Liquide trotz Bankenpleite

  • Hallo Zusammen,


    Nach dem gestern eine kleine Geschäftsbank von der österreichischen Bankenaufsicht geschlossen wurde, stellt sich wieder mal die Frage wie dichter man sich dagegen ab?
    In meinem Bekanntenkreis ist ein Betroffener. Der berichtet daß Geschäftsstellen geschlossen, Bargeld Beben, Überweisung tätigen wie auch Kreditkarten nicht funktioniert.
    zwar wurde Medienberichten zufolge die Einlagensicherung aktiviert aber es gibt dazu im Moment keinen Zeitrahmen.
    Wie ist Eure Vorsorge für dieses Szenario?

    https://www.kleinezeitung.at/w…e_Private-und-Unternehmen


    Gruß Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Ein bisschen Bargeld sollte man schon zu hause haben. Wie viel genau, kommt drauf an. Aber es sollte imho schon mindestens ausreichen, um einen Monat lang Lebens- und Verbrauchsmittel, Treibstoff und sonstige notwendige Anschaffungen zu bewältigen.

  • Stimme absolut zu. Nur ist das leider nicht für alle machbar. Dies sei zu bedenken.

    ...

    Man muss ja auch nicht per sofort eine Bargeldreserve anlegen.

    Ich handhabe das wie bei den Einkäufen. Jeden Monat 100 oder 200 Fr. beiseite legen, dann summiert sich das mit der Zeit auch.

    Beginnt man jedoch erst beim Ausbruch einer Krise, ist es zu spät.


    Der Spruch, den mein Vater auch heute noch aufsagt, hat halt schon was:

    "Spare in der Zeit, so hast du in der Not."

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ja mehrere Konten bei verschiedenen voneinander unabhängigen Banken plus "ausreichend" Bargeld in verschiedenen Währungen (was ich sowieso regelmäßig bei Reisen brauche, und Rücktauschen ist meist Verlust) .
    Was dabei "ausreichend" ist liegt im Ermessen und den finanziellen Möglichkeiten jedes Einzelnen.
    Der "Autsch-Faktor" dabei ist ja weg, Zinsen gibt es sowieso nur marginal.

  • Die Sinnhaftigkeit der verschiedenen Währungen erschließt sich mir nicht ganz. Würde ich versuchen hier beim Bauern mit Pfund oder Schweizer Franken zu bezahlen, ich würde erwarten vom Hof komplementiert zu werden. Ohne Waren.


    Selbige Erwartung habe ich für die Supermärkte und Läden.


    Also, warum verschiedene Währungen? Für den Fall, dass die Euros nix mehr taugen - ist es da nicht besser ein paar Gramm / Unzen Silber und Gold zu besitzen?

    Goldreserven sind natürlich auch toll :) Wenn (sobald) der Euro ins wackeln gerät sind Fremdwährungen
    sofort extrem höher bewertet im Umtauschkurs zum Euro und gleichen Verluste aus.
    die Akzeptanz auch bei Inlandsgeschäften wird da, wie die Geschichte uns lehrt, schnell sehr hoch sein, gerade Schweizer Fränkli und US-Dollar gehen dann bestimmt.
    Da ich beruflich reisen muss, brauche ich die sowieso regelmäßig, da man nicht überall sicher mit Karte bezahlen kann und auch teilweise nicht will. Ich habe regelmäßig Reisen nach Polen, Tschechien und Schweiz und USA (um jetzt mal nur die Fremdwährungsländer aufzuzählen). Das geht oft recht spontan/kurzfristig und ich habe keine Lust auf Umtausch im Flughafen oder Anstehen an Wechselschaltern zu Zeiten wo es da rummelt.

  • Goldreserven sind natürlich auch toll :) Wenn (sobald) der Euro ins wackeln gerät sind Fremdwährungen
    sofort extrem höher bewertet im Umtauschkurs zum Euro und gleichen Verluste aus.

    Naja, da brauchst du aber nicht mit ein paar hundert oder tausend Pfund/Franken/USD/Renminbi in Papier anzufangen. Wenn du wirklich Währungsschwankungen in einem für das Gesamtvermögen relevanten Umfang abfangen oder gar in Wechselkursspekulationen einsteigen willst, musst du schon mit Fremdwährungskonten arbeiten. Würde ich Privatpersonen allerdings auch grundsätzlich nicht empfehlen.

  • Naja, da brauchst du aber nicht mit ein paar hundert oder tausend Pfund/Franken/USD/Renminbi in Papier anzufangen. Wenn du wirklich Währungsschwankungen in einem für das Gesamtvermögen relevanten Umfang abfangen oder gar in Wechselkursspekulationen einsteigen willst, musst du schon mit Fremdwährungskonten arbeiten. Würde ich Privatpersonen allerdings auch grundsätzlich nicht empfehlen.

    :) Das hängt aber dann sehr stark vom Gesamtvermögen ab :- ) Für einige sind "ein paar tausend Franken" und ein paar tausend Dollar schon eine ganz schöne Rücklage.:thinking_face:.

  • Wenn du wirklich Währungsschwankungen in einem für das Gesamtvermögen relevanten Umfang abfangen oder gar in Wechselkursspekulationen einsteigen willst, musst du schon mit Fremdwährungskonten arbeiten. Würde ich Privatpersonen allerdings auch grundsätzlich nicht empfehlen.

    In was wäre denn noch interessant zu investieren, außer Gold und Silber? (Silber ja eher nicht wegen der verlorenen Umsatzsteuer beim Privatkauf)

    In Bankbeteiligungen, Bankaktien/-Papiere, oder dgl. werde ich nach schlechter Erfahrung sicher auch nie mehr einsteigen.

    Ich könnte mir vorstellen das in einer Krise Werkzeuge gefragt sein könnten? Z.B. ein schöner Hazet-Ratschenkasten, Äxte, Schaufeln, Strom-Generatoren? Aber darin investieren würde auch nur Verluste bringen? Oldtimer-Fahrzeuge und Kunst will in einer Krise sicher auch keiner haben? Lebensmittel, Schnaps, Tabak, Benzin schon eher. Aber da gibts wieder das Problem mit der Lagerung und dem Verfallsdatum. Hat jemand da eine Idee?

  • In was wäre denn noch interessant zu investieren, außer Gold und Silber?

    Ich persönlich lehne es ab, mit der Krise zu spekulieren.


    Erst mal finde ich es ethisch verwerflich, aus der Notlage anderer Profit schlagen zu wollen.


    Zweitens erscheint mir das Investment auch nicht lohnend: Niemand weiß, wann, in welcher Form und ob überhaupt eine große Krise kommt. Es kann also sein, dass du irgendwelches Zeug einlagerst und die Gelegenheit, damit Gewinn zu erwirtschaften, wird niemals kommen. Dann hast du sogar Verlust gemacht, weil du das Zeug gekauft hast und es bei verderblichen Waren vorher schlecht wird oder einfach Platz blockiert, der letztlich ja auch Geld kostet. Und wenn du wirklich investieren wolltest, müsstest du größere Mengen einlagern, also nicht nur das eine Stromaggregat für dich und noch ein Ersatzgerät, sondern gleich 10 oder 20 Stück. Zudem ist auch die Frage, was du in der Krise als Tauschware oder Gegenleistung erwarten kannst und wie sehr das in der Situation oder danch noch werthaltig ist.


    In der Summe würde ich nicht mit der Krise zu spekulieren versuchen. Persönliche Vorsorge durch Materialbevorratung ist für mich das Eine, Investment das Andere. Überschneidungen gibt es nur sehr begrenzt: Natürlich sollte man beim Investment die Möglichkeit der Krise nicht ausblenden und zum Beispiel den Goldanteil etwas höher als allgemein empfohlen setzen oder auch mal in Agrar- oder Forstland investieren, falls man die Gelegenheit hat. Auf der anderen Seite sollte man auch nicht das ganze freie Kapital ins Prepping fließen lassen, sondern auch konventionell etwas anlegen. Und dabei gelten ein paar einfache Grundregeln: Portfolio diversifizieren, Rendite kommt von Risiko.

  • Ich persönlich lehne es ab, mit der Krise zu spekulieren.

    Erst mal finde ich es ethisch verwerflich, aus der Notlage anderer Profit schlagen zu wollen.

    Sorry, wenn das so rüber gekommen ist. Es ging mir nicht darum aus einer möglichen Krise Gewinn zu schlagen.

    Ich dachte eher aus Preppersicht: Wie ist vorzusorgen, wenn das Bankensystem, mit den bunt bedruckten Papierscheinchen, und den Geldautomaten und Kreditkarten zusammenbricht?

    Wie oben hier schon geschrieben, hatte ich das schon, dass meine kontoführende Hausbank, die Schmidt Bank Hof, insolvent wurde. Das geschah seinerzeit völlig ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel. https://de.wikipedia.org/wiki/Schmidtbank

    Eines Tages: Bankfilialen zu, ohne Angabe warum, Geldautomaten abgeschaltet, Internetbanking 404, usw.

    Darum ging es mir, wie damit umzugehen ist. Auch an ein mögliches Bankguthaben kommt man ja nicht mehr heran.

    Meine zweite Bankpleite, die ich persönlich durchlitten habe, war dann dieser Verein hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate

    Den detailierten Ablauf einzustellen, würde diesen Thread sprengen. Nur soviel: Für mich als Kunden wars furchtbar.

    Aktuell bin ich Kunde der örtlichen Sparkasse. Was aber ja auch keine Garantie für irgendwas ist.

  • Wie oben hier schon geschrieben, hatte ich das schon, dass meine kontoführende Hausbank, die Schmidt Bank Hof, insolvent wurde. Das geschah seinerzeit völlig ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel. https://de.wikipedia.org/wiki/Schmidtbank

    Eines Tages: Bankfilialen zu, ohne Angabe warum, Geldautomaten abgeschaltet, Internetbanking 404, usw.

    Darum ging es mir, wie damit umzugehen ist. Auch an ein mögliches Bankguthaben kommt man ja nicht mehr heran.

    Meine zweite Bankpleite, die ich persönlich durchlitten habe, war dann dieser Verein hier:

    Hallo Matteo,

    Kannst Du vielleicht doch ein paar Details dazu teilen?
    für mich wäre interessant, wie lange es dauerte bis aus die Ausfallsicherung zugegriffen werden konnte und wie schwierig dies war.
    gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Wie ist vorzusorgen, wenn das Bankensystem, mit den bunt bedruckten Papierscheinchen, und den Geldautomaten und Kreditkarten zusammenbricht?

    Wenn das wirklich mit dem gesamten System passiert, dann ist vermutlich eher das kleinste Problem, dass man nicht mehr Bargeld abheben und Überweisungen tätigen kann. Dann bricht nämlich das gesamte Wirtschaftssystem zusammen. Das heißt, dass dir vermutlich niemand mehr etwas verkaufen wird, niemand dir mehr Strom zur Verfügung stellt, dich medizinisch behandelt, etc. Genau dafür ist der allgemeine Prepping-Vorrat mit seinen Erweiterungn (Jagen, Gärtnern, Solaranlage betreiben etc.) da: Man kann aus dem Bestand heraus eine gewisse Zeit lang die Grundbedürfnisse erfüllen, ohne irgendetwas kaufen zu müssen.


    Da weiterführende Frage, die hier auch schon mehrfach diskutiert wurde, ist, ob man darüber hinaus Tauschwaren bevorraten sollte. Da werden immer wieder die verschiedensten Nahrungs-, Genuss- und Gebrauchsmittel genannt. Ich bin da insgesamt skeptisch. Sowas nimmt Platz weg, kann verderben, macht zusätzlichen Aufwand bei der Bestandspflege und letztlich weiß niemand sicher, ob und mit welchen Waren ein eventuell entstehendes Tauschsystem in der Krise funktioniert, wenn sie denn überhaupt in dieser Form kommt.


    Was in meinen Augen Sinn ergibt, ist die Bevorratung von Edelmetall. Ich würde da eher auf physisches Gold setzen. Es gibt auch Leute, die auf Silber schwören, aber um das zu bewerten, kenne ich mich nicht genug aus. Allerdings sehe ich das Gold nicht in erster Linie als Tauschmaterial. Aus Prepping-Sicht (neben anderen Möglichkeiten, die Gold bietet) scheint es mir eher interessant, um ein gewisses Vermögen in einer Form in die Zeit nach der Krise zu retten, die seit Jahrtausenden immer werthaltig war. Aber natürlich gibt es den Nebennutzen: Wenn man am Verhungern ist, kann man eventuell für eine Goldmünze noch Lebensmittel bekommen. Die wären dann zwar total überteuert, aber in der Situation wäre das zweitrangig. Insofern ergibt ein gewisser Bestand möglichst kleiner Goldmünzen meiner Meinung nach Sinn, auch wenn die im Vergleich teurer sind als große Münzen.


    Wenn es nur um den temporären Ausfall der Hausbank geht, hilft ein häuslicher Bargeldvorrat. Ein bis anderthalb Monatsnettos sind da bestimmt nicht falsch. Dazu kann ein Konto bei einer anderen Bank aus einem anderen Verbund (also nicht zwei Sparkassen oder zwei Volksbanken) nützlich sein, beispielsweise bei einer Direktbank. Da kann man dann zwar nicht so ohne weiteres Geld abheben, aber Online-Überweisungen sind da möglich. Auch da dürften ein oder anderthalb Monatsnettos ausreichen. Allerdings sollte man bedenken, dass das Führen mehrere Kontos den persönlichen Score für die Kreditwürdigkeit senken kann. Aber von der Aufnahme von Krediten sollte man sich meiner Meinung nach ohnehin fernhalten.

  • Eines Tages: Bankfilialen zu, ohne Angabe warum, Geldautomaten abgeschaltet, Internetbanking 404, usw.

    Darum ging es mir, wie damit umzugehen ist. Auch an ein mögliches Bankguthaben kommt man ja nicht mehr heran.

    Dieses Szenario kann jederzeit und bei jeder Bank passieren.

    Eine wirkliche Sicherheit hat man ja nie wenn man die Kontrolle über seine Finanzen abgibt,besonders "Giralgeld" das in der Form von Bit`s und Byte`s irgendwo lagert ist da am anfälligsten.


    Ich hatte das an anderer Stelle schonmal beschrieben - finde es aber hier nicht wieder.


    Darum mein " Hausmittel "


    Ich nutze einen reinen Zahlungsdienstleister mit Girokontofunktion über das Internet. Dort gehen meine monatlich eingehenden Zahlungen drauf. Am 4/5 des Monats wenn alle Abbuchungen / Daueraufträge raus sind schöpfe ich dann den Überhang in Bar am Geldautomaten ab. Damit die Abbuchungen störungsfrei laufen lasse ich immer so "viel" drauf das 3 Monate bei null Zahlungseingang alles weiter laufen könnte.


    So kann ich relativ sicher sein das mir eine Zahlungsunfähigkeit erspart bleibt und ich zumindest physisch noch Kohle in der Hand habe.Notfalls kann ich so etwas Bargeld nehmen und eine Überweissung an einem Postbankschalter vornehmen - ohne auf mein Konto angewiesen zu sein.


    Dieser Zahlungsdienstleister ist nicht jetzt nicht die günstigste Variante , denn die finanzieren sich über Gebühren die sie einnehmen. Aber man hat dort keine Ambitionen für Spekulationen,ist selbst auch keine Aktiengesellschaft. Also aus Gründen der Gier und des Verzockens der Kundeneinlagen wird man dort nicht pleite gehen...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Kannst Du vielleicht doch ein paar Details dazu teilen?
    für mich wäre interessant, wie lange es dauerte bis aus die Ausfallsicherung zugegriffen werden konnte und wie schwierig dies war.

    Diese "Schmidt Bank" war ja eine hier lokal tätige Privatbank mit ca. 140 Filialen und 2300 Mitarbeitern. Überregional bekannter war der Discountbroker "Consors" mit 450.000 Kundenaccounts, einer Tochterfirma der Schmidt Bank. Diese "Consors", gegründet vom Schmidt-Bank Sohni, war meines Wissens der erste IT-Broker in D. Die anderen Banken hatten das noch gar nicht auf dem Schirm.

    Soweit ich mich erinnern kann waren die Girokonten ca. 4 Wochen dicht, bis sich eine Übernehmergesellschaft namens "Medusa" zusammengefunden hatte, die die Computer der Bank wieder hochgefahren hat.

    Geld aus dieser Geschichte hab ich folgendermaßen verloren: Wie ca. 10.000 weitere "Kleinaktionäre" hatte auch ich Aktien dieser Bank. Der Kauf wurde in den Jahren vorher recht fleissig beworben, und es gab für die Kunden-Aktionäre Sonderkonditionen, wie z.B. kostenlose Kontoführung, usw.. Nach der Pleite haben sich die 4 Übernehmerbanken ein lächerliches Abfindungsangebot absegnen lassen. Nach dem Motto: Wenn Dirs nicht paßt kriegst halt gar nix. Und für diese Geschichte ist auch kein Einlagensicherungsfond, oder dgl., zuständig. Der Schaden fällt unter kaufmännisches Risiko.

  • Dieses Szenario "Hausbank pleite" hatte ich bereits 2x in den letzten Jahren.

    Ist kein Spaß.

    Mich würde weniger der fehlende Zugang zu Bargeld stressen als die Tatsache, dass ich nur ein einziges Girokonto besitze, über das ich meine diversen Zahlungen abwickle und auf dem all meine problemlos liquiden Mittel liegen wie Girokonto und Tagesgeld.


    Da müsste ich erstmal ein neues Konto aufsetzen und das dann auch befüllen. Machbar ist das schon irgendwie, aber sicherlich ein sehr ärgerlicher Aufwand.


    Da es sich dabei um eine Sparkasse handelt hoffe ich mal, dass dieses Szenario eher nicht eintritt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Mich würde weniger der fehlende Zugang zu Bargeld stressen als die Tatsache, dass ich nur ein einziges Girokonto besitze....

    Inzwischen besitze auch ich 2 Girokonten: Eines bei der örtlichen Sparkasse, wegen Baudarlehen, etc., und eines bei der DKB, wegen kostenloser Geldautomatennutzung weltweit (bei über 700 € Zahlungseingang/Monat). Mehr wie 2 Girokonten aufzumachen bringt für den Privatkunden eher nix, denn auch das wird bei der Schufa eingetragen.

    Noch ein Tip von mir: Unbedingt 1x jährlich die kostenlose Schufa-Eigenauskunft anfordern. Perso einscannen, identifizieren, etc.. Steht auf Schufa.de wie man das macht. Wenn man sich z.B. Baudarlehen von mehreren Banken anbieten läßt, werden alle Anfragen eingetragen. Ist ganz interessant, z.B. der "Schufa-Score" deines Wohnumfeldes. Wenn in der direkten Umgebung öfter mal Privat- oder andere Insolvenzen aktenkundig werden, kriegt man bei der Bank keinen Kredit mehr. Meiner Meinung nach kompette Kaffeesatzleserei. Wenn irgendwelcher Schwachsinn, oder Unrichtiges drinsteht, über Handyvertrag, oder sonstwas, berichtigen lassen. Bei fehlender Einsicht Rechtsanwalt damit beauftragen.

  • Da es sich dabei um eine Sparkasse handelt hoffe ich mal, dass dieses Szenario eher nicht eintritt.

    Dennoch Vorsicht mit den Sparkassen. Solange es dem Staat gut geht ist alles paletti. In D sind die (meisten) Sparkassen (bis auf 5) sog. "Anstalten des öffentlichen Rechts". Träger ist der Bund oder die Kommunen. Das ist sowas wie gesetzliche Rentenversicherung oder die gesetzliche Krankenversicherung, samt dem GKV-Spitzenverband https://de.wikipedia.org/wiki/…nd_Bund_der_Krankenkassen .

    Schon von der Historie her gesehen ist immer der Staat am Drücker. Personalien werden hin und her gewechselt. Stichwort: Lobbyismus

    Zur Erinnerung:

    Umtauschkurs von 1 Billion Goldmark = Papiermark wurden 1923 in 1 Rentenmark = Reichsmark umgetauscht

    (Die Münze mit dem höchsten Nominalwert 1 Billion: https://de.wikipedia.org/wiki/…3%BCck_(Provinz_Westfalen))

    Dann die Währungsreform am 20. Juni 1948: Aus 10 Reichsmark werden 1 D-Mark (jedenfalls im Westen)

    Wer dann noch was hatte, dafür war ein gewisser Bernie Cornfeld zuständig, der die Leute bis ca. 1970 zwanglos vom Geld befreit hat....

    Über die Euro Umstellung mag ich mich hier und heute nicht äußern.

    Ich treffe nur 1 Vorhersage:

    Das viele bunt bedruckte Papier des vergangenen Jahrhunderts wird durch die Rechenkapazität moderner Computer locker ersetzt.

  • Naja, im Fall einer Währungsreform, die zumindest 1923 und 1948 unumgänglich war, ist es allerdings ziemlich egal, bei welcher Bank man aktuell ist. Bei Privatbanken hat man allenfalls eine höhere Chance, dass die einem bei eventuellen Hinterziehungsversuchen helfen. Gegen eine Währungsreform an sich sind die auch machtlos.

  • Gegen eine Währungsreform an sich sind die auch machtlos.

    Gegen eine Währungsreform sind fast alle machtlos, außer die die sie beschließen, bzw. sich dran bereichern. Gegenmaßnahme: Gold und Immobilien.

    Gold ist gerade recht teuer: Heute 1610 €/oz Wird aber wohl so schnell nicht mehr günstiger. Experten sagen in Kürze 1800 € und mehr vorraus. Ob das mal wieder runtergeht steht im Kaffeesatz.

    Mit Immobilien ist man den Begehrlichkeiten des jeweilgen Staates ausgesetzt. Man kann sie ja nicht mitnehmen. Bei der letzten Währungsreform hat der Staat ein Gesetz zur Umverteilung beschlossen: Die die nix verloren haben, meist Immobilienbesitzer, mußten den die was, oder alles (auch durch die Währungsreform) verloren haben, den sog. Lastenausgleich bezahlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz Schreib bitte keiner: Das sind olle Kamellen. Letzte Änderung des Gesetzes am 27. Juni 2020. Es gibt immer noch viele Immobilienbesitzer in D, die da immer noch fleissig dran zahlen.

    Wohnungseigentumsquote aktuell in D. 51%, in Italien 72%, Frankreich 65%, usw. Das heißt, in D wohnt praktisch jeder 2. zur Miete. Und dann fragt mal, warum das so ist. Ich hab hier ein Buch herumliegen: Das Märchen vom reichen Land.