Wer von euch würde sich freiwillig eine Corona App installieren, bzw. hat das schon gemacht?

  • Würdest du dir eine Corona App installieren, bzw. hast du schon? 68

    1. Ja, auf jeden Fall (12) 18%
    2. Nein, auf gar keinen Fall (41) 60%
    3. Noch unentschlossen, vielleicht ja, vielleicht auch nicht (15) 22%

    Hallo in die Forenrunde,


    Mich würde die Einstellung der Mitglieder bezüglich einer Corona App interessieren. Die Umfrage ist anonym, wer will kann hier natürlich trotzdem öffentlich Stellung beziehen. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme. Danke.


    LG Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Würde ich nicht machen. Ich sehe mich durch eine mögliche Erkrankung persönlich nicht bedroht, und so lange keine Syptome auftraten, dürfte die Ansteckungsgefahr für mein Umfeld auch sehr gering sein.

  • Mir sind meine Daten wichtiger. Falls ich das für mich mal als Vorteil sehen würde, würde ich ein extra GErät mit prepaid-karte dafür einsetzen.

    aus DE gesendet....

  • Ich sehe auch keinen Vorteil dieser App.

    Erstens kann die ja nur den Abstand zwischen den Geräten erkennen, aber nicht, ob da noch eine Mauer dazwischen ist.

    Zweitens weiss ich nicht, ob das bei der extrem langen Zeit, wo ich virulent bin aber noch keine Symptome zeige, wirklich eine Ansteckungskette unterbrechen kann.


    Das mit den Daten ist kein Argument für mich. Mir sind meine Daten zwar auch wichtig und ich versuche, so wenig wie möglich Preis zu geben.

    Doch ich bin auch realistisch genug um zu wissen, dass man sehr wohl an meine Daten rankommt, wenn man nur will.

    (Oder denkt jemand wirklich noch allen Ernstes, dass die Geräte nicht jetzt bereits auch ohne Apps keine Daten sammeln würden?)

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Tja, kommt für mich bzw. mein "Handy" sowieso erst garnicht in Frage...


    P1010002.JPG  :winking_face_with_tongue::thumbs_up:


    ...und wenn, hätte ich bei solchen Aussagen schon so meine Bedenken:


    «Bei einem zentralen Server müssen Sie demjenigen vertrauen, der ihn pflegt, also in diesem Fall dann möglicherweise einer staatlichen Stelle.

    Bei einem dezentralen System müssen Sie Apple und Google vertrauen, die das dann pflegen.»

    Zitat von der stellvertretenden Regierungssprecherin Ulrike Demmer

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Mal vollkommen unabhängig von der Diskussion zentrale/dezentrale Datenspeicherung:

    Soweit ich weiß ist die Abstandsmessung selbst per Bluetooth nicht wirklich gut möglich.
    Sprich: Ein Kontakt würde u.U. sogar erkannt, wenn vor deinem Haus Leute auf dem Gehweg vorbei laufen mit 10m Abstand zu dir selbst.

    Da kommen so viele (für diesen Anwendungszweck) Falschdaten zusammen, da macht die Auswertung gar keinen Sinn mehr.

    Wenn man die Daten für andere Anwendungszwecke verwenden will, kanns natürlich wieder Sinn machen.

  • Selbst wenn ich wollte, so könnte ich keine App aufladen, denn mein Dampfhandy würde das nicht hergeben.

    Aber selbst wenn ich ein S. hätte würde ich mir keine App aufladen.

    Wie schon gesagt ich muss nicht noch mehr Daten preisgeben, als ich so wie so schon preisgeben muss. Und ob wirklich alle Daten dieser App nicht doch irgendwo gespeichert werden sagen die uns doch nicht.

    Es ist eben dieses Misstrauen bei vielen gegenüber Konzernen und der Politik, die die App nicht annehmen werden.

  • Ich denke es existieren schon genug Daten zur Rückverfolgung und Bewegungsprofilen, da braucht es nicht noch eine App extra.


    Hoffentlich hält meine völlig veraltete Android - Version noch möglichst lange durch :smiling_face_with_halo:

  • Ich würde auch nicht mitmachen. Die Daten die das Mobiltelefon sammeln kann sind zu ungenau um Aussagen zu einer möglichen Corona Gefährdung zu treffen.


    Wenn die Daten aber schon mal da sind kann man damit ja auch gleich.....

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • ... kontrollieren, welcher der feinen Herren ins Puff geht.

    ... kontrollieren, wer zu lange vor dem Regal mit den Zigaretten und Spirituosen stehen bleibt.

    ... kontrollieren, wer auf dem Nachhauseweg vorher beim ungesunden Fastfoodladen stoppt.

    ... kontrollieren, wer auffällig oft an Versammlungen in Kellergewölben teilnimmt.

    ... kontrollieren, wer mit welchen potentiellen Dissidenten spricht.


    Ich sollte mich mal beim Staat in der Abteilung "Zum Wohle der Büger und der Gesellschaft" bewerben. :smiling_face_with_horns:

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Geht's nicht vielleicht noch etwas polemischer, Chuck Noland ? Wir sind hier nicht in China.

    Die Daten die das Mobiltelefon sammeln kann sind zu ungenau um Aussagen zu einer möglichen Corona Gefährdung zu treffen.

    Das nimmst du jetzt genau woher? Gibt es schon Erfahrungswerte?


    Sicherlich wird es eine Fehlerquote geben. Deswegen aber schon mal umgehend eine rigoros ablehnende Haltung einzunehmen finde ich fragwürdig unter dem Gesichtspunkt, dass die App womöglich helfen könnte die Verbreitung zu kontrollieren.


    Prinzipiell sehe ich die Datensammelwut privater Konzerne extrem kritisch. Meine persönliche Meinung zur App ist, dass es technisch kein Thema wäre die Daten komplett schon auf dem Telefon zu anonymisieren. Und ich spreche hier von einer echten Anonymisierung. Da haben die meisten Menschen leider nur diffuse Kenntnis.


    Was mich noch stört ist, das es "mal wieder" Closed Source ist. Das halte ich eigentlich für den größten Fehler den man machen konnte. Transparenz und Review des Source Codes hätten Vertrauen schaffen können. Die Chance ist aber wohl leichtfertig verspielt worden. Und da ich meine Kollegeni n der App-Entwicklung ziemlich genau kenne weiß ich, dass sehr wahrscheinlich diverse Datenschleudern eingebaut sein werden die ihre Daten sonst wohin senden. Ein tolles Beispiel dafür war ja auch die "Gesundheits-App".


    Andererseits, wie einige es ja schon beschrieben haben, weiß man wahrscheinlich eh schon alles über mich. Nur vielleicht noch nicht jeder. So gesehen würde ich wohl in diesen etwas sauren Apfel beißen und die App installieren. Für mich geht in diesem Fall die Gemeinschaft vor. Letztendlich profitiere ich ja selbst davon.


    Vorausgesetzt mir kann jemand schlüssig erklären, dass es etwas bringt.

    I feel a disturbance in the force...

  • ...Transparenz und Review des Source Codes hätten Vertrauen schaffen können


    ...Vorausgesetzt mir kann jemand schlüssig erklären, dass es etwas bringt.

    Yep :):thumbs_up: und da liegt mal wieder der Hund begraben...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Dem Staat oder staatlichen Stellen vertraue ich nicht, weil deren Kompetenz mir gegenüber in den letzten Jahrzehnten kritikwürdig war. Das gilt auch für "Anbieter", die sich im staatlichen Schutzraum tummeln, wie gesetzliche Krankenkassen. Die wollten schon gerne die Daten aus meinem Fitnesstracker sehen, was ich abgelehnt habe. Wäre es verpflichtend, hätte ich zwei Geräte. Eins für mich, eins für "außen". Das letztere hätte dann unauffällige gefakete Profile.


    Beim Teilen meiner Fitnessdaten in Freundesgruppen habe ich hingegen gar kein Problem, solange es nicht in Echtzeit geschieht. Letzteres, falls sie in falsche Hände geraten, das wäre für mich unter Umständen ein Sicherheitsrisiko, wenn ich alleine in abgelegenen Gegenden unterwegs wäre.

  • Für mich ist nicht so ganz klar wie missbrauch ausgeschlossen wird. Wer ist berechtigt eine Person als erkrankt zu bezeichnen? Der Amtsarzt oder kann sich das jeder selbst mal auch zum Spaß als erkrankt bezeichnen und belustigt zuschauen wie alle die er gestern getroffen hat noch um Toilettenpapier laufen???

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Hallo, soweit ich weiß:


    *Werden die Daten dezentral verwaltet

    *Sind die Benutzer anonymisiert

    *Benutzt die App Bluetooth Low Energy

    *Kommt die Warnung in D vom Gesundheitsamt

    *Ist die App Open Source


    Quelle:

    https://www.google.com/amp/s/w…1-Mai-kommen-4707736.html



    https://www.chip.de/news/Erste…d-aussehen_182639402.html


    Das was auf Heise steht, finde ich nicht verkehrt. Die App soll am 11.Mai fertig sein. Auf jeden Fall ist bei beiden die wahrscheinliche Funktionsweise gut erklärt. Die Demoversion gibt es bereits.


    LG Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Mal völlig unbeachtet der Frage, welche Daten nun übertragen werden oder auch nicht.

    Wie will die App unterscheiden, ob die Person im Rahmen ihrer Funktion als Arzt, Sanitäter, Krankenpfleger, Polizist oder was auch immer auf Tuchfühlung mit einem Corona-positiven Patienten waren? Die App fragt ja nicht parallel zum Standort auch gleichzeitig den PSA-Status der Person ab und ob der Patient eine Maske trägt... Wäre ja auch noch verrückter....

    Von daher müssten die Datensammler doch bei Corona-Quarantänestationen der Krankenhäuser völlig ausflippen... :winking_face_with_tongue:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Geht's nicht vielleicht noch etwas polemischer, Chuck Noland ? Wir sind hier nicht in China.

    Das nimmst du jetzt genau woher? Gibt es schon Erfahrungswerte?

    Das war eigentlich gar nicht polemisch gemeint, lord_helmchen .


    Ich habe versucht bildlich übertrieben und mit sarkastischem Humor aufzuzeigen, wozu diese App missbraucht werden könnte, falls jemand dies im Sinne hätte.

    Wenn es falsch rüber gekommen ist, dann tut mir dies Leid.


    Du hast bezüglich der totalen Anonymisierung der Daten auch im Konjunktiv geschrieben.

    Es heisst ja, dass Daten das Vermögen der Zukunft Gegenwart sind.

    Und bei mir ist die Befürchtung einfach gross, dass auch gewisse Staatsorgane der Versuchung nicht widerstehen könnten.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck Noland ()

  • UrbanTrapper


    Es ist völlig unbedeutend in welcher Funktion jemand einen potentiellen Kontakt hatte.


    Wenn ich als Polizist auf der Haupteinkaufsstrasse Streife schiebe, oder als Pfleger auf einer entsprechenden Station arbeite, ist eine Meldung logischerweise anders zu bewerten als bei einer Privatperson mit relativ wenigen Sozialkontakten.


    Aber das Beste ist, da die App Open Source ist, kannst du dich gerne bei den Entwicklern beteiligen, um durch Verbesserungen was für deine Mitmenschen zu tun. Allerdings muss man dafür dann auch echt was auf dem Kasten haben, sonst wird es peinlich...:winking_face:


    Chuck Noland Wenn Google, Apple oder der Staat deine Daten wollen, brauchen sie definitiv keine Corona App dafür, das ist sicher...


    LG Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)