davon ausgenommen waren. Deren Eltern haben dann auf den Präsenzunterricht bestanden.

    Du kannst einfach niemandem richtig gerecht werden, wenn du mit deiner Aufmerksamkeit gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten sein musst.

    Lieber alle im Schulzimmer oder alle im Fernunterricht. Aber keine Hybridform.

    Ich hätte schon so einige Vorstellungen für die Schule. Aber die sind zu wenig ausgereift und meine Meinung interessiert eh niemanden.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich hätte schon so einige Vorstellungen für die Schule. Aber die sind zu wenig ausgereift und meine Meinung interessiert eh niemanden.

    Meine Meinung zu einem Basis-Krisenvorsorgepaket interessiert auch niemanden. Das hindert mich aber nicht daran sie kund zu tun. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Also schieß los. Was würdest du ändern, wenn es deine Entscheidung wäre?


    Wer weiß wer das liest und weiter verbreitet? In Zeiten von social media ist alles möglich.

  • Mit "interessiert niemanden" habe ich unser Volksschulamt gemeint und nicht das Forum. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ausgereift ist noch gar nichts. Es handelt sich eher um lose Gedankenfäden, welche mal zwischendurch erscheinen.


    Ich würde den traditionellen Klassenverbund auflösen und nur noch Gruppen gleichen Schuljahrgangs machen, welche für eine gewisse Zeit (1 Semester? 1 Jahr?) fix bestehen.

    Man könnte dann bei dieser Gelegenheit für einzelne Fächer auch nach dem schulischen Niveau einteilen.

    Ich sähe dann zwei Gruppen (eine stärkere und eine schwächere), welche vor Ort unterrichtet werden und eine dritte Gruppe im Homeschooling.

    Eine Schülerin ist in Sprachen stark, kann dort in das höhere Niveau und wird mehr gefördert. Im Mathe hätte sie Mühe und könnte in das tiefere Niveau und würde dort auch Erfolge feiern. Nach Ablauf eines "Zyklus" könnte man bei Bedarf das Niveau wechseln

    Vorteil: Jeder Schüler würde so bei seinen Stärken abgeholt und würde in seinen schwächeren Fächern nicht überfordert.

    Probleme/Nachteile: Was, wenn die Gruppengrössen zu stark auseinanderdriften? Klassenplanungen inkl. den daran hängenden Lehrerpensen müssen weit genug im Voraus planbar sein und können nicht kurzfristig geändert werden. (Wir planen jetzt schon die Pensenvergabe für die neuen Klassen im August und müssen entsprechend Stellen ausschreiben.)

    EDIT: Die Onlinegruppe müsste dann nochmals binnendifferenziert mit Schulstoff versorgt werden, was für diese Lehrpersonen wieder einen erhöhten Aufwand bedeutet.


    Für die dritte Gruppe gäbe es speziell zugeteilte Lehrpersonen, welche sich nur noch um den Onlineunterricht kümmern. So könnten sich diese voll und ganz auf diese Unterrichtsform einlassen und müssten nebenher nicht noch Präsenzunterricht führen.

    Eltern UND Schüler müssten sich für den Onlineunterricht anmelden und dabei gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit dieser bei ihnen auch reibungslos funktioniert. (Kein Lernen am Handy, wie ich das schon erleben musste.)

    Vorteil: Die Diskussion punkto Ansteckungsgefahr in der Schule könnte so teilweise entschärft werden. Durch die klare Trennung in Online- und Präsenzunterricht kann sich die Lehrperson auf ihre jeweilige Unterrichtsart spezialisieren.

    Probleme/Nachteile: Haben Schüler der Onlinegruppe IT-Probleme, kann unser Verantwortlicher nicht einfach mal rasch zu ihnen nach Hause gehen und das richten. (Das ist kein Witz: mehreren Schülern musste ich im Homeschooling per Telefonanweisungen erklären, wie sie den Laptop der Schule zuhause mit ihrem WLan verbinden können. Die Eltern waren dazu nicht imstande.)

    In Manchen Fächern wird es schwierig, für diese Gruppe eine sinnvolle Jahresbewertung zu erstellen. In den Sprachen kann man auch einen gesprochenen Text beurteilen. In Mathematik z.B. sehe ich momentan nur sehr wenige Lösungen, bei denen die Schüler nicht mogeln können.

    Heisst, eventuell müsste diese Gruppe dennoch ab und an ins Schulhaus kommen und eine Prüfung schreiben...?


    Ja. Sicherlich gibt es noch viele weitere Fragen und Probleme, welche sich mir bis jetzt nicht erschlossen haben.

    Es gäbe wohl auch weiter positive Aspekte, an denen man ansetzen könnte.

    Aber so eine Schulreform wird nicht mal rasch von einer einzelnen Person abends am PC realisiert. Auch nicht mit der Verbreitung in Social Media.

    Und ob so eine Idee dann von der breiten Mehrheit akzeptiert würde, ist die nächste Frage.

    Bei uns in der Schweiz würde so etwas noch zur Abstimmung kommen und dann dauert es noch länger.

    Wenn ein Expertengremium nächsten Montag mit der Umsetzung dieser Idee starten würde, wäre ich vermutlich kurz vor der Pension wenn alles abgeschlossen ist. :grinning_squinting_face:

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Witziger Thread mit wahrem Kern. All die Pläne in den Schubladen erweisen sich nun als nutzlos, weil sie keiner umsetzen will.


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    Wobei er zum Schluss hin etwas seltsam wird. Was tut man denn mit Eigenblutkonserven? Vor allem müssen die nicht alle 30 Tage ersetzt werden? :thinking_face:


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  • Witziger Thread mit wahrem Kern. All die Pläne in den Schubladen erweisen sich nun als nutzlos, weil sie keiner umsetzen will.

    Denk daran Ben, dass in der Schweiz noch viele Pläne und Anlagen aus Zeiten des kalten Krieges stammen.

    Wäre Corona in einem Panzer gekommen, hätte es keine Chance gehabt.

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    -George S. Patton-

  • Jaja, so kennt man die lieben Schweizer, Landesverteidigung bis zur letzten Patrone :exclamation_mark: :grinning_squinting_face:


    Aber für einen "Weltkrieg nach Corona - Art" war wohl niemand gerüstet.


    Gruß Peter