Kleinsttiere im Vorrat

  • Hallo,


    Ich wollte heute meine relativ neu gekauften Haferflocken öffnen. Darin habe ich Maden oder ähnliches entdeckt. Gleich noch drei weitere packen geöffnet, das gleiche. Die Verunreinigung muss schon in der Verpackung gewesen sein und hat nun auf die anderen über gegriffen. Wie regelt ihr solche Risiken?


    Vg


    Andre

  • Ich hatte einmal ein paar Mehlmotten oder wie die heißen. Ich vermute durch eine Backmischung eingeschleppt.

    Da haben wir rigoros ausgemistet und ausgewaschen. Seitdem vakuumiere ich Mehl, Reis und andere Dinge ein. Mehl kommt z. T. auch in Gläser. Auch lieber mehrere kleine Gebinde, sodass nicht alles auf einmal schlecht wird.

    Und wir lagern es an verschiedenen Orten, um auszuschließen, dass sich Schädlinge einfach auf alles ausbreiten können. Regelmäßig rotieren/verbrauchen ist auch eine Hilfe. Bloß nicht unkontrolliert für lange Zeit liegen lassen.

  • Wir benutzen PET-Flaschen in verschiedenen Größen um trockene Lebensmittel aufzubewahren.

    Denn wo kein Wasser rausläuft, kommen auch keine Lebensmittelschädlinge rein.

    Und wenn schon welche drin waren, kommen sie nicht raus und können andere Sachen kontaminieren.

    Ich weiss, daß einige es ablehnen, Nahrungsmittel in Ks-Behältern aufzubewahren, aber wir haben keine andere Möglichkeit.

    Ich nehme dafür Gebinde von 2, 4, 5 und 10 Liter.

    Alles, was durch die Flaschenhälse paßt, fülle ich dort ein.

    Nudeln, Reis, Bohnen, Linsen, Mehl, Milchpulver, Schokopulver, Haferflocken, usw.

    In den letzten 7 Jahren hatte ich gerade einmal eine 2-Liter-Flasche Nudeln mit Käfern.

    Die bekamen dann die Schweine mitsamt den Proteinen. Gekocht natürlich.

    Ansonsten kann man auch Gläser mit Schraubverschluss nehmen, die sind aber nicht ungeziefersicher, weil z.B. die Mehlmotten ihre Eier am Deckel ablegen und die winzigen Larven durch das Gewinde hineingelangen. Dagegen hilft es, Frischhaltefolie über die Öffnung zu ziehen vor dem Zuschrauben.

    Das geht auch bei Eimern mit Deckel.

  • Die Mitesser waren wahrscheinlich schon beim Kauf als Dreingabe drin.


    Es ist wichtig grundsätzlich ein Übergreifen auf den übrigen Vorrat zu verhindern. Hatte schon mal Motten im grösseren Ausmass. Lagerschädlinge bekämpfen macht keinen Spaß und kostet Geld.


    Deswegen packe ich Lebensmittelpackungen von Mehl/Getreide/Kekse/oä einzeln nach dem Kauf in Gläser/luftdichte Dosen. Braucht halt mehr Platz. Schützt aber zuverlässig vor Ausbreitung und Neubesiedlung.

    So muss man nur das befallene Gebinde entsorgen.


    Für den Langzeitvorrat werden solche Lebensmittel bei mir immer für mindestens 48h im Tiefkühlschrank in Quarantäne geschickt.

    Papierverpackungen werden natürlich vorher in dicht schließende Plastiktüten gesteckt, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.


    Wichtig ist auch hier wieder, dass die Behälter für den Langzeitvorrat fest schließen, damit nichts hinein oder heraus kommt.

    Auf Vakuumieren verlasse ich mich nicht. Je nach Qualität der Folie kommen da Viecher rein.

    nicht jammern, machen

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  • Wir hatten bei einem unserer letzten Einkäufe einen 10-Kilo-Sack Weizenmehl. Den hat meine BEVA sofort nach der Rückkehr im Domizil in dicht schließende Plastikgefäße vereinzelt, um Kontamination durch Mehlmotten im Zweifelsfall auf nur einen Teil der Vorräte zu begrenzen und nicht gleich den gesamten Vorrat zu gefährden.


    Wenn die aktuelle Krise vorbei ist, werde ich mal im Laborbedarf schauen, dass ich Kruken organisiert bekomme. Die gibt es in verschiedenen Größen und nach meiner Laborerfahrung sind die ziemlich dicht gegenüber Luftfeuchtigkeit, in jedem Fall aber vor Ungeziefer aller Art, da diese sich für gewöhnlich nicht durch die Gefäße nagen können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Habt ihr einen Link zu einem einfachen Behälter für Zucker / Salz / Mehl ?

  • Nachdem ich hier vor ein paar Jahren schon zum zweiten Mal Lebensmittelmotten hatte, hats mir endgültig gereicht.

    Ich packe alles was nicht zeitnah verbraucht wird in PET, Gläser, Tupper oder ähnliches. Ein paar Sachen werden auch vakuumiert.

    Seitdem hatte ich höchstens mal Spuren an einzelnen Lebensmitteln.


    Wir haben eine Zeit lang extrem viel Apfelsaft getrunken. Weil ich die viereckigen Flaschen von Rewe so toll fand. Lassen sich schön verstauen ohne wegzurollen :):thumbs_up:

  • Hallo zusammen, ich vakuumiere Mehl tütenweise ein und habe noch nie Probleme gehabt, dass da was rein oder rauskam. Reis, Getreidekörner, etc. bewahre ich in Eimern mit Deckeln auf, die extra für Lebensmittel geeignet sind und entsprechend dicht schließende Deckel haben.


    Außerdem hängt bei mir in der Vorratskammer eine Motten Klebefalle um einen Befall schnell zu erkennen und die Männchen dann sofort unschädlich zu machen.


    Meine selbst gemachte Gemüsebrühe aus getrockneten Gemüsen habe ich in einem großen Schraubglas, bei dem ich zwischen Deckel und Glasrand Alufolie gelegt habe. Beim Zuschrauben des Glases drückt die sich in das Gewinde, und so ist die Eintrittspfort auch verschlossen.

  • Wer sich nicht zu schade ist um zu fragen dem gebe ich den Tipp nach leeren Eiweiss Behältern zu fragen. In meinen passen 5 KG Dinkel. Das Fitnesstudio ist sehr froh diese nicht entsorgen zu müssen. Schwarz und natürlich Lebensmittelecht.

    Mehlpackungen und Reispackungen packe ich zusammen mit einer Tüte Absorber in den Behälter. Sind auch gut zu stapeln.

  • Sind diese Eimer lebensmittelecht? Oder würdet ihr die Lebensmittel darin in einem Extrabeutel aufbewahren?

    Die vom Eimerundbecherprofi auch - die bieten nur Lebensmittelverpackungen an.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wer sich nicht zu schade ist um zu fragen dem gebe ich den Tipp nach leeren Eiweiss Behältern zu fragen. [...]

    Wie kriegst du den - quasi eingebrannten - Geruch vom Schoko-Eiweißpulver raus?


    Ich hab hier eines dieser 6 Liter "Fässer", das hab ich 2016 auf dem von dir geschilderten Weg bekommen. Seitdem stand es jeweils mehrere Monate mit Spüliwasser, Maschinengeschirrspülmittel, Gebissreiniger und Micropur, ausserdem durfte es auch schon die ein oder andere Runde direkt in der Spülmaschine mitfahren... und man riecht den Geruch vom Whey-Pulver immer noch =O


    Meins war ausserdem nicht dicht, weil das Pulver zunächst ja mit einer auf den Rand aufgeschweißten Folie unter dem Schraubdeckel versiegelt ist. Die Höhe der Folie fehlt aber, damit der Schraubdeckel auch flüssigkeitsdicht schließt.

    Das konnte ich mit einer selbst "gebastelten" Dichtung aus 0,5 mm dicker Silikonfolie fixen, bleibt noch das Problem mit dem Geruch, der wohl in den PE-Kunststoff hinein diffundiert ist...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Lunatiks ich habe eine Zahnreinigungstablette über Nacht in der Dose gelassen danach war es besser. Es riecht natürlich noch etwas nach chlor. Das geht aber auch nach ein paar Tagen fast vollständig weg nachdem ich die Dosen in die Sonne gelegt habe.

  • Mhm... mit Gebissreiniger war auch mein erster Ansatz, ebenfalls über Nacht - hatte aber nix gebracht, daher dann die Versuche mit anderen Flüssigkeiten, die teilweise Wochen (Monate, wenn ichs wieder vergessen hab), drin waren. Auch in die Sonne gestellt hab ich das Tönnchen schon häufiger :confused_face:


    Egal. Beim nächsten mal frag ich explizit nach einem Fässchen, in dem vorher Pulver mit Vanille-Geschmack war :grinning_face_with_smiling_eyes:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich weiss nicht was ihr für Schraubgläser verwendet, doch normale Saure-Gurken-Gläser sind hermetisch völlig dicht.

    Sie dichten über die axiale Dichtfläche an der Deckelinneseite (dieser dünne Gummiebelag) ab, das Gewinde liefert nur die dafür nötige Anpresskraft.


    Als ich mal Mehlmotten hatte, haben die sich auch in Nudelverpackungen aus recht derber harter Folie reingefressen, daher würde ich persönlich nicht darauf vertrauen das die sich durch recht weiches Polyethylen eines Ziplockbeutels abhalten lassen. Ich hab in meinen Schränken auch überall die Klebekarten, weil mir bis jetzt auch keine wirkliche Lösung eingefallen ist.


    Für den Fall einer Weithalstonne wurden HIER bereits Vorschläge diskutiert.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

    Einmal editiert, zuletzt von Kauz ()