Günstiger Drucker für zu Hause / für Wenignutzer ?

  • Lunatiks


    Meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre sind (ich bin seit 21 Jahren dabei), dass es nicht mehr problematisch ist, weil die Bildtrommeln gekapselt sind. Und klar steht sowas in einer Anleitung. Genauso wie der Hinweis, dass du dir die Plastiktüte nicht über den Kopf stülpen sollst. Und das mit der direkten Sonnenstrahlung ist genau das, was ich geschrieben habe.


    Wenn du normal arbeitest, bekommst du die Bildtrommel eingebaut (bei Licht) ohne irgendwelche Probleme. Es gehen viel mehr Bildtrommeln zurück, weil der Techniker versehentlich einen Fingerabdruck auf die Trommel gemacht hat, als wegen "lag im Licht".


    In größeren Verwaltungen oder Betrieben wird bei den kleinen Arbeitsplatzdrucker die Bildtrommel gar nicht mehr gewechselt. Entweder hast du einen Hersteller mit qualitativ hochwertigen Trommeln - dann leben die länger als die Mechanik des Druckers selbst - oder du hast einen Billigheimer und dann ist der Tausch gegen einen anderen Drucker billiger.


    Ich habe im Moment Beschaffungen, da kostet ein 40 Seiten / Minute s/w A4 Arbeitsplatzdrucker weniger als Euro 200,- (Miete/Full-Service Vertrag) über komplette 5 Jahre, inklusive Vor-Ort-Service und Toner für 36.000 Seiten. Bei Teststellungen werden diese Geräte regelmässig nicht abgeholt, weil die Abholung / Rücksendung per Paketdienst teurer ist, als ein gebrauchtes Gerät an Wert hat...


    Wundert es jemanden, dass man einwandfreie gebrauchte Laserdrucker für weniger als Euro 100,- kaufen kann?

  • Beim Lexmark lebt die Trommel so 20000 Blatt. Beim wenigen Drucken.... ach scheißt doch auf den ganzen Kram. 80 Euro für den Drucker. Das Ding druckt. Normales Druckbild, beidseitig. Fertig.


    Wenn der Toner, der dabei ist leer ist, nach ca. 400 Blatt oder 500, neuen kaufen. Wer wenig druckt, der lebt mit dem Gerät einige Jahre. Wegwerfen, neuen kaufen.


    Nachhaltig ist was anderes, aber vielleicht an dieser Stelle ist die 80/20 Lösung die beste.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wanted73


    Ich dachte mir schon, dass der Trend auch bei den Druckern mittlerweile in Richtung "Idiotensicher" gegangen sein wird :)


    Tatsächlich sehe ich das ja selbst an dem Samsung Laserdrucker/Fax/Kopierer meines Vaters (gehobenes Rentenalter) - der öffnet die äußere Verpackung, kuckt sich die oben auf liegende Bildanleitung an, öffnet eine weitere Packung und tauscht entsprechend den Punkten aus der Anleitung die gekapselte Belichtereinheit nebst darin inkludierter Tonerkartusche.


    Aber er darf eben auch nach maximal 5'000 Seiten 80 bis 120 Euro (je nach Anbieter) für diesen Komfort bezahlen.


    Wenn ich wirklich mal durchrechnen würde, wie hoch meine Druckkosten mit den 2 gebrauchten Uralt-Oki's sind die ich bisher "ge- bzw. verbraucht" habe, würde ich wohl zu dem Schluß kommen, dass das teuerste an den Druckkosten das einzelne DIN A4 Blatt, gefolgt von den Stromkosten ist.


    Eventuell hast du aber einen Tipp für die Zukunft für mich: S/W-Laserdrucker, muss aber Postscriptfähig sein und sollte kein Vermögen kosten.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Lunatiks

    aber vielleicht auch für andere interessant.


    Mein Tip? Kauf dir ein (Laser-) Gerät von Kyocera. Die haben (patentierte) Bildtrommeln aus Keramik und die Dinger halten ewig (200.000+ Seiten). Die Qualität der Geräte ist durchschnittlich, aber auf Ausfallsicherheit ausgelegt. Weniger Ausfälle = weniger Technikereinsätze = weniger Kosten im Betrieb (große Firmen / Verwaltungen).

    Guck nur, dass du nicht die allerkleinsten Modelle nimmst. Typische Bürodrucker fangen ab 30 Seiten / Minute an.

    Bei den kleinen MFGs (A4, bis 30 Seiten/Minute) sind die Scanner ziemlich lahmarschig. Solltest du viel scannen, machen die dir keinen Spaß.


    Ich selbst habe einen Kyocera P2040dn hier stehen und der druckt und druckt und druckt und...

    Die einzigen Probleme die ich hatte, waren der Staub und die Katzenhaare die in ihn hineingerieten. Dann sauge ich das Gerät mit einem Handsauger aus und gut ist.


    Vor älteren Samsung Geräten kann ich nur warnen - die hatten bei mehreren Tests eine Toneremission, die jenseits aller Meßwerte lag! Das bedeutet, dass die alten (bis 2018) Samsung Geräte mindestens 4x so viel Tonerstaub in die Luft blasen, als der Durchschnitt der anderen Hersteller. Bei einer Teststellung hatten wir sogar einen Durchschnitt von 20x so viel (danach konnte das Messgerät nicht mehr messen). Wir hatten nach nicht mal 3 Stunden die Werte erreicht, die als krebsgefährdend gelten! Bei anderen Druckern waren das im Schnitt 60 Stunden (was unkritisch ist, weil niemand so lange im gleichen Büro sitzt, der Staub sich absetzt und natürlich die Luft im Büro sich austauscht). Die Samsung Geräte wurden daraufhin von der Vergabe ausgeschlossen und Samsung hat das brav hingenommen, wo die sonst wegen jedem Scheiß sofort eine Rüge raushauten. Die hatten Angst, dass die Messung dann die Runde macht.

    Die neuen Geräte sind okay. HP hat 2017 die Druckersparte von Samsung übernommen und die Probleme behoben (Modelle ab 2018).


    Nachhaltigkeit:

    Würde es nicht so starke Umweltverbände geben, hätten wir schon längst den Wegwerfdrucker mit fest verbautem Toner / Tintentank. Wird für die kleinen Geräte auch irgendwann kommen, weil die Geräte immer billiger und die Technikerstunden immer teurer werden. Es lohnt sich schon jetzt kaum noch, defekte A4 Geräte zu reparieren.

    Bei den großen A3 Geräten ist schon lange alles modular und leicht austauschbar. Wenn das Gerät "durch" ist, werden alle Verschleißteile getauscht und das Gerät ist wieder wie neu (kostet ca. 700-900 Euro / Gerät) - und wird wieder neu eingesetzt oder teuer (50% Neuwert) verkauft. Bei den großen Geräten ist alles auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe in den letzten mittlerweile Jahrzehnten sehr gute Erfahrungen mit den Laserdruckern der Marke "Brother" machen dürfen. Diese haben für mich neu wie gebraucht den Vorteil, dass sie eigentlich unkaputtbar sind und auch Ersatzteile auch für sehr alte Modelle noch gut zu erhalten sind. Weiterhin hatte ich Nachbautoner wenn der erste mitgelieferte Originaltoner leer ging. Das Druckergebnis war absolut vergleichbar hielt und hält aber die Folgekosten sehr klein.

    Aktuell habe ich im Einsatz:


    https://www.idealo.de/preisver…mfc-l3770cdw-brother.html (Farblaser mit Dualscan ADF, hatte meinen im Angebot für 230 € gekauft, vielleicht auf ein Angebot warten)

    https://www.idealo.de/preisver…_-hl-l2350dw-brother.html (für 100 € im Angebot bezogen, druckt seit Jahren klaglos alle paar Monate das was gedruckt werden muss.)


    Bei meiner Mutter ist auch noch ein Brother im Einsatz:

    https://www.idealo.de/preisver…-mfc-l2710dw-brother.html (gutes Gerät, SW-Multifunktion, ist seit ein paar Jahren bei ihr im Einsatz)


    Lieben Gruß


    tux

  • Wanted73


    Ja, die Kyocera sind wirklich nicht schlecht (ich habe auch zwei alte FS1800n in Betrieb - die drucken und drucken und drucken :winking_face:) aber sind leider nicht Postscriptfähig.


    Wenn ich damals die Auswahl für meinem Vater getroffen hätte, wäre es kein Samsung geworden, weil mich da die Kombination aus Anschaffungs- und Verbrauchsmaterialkosten stört, on Top kommen dann noch die von dir genannten Emissionen.


    Nur, ich wurde leider nicht gefragt, sondern ein "It-Fuzzi" (keine Kritik an denen hier im Forum, die in der IT tätig sind!), der ihm das Gerät nach den Vorgaben "Wenigdrucker", "Gelegenheitsfaxempfänger" und "Seltenkopierer" empfohlen und verkauft hat.

    Klar, wenn man jede einzelne E-Mail und sogar die besuchten Shopseiten von Seite 1 bis Seite 6, 7, 8 etc. ausdruckt, mitunter sogar noch handschriftliche Anmerkungen kopiert bevor sie weitergegeben werden und ausserdem zig Faxe jede Woche bekommt, ist man mit etwa 500 Blatt Papierverbrauch/Monat ganz bestimmt ein Wenigdrucker :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Damit bin ich nun allerdings ganz schön ins Oftopic abgeglitten, sorry allerseits.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Aktuell habe ich im Einsatz:


    https://www.idealo.de/preisver…mfc-l3770cdw-brother.html (Farblaser mit Dualscan ADF, hatte meinen im Angebot für 230 € gekauft, vielleicht auf ein Angebot warten)

    Wir haben bei uns zu Hause dne MFC-3750CDW im Dienst. Ich bin absolut überzeugt von diesem Gerät. Preislich dürfte der seinerzeit ähnlich gelegen haben wie er 3770er.


    Mir waren vor allem wichtig:

    Farblaser, vor allem überhaupt ein Laserdrucker. Auf Arbeit haben wir nur Laserdrucker und die Tintenstrahler bei mir zu Hause sind mir regelmäßig entweder eingetrocknet oder die Kartuschen waren schneller durch Reinigungsprozeduren leer als durch das eigentliche Drucken. Und Fotodruck ist jetzt nicht so mein Einsatzbereich.

    Dazu war es mir wichtig, dass ich ein gutes, schnelles Scan-Ergebnis bekomme und Dokumente auch automatisch einziehen lassen kann. Die Rückmeldung von Kollegen bestätigen mir, dass dieser Brother ein gutes Gerät ist.


    Ich scanne mittlerweile meine komplette private Korrespondenz ein und lege sie zusätzlich digital an. 😇

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Moin.

    Ich schließe mich tomduly und tux an; mein Brother HL-3142cw läuft jetzt schon 5 Jahre störungsfrei bei

    erträglichen Betriebskosten. Selbst ohne Farbtoner läuft er einwandfrei im Schwarzweißmodus. Kostete

    2015 130€. Eine Tonerpatrone aus dem Zubehör kostet 12€ und druckt 2500 Seiten.

  • aber sind leider nicht Postscriptfähig.

    Wanted73

    muss das Teil auch nicht können:

    "Was ich suche muss nichts weiter können als halbwegs lesbaren Text produzieren bzw. gelegentlich ein PDF in schwarz/weiß zu Papier bringen. Teilweise ists dann auch so das das Gerät mal 3-4 Monate rumsteht ohne benutzt zu werden ..."

    Noch etwas:

    Wenn man einen Drucker zu Hause NICHT an die FritzBox anschliesst, vermindert das die Anzahl unbedingt nötiger Kopien beträchtlich. Je mehr Familienmitglieder, desto grösser der Effekt.

    Archivieren grösserer Mengen Dokumente auf Papier? Das kann man auch einmal im Jahr bei einem Copy-Shop machen, Hauptarbeit ist dabei, die Dokumente in den Rechner und dort sauber benannt und eingeordnet zu bekommen.

  • jp10686


    Das bezog sich auch auf den letzten Satz aus meinem Post #23, wo ich Wanted aufgrund seiner Fachkenntnis dann um eine Empfehlung gebeten hatte:

    [...]

    Eventuell hast du aber einen Tipp für die Zukunft für mich: S/W-Laserdrucker, muss aber Postscriptfähig sein und sollte kein Vermögen kosten.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • jp10686


    Das bezog sich auch auf den letzten Satz aus meinem Post #23, wo ich Wanted aufgrund seiner Fachkenntnis dann um eine Empfehlung gebeten hatte:

    Ach so.

    Mac OS X kann übrigens .ps und .eps-Dateien in der Vorschau darstellen und dann auch drucken. Zur Not gibts sogar online-Konvertierungswebseiten.