Vereinbarkeit von GHB, Überlebensgürtel und Fluchtrucksack

  • Guten Morgen zusammen

    Ich bin neu hier , möchte aber gerade zu diesem Thema auch gerne meinen Senf dazugeben, meines Erachtens ist der besagte Gürtel eine Zweifelhafte Sache , a: Er schränkt deine Beweglichkeit und Verteidigungsfähigkeiten sehr ein , wenn du in dünn besiedelten Gegenden marschierst ist es ok, aber in Ballungszentren, engen Räumen usw kann er zu einem sehr nachteiligen Ausrüstungsgegenstand werden ,

    b: Wie hier auch schon angemerkt wurde , um so mehr du sichtbar an dir hast um so attraktiver wirst du für diejenigen die weniger haben als du , wo punkt a, wieder zum Tragen kommt,

    Ich für mich habe das Problem mit einer Kampfweste gelöst, sie ist nahezu nicht sichtbar unter einer Jacke zu tragen, und hat Platz für alles was du in deinem Gürtel dabei haben willst, weiterhin kannst du deinen Rucksack ohne Probleme darüber ziehen, bleibst aber " schlank" dh. deine für den Notfall notwendigen Gliedmassen bleiben weitgehend unbehindert. Auch beim Verlust deines Rucksacks hast du alles am Mann (oder Frau) dabei, was du persönlich benötigst .

    Gruss aus dem hohen Norden :)

  • Ich für mich habe das Problem mit einer Kampfweste gelöst, sie ist nahezu nicht sichtbar unter einer Jacke zu tragen, und hat Platz für alles was du in deinem Gürtel dabei haben willst, weiterhin kannst du deinen Rucksack ohne Probleme darüber ziehen, bleibst aber " schlank" dh. deine für den Notfall notwendigen Gliedmassen bleiben weitgehend unbehindert. Auch beim Verlust deines Rucksacks hast du alles am Mann (oder Frau) dabei, was du persönlich benötigst .

    Grüß dich Northern Survivor, danke für den Input! Welche Weste benutzt du konkret dafür? Kannst du mal den Namen des Modells nennen oder ein Bild zeigen? Der Gedanke ist mir natürlich auch nicht neu, aber ich habe z. B. einen Tatonka Yukon X1 75+10-Rucksack, der bereits sehr breite und starke Hüft- und Trageriemen hat. Wenn ich mir darunter jetzt eine klassische taktische Weste vorstelle, deren Taschen zwangsläufig teilweise unter den Gurten sitzen würden und wegen des Gewichts des Rucksacks durch die Gurte zusammengedrückt werden...klappt das wirklich, noch dazu mit einer Jacke?

  • Hi Tanbel

    Ja ich habe das ein bisschen mager beschrieben. Ich habe meine Weste nach meiner aktiven Dienstzeit behalten dürfen. Ich musste sie aber auch ein wenig modifizieren da gerade im Rippenbereich nur die Taschen für die Ersatzmagazine waren, die nunmal nicht den ausreichenden Platz boten. Aber da es eine Kampfweste war , war sie an den Seiten nur sehr dünn ,ohne Taschen . Die Taschen auf dem Rücken habe ich für Medics und Ersatzkleidung genommen, so das der Kontakt zum Rucksack ( Rückseite Rucksack 5.11 / 24, ist der hydration bladder angeordnet ) angenehm bleibt.

    In fact , ziehen sich die Hüftgurte zwischen den Taschen durch und sind somit angenehm anliegend ohne den Zugriff auf die Taschen zu beinflussen.

    Je nach Jahreszeit , erst die Weste, dann die Jacke, die Jacken die ich für diesen Einsatz verwende ( Herbst Finnische Militärjacke Schenkel lang, im Winter Canadisches Militär Goose Jacket) habe im Hüftbereich Öffnungen so das die Hüftriemen wieder innen liegend an der Weste sind. D.h. ich öffne einfach den Reißverschluss und habe wieder Zugang zu dem Equipment , welches ja bei jedem verschieden ,je nach Bedarf und Einschätzung ist .

    Ich schicke mal ein Bild wenn ich wieder Zuhause bin,

    Gruss aus dem Norden

  • Ich hab mich vor Jahren für diese Lösung entschieden und mir den Karrimor SF Sabre 45 + 2 PLCE Seitentaschen à 12,5l (gibt aber auch andere) + Harness bzw. Yoke. Gesamtvolumen somit 70l. Sehr gute, robuste Qualität. Karrimor produzierte die SF (= Special Forces) Linie ursprünglich für's britische Militär und die Polizei. Da die Rucksäcke sehr strapazierfähig und durch Erweiterungen für vielfältige Nutzungen geeignet sind, sind sie auch in den Trekking-, Bushcraft- und Survivalszenen sehr beliebt. Trotz des robusten Materials ist der Sabre 45 verhältnismäßig leicht. Er hat KEIN Molle und wirkt dadurch ziviler, nicht so militärisch-tacticool. War für mich auch ein Kaufargument. (Es gibt aber anzippbare Molle-Seitenteile.) Ich hab übrigens das herausnehmbare Rückenpolster ersetzt durch eine etwas zurechtgeschnittene BW-Isomatte. Ein Plus an Multifunktionalität kommt immer gut! :thumbs_up:

    Hier in diesem Review kriegt man einen guten Eindruck von dem Rucksack-System.

    Auf der Seite von --> Karrimor sieht man in dem Video auch, wie die PLCE Seitentaschen gekoppelt und mit den optionalen Tragegurten als 25l-Daypack getragen werden können. (Geht aber auch halb so groß, mit nur einer Seitentasche.)

    Nur mal so als Produkt-Tipp.


    Ich habe bei der Zusammenstellung an Szenarien wie Evakuierung, oder auch Flucht gedacht.


    Bei einer Evakuierung stell ich mir vor, dass eine Unterbringung in Massenunterkünften z.B. in Turnhallen unumgänglich sein könnte, oder in einem Mehrbettzimmer in einer umfunktionierten Herberge, Pension, oder dergleichen, die man sich in so einer Situation möglichweise mit Fremden zwangsweise teilen muss. Da werde ich nicht 24/7 in der Nähe meines Rucksacks sein und auf ihn aufpassen können.


    Im Fall einer Flucht kann es notwendig sein, sich aus Platz- oder Gewichtsgründen vom großen Gepäck zu trennen. Wenn's z.B. in enem überfüllten Boot, Bus, LKW, oder in einem kleineren Flugzeug, auf nem Motorrad, oder per Fahrrad weitergeht.


    In beiden Fällen würde ich das Allernötigste dann umpacken und ständig als Daypack bei mir haben. Sollte mir aus dem Rucksack was geklaut werden, oder gar der ganze Rucksack weg sein, bliebe mir immerhin noch das Wertvollste und Wichtigste.


    Auch für Trekking- oder Bushcrafttouren ist der Rucksack in dieser Zusammenstellung supi. Denn wenn Du Dein Lager bezogen hast und Deine Umgebung erkunden willst, oder einen Tagesausflug machen willst, sind die Seitentaschen als Daypack sehr praktisch.


    "Mittelgrottig"? :thinking_face: Find ich nicht. Ich würd die Kombo als multifunktional und praktisch beschreiben. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, gerade weil man sich damit auf unterschiedliche Anforderungen einstellen kann.:thumbs_up::):thumbs_up: