Liquide trotz Bankenpleite

  • Und das ein einziger Groß-Pleitier, in deiner Nachbarschaft den Score wesentlich nachhaltiger schädigt, wie 10 privatinsolvente Hartzer, darauf hab ich hier oben schon hingewiesen.

    Vermutlich wird sich bei dieser Software ein " Amerikanismus" eingeschlichen haben...Die Citigroup war wohl mit einer der ersten Banken hier in D die solche Software eingeführt haben ( Aus den USA..)


    Wenn da nach Geolocation ein schlechtes Scoring vergeben wird triffts mit solcher Software meist den Kern - Auf US-Verhältnisse zugeschnitten. Dort lässt sich an Hand der Wohngegend wohl ein gewisses Risiko ermitteln,denk ich.


    Nur ob das auch 1:1 auf D übertragbar ist wage ich zu bezweifeln, ich nehm jetzt mal ein Beispiel aus Hamburg :


    Die unmittelbare Umgebung "Breite Straße" in Altona hat von Villen und Luxus-Wohnungen mit Elbblick bis hin zu Wohnblocks wo ich über Nacht ungerne mein Auto parken würde alles ganz dicht beieinander.


    Evtl. kommts ja aus so einer Richtung das -ungewollt- auch mal völlig seriösen Leuten das Scoring vermiest wird...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • keine Angst, Banken und Versicherungen verfügen über Hausnummer genaue Adress- und Immobilien Daten, u.a. um Hochwasser Risiken hausgenau zu ermitteln. Wenn "Geo" beim scroing eine Rolle spielt, wird das sehr genau ermittelbar.

  • Es geht beim Scoring ja nicht darum, Leute gerecht zu bewerten. Es geht um die Risikosteuerung der Kreditgeber. Wenn man sich da zu Ungunsten des Kreditnehmers verrechnet, ist das aus Sicht des Instituts nicht so schlimm. Wenn zudem alle auf die geleichen Scoringdaten zugreifen, ist es nochmal weniger relevant. Die Gefahr wäre ja lediglich, dass jemand eine Finanzierung bei einem anderen Anbieter abschließt. Das ist bei manchen Geschäften überhaupt nicht möglich oder nur unter Schwierigkeiten machbar.

  • Es geht beim Scoring ja nicht darum, Leute gerecht zu bewerten.

    Deswegen heißt die Überschrift bei diesem Thread ja auch: "Liquide trotz Bankenpleite". Die Banken (und auch andere Institutionen) haben ja bislang immer versucht den Kunden in gewissen Abhängigkeiten zu halten. Ohne Bankkonto, möglichst IT-Konto, ist man ja in der Geselllschaft nahezu ausgeschlossen. Bei vielen Zahlvorgängen (z.B. GEZ) muß heute per Banküberweisung gezahlt werden. Bargeld gibts nur am Bankschalter, usw..

    Dem gilt es etwas entgegenzusteuern. Einem Geschäftspartner, der sich z.B. ersthaft mit diesem Scoring-Unfug beschäftigt, traue ich nicht (mehr) übern Weg. Siehe weiter vorn in diesem Thread: Ich hab schon 2 Bankpleiten überlebt. Und ihr dürft versichert sein, daß mich eine 404-Anzeige, im IT-Banking, nicht mehr ernsthaft erschreckt. Kurzum man sollte dieses Scenario (aus mehrerlei Gründen), schon auch als Prepper, einplanen. Was mach ich, wenns meine Bank plötzlich nicht mehr gibt. Muß auch nicht unbedingt eine Bankpleite sein: Siehe Griechenland. Plötzlich stehen zwar gefühlt tausend Leute am Bankautomaten, aber es gibt kein Geld mehr. Oder Italien: Wenns interessiert gibt mal "Banca Monte dei Paschi di Siena" bei Google ein. Anerkannt die älteste Bank der Welt und besitzt auch viele Kunstschätze, aber leider jenseits von Pleite: https://de.wikipedia.org/wiki/…Monte_dei_Paschi_di_Siena

  • Einem Geschäftspartner, der sich z.B. ersthaft mit diesem Scoring-Unfug beschäftigt, traue ich nicht (mehr) übern Weg.

    Du wirst kaum einen professionellen Kreditgeber finden, der Scoring nicht nutzt. Natürlich ist es besser, wenn man überhaupt nicht auf Kredite zurückgreifen muss. Aber dann werden einige Dinge, beispielsweise der Erwerb einer Immobilien, extrem schwierig. Und für Unternehmen ist es auch nicht ganz einfach, große Wachstumsschritte rein aus Eigenkapitel zu stemmen. Es mag sicher Firmen und Unternehmensfamilien geben, die genug in der Kasse haben, aber für die große Mehrheit gilt das sicher nicht.


    Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung, Unternehmensanleihen, stille Teilhaber oder Mezzaninekapital zum Beispiel. Die sind halt oft aufwändig, und wenn man es mit halbwegs professionellen Kapitalgebern zu tun hat, greifen die auch auf die Diensleistungen von Wirtschaftsauskunfteien zurück, was im Endeffekt auch nicht so viel anders ist als ein Scoring, nur dass es dann nicht ganz so automatisiert läuft. Aber auch wenn mancher Teilhaber oder Mezzaninegeber seine Konditionen etwas freihändiger berechnet, muss das noch lange nicht heißen, dass das für den Kreditnehmer attraktiver ist als die hohen Zinsen oder gar die Kreditverweigerung, die aus einem schlechten Scoring hervorgehen. Das muss nicht, kann aber durchaus auch bis in kriminelle Handhabung seitens der Kreditgeber übergehen.


    Aber hier kommen wir schon sehr weit vom Thema ab.

  • Naja.... Ich finde die verlockend einfache Faustformel 1-3 Nettogehalt einfach zu kurz gegriffen....


    Damreden wir von einem Betrag der irgendwo zwischen 900 und 3000eur mal 1-3 liegt..... Alles drüber oder drunter ist Randgruppe...


    Viel wichtiger ist doch, dass man seinen ganzen Lebensplan durch so eine Bankenpleite oder eine Finanzkrise bekommt...

    Was nützt einem Essen für 3 Monaten wenn dein ganzes Lebenswerk innerhalb von 3 Monaten den Bach runter geht...


    Gegen sowas muss man sich absichern!

  • Was nützt einem Essen für 3 Monaten wenn dein ganzes Lebenswerk innerhalb von 3 Monaten den Bach runter geht...

    Kommt drauf an, was du als Lebenswerk ansiehst. Kapital im klassischen Sinn, egal in welcher Form, kann durch wirtschaftliche und politische Entwicklungen immer vernichtet werden.

  • Kommt drauf an, was du als Lebenswerk ansiehst. Kapital im klassischen Sinn, egal in welcher Form, kann durch wirtschaftliche und politische Entwicklungen immer vernichtet werden.

    Das Kapital nimmt momentan recht merkwürdige Formen an :


    - Oldtimer

    - Edle Weine bis hin zu ganzen Weinbergen

    - Wald

    - Luxusuhren

    - Kunstgegenstände

    - Whisky


    Nehmt Euch mal ein wenig Zeit und googelt das spasseshalber mal . Da scheint sich schon fast eine Art Industrie zu entwickeln...


    Beispielsweise hier :


    https://www.whisky-investments.de/


    https://de.drivenluxurycars.co…er-wertanlage-geldanlage/


    https://www.artinfo24.com/kunstmarkt/news-1372.html

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Das sind aber eher Liebhabergeschichten und nicht ernsthafte Investments. Dafür sind die Wertentwicklungen zu wenig berechenbar, die Assets sind nicht fungibel genug, nicht in ausreichendem Volumen verfügbar und man hat einen großen Aufwand mit Aufbewahrung, Pflege, Absicherung, etc. Da dürfte die persönliche Liebhaberei entscheidend sein. Den eventuellen Wertzuwachs nimmt man als willkommenen Nebeneffekt mit.


    Vielleicht die Kunst und bestimmt den Wald würde ich da lediglich ausklammern. Wald ist letztlich ein Immobilieninvestmetn und der internationale Kunstmarkt ist groß genug, um die Objekte schnell umsetzen zu können.


    Und um den Faden fortzuführen: Auch diese Werte können vernichtet werden. Wenn Verbrennungsmotoren auf den Straßen verboten würden, dürfte das auch den Wert von Oldtimern beeinflussen. Wenn der Klimawandel die Wälder vernichtet oder zumindest große Investitionen in den Waldumbau erzwingt, wird das Waldland wertlos. Whisky ist ein Hype seit vielleicht 10 oder 20 Jahren. Wenn die spezielleren Sorten eines Tages wieder nur Liebhabergetränk für einen kleinen Kreis sein sollten, wird das ebenfalls die Werte beeinflussen.

  • Zumindest haben die "Mobilien" den Charme sehr einfach vermacht werden zu können, ohne das da wer direkt Zugriff drauf hat....


    Mit Lebenswerk meine ich durchaus sowas wie das Eigenheim, für das man schon Jahre oder Jahrzehnte abbezahlt hat, und dann innerhalb von weniger als 12 Monaten bei Nichtzahlung in die Zwangsversteigerung gehen kann, obwohl man sich auf einen Ruhestand dort eingestellt hat....


    Hat man ja in Spanien und Portugal gesehen... Da haben die Banken massenweise die ehemaligen Besitzer eiskalt vor die Tür gesetzt, und lieber die Buden unbewohnt gelassen, als lange mit den Leuten zu diskutieren...das ist hier nichts anderes, wenn es mal soweit ist....

    Wer hier sowas wie "Gnade" vom Finanzsystem erwartet glaubt auch an den Weihnachtsmann....

  • Da gebe ich dir vollkommen Recht, Endzeitstimmung : Besser ist es, sich nicht von einem Kreditgeber abhängig zu machen. Problematisch ist halt nur, dass manche Dinge, und da steht Wohneigentum an erster Stelle, nur mit Eigenkapital allein schwierig zu verwirklichen sind. Da kann man sich bis zu einem gewissen Grad einschränken, aber auch ein bescheidenes Häuschen auf dem Land wird immer noch eine sechsstellige Summe kosten, und die ist ohne Kredit schwer zu mobilisieren. Und als Mieter ist man vom Vermieter abhängig, der wiederum auch Teil der Finanzindustrie sein kann.


    Auch den Vorteil der Weitergabe von Mobilien würde ich so sehen. Zusätzlich kann man da nicht nur den Staat außen vor lassen, sondern auch nicht ganz so liebe Teile der engen Verwandtschaft. Das kann durchaus auch ein Argument für Wertsachen sein. Nur scheinen mir auch in dieser Hinsicht Goldmünzen praktischer und unauffälliger zu sein als ein paar hundert Flaschen Wein oder zwei, drei Oldtimer.

  • Weiß jemand noch, wie das genau mit Malta und Griechenland war?

    In diversen YT-Videos höre ich ab und an die Geschichte, dass - ich glaube es war in Malta - die Banken für 14 Tage dichtmachten und nach Wiedereröffnung alle Konten auf 100.000€ gekappt waren. Alles darüber hätte der Staat eingezogen.


    Ich finde aber im Internet nichts belastbares darüber, von daher stelle ich mir die Frage ob das nur Preppermärchen sind....


    Was eine Hausbankpleite oder allgemein Bankenpleiten angeht, so hab ich auch keine besseren Ideen als Bargeldvorrat und je nach Gusto auch Edelmetalle zu hause zu bunkern.

    In Griechenland wurden ja meines Wissens die Kapitalverkehrskontrollen nur eingeführt, da eine massive Kapitalflucht im Gange war.

    Nennt mich naiv, aber wohin sollte der deutsche Rentner mit Häuschen seine Lebensersparnisse überweisen?


    Oder gehts hierbei eher um die richtig richtig reichen, also die Clans und organisierte Kriminalität?


    LG

    Bu

  • Ich glaube du meinst Zypern:


    "Die einmalige Abgabe auf alle Guthaben über 100 000 Euro soll 9,9 Prozent betragen. Beträge unter dieser Schwelle würden mit 6,75 Prozent besteuert. In Zyperns Banken stecken erhebliche Summen ausländischer Kunden, vor allem von Russen und Briten."

    https://m.focus.de/finanzen/ne…zu-retten_id_2632194.html


    Es wurden also auch alle Sparer und die "kleine Oma" mit 6,75% enteignet.


    Gruß offroader

  • Also gilt die Devise: offiziell möglichst wenig Vermögen besitzen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • …Wer jetzt denkt, er könne "tricksen" indem er auf mehrere Institute verteilt schaue hier im Forum zur EU-Machbarkeitsstudie....

    Oder hier:

    https://norberthaering.de/news/vermoegensregister/

    Genau, die Bargeldbestände sollen auch erfasst werden. Wie das aussehen soll, würde mich schon mal interessieren.


    Dann müssen aber auch die Sachwerte erfasst werden. Ich freue mich schon drauf, wenn die Behörden kommen und meine mehr als zweihunderttausend eingelagerten Schrauben zählen oder meine Bauholzstapel vermessen…

  • Zu aufwendig und die Enteignung läuft doch schon. Das Werkzeug auf was alle gewartet haben waren/sind die Lockdowns. Warum? Seit 2008 sind/waren diverse Staaten und Banken de facto pleite. Die Zentralbanken haben noch und nöcher Geld ins System zu pumpen um Inflation zu erzeugen. Hat aber nur Zeit für die Staaten gebracht aber keine Infla erzeugt weil die Endkunden nicht konsumieren wollten (Pferde wollen nicht saufen) und damit die Infla angesprungen wäre. Die Inflation ist aber die einzige Möglichkeits der Staatsentschuldung ohne offizielle Pleite. Das Geld sickerte nur in Teilbereiche wie Aktien und Immos wo die Inflation quasi versteckt ablief aber eben nur zum Teil und nicht durchschlagend.


    Erst jetzt mit den Lockdowns (ich sage nicht das diese aus wirtschaftlicher Sicht geplant waren, sie sind nur praktisch und quasi der Schlüsselmeister) war es möglich Güter zu verknappen und die Infla zu ermöglichen. Jetzt erfolgt die Enteignung für alle mit der damit verbundenen Entschuldung der Staaten. Der Raubzug hat schon begonnen. Schaut man sich mal bei Shadowstats die "wirklichen" Zahlen an so liegen wir eher bei 7,X% als den offiziellen 3,X%. Das lohnt sich wenn man sich die Staats- und Bankenverschuldungen anschaut. Ich erwarte auch nicht das die Infla merklich absinken wird.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Baerti


    Vor allem wurden die letzten Anleihen der BRD damit Negativrenditen begeben, das hebelt die reale Entschuldung nochmal....

    Ein Schalk, wer....