Kleinsttiere im Vorrat

  • Oft bekommt man den Geruch aus KS-Behältern, wenn man für eine Weile Kaffeesatz einfüllt und den Deckel draufmacht.

    Der Geruch nach Kaffee geht so gut wie immer durch längeres Auslüften weg.

  • Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit der Zucht von Insekten?

    Ich hatte mal über Jahre eine Bartagame die Haltbarkeit von Grillen und Heuschrecken war aber nicht so dolle. Trotz etwas Pflege sind mir die Tiere nach ein paar Tagen gestorben.


    Warm genug war es etwas Wasser und Futter war vorhanden und ein kleines Terrarium habe ich genutzt.

  • Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit der Zucht von Insekten?

    Habe zwar schon so einige Insektensnacks probiert übrigens mit Rüdiger Nehberg (RIPduNase) und von mir als "sehr lecker bis ausgesprochen widerlich" empfunden, aber selbst noch keinen Versuch zum Selberzüchten unternommen. Allerdings mal vor Jahren über ein sich damit befassendes Projekt gestolpert und gerade mal wieder danach gesucht und HIER als mittlerweile anscheinend zu kaufendes Produkt gefunden... Allein dafür lieb ich mal wieder dieses Forum als Denkhilfe/Gedächtnisrückführer :):thumbs_up:


    "Diese Gründerin baut eine Insektenfarm für den Schreibtisch

    Einblick . Insekten werden oft als Nahrungsmittel der Zukunft beschrieben. Eine Österreicherin will, dass jeder seine eigenen Snacks züchten kann.

    Kann das funktionieren?


    Als Katharina Unger vor rund zwei Jahren ihre Kickstarter-Kampagne startete, verursachte sie mit ihrem Produkt zunächst einen gewaltigen Medienrummel. Der Grund: Die Österreicherin bot eine Mini-Farm für Insekten auf der Crowdfunding-Plattform an, mit der Nutzer ihre eigenen Krabbeltiere zum Verzehr züchten können. Ein zumindest ungewöhnliches Produkt.
    Auf die Idee kam Unger, als sie vor sechs Jahren in Hongkong als Industriedesignerin arbeitete. Noch immer wohnt sie zeitweise dort, das Startup Livinfarms hat dort seinen Sitz. „Die Vielfalt an Lebensmitteln an einem so dicht besiedelten, zubetonierten Ort hat mich fasziniert“, erinnert sie sich. Doch die unklare Herkunft ihres Essens, die anonymen Transportwege – für Unger war das aber kein zufriedenstellender Zustand. „Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden, wir wussten immer, wo unsere Lebensmittel herkommen, weil wir sie selber produziert haben.“
    Sie überlegte, wie sie das ändern könnte. Bei ihren Recherchen stieß sie auf Insekten als Nahrungsmittel. Deren Zucht sollte umweltschonender als Nutztierhaltung sein, gleichzeitig sollten sie ähnlich viele Nährstoffe wie Eiweiß aufweisen. Noch ein weiterer Vorteil gefiel Unger: „Insekten haben den Vorteil, dass man sie auf kleinem Raum und mit Abfallstoffen möglichst effizient züchten kann.“ Die Idee für die Mini-Farm war geboren.
    Doch wie funktioniert die Zucht? In der 60 Zentimeter hohen Insektenfarm werden Mehlwürmer in die oberste Schublade gepackt, wo sie sich paaren. Die Larven fallen anschließend in darunter liegende Läden. Nach 18 Tagen sind diese groß genug, um vom Nutzer herausgenommen, gekocht und gegessen zu werden. Die Mehlwürmer können beispielsweise mit Essensresten gefüttert werden. Die Konstruktion nennt Unger Hive – das englische Wort für Bienenstock. „Man kann den Hive vielleicht mit einem Schweinestall oder Aquarium vergleichen: Wir bieten etwas an, um ein Tier zu züchten. Man schafft also so gut wie möglich Rahmenbedingungen, damit das Lebensmittel hohe Qualität hat“, erklärt sie.

    Die Mini-Farm nennt die Gründerin Hive - englisch für Bienenstock.
    Für den Hive bekam sie von Unterstützern der Crowdfunding-Kampagne 145.000 US-Dollar. „Der Kunde, der Insekten züchtet, ist ein anderer als der, der es im Supermarkt kauft“, sagt die Gründerin über die Käufer der Tisch-Farm. „Es gibt einen Unterschied zwischen dem Kunden, der einfach konsumieren will, und dem Kunden, der aktiv transparent Lebensmittel züchten will, weil es sein Hobby ist und aus ideologischen Gründen Sinn macht.“ Die meisten Produkte verkaufe Livinfarms nach Europa, sagt sie. Das liege einerseits an ihren Marketingmaßnahmen, andererseits aber auch an dem hiesigen Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

    Trotz – oder gerade wegen – des Medienrummels lief für LivinFarms bisher nicht alles reibungslos. Statt die Produkte für die Kickstarter-Unterstützer wie geplant im November 2016 auszuliefern, musste die Kunden fast eineinhalb Jahre auf ihre kleinen Farmen warten. Erst vor wenigen Wochen gingen die ersten aus dem Lager. „Wir haben uns sehr bemüht, pünktlich zu sein“, sagt Unger rückblickend. „Allerdings hatten wir wenig Ressourcen, ein kleines Team und wenig Erfahrung.


    Neben der Crowdfunding-Kampagne bekam das Startup nach Angaben der Gründerin auch Unterstützung von Business Angels und dem chinesischem Hardware-Accelerator Hax. Doch in den drei Jahren seit der Gründung hat das Team um Unger erst 360 Farmen verkauft. Wollen Menschen vielleicht gar keine Insekten züchten? Unger betont, Livinfarms habe in diesem Zeitraum andere Produkte wie Kochbücher verkauft. Und die Zeit des Hives werde noch kommen, ist sie sich sicher. „Die Annahme ist nicht riesengroß, da es eine neue Idee ist“, sagt Unger.


    „Es braucht Zeit, bis so etwas skaliert“

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Für diese kleinen Insektenfarms gab es schon mehrere Startup- und Crowdfundingprojekte. Aber es scheint nicht ganz so trivial zu sein, die Tierchen richtig zu füttern und unter für sie angenehmen Temperaturen zu halten, wenn man nicht hauptberuflich Insekten-Bauer werden will. Außerdem ist es wohl technisch relativ schwierig, die ganze Zucht in Gehäusen unterzubringen, die den Tieren geeignete Lebensbedingungen bieten, leicht im häuslichen Umfeld unterztubringen sind und von Laien vernünftig bedient werden können.

  • Ich habe meine Futtertiere damals mit Obst und Salatresten gefüttert um die Tiere etwas länger am Leben zu halten. Der Geruch durch die Ausscheidungen war unangenehm.

    Ich vermute das dich daruch auch Bakterien ansammeln. Ich meine durch die unsachgemäße Haltung von mir.


    Die Anlage reizt mich aber trotzdem sehr.

  • Hallo Brigitte. Wie kommst du auf auer? Die Verpackungen sehen gut aus. Hast du spezielle Größen die direkt schon für etwas passen? Danke Andre

    Hallo Andre, ich kannte Auer nicht, hab sie durch google gefunden. Bisher bin ich sehr zufrieden. die Deckel schließen wirklich gut, man muss nur drauf achten, sie auch wirklich rundherum festzudrücken bis es knackt. Ich habe 10.3 l, 5,6l und 22l Eimer. Das ergab sich aus dem Abstand meiner Regalborde. Die Dosen mit Schraubdeckel werde ich mir noch bestellen, für Vorräte wie Gries, Stärke, etc, von denen man nicht kiloweise hat, scheinen sie gut geeignet, da man auch kleiner Grundfläche relativ große Mengen unterbringt.

  • Habe zwar schon so einige Insektensnacks probiert übrigens mit Rüdiger Nehberg (RIPduNase) und von mir als "sehr lecker bis ausgesprochen widerlich" empfunden, aber selbst noch keinen Versuch zum Selberzüchten unternommen. Allerdings mal vor Jahren über ein sich damit befassendes Projekt gestolpert und gerade mal wieder danach gesucht und HIER als mittlerweile anscheinend zu kaufendes Produkt gefunden... Allein dafür lieb ich mal wieder dieses Forum als Denkhilfe/Gedächtnisrückführer :):thumbs_up:

    Mehlwurm Farm selber bauen evtl. eine Alernative:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wenns mir nicht so Grausen täte, wäre so ein Insektenhaus das perfekte Perpetuum Mobile für Selbstversorger. Aber ein Insekt mitsamt Aug und Ausscheidungsorganen in den Mund zu nehmen würde bei mir nur eine Blitzabnehmkur bewirken. Ja ich weiß, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Ich bin aber ein Engel😇

  • Wenns mir nicht so Grausen täte, wäre so ein Insektenhaus das perfekte Perpetuum Mobile für Selbstversorger.

    Wäre ich mir nicht so sicher. Die Haltung von großer Mengen Insekten ist nicht so trivial und man muss sorgsam darauf achten, keine Allergie zu entwickeln. Ist einem Mitarbeiter in einem Institut dummerweise passiert, in dem ich mein Laborpraktikum während des Studiums absolvierte, weswegen er mir die Fütterung und Ernte der Kakerlaken für meine Experimente nur mit verstärkter Schutzausrüstung demonstrieren konnte.


    Auf der anderen Seite frage ich mich, was man mit den ganzen Chitin-Panzern anstellen will. Denn für den Menschen sind letztlich nur die Proteine der Muskeln und Nerven sowie das bisschen Fett der Insekten verdaulich. Das Chitin hingegen ist sehr schwer verdaulich.🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Also ich würde die Mehlwürmer lieber an die Hühner verfüttern. Die wissen die mehr zu schätzen, und für uns sind dann die Eier. Hühner vermehren sich übrigens auch recht einfach, vorausgesetzt die Nachbarn tolerieren den Hahn.

  • Hühner fressen allerdings auch selbst ziemlich viele Essensreste. Ich bezweifle, dass da der Umweg über die Würmer sinnvoll ist.

  • Auf der anderen Seite frage ich mich, was man mit den ganzen Chitin-Panzern anstellen will. Denn für den Menschen sind letztlich nur die Proteine der Muskeln und Nerven sowie das bisschen Fett der Insekten verdaulich. Das Chitin hingegen ist sehr schwer verdaulich.🙄

    Du bohrst damit in einer offenen Wunde. Ein guter Freund von mir lebte über 2 Jahre in Singapur. Es ist wirklich komisch, nach seiner Rückkehr fragte ihn niemand nach seiner Tätigkeit, nach der entdeckten Kultur, den Lebensweisen, ob er die Sprache gelernt hat etc. Nein, alle wollten immer nur wissen, was er so gegessen hat. Ja er hat Hund gekostet, Katze auch und Viecher die ich nicht kenne. Angesprochen auf Insekten sagte er: „Hoffentlich werden sie mal so groß gezüchtet wie Hummer!“ Seither hat meine Psyche einen Knacks.