Günstiger Drucker für zu Hause / für Wenignutzer ?

  • Wegen einer geplanten Anschaffung eines Druckers möchte ich mal das Schwarmwissen anzapfen...


    Ich suche etwas das günstig ist ( Schwarz/Weiss reicht ) und für mich als Wenignutzer geeignet ist.

    Der Billig-Drucker den ich mir mal gekauft hatte war immer dann eingetrocknet wenn ich ihn am dringendsten gebraucht habe :thumbdown:


    Was ich suche muss nichts weiter können als halbwegs lesbaren Text produzieren bzw. gelegentlich ein PDF in schwarz/weiß zu Papier bringen. Teilweise ists dann auch so das das Gerät mal 3-4 Monate rumsteht ohne benutzt zu werden...


    Vorschläge ? Erfahrungen ? Kauftip ?


    Bin für jeden Hinweis dankbar :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Bei mir erfüllt ein alter HP Business Laserdrucker diesen Zweck. Denn hab ich vor einigen Jahren gebraucht gekauft und er arbeitet gut. 2 Papierfächer für 500 Blatt, Schwarzweiß, schnell und schon mit LAN Anschluss. Wird bei mir auch nur alle paar Monate mal kurz benutzt.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Gerade für Wenigdrucker würde ich einen Laserdrucker empfehlen. Sonst trocknet immer die Tinte ein.

  • Hab mir den da im Juni für 170€ geholt:


    HP Laserjet Pro MFP M148DW Laser Multifunktionsdrucker WLAN Netzwerkfähig169,99 EUR169,99 EUR


    Kann noch Scannen und beidseitig drucken, bin bisher sehr zufrieden. Man kann auch direkt vom Handy/Tablet drucken und auch an die Emailadresse scannen, braucht also nicht zwangsweise einen Computer anschalten.


    Mein voriger FarblaserMFP von HP hat über 10 Jahre Dienst geleistet und die Toner gibt es superlange zu kaufen.

  • Dito, gerade wenn selten gedruckt wird, ist auch mein Tipp ein Laserdrucker.


    Ich schau immer bei eBay, was da so aus den diversen Büros fliegt und beim "Reste"verwerter günstig zu haben ist. Dazu checke ich ggf. noch die jeweiligen Kosten fürs Verbrauchsmaterial.


    Bei den alten Laserdruckern kann ich die Geräte von Oki und Kyocera empfehlen. Wichtig ist nur, dass die sog. Belichtereinheit noch ein paar Tausend Seiten "Kapazität" hat. Belichtereinheiten kosten schnell mal 150 Euro und mehr, auch und gerade für ältere Drucker.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Bei den alten Laserdruckern kann ich die Geräte von Oki und Kyocera empfehlen. Wichtig ist nur, dass die sog. Belichtereinheit noch ein paar Tausend Seiten "Kapazität" hat.

    Kann man das bei einem Gebrauchtkauf mit Windows Bordmitteln checken ? Meinen Laptop mitzunehmen ist ja kein Thema...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Normalerweise kann man direkt am Laserddrucker über die Menütasten eine Statusseite ausdrucken, auf der die gedruckten Seiten sowie die Restlebensdauer der einzelnen Einheiten (Toner, Bildtrommel, Fixierer, Transferband etc.) angegeben sind, ohne extra nen Rechner anschließen zu müssen.


    Welche Tastenkombination die Statusseite ausdruckt, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Meist findet man es mit etwas herumprobieren über die Menu-Taste und die Up-/Down-Tasten schnell heraus. Oder man googelt nach "Statusseite" und dem jeweiligen Druckermodell.


    Was ich bei der Einrichtung des dann gekauften Druckers am Rechner unbedingt vermeiden würde, ist die Installation der Drucker-Software. Windows 7/8/10 findet in der Regel den Drucker automatisch und richten den passenden Drucker-Treiber ein. Falls nicht, genügt es, den entsprechenden Treiber von der Herstellerseite herunterzuladen. Aber keinesfalls weitere Druckersoftware installieren, die neben Komfortfunktionen für den Anwender vor allem ein Ziel hat, den Drucker regelmäßig mit "Updates" zu versorgen, die verhindern, dass Nachbau-Kartuschen/Patronen verwendet werden können.


    Grüsse

    Tom

  • Wobei mein gutgedienter FarbMFP durch Nachbautoner in den Himmel kam (alle Seiten waren magenta)... Den habe ich nie wieder sauber bekommen...

  • Zu langsam... tomduly hats bereits beschrieben.


    Bei den (gewerblichen) gebraucht-Geräte-Verkäufern habe ich schon oft gesehen, dass ein Foto der Statusseite zum jeweiligen Drucker mit eingestellt wurde.

    Allerdings muss man da trotzdem aufpassen, nicht jeder Laserdrucker schafft pro Belichtereinheit auch die gleiche Anzahl an Seiten.


    Bei meinem alten Okipage z.B. sind das "offiziell" 5'000 Seiten. Ich hatte aber schonmal eine Belichtereinheit, die schaffte (mit 3 zwischenzeitlichen Resets des internen Zählers) 4 dieser Zyklen (insgesamt 20'000 Seiten), bis sich die Druckqualität sichtbar verschlechterte und ich sie ausgetauscht habe.


    Einen dieser Uralt-Okipages hab ich sogar noch auf Reserve - funktionstüchtig für 35 Euro inklusive 6 voller Tonerkartuschen, einer neuen Belichtereinheit und den Versandkosten auf eBay ersteigert :smiling_face_with_halo:


    ---

    [...] (alle Seiten waren magenta)... Den habe ich nie wieder sauber bekommen...

    Das hab ich bei einem HP-Farblaser auch schon mit Originaltoner geschafft. Tiefenrecherche im Netz ergab, dass es da wohl das Mainboard des Druckers gehimmelt hat - ohne Ersatzplatine (war schon nach 6 Jahren nirgends mehr zu beschaffen) leider ein Fall für den Wertstoffhof.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Es gibt Firmen, die sich auf den Verkauf von Leasingrückläufern spezialisiert haben und dort kosten einfache s/w Laserdrucker ab 50,- Euro inklusive (!) 36 Monaten Garantie.

    https://www.backmarket.de/lase…gebraucht/50803.html#?l=2

    oder

    https://www.backmarket.de/kyoc…ebraucht/382196.html#?l=1


    Mein Tipp noch, wenn das Gerät lange rumsteht:

    Mach eine Schutzhülle drüber. Der Staub sammelt sich sonst auf den Rollen und die greifen dann das Papier nicht mehr gescheit und dann hast Du öfter Papierstau. Außerdem kommt der Staub dann auch auf die Bildtrommel und macht die kaputt (sehr vereinfacht gesprochen).

    Papier, das lange in einem Drucker liegt, zieht an den Rändern Feuchtigkeit und wellt sich dann beim Drucken (nur Laserdrucker, weil dort das Papier durchs drucken erwärmt wird). Lieber das Papier außerhalb des Druckers lagern, möglichst trocken.

  • Ich nutze seit Jahren nur gebrauchte IT (außer SSDs und Festplatten), entsprechend auch Drucker.

    Wichtig wäre mir:

    - Laserdrucker statt Tinte

    - Netzwerkanschluß (LAN, nicht WLAN), wenn man eine FritzBox hat, kann man den Drucker aber auch dort per USB-Anschließen

    - Scan- und Kopierfunktion (am besten mit USB-Direct, dann kann man Scans auch ohne Rechner auf USB-Sticks ziehen)


    nützlich sind:

    - Farbe (wird aber überbewertet, annähernd Fotoqualität kriegt man bei Laserdruckern eh nur in der preislich 4stelligen Oberklasse)

    - Scanner mit Dokumenteneinzug und PDF-Umwandlung. Ist sehr praktisch, wenn man Papierunterlagen (Rechnungen, Gehalt, Rente, Bank) digitalisieren möchte.


    Unser Arbeitspferd zuhause ist ein schon etwas älterer Brother HL-4150CDN, eine grundsolide Farblaser-Kiste, nie Papierstau oder sonstige Probleme. Etwas klobig, dafür schluckt er anstandslos jedwede Nachbau-Tonerkartusche, man kann über eine verstecke Menüfunktion die Meldung "Toner leer" zurücksetzen und weiterdrucken, bis sie wirklich leer ist. Kartuschen halten lange. Und die Duplexfunktion spart ne Menge Papier.


    Als "Kopiergerät" hatten wir lange einen Samsung CLX-3175N, nach 9 Jahren müsste man nun die Bildtrommel ersetzen, weil er mittlerweile ordentlich Schlieren produziert. Scannt, kopiert und druckt in Farbe. Angenehm kompaktes Gerät. USB-Direct-Schnittstelle. Akzeptiert klaglos Nachbau-Tonerkartuschen. Wurde jetzt ausgemustert und durch diesen Nachfolger ersetzt:


    Samsung C460W, quasi ein CLX-3175 im frischen Kleid. Gefühlt noch etwas klappriger konstruiert als sein Vorgänger, auch wenn er wuchtiger und solider wirkt. Höllisch aufpassen muss man bei Nachbaupatronen und der Druckersoftware für den PC: die sperrt knallhart alle nicht originalen Tonerkartuschen aus. Kostete neu 300€, ich konnte im Frühjahr einen gebrauchten für 36€ ergattern, der mich allerdings einen halbe Tag wg. Komplettzerlegung und Grundreinigung gekostet hat. Er sah innen aus, also ob die Gelb-Kartusche explodiert wäre, entsprechend "bunt" waren zunächst auch alle Ausdrucke. Aber nun läuft er sauber und nimmt auch die Refill-Toner.


    Fürs mobile Notfall-Office hab ich mir im Frühjahr einen superkleinen Schwarzweiss-Laser ausnahmsweise in "neu" gekauft, den HP M15W, als es den bei Amazon mit Rabatt für 75€ statt 110€ gab. Das ist der derzeit kleinste Laserdrucker auf dem Markt und mit einer Stromaufnahme von max. 210W kurzzeitig im Druckbetrieb läuft der auch an einem kleinen 12V-Wechselrichter ohne zu mucken. Die anderen kompakten Laserdrucker heizen durchweg mit 400W und mehr, da ist Mobilbetrieb schon wieder eine Herausforderung (mit >33A Stromaufnahme bei 12V). Der Drucker kann nur drucken, hat aber eine WLAN-Funktion und es gibt eine Handy-App mit der man Fotos direkt an den Drucker senden kann. Das ersetzt schon fast einen Kopierer, wenn man die Vorlage mit ruhiger Hand mit dem Handy knipst.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Aber keinesfalls weitere Druckersoftware installieren, die neben Komfortfunktionen für den Anwender vor allem ein Ziel hat, den Drucker regelmäßig mit "Updates" zu versorgen, die verhindern, dass Nachbau-Kartuschen/Patronen verwendet werden können.

    Den Fehler habe ich einmal gemacht - die mitgelieferte CD ganz mutig unter Autostart machen lassen...

    Ergebnis : Etwa 650 Mb an Daten auf dem Rechner die kein Mensch braucht. Hat eine Stunde gedauert den ganzen Mist wieder zu entfernen. Der eigentliche zur Funktion notwendige Treiber hatte nur ein paar KB !


    Danke nochmal an alle für die ganzen Tips ! Es wird mit Sicherheit ein Laserdrucker werden, wenn ich ein günstiges Angebot für einen in

    " refurbished" finde greife ich zu !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Das war mal ein Haufen für mich neuer und wertiger Input, sehr schön!!!

    Gleich mal den Drucker abdecken!

  • Weils mir gerade noch einfällt:


    Belichtereinheiten (auch Drum Unit, Trommeleinheit, OPC-Drum, Fotoleitertrommel, Druckertrommel, Imaging Kit, Bildtrommel, Entwicklereinheit) sollten im dunklen (haha) gewechselt werden, was aber auch geht und der Belichtereinheit meines Wissens nach nicht schadet, ist rotes Licht.


    Sollte also ein Wechsel anstehen, die einzelnen Schritte erstmal im Handbuch durchlesen. Dann alles bereitlegen, die alte Einheit rausnehmen, Licht aus und Hirnbirne (Stirnlampe :winking_face:) auf Rot schalten, neue Einheit auspacken und zügig einbauen.


    Je nach Drucker wird die elektrisch geladene Oberfläche der Bildtrommel mittels Licht (LED, Laser etc.) an den Stellen entladen, an denen kein Toner haften bleiben soll. Naturgemäß schadet daher eine zulange Belichtung beim Austausch.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wie kommst du darauf, dass die Belichtereinheit im Dunkeln gewechselt werden sollte?

    Das habe ich noch nie gesehen. Die Techniker gehen vor Ort und tauschen das Teil direkt am Gerät aus - ohne das da verdunkelt wird. Du solltest das Teil nicht 10 Minuten ins grelle Sonnenlicht legen, aber bei einem normalen Austausch ist normales Licht kein Problem.

  • Wanted73


    Meinst du mich? Dann mit @ markieren oder ggf. (Teil-) zitieren.


    Ich hab die Info von einem Büromaschinentechniker, der vor +20 Jahren immer die Drucker, Kopierer etc. in meinem Ex-Betrieb gewartet hat.

    Begründung war, dass je kürzer die Zeitspanne, in der die Belichtereinheit dem Licht ausgesetzt wird, desto länger die Standzeit - kommt nach meinen eigenen Erfahrungen ja auch hin.


    In der Anleitung meines Uralt-Oki's steht dazu:

    Zitat von Oki Bedienungsanleitung

    Setzen Sie Tonerpatronen und Bildtrommeleinheiten niemals länger als fünf Minuten dem Licht aus. Setzen Sie die grüne

    Trommel (in der Bildtrommeleinheit) niemals direkter Sonnenbestrahlung aus.

    Das ist natürlich eine Geldfrage - die Büromaschinenwartungsfirmen profitieren immerhin auch davon, wenn sich die Druck-/Kopierqualität beim Kunden verschlechtert. Und im Betrieb des jeweiligen Kunden hat davon vielleicht auch niemand Ahnung oder "will sich die Finger schmutzig" machen.


    Ich hätte das damals z.B. auch nicht gewusst, wenn ich den Techniker nicht einfach danach gefragt hätte :)

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Vermutlich übertrieben, aber wie wäre es damit?


    https://www.itsco.de/farblaser…-ecosys-m6526cdn-mfp.html

    Na jaa,der ist wirklich zu heftig...Ich drucke wirklich sehr selten, meist nur im Schriftverkehr mit Behörden - denen es nicht reicht ds ich das gleiche Dokument in Digitalform zusende.

    Wohl nichtmal 50 Seiten pro Jahr...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet