Flucht mit dem Fahrrad

  • Kann ich voll und ganz bestätigen.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • ...Wind ist immer Gegenwind. Fährt man Islands Westfjorde ab, dreht der Wind gefühlt immer dann, wenn man den Wendepunkt der Küstenstraße am innneren Ende eines Fjords erreicht hat.

    ...nach 1.000km auf unbefestigten Wegen und Felgenbremsen bricht schon mal eine Felge, weil die Flanke der Felge dünner geschliffen wird

    ...undichte Federgabeln machen keinen Spass

    ...viel Gepäck nur auf dem Hinterrad ist steil bergauf auf Schotterwegen eine Herausforderung, selbst schieben ist dann schwierig, weil man das Vorderrad bewusst runterdrücken muss.

    ...100km am Tag mit Gepäck hügeligem Gelände, schlechten Wegen und Wind sind verdammt viel - kein Vergleich mit "Radwandern die Donau entlang"


    Und immer an die junge Inderin denken - man braucht kein Titan-Carbon-Rad, um Strecke machen zu können, man muss nur motiviert sein.


    Grüsse

    Tom

  • ...Wind ist immer Gegenwind. Fährt man Islands Westfjorde ab, dreht der Wind gefühlt immer dann, wenn man den Wendepunkt der Küstenstraße am innneren Ende eines Fjords erreicht hat.

    ...


    Grüsse

    Tom

    Du sprichst mir aus der Seele.
    Ich musste als Jugendlicher fast jeden Sonntag 30km oder mehr im Wiener Becken mit dem Fahrrad fahren.
    Immer gegen den Wind, jetzt fahr ich gar nicht mehr.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Du sprichst mir aus der Seele.
    Ich musste als Jugendlicher fast jeden Sonntag 30km oder mehr im Wiener Becken mit dem Fahrrad fahren.
    Immer gegen den Wind, jetzt fahr ich gar nicht mehr.

    Kommt mir bekannt vor. Über drei Jahre bin ich täglich mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Morgens auf dem Weg zur Schule in Richtung Westen Gegenwind und bergan. Nachmittags auf dem Heimweg Richtung Osten ebenfalls wieder Gegenwind und ebenfalls bergan. Auch wenn nicht so stark wie die Schlussetappe auf dem Hinweg.:face_with_tongue:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Für mich ist das Thema Flucht mit dem Fahrrad eine bedeutende Realität. Falls es überraschend zu einer Krise kommt ist hier in der Stadt alles zu und mit dem Auto nicht mehr passierbar. Mit dem Fahrrad kann man sich besser durch die Massen schlängeln und auch Hindernisse besser umgehen. Trotzdem ist man schneller als zu Fuß. Um das improvisieren kommt man auch weiter nicht herum. Gerade für solche Fälle, aber auch im Alltag ist es gut sich auf seine Technik verlassen zu können, also erprobtes und nicht zu billig eingekaufts.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Concideratus

    Das sehe ich auch so. Was die Zuverlässigkeit angeht, so setze ich bewusst auf alte Fahrräder. Das Fluchtrad mit dem ich gerade rumspiele, ist ein Stahlrenner von 1982, das ist ist echt "unkapputbar"


    Das Ausüstungsetup für das Rad plane ich derzeit recht leicht:

    Zelt Nordisk Telemark 2, 950g

    ISO-matte Tar Uberlite, 258g

    Schlafsack Mountain Hardware Phantom,

    800g


    Ich bleibe aber wohl bei den 23mm Reifen, bin am Wochenende auf 28mm gefahren und war langsamer.



    Gruß


    Tid

  • Ein älter getöteter Stahlrahmen ist eine super Sache, stabil und meist sogar leichter als ein moderner Alurahmen.


    Die Entscheidung bei der Reifenbreite hängt von der Strecke ab. Wenn du nur auf glatten Radwegen und Straßen unterwegs bist mögen Schmale Reifen reichen. In der Berliner Kraterlandschaft macht das dann weniger Spaß. Ich bin häufig in Brandenburg unterwegs, abseits der Straße. Da sind schmale Reifen schnell mal ein Nachteil.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Das ist halt die Abwägung die man machen sollte. Es ist am Ende ja auch die Frage mit welchem Gesamtgewicht man unterwegs ist. (Rad, Fahrer und Gerümpel)


    Was den Rahmen angeht ist so Stahl schon ziemlich cool. Er fühlt sich sehr sehr steif an, im Vergleich zum Alu Rahmen.


    Gruß


    Tid

  • in meinem Fall währen das 110kg + das nötigste Gerümpel in den Seitentaschen. Mein Fahrrad ist nicht das leichteste, aber robust.


    Ich habe mal Reifen gesehen die sind breit mit grobem Profil für das Gelände, haben in der Mitte aber eine schmale hervorstehende Lauffläche. Vielleicht ist sowas der geeignetste Kompromiss?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Habe ich auf dem Mountainbike, das hat aber ja nur 26 Zoll, was dem Speedgedanken aber zuwider läuft.

    Man ist damit aber auf jeden Fall schneller als mit der üblichen MTB Bereifung. Ich fahr die mit ca 6,5 bar.


    Gruß


    Tid

  • Ja, der Reifendruck macht schon einen erstaunlichen Unterschied bei der Geschwindigkeit.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • In Hamburg nach G20 hätte man das vergessen können, weil alles voll Glasscherben war durch die zerschlagenen Scheiben. Wir waren bei "Hamburg räumt auf" ja nach dem Räumtrupp dran, die hatten die Pflastersteine wieder auf die Straße und Gehwege sortiert. Aber du hättest eine Reifenpanne nach der anderen gehabt. Also bei Aufruhr usw., jetzt beispielsweise in den USA, ist Fahrrad schon angreifbar und nicht krisensicher. Es wurden in HH bei G20 auch viele Fahrräder, vor allem diese Mietfahrräder an Bahnhöfen usw., mutwillig beschädigt, zerstört und angezündet.

  • Man kommt auf jeden Fall weiter als mit Auto. Ich hoffe in einem solchen Fall auch auf meine Spezialreifen. Aber mitten durch die Krawalle würde ich auch nicht fahren wollen, nur weg.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Solange Krawalle anhalten ist es am klügsten, sich versteckt und ruhig zu halten.

    Es ist wirklich keine gute Idee, durch randalierende Massen gehen oder fahren zu wollen. Es sei denn man wäre in einem Fennek unterwegs.

  • Das ist halt die Abwägung die man machen sollte. Es ist am Ende ja auch die Frage mit welchem Gesamtgewicht man unterwegs ist. (Rad, Fahrer und Gerümpel)

    Im Grunde ist das wie der Vergleich zwischen einem Formel1 Auto und einem Panzer. Auf einer geraden glatten Strecke das Rennauto unschlagbar, wenn aber Hindernisse auftauchen oder es ins Gelände geht ist es mit der Geschwindigkeit vorbei. Die große Frage ist also welche Strecke und welche Streckenverhältnisse einen Krisenfall erwarten. Und da wir das heute noch nicht wissen müssen wir eben so gut es geht abwägen was wir für das wahrscheinlichste halten.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hallo TID, hallo zusammen,

    ich hatte schon hier: "Nachwuchsförderung"

    und hier: Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread


    über Fahrten mit Anhänger und (Camping)gepäck berichtet.

    Ergänzend bezüglich Anhänger: der schmalere Einsitzer (der hellblaue aus den Bildern) stört bei weitem weniger als der breitere Zweisitzer (der rote), gerade bei diesen versetzten Radlerbremsen z.B. vor Bahnübergängen oder Kreuzungen, oder bei Schranken mit recht schmalem Durchlass an der Seite bei Waldwegen hilft bei dem breiten manchmal nur das abhängen und manuelle durchwursteln, was recht nervig ist.

    Für den reinen Gepäcktransport eignen sich entsprechende Lastenanhänger oder Hundeanhänger (sowas gibt es auch) aber wohl besser als die Kinderanhänger, da keine Sitzmöglichkeit verbau ist und die Form meist "eckiger" ist (dafür haben die dann eine noch schlechtere Aerodynamik).

    Wir wollen unseren breiten Anhänger (mit festem Boden) noch in einen reinen Gepäckhänger "umbauen" (Sitze und Trennwand zum "Kofferraum" raus), mittlerweile nur noch 1 Kind im Hänger fahren müsste .

    Gruß,

    Paddy

  • Da ich sowieso kein Auto besitze, sondern nur ein Fahrrad, für das ich jetzt einen Anhänger gekauft habe, ist bei mir die Frage nach dem "BOV" schnell beantwortet.

    Den Anhänger muss ich allerdings noch testen.

  • In Hamburg nach G20 hätte man das vergessen können, weil alles voll Glasscherben war durch die zerschlagenen Scheiben. Du hättest eine Reifenpanne nach der anderen gehabt.

    Wer viel in Innenstädten fährt und mit Platten durch Scherben zu tun hat, da empfiehlt sich der Marathon Plus von Schwalbe: Ich hab diesen Reifen seit ca. 10 Jahren auf meiner Stadtschleuder und seitdem keinen Platten mehr. Und bei uns liegen häufig zertrümmerte Flaschen auf den Radwegen. Kostenpunkt: Ab so 50 Euro für 2 Reifen. Nachteil: Höheres Gewicht durch die 5 mm Panneneinlage und es gibt sie nur mit Reflexstreifen auf der Seite. Wer des nächtens unsichtbar bleiben möchte, braucht was anderes. Es gibt natürlich auch Reifen mit Pannenschutz von anderen Herstellern. Etwas Recherche schadet da nicht.


    Wer noch sicherer fahren möchte, also für Plattenparanoiker, für den gibts das Schwalbe Airless System: https://airless.schwalbe.com/index.php/home.html

    Statt Luft ist da PU-Schaum drin. Kostet so ab 200 Euro, aufwärts, für 2 Laufräder.

  • Um die Reflexstreifen der Fahrrad-Reifen zu tarnen gäbe es doch noch im Fall der Fälle eine Dose schwarze Schuhcreme, oder ?

    Ansonsten tragen diese Reflexstreifen ganz massgeblich zur Sicherheit der Pedalritter bei.... :winking_face:

  • Um die Reflexstreifen der Fahrrad-Reifen zu tarnen gäbe es doch noch im Fall der Fälle eine Dose schwarze Schuhcreme, oder ?

    Ansonsten tragen diese Reflexstreifen ganz massgeblich zur Sicherheit der Pedalritter bei.... :winking_face:

    In "Friedenszeiten" ist eine entsprechende Erkennbarkeit durch die einschlägigen Verordnungen vorgeschrieben. Streng genommen auch im "V-Fall". Wo aber kein Kläger, da kein Richter. Und reichlich Schlamm und ähnliches tun ihr übriges, um Reflekionsflächen abzutarnen und man könnte dir bestenfalls vorwerfen, mit einem schmutzigen Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen. 😉

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)