COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Somit sind die Kids aber gefangen in der Wolke und können nicht unbelastet ihren Weg gehen. Das könnte zu psychischen Problemen führen.

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    Währen der Hochphase einer Pandemie 'unbelastet ihren Weg gehen ' ist einfach nicht möglich.

    Wenn sie Papa anstecken und der stirbt, dürfte das auch zu psychischen Problemen führen.

    Omikron ist für meinen Mann so tödlich wie das Omega aus unserem Spiel.

    Und das totale Selbstwegsperren dauert nur bis die Wand durch ist und die KH wieder leer sind.

    Ausserdem können die Kids jederzeit das 'Gefängnis' verlassen, sie dürfen halt erst wiederkommen wenn die Wand durch ist.


    Ich habe grob gesagt 3 Hygienekonzepte

    1. Totales Wegsperren aller

    2. EG (Mama und Papa) und 1. OG (Kids) sind innerhalb des Hauses getrennt, Kids besuchen selbstverständlich Freunde

    3. Normales Familienleben alle passen halt etwas auf, Mama und Papa etwas mehr.


    Modell 1 hatten wir nur ganz am Anfang, als ich Corona noch nicht einschätzen konnte. Danach haben 2. und 3. Modell abgewechselt, je nach Inzidenz und Impfstatus. Zurzeit ist halt für einen begrenzten Zeitraum wieder Nummer 1 angesagt.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Gespannt verfolge ich schon länger den Austausch hier im Forum.

    Ich stelle fest, dass dieser doch sehr einseitig statt findet.

    Nun stellt sich mir die Frage, ob es aus Preppersicht nicht wichtig ist, alle Aspekte einer Situation zu beobachten und sich auch über Szenarien Gedanken zu machen, welche einem unwahrscheinlich vorkommen.

    Können wir es uns leisten Andersdenkende komplett aussen vor zu lassen und Kritik, welche in einem vernünftigen Rahmen stattfindet grundsätzlich als dumm und „schwurblerei“ ab zu tun, ohne auch diese Aspekte in unserer Vorbereitung zu berücksichtigen?

    Panikmache und Verharmlosung stehen für mich auf der gleichen Stufe.

    Ich muss nicht für eine „Seite“ Partei ergreifen. Gut Vorbereitet ist man, wenn man auf alles vorbereitet ist.

    Hoffe auf das Beste und erwarte das schlimmste.

    Eine umfassende Meinungsbildung schadet meiner Meinung nach nie.

  • Ich stelle fest, dass dieser doch sehr einseitig statt findet.

    "Einseitig" im Sinne von "Auf der Seite" der Wissenschaft.


    Nimmst du eine andere Seite ein, bist du hier wohl fehl am Platz. Du wirst genug andere Foren finden, wo du deine Sichtweise mit Gleichgesinnten erläutern kannst.


    Können wir es uns leisten Andersdenkende komplett aussen vor zu lassen und Kritik, welche in einem vernünftigen Rahmen stattfindet grundsätzlich als dumm und „schwurblerei“ ab zu tun, ohne auch diese Aspekte in unserer Vorbereitung zu berücksichtigen?

    Ja, können wir.


    Die Pandemie ist nicht erst seit gestern.


    Seit nunmehr 2 Jahren kommen Menschen um die Ecke, die monieren, dass ihre Meinung zu Covid-19 unterdrückt und nicht gehört werde.


    Wenn man diese Menschen dann fragt, was sie denn für eine "anderslautende Meinung" hätten, kommen die Klassiker: "Ivermectin wirkt, gesundes Immunsystem reicht, Impfung verursacht mehr Tote als der Virus, usw."


    Noch nie kam jemand der "andersdenkenden" mit einem validen, faktenbasierten Argument daher.


    Du kannst dir beispielsweise gerne einreden, dass Ivermectin wirkt und dich damit vor Covid-19 "schützen", diese Ansicht wirst du hier aber nicht verbreiten dürfen, weil sie erwiesenermaßen falsch ist.


    Deshalb ist der Einwand, dass die Meinung "andersdenkender" gehört werden müsse Blödsinn.

    Grüße, Ben | Administrator | Forenregeln

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ben mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Noch ein paar Gedanken zu "Panikmache":


    Als Prepper hofft man aufs Beste und ist im Idealfall aufs Schlimmste vorbereitet.


    Mir ist also nicht klar, was nun Panik bei manchen Menschen auslösen könnte.


    Durch die Vorbereitung sollte man ja nun, 2 Jahre nach Beginn der Pandemie, alles nötige zu Hause haben, um nicht in Panik zu verfallen oder unvorbereitet getroffen zu werden.


    Führen die Meldungen über hohe Infektionszahlen zu Panik?

    Führen Meldungen über eine Überlastung der Krankenhäuser zu Panik?

    Führen Prognosemodelle über die Infektionsentwicklung zu Panik?


    Ist man bestmöglich geschützt, durch 3 Impfungen, FFP2 Masken und Abstandsregeln, sollte auch das alles keine Panik auslösen, sondern maximal erhöhte Vorsicht.


    Oder löst die Panik eher das Wissen aus, dass man eben nicht das bestmögliche getan hat, um sich und seine Familie zu schützen, weil man aus Trotz, Egoismus, oder anderen Gründen, zum Beispiel auf die Impfung verzichtet?


    Was meint ihr? Habt ihr jemals Panik verspürt, während der Pandemie?

  • Was meint ihr? Habt ihr jemals Panik verspürt, während der Pandemie?

    Panik? Nein. Das zu keiner Zeit.


    Aber eine gewisse Unsicherheit, da man zu Spitzenzeiten an zwei Tagen total entgegengesetzte Berichte in den Medien lesen kann.

    Professor A: sagt, dass Omikron ansteckender aber harmloser sei und somit einen Weg aus der Pandemie in eine Endemie darstelle.

    Professorin B wird Tags darauf im selben Medium zitiert, dass Omikron eine Gefahr darstelle und man es ja nicht unterschätzen dürfe.


    In der Schweiz bringen sie es sogar fertig, dass Bundesrat UND seine Taskforce (welche ihn ja nur im Hintergrund beraten sollte) unabhängig eine Pressekonferenz herausgeben und sich in einigen Punkten sogar widersprechen.


    In der ersten Welle wollte man uns Schweizer angeben, dass Masken keinen Schutz bieten würden. (Weil unsere Verantwortlichen es versäumt hatten, rechtzeitig Masken zu bestellen).

    Kaum waren genügend Masken da, gab es plötzlich ein Obligatorium zu den angeblich nutzlosen Masken.


    Da kann ich schon verstehen, dass einige Leute nun Zweifel an den aktuellen Aussagen hegen.

    Ob die Impfung plus Abstand plus Masken wirklich ausreicht, das kann ich dir dann sagen, wenn ich die neue Version der Geschichtsbücher bestelle.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • In der Schweiz bringen sie es sogar fertig, dass Bundesrat UND seine Taskforce (welche ihn ja nur im Hintergrund beraten sollte) unabhängig eine Pressekonferenz herausgeben und sich in einigen Punkten sogar widersprechen.

    Die grottenschlechte Krisenkommunikation ist tatsächlich ein sehr großes Problem und mitunter eines der Gründe, warum so einige Menschen die Maßnahmen nicht (mehr) mittragen wollen. Das ist aber leider in keinem anderen Land wesentlich besser.

    In der ersten Welle wollte man uns Schweizer angeben, dass Masken keinen Schutz bieten würden. (Weil unsere Verantwortlichen es versäumt hatten, rechtzeitig Masken zu bestellen).

    Kaum waren genügend Masken da, gab es plötzlich ein Obligatorium zu den angeblich nutzlosen Masken.


    Da kann ich schon verstehen, dass einige Leute nun Zweifel an den aktuellen Aussagen hegen.

    Naja, das Argument habe ich auch schon öfter gehört, es hinkt aber meiner Meinung nach gewaltig.


    Es stimmt, dass am Anfang der Pandemie viel zu wenig PPE (MNS, FFP2, Faceshields, Schutzanzüge, Handschuhe) für medizinisches Personal vorhanden war und unter anderem deshalb davon abgeraten wurde, der Bevölkerung zu empfehlen FFP2 Masken zu nutzen. Die grundsätzliche Aussage war aber nicht "Masken schützen nicht". Das ist verkürzt wiedergegeben und verbreitet worden.


    Gesagt wurde z. B. von der WHO, dass Masken Private nicht schützen würden, wenn man sie nicht richtig anwendet. Man muss auf den richtigen Sitz achten, die Maske ersetzen, wenn sie durchnässt ist, sie regelmäßig tauschen, das kontaminationsfreie Abnehmen der Maske ist auch nicht ohne, usw.


    Deshalb wurde die Empfehlung ausgegeben, dass Privatpersonen auf andere Maßnahmen wie Stoffmasken, Abstand, Hygiene und Kontaktreduzierung setzen sollten.


    Von vielen Medien wurden auch Informationen vermischt, weil sich niemand damit beschäftigt hat, welche Maskentypen es gibt und welche Aussagen nun für welche Masken gelten würden.


    Darüber hinaus wurde lange Zeit angenommen, dass Aerosole keine wesentliche Gefahr bei einer Übertragung darstellen würden und die Ansteckungen rein über Tröpfcheninfektion stattfinden würden.


    Ja, es war ein Chaos. Aber nun sind 2 Jahre vergangen, wir sind viel klüger und sollten die anfänglichen Fehler nicht als Begründung hernehmen, warum wir aktuellen Aussagen keinen Glauben schenken wollen.

  • Ja, es war ein Chaos. Aber nun sind 2 Jahre vergangen, wir sind viel klüger und sollten die anfänglichen Fehler

    Es ist noch immer Chaos.

    Frag doch einfach heute mal bei einem Gesundheitsamt in NRW nach, welche Quarantäne Regeln heute gelten und bis wann diese gelten.

    Du wirst erschüttert sein !


    (Spoiler: 1. Sind die heute alle nicht erreichbar, weil Wochenende. 2. Es gelten bis auf weiteres die alten Regeln und nicht die neuen Regeln von Freitag)

  • Was meint ihr? Habt ihr jemals Panik verspürt, während der Pandemie?

    Nein. Wie Chuck Noland zu keiner Zeit. Und das, obwohl ich in den letzten zwei Jahren dieser Pandemie quasi "mit an der Front" war. Zwar nicht in der Form wie Ärzte, Pflegekräfte aller Art und dergleichen. Aber im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit habe ich mich sehr wohl "mit an die Front geworfen" und eingebracht.

    Hatte ich dasselbe Risiko wie Ärzte, Pflegekräfte und dergleichen, die mitunter tagtäglich mit Infizierten arbeiteten? Ganz sicher nicht. Aber wenn wir Corona-Patienten oder corona-positive Personen im Rahmen unserer ehrenamtlichen Tätigkeit verlegten oder im Rahmen der Amtshilfe zum Beispiel mit Gütern des täglichen Bedarfs versorgten, dann geschah dies entweder in Vollschutz (FFP2-Maske, Schutzbrille, Einwegoverall, Schuhüberzieher, zwei Paar Einweghandschuhe und jeder Menge Desinfektionsmittel) oder mit FFP2-Maske und sehr viel Abstand.


    Ich denke, Panik vermeiden heißt hier auch: Informationen sammeln. Als in den ersten Monaten des Jahres 2020 der Virus auch in Europa ankam, war anderenorts schon ein Stück weit sowas wie Panik zu spüren. In Bergamo, Italien starben die Leute gefühlt wie die Fliegen. In Spanien sah es nicht besser aus. In New York mussten sie für die vielen Toten Kühlanhänger bereitstellen, weil die Bestatter nicht hinterherkamen. Bei manchen Menschen kann so etwas natürlich Angst auslösen. Vielleicht sogar Panik, weil sie mit der Situation völlig überfordert waren.


    Bei mir kam vielleicht auch deswegen zu keiner Zeit Panik auf, weil mir als Biologe relativ früh in der Pandemie klar war, dass Abstand einhalten (irgendwann fällt der Mist dann eben doch mal auf den Fußboden) und Hände waschen (Seife und Alkohol sind die No.1-Feinde des Virus) schon mal eine Infektionswahrscheinlichkeit ganz gut senken wird. Noch bevor es offizielle Verlautbarungen dazu gab, fingen meine Frau und ich an, Masken zu tragen. Zunächst von meiner Frau selbstgenähte, später FFP2- und seltener auch OP-Masken. Toitoitoi, wir sind tatsächlich bislang nicht infiziert worden.


    Ein weiterer Punkt war sicherlich auch, dass ich im Randbereich an einem der derzeit zugelassenen Impfstoffe mitgewirkt hatte. Die Art des Impfstoffes war innovativ für den Menschen. Aber das Konzept hatten wir bei uns in der Firma im Auftrag seit keine Ahnung wie vielen Jahren bereits untersucht. Daher war ich vorsichtig optimistisch im Spätwinter, dass wir relativ rasch mindestens einen Impfstoff haben würden. In Verbindung mit dem Rolling Review seitens der Behörden war ein Beginn der klinischen Studien im Sommer dann plötzlich doch sehr realistisch.


    Ich bin, ehrlich gesagt, froh, dass ich in meinem Umfeld mich nicht täglich mit Impfgegnern und Coronaleugnern auseinandersetzen muss. Und jene, die zuvor zweifelten, konnte ich von der wissenschaftlichen Perspektive Seite aus überzeugen. Impfgegner und Coronaleugner würden wohl eher sagen: ich hätte manipuliert und "umgekrempelt". Ich sehe es allerdings eher als ein Informations- und Kompetenzdefizit, das ich kompensiert habe. In meiner aktuellen Firma gibt es sicherlich mehrere Kollegen, die sich nicht impfen lassen wollen oder etwas seltsame Ansichten zu Corona haben. Aber das führt jetzt nicht zu mehr Angst, Panik oder Streitigkeiten wegen der abweichenden Ansichten.


    Anderswo mag das sicherlich anders aussehen. Und meine Frau erlebt diesen Irrsinn beinahe täglich in der S-Bahn. Menschen, die als Kehlkopfatmer, Kinnatmer oder "Maske bedeckt nur den Mund"-Atmer in der S-Bahn sitzen. Wenn sie denn überhaupt irgendeine Maske tragen... Meine Frau weiß schon, warum sie eine FFP3 in der S-Bahn trägt.


    Uns geht es in dieser Pandemie immer irgendwie auch um Risikominimierung. Und hierzu werden für bestimmte Lagen eigene Risikobewertungen vorgenommen. Nicht im Sinne von mathematischer Genauigkeit, sondern eher zu verstehen im Sinne von Risiken und "was wäre das schlimmste, was passieren könnte, wenn..." Und so kam es, dass wir die Silvesterfeier mit einem befreundeten Pärchen (plus deren beiden Jungs) in Einvernehmen mit den beiden absagten. Sie hatten uns ja darüber informiert, dass sie einen Coronafall im Heim hatten (und sie die Einzige war, die die Wundversorgung dieser Bewohnerin machen durfte, nicht im rechtlichen Sinne, sondern weil die Bewohnerin keine andere Person akzeptierte). Wie wahrscheinlich war es also, dass unsere gemeinsame Freundin und ihr Mann sich mit Corona infiziert hatten? Relativ gering. Beide geboostert und sie trug während der Arbeit eine FFP3 (das Heim stellt wohl allen Brillenträgern FFP3 zur Verfügung, um die Akzeptanz zu erhöhen) und weitere Schutzkleidung beim Umgang mit besagter Bewohnerin.

    Aber: in der Abteilung, in der meine Frau arbeitet, ging mit Monatsstart ein wichtiges Projekt in die heiße Phase. Ein Ausfall ihrer Person wäre also ziemlich uncool gewesen. Der Ausfall weiterer Kollegen wegen Infektion durch meine Frau nicht auszuschließen und wäre für das Projekt richtig schxxx.

    Und vor allem: Ich fange Mitte Januar meinen neuen Job an. Wäre ziemlich uncool gleich zu Beginn einen Gelben Schein reinreichen zu müssen, weil man Silvester mit Freunden feierte (an sich löblich), wo die Frau sich auf Arbeit mit Corona infizierte und damit auch uns... Hmmmm, nein, alleine die Vorstellung bereitet mir schon Bauchschmerzen...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das alles, was du hier schreibst, ist aber letztlich nix anderes als "Wissenschaft im Brennglas". Wissenschaftler überall auf der Welt beschäftigten sich mit diesem Thema "Corona" in all seinen Facetten.

    Ich nehme meine wissenschaftlichen Kollegen überhaupt nicht in Schutz, wenn ich sage, dass es von einigen Kollegen dumm war, dieses oder jenes auf Twittter und Co zu schreiben und es für die unbedarfte Öffentlichkeit daher so aussehen zu lassen, als wenn das was Wissenschaftler A eben noch erzählte, gar nicht stimme. Wissenschaftliche Kontroverse ist komplex und die wissenschaftliche Disskusionskultur lebt vom Konjunktiv. Guter Journalismus eigentlich auch. Aber in der heutigen Zeit wird ein "es könnte sein, dass" eines Prof. Drosten in den Medien zu einem "Prof. Drosten hat gesagt, dass... ist" und die unbedarfte Öffentlichkeit macht daraus ein "es ist"...

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  • Das alles, was du hier schreibst, ist aber letztlich nix anderes als "Wissenschaft im Brennglas".

    Klar, aber als interessierter Laie konnte man die Informationen trotzdem entsprechend richtig einordnen.


    Wenn man im Forum in den Threads zurückblättert, findet man, dass auch hier bereits früh in der Pandemie der Konsens bestand: Masketragen ist nicht nutzlos, aber aus Kapazitätsgründen und weil Menschen sie nicht richtig nutzen würden, wird davon abgeraten die breite Anwendung in der Bevölkerung zu empfehlen.


    Wo bleibt hier die oft verlangte Eigenverantwortung und das kritische Denken? Wenn die Evidenz zeigt, dass Masken schützen, ist es doch unerheblich, wenn Politiker X sagt, dass man lieber etwas anderes machen soll, oder?

  • Klar, aber als interessierter Laie konnte man die Informationen trotzdem entsprechend richtig einordnen.

    ...

    Wo bleibt hier die oft verlangte Eigenverantwortung und das kritische Denken? Wenn die Evidenz zeigt, dass Masken schützen, ist es doch unerheblich, wenn Politiker X sagt, dass man lieber etwas anderes machen soll, oder?

    Ben, du musst auch mal ausserhalb des Forums denken.

    Hier drin gab es sehr früh genügend wichtige Infos und eigenverantwortliche Leute.


    Aber ausserhalb des Forums gibt es sehr viele Menschen, welche sich die nltigen Infos nicht rausfiltern können oder, noch schlimmer, nicht wollen.


    Oder habe ich was missverstanden und die Diskussion bezieht sich nur auf die Forumsmitglieder?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Oder habe ich was missverstanden und die Diskussion bezieht sich nur auf die Forumsmitglieder?

    Ja, ich rede hier nur von Mitgliedern des Forums.


    Da Suvo01 ja Panikmache angesprochen hat, hat mich interessiert wie man bei Preppern Panik auslösen kann.


    Denn meiner Ansicht nach bereitet man sich ja gerade deshalb vor, weil man Angst und Panik vermeiden will.

  • Klar, aber als interessierter Laie konnte man die Informationen trotzdem entsprechend richtig einordnen.

    Damit sagst du bereits ein paar relevante Punkte:

    1. Interessierte Laie: Laien gibt es viele, aber nicht alle sind interessiert.
    2. Informationen beschaffen können: es gibt viele Möglichkeiten, auch als Laie kostengünstig an gute Informationen zu kommen, die auch richtig sind. Aber nicht jeder interessiert sich für Naturwissenschaften und/oder Medizin. Auch wenn es persönlich betrifft.
    3. Richtig einordnen: viele benötigen Hilfe bei der Einordnung und Bewertung der Fakten. Manche Menschen nehmen die Unterstützung bei der Einordnung und Bewertung dankbar an. Andere nicht. Die einen vertrauen "der Wissenschaft", andere "alternativen Fakten"...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Damit sagst du bereits ein paar relevante Punkte

    Direkter formuliert könnte man auch sagen: Jeder, der sich nicht richtig informiert, ist selbst schuld, wenn er sich in Panik versetzen lässt. Ganz im Sinne von "Wer nichts weiß, muss alles glauben."


    Mir kommt nämlich vor, dass besonders jene am lautesten "Panikmache" rufen, die selbst eine große Angst haben. Eine Angst davor, dass ihr "alternativer Ansatz", beispielsweise auf Falschnachrichten und Homöopathie zu vertrauen, doch der falsche Weg ist, mit dieser Pandemie umzugehen. Dass die "Schafe" vielleicht doch recht haben und dass hinter all dem vielleicht doch keine Verschwörung steckt.

  • Mir kommt nämlich vor, dass besonders jene am lautesten "Panikmache" rufen, die selbst eine große Angst haben. Eine Angst davor, dass ihr "alternativer Ansatz", beispielsweise auf Falschnachrichten und Homöopathie zu vertrauen, doch der falsche Weg ist, mit dieser Pandemie umzugehen.

    Diese Leute haben in ihr "Glaubenssystem" bereits so viel Zeit und Energie investiert, dass sie es sich schon rein psychologisch nicht "leisten" können, zurück zu rudern. Im asiatischen Raum gibt es das schöne Bild des "Gesicht verlierens".

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Ich habe von Szenarien gesprochen, nicht von irgendwelchen abstrusen Medikamenten oder dergleichen. Das von Dir Ben angesprochene kenne ich zum Beispiel gar nicht. Da solche Theorien für meine/unsere Vorbereitung keine Rolle spielen.


    Ich bin in der Pflege tätig, man könnte also davon ausgehen, dass ich über einiges Wissen in diesem Bereich verfüge. Ausserdem über sehr konkrete, direkte Erfahrungen.


    Für mich und meinen Mann ist das Preppen seit bald Jahrzehnten ein wichtiger Teil unseres Lebens. Du unterstellst mir Dinge, welche ich mit keinem Wort erwähnt habe. Und urteilst mich ab. Das stimmt mich nachdenklich.

    Die Vernetzung unter Gleichgesinnten ist meiner Meinung nach bei bestimmten Szenarien essentiell. Deshalb ist es wichtig einen Konsens zu finden.


    Eigentlich wollte ich nur einen Denkanstoss geben. Von mir habt Ihr bestimmt keine „die Erde ist flach“ Beiträge zu erwarten.

  • Ich habe von Szenarien gesprochen, nicht von irgendwelchen abstrusen Medikamenten oder dergleichen.

    Na dann erleuchte uns doch bitte. Was wäre denn so ein Szenario "Andersdenkender", dem wir Raum geben sollten?

  • Was meint ihr? Habt ihr jemals Panik verspürt, während der Pandemie?

    Weiß nicht, ob man es Panik nennen soll oder tiefe Besorgnis/Angst, aber ich hatte tatsächlich einige solcher Momente:


    • Positiver Schnelltest zwei Tage vor der eigenen Erstimpfung (PCR war Gott sei Dank negativ, aber ich hatte wirklich Angst).
    • Bestätigte Infektion von Angehörigen, die einen Krankenhausaufenthalt nötig machte.
    • Jetzt gerade im Moment: den Nachwuchs vor der demnächst anstehenden Zweitimpfung zur Schule schicken zu müssen in dem Wissen, dass die Politik eine Durchseuchung der Schulen zumindest in Kauf nimmt, ohne etwas dagegen zu tun.