Fahrradgenerator - hat jemand schon mal sowas gebaut ?

  • Hallo zusammen,


    ich wollte fragen, ob hier schon mal jemand so ein Projekt umgesetzt hat:


    https://books.google.de/books?…tterie%20aufladen&f=false


    So etwas wäre natürlich super, um im Winter zumindest kleinere Dinge wie Stehlampen, Tablet, Kommunikation (sofern noch einsetzbar) mit Strom zu versorgen. Mich würde interessieren (da ich von Elektrik nahezu keine Ahnung habe) ob sich sowas wirklich lohnt, also ob genug rum kommt. Denn kostengünstig ist es ja schon, das meiste kann man sogar umsonst bekommen. Und gerade für Mietwohnungen wie meine, wo ich gerade mal 2-3 Solarpanele auf dem Balkon aufstellen kann, wäre das eine Möglichkeit für den Winter. Und wenn gerade kein Blackout ist, gammelt das Teil eben im Keller rum.


    Viele Grüße

    Oliver

  • mannom

    Hat den Titel des Themas von „Fahrradgenarator - hat jemand schon mal sowas gebaut ?“ zu „Fahrradgenerator - hat jemand schon mal sowas gebaut ?“ geändert.
  • Meiner Meinung nach totaler Schwachsinn aus folgenden gründen:



    1 Wenn du nur wenige Tage ohne Strom überbrücken musst nutze powerbanks etc. Das ist effizienter und leichter umsetzbar.


    2. Bei längerem Stromausfall hast du andere Probleme als mit dem Rad Strom zu erzeugen!

    2a. Strom durch das Rad erzeugen verbrennt mehr Kalorien als sinnvoll, also musst mehr essen und trinken, also mehr Vorrat.

    2b. Ist die Mietwohnung in der Stadt bei langfristigem Blackout sinnvoll?

  • Einfach mal irgendwo auf ein Ergometer setzen, 200 - 250Watt einstellen und los strampeln.


    Mit wirklich optimalen Wirkungsgraden kommt am Gerät eventuell noch gut 100W an.

    Laptop/Handy laden? Das dauert Stunden und danach muss ich dringend duschen.

    Größere Verbraucher kann man damit leider völlig vergessen.


    Manche eventuell nötige Geräte kann man direkt antreiben (Mühlen von Diamant (D525) oder Widukind, Licht durch Taschenlampen, Petroleum oder Kerzen) Kochen ebenfalls durch Gas oder Petroleum.

    Die Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische und dann wieder zurück in Mechanik oder gar Wärme ist bei knappen Ressourcen mäßig sinnvoll.


    Peterlustig

    Nicht jeder hat einen oder kann sich einen sicheren Ort leisten.

    Im Regelfall muss man eben mit dem Auskommen was man hat - und kann dann von hätte träumen.

  • (...)

    Peterlustig

    Nicht jeder hat einen oder kann sich einen sicheren Ort leisten.

    Im Regelfall muss man eben mit dem Auskommen was man hat - und kann dann von hätte träumen.

    es muss ja nicht gleich ein eigener SO sein, ggf kann man ja bei Freunden außerhalb der Stadt/Wohnung unter kommen.

    Sinnvolle Kontakte knüpfen vor dem SHTF :)

  • Danke für deine Einwände, die grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen sind.


    Natürlich hatte ich bei dieser Frage ausschließlich meine eigene persönliche Situation im Hinterkopf. Die Sache mit den verbrannten Kalorien ist für mich egal, mein Vorrat beläuft sich auf mehrere Monate. Trotz Mietwohnung und insofern würde ich den gesteigerten Kalorienverbrauch vernachlässigen. Die Sache mit der Flucht bei Blackout spielte da jetzt auch keine Rolle, ich denke ich weiß, wann ich den Abflug mache. Insofern geht es hier um eine Zeitspanne zwischen dem 3. Tag des Blackouts und ... sagen wir mal 3 Wochen.


    Darf ich eine Gegenfrage stellen ? Welche Alternative gibt es im Winter in einer Mietwohnung, um einige wenige Dinge wie Lampen, Tablet etc. für diesen Zeitraum mit Strom zu versorgen ? Gibt es da schon eine Lösung ?


    Viele Grüße

    Oliver

  • Manche eventuell nötige Geräte kann man direkt antreiben (Mühlen von Diamant (D525) oder Widukind, ........

    Ok, das sagt mir jetzt nichts, werde ich mal googlen oder hast du einen tollen Link ?


    Viele Grüße

    Oliver

  • Ok, das sagt mir jetzt nichts, werde ich mal googlen

    Das sind Getreidemühlen. Sehr gut wenn du dein eigenes Brot backen willst, eignen sich nur leider nicht zur Beleuchtung.


    Falls deine Wohnsituation es ermöglicht währe eine kleine Solaranlage eine Alternative oder wenigsten eine Erweiterung. Ist aber stark davon abhängig ob du Fenster oder Balkon / Terasse mit freien Blick nach Süden hast.


    Zusätzlich ist es immer eine Überlegung wert wie man Energie bei den Verbrauchern einsparen kann. Dann halten die Batterien länger und du musst weniger Strampeln .

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Die Ausbeute ist tatsächlich vom Wirkungsgrad nicht so dolle. Man muß schon einige Kalorien futtern um ein paar elektrische Joules herauszubekommen. Andererseits ist elektrische Energie eine der "höheren" Energieformen. Die kann man in alle möglichen anderen Energieformen umwandeln. Mit Erbsensuppe kann man zum Beispiel kein Radio betreiben.. Mit einer Hand voll Beeren leuchtet meine Taschenlampe nicht.


    Ich hatte mal den Plan unseren Ergometer so umzubauen, daß man (bzw. eher Frau) beim trainieren eben nicht nur Wärme, sondern auch nebenbei den Strom erzeugt um ein Tablet oder Handy zu laden. Ein Vorabversuch mit einem selbstgebauten Handkurbelgenerator hat mir aber gezeigt daß der Lärmpegel nicht mit meiner Vorstellung in Einklang zu bringen gewesen wäre.. https://www.thingiverse.com/thing:3851773


    Für den Notfall habe ich mir daher ein paar Batterien fürs Radio und PMR Handfunkgerät eingelagert. Kochen und Licht geht, wenn das Solarpanel nichts mehr liefert, auch mit Lampenöl, Gas und Spiritus.


    Über diesen Thread: Kleines elektronisches Gerät betreiben bin ich auf die Idee mit dem Handkurbelgenerator gekommen. 20W gibt es schon für um die 30Euro. Aber auch mit 20W muß man schon ziemlich lange kurbeln um eine Powerbank voll zu bekommen. Das geht zugegebenermaßen auch bei Dunkelflaute. (Ja, erste Versuche mit Wind sind bei mir auch schon gescheitert :thumbdown:).

  • Ich fahre mit dem Rennrad ca4 h mit 150Watt Durcjschnittsleistung. Das sind also 0,6kw/h.
    das ist nicht wirklich viel und danach bin ich schon ziemlich erschöpft, abgesehen von der Tatsache, das ich da zwischendurch immer mal wieder Kohlehydrate reinwerfen muss um nicht auf dem Hungerast zu landen.

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    die Kalorien musst Du erst mal wieder reinbekommen in der Krise ;-).


    Gruß


    tid

  • Ich habe mal einen Savonius Rotor gebaut, der einen Nabendynamo als Generator hatte. Drei Watt Leistung ist nun wahrlich nicht viel, reichten aber aus um einen Kleinen Akku für das LED Licht im Holzlager voll zu halten. Für mehr hätte es aber auch nicht gereicht, dafür musste ich nicht strampeln.

    Grundsätzlich halte ich es für Unfug mit Muskelenergie Strom erzeugen zu wollen. Macht höchstens Sinn bei Geräten mit wenig Verbrauch wie Kurbeltaschenlämpen und -radios.

    Meiner Erinnerung nach hat Cephalotus einen Radgenerator gebaut und erfolgreich genutzt. Möglich ist es also durchaus, die Ausbeute ist allerdings eben Scheixe.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Einen extra Fahrradgenerator halte ich auch für unsinnig. Es sei denn, man hat zuhause einen Fitness-Bereich mit nem Ergometer, das man ohnehin regelmäßig benutzt. Dann könnte es sinnvoll sein, die Energie beim Treten nicht nutzlos in ein Bremssystem zu strampeln, sondern damit einen Dynamo anzutreiben, der nen Akku lädt. Könnte man mit einem MPP-Regler für Kleinwindräder basteln, damit man bei schwankender Drehzahl immer eine bestmögliche Ausbeute erzielt.


    Wenn man gerne und viel mit dem Rad unterwegs ist und einen Nabendynamo verbaut hat, kann man auch dort einen Laderegler anschließen, der bei voller Fahrt etwa 1A bei 5V (USB-Buchse) liefert. Damit kann man dann während der Fahrt z.B. eine Powerbank nachladen oder sein Handy. Wir haben an einem Fahrrad einen vom Nabendynamo betriebenen LED-Scheinwerfer mit USB-Ausgang, da kann man wahlweise Licht oder USB nutzen.


    Ansonsten: ein handelsübliches Solarmodul, nen passenden Laderegler und nen Akku dazu. Selbst in den Wintermonaten kommt da mehr bei rum, als beim Fahrradgenerator.


    Hier mal eine ganzjährige Ertragsprognose für ein 200Wp-Modul, mit 35° Neigung nach Süden ausgerichtet, im Raum Süddeutschland zw. Ulm und Augsburg:

    PVdata_48.346_10.349_undefined_crystSi_0.2kWp_14_35deg_0deg_S.jpgQuelle: PVGIS-Ertragsrechner der EU

    Selbst in den schlechtesten Monaten Dezember & Januar würde man knapp 8kWh Energie aus dem Modul erzielen. Das entspräche monatlich 80h strampeln mit konstant 100W...



    Grüsse

    Tom

  • Ein Generator mit Muskelkraft zu betreiben ist suboptimal, allerdings relativiert sich das mit den Alternativen. Wenn man ein eigenes Dach voller Solarpanele hat, dazu ein freies Feld mit einem Windrad auf einen hohen Mast und einen Dieselgenerator und 5000l Heizöl in der Garage dann ist selber strampeln doof. Wenn man eine Mietwohnung in einem großen Block hat ohne Balkon, alle Fenster nach Norden und neugierige Nachbarn dann wird selbst Strampeln schon attraktiver. Bei allen Vorschlägen ist also immer auch die Frage was mannom bei sich umsetzen kann.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Ansonsten: ein handelsübliches Solarmodul, nen passenden Laderegler und nen Akku dazu. Selbst in den Wintermonaten kommt da mehr bei rum, als beim Fahrradgenerator.


    Wenn man eine Mietwohnung in einem großen Block hat ohne Balkon, alle Fenster nach Norden und neugierige Nachbarn dann wird selbst Strampeln schon attraktiver. Bei allen Vorschlägen ist also immer auch die Frage was mannom bei sich umsetzen kann.

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten. Die beiden zitierten Auszüge bestärken mich in meiner ursprünglichen Annahme, dass es wohl eher keinen Sinn macht. Tatsächlich wohne ich in einer Mietwohnung im 5. Stock mit sehr großem Balkon, wo ich relativ unauffällig 2 Panele aufstellen und nach Süden ausrichten kann. Das sollte dann selbst im Winter genügend bringen, um die paar Sachen mit Strom zu versorgen.

    Laptop/Handy laden? Das dauert Stunden und danach muss ich dringend duschen.

    Auch dieser Punkt macht die Entscheidung sehr leicht, denn für den wenigen Ertrag massig Wasser ran schleppen und bis nach oben tragen macht keinen Sinn.


    Ich fand die Idee nur interessant, weil ich sie irgendwann mal in einem Roman gelesen hatte.


    Viele Grüße, Oliver

  • Lass mich raten: Metro 2035 :winking_face: Ist zumindest das einzige Buch, wo ich kenne, wo sie so Strom produzieren.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Wie Miesegrau schon sagte, haben wir mal mit Fahraddyamos angefangen, bevor wir uns in Richtung Solar begeben haben.

    Damals hat sogar ein Forenmitglied ein Laderegler dafür gebaut.

    Es war nichts anderes wie ein oder zwei Nabendynamos auf ein Savonius Rotor gebaut, dann mit den Laderegler verbunden und dazu noch einen Accu. Fertig ist die Anlage. Nabenmotoren gibt es immer wieder in Fahradgeschäften umsonst, wenn alte Fahrräder repariert werden, oder für ein paar Euros in der Bucht. Da hatte ich meine auch her.

    Hat den Vorteil das Wind im Herbst und Winter fast immer zur Verfügung steht, aber wenig Sonne. Und das man den Savonius recht klein bauen kann. Bei dir in einer Mietwohnung aber sicher unmöglich. Klar ist auch das eben nicht so viel an Energie reinkommt (etwa 6 Watt bei 2 Dynamos), aber um Licht oder Batterien aufzuladen sollte es reichen. Da ich ein kleines gebrauchtes Windrad schon habe, aber es noch nicht angeschlossen, war bei mir das Interesse vorbei. Die Laderegler habe ich noch, die Dynamos bekam der Nachbar.

  • Ein Generator mit Muskelkraft zu betreiben ist suboptimal, allerdings relativiert sich das mit den Alternativen. Wenn man ein eigenes Dach voller Solarpanele hat, dazu ein freies Feld mit einem Windrad auf einen hohen Mast und einen Dieselgenerator und 5000l Heizöl in der Garage dann ist selber strampeln doof. Wenn man eine Mietwohnung in einem großen Block hat ohne Balkon, alle Fenster nach Norden und neugierige Nachbarn dann wird selbst Strampeln schon attraktiver. Bei allen Vorschlägen ist also immer auch die Frage was mannom bei sich umsetzen kann.

    Die Frage ist aber auch, ob ein Verzicht auf die Elektrogeräte nicht die beste Alternative ist.


    Notstrom kann sinnvoll sein, um wichtige Dinge wie Heizung oder Gefriergeräte weiterbetreiben zu können, dafür wird ein Tretgenerator aber kaum ausreichen.


    Ein paar Lampen und ein Tablet könnte man wahrscheinlich schon mit einem Tretgenerator versorgen, aber wozu? Man muss bei körperlicher Anstrengung mehr essen und verbraucht daher kostbare Vorräte. Man ist danach verschwitzt, hat aber kein warmes Wasser zum duschen. Ein erheblicher technischer oder finanzieller Aufwand ist es außerdem. Braucht man die Lampen und das Tablet wirklich so dringend während eines Stromausfalls, das es das wert ist? Kann man nicht einfach ins Bett gehen, wenn es dunkel wird, und statt des Tablets einen eBook-Reader verwenden, dessen Akku um ein Vielfaches länger hält? Internet gibts ja eh keines.

  • Lass mich raten: Metro 2035 :winking_face: Ist zumindest das einzige Buch, wo ich kenne, wo sie so Strom produzieren.

    Nein, es war EMP von Eva Marbach. Wer ihn noch nicht kennt, kann ihn hier kostenlos online lesen:

    https://autorin.eva-marbach.net/emp.htm


    Nicht unbedingt für erfahrene Hardcore Prepper, aber ich fand ihn damals ganz witzig und ein paar Gedankenanreize brachte er mir dann doch. Wobei ich damals erst anfing, mich für derartige Themen zu interessieren.

  • ...dass die Verfügbarkeit von (Not-)Strom in der Wohnung bei einem Stromausfall in den meisten Fällen überbewertet wird, sehe ich auch so.


    Ohne Netztstrom kein Internet, kein Telefon, kein Handy. Tagsüber hat man Tageslicht, statt Handy oder Fernsehen liest man mal Bücher und geht "mit den Hühnern" ins Bett. Und künstliches Licht bekommt man auch mit einer batteriebetriebenen Camping-Laterne problemlos hin.


    Eine LiteXpress Camp 200 z.B. leuchtet im low Modus mit einer Batterieladung (3x Monozelle) 200h lang. Bei täglich 3h Lichtbedarf reicht das also 2 Monate. Lagert man neben der Laterne einen 12er Pack Monozellen ein, hat man entsprechend Licht für ein Dreiviertejahr. Ohne Brandgefahr, ohne nachladen. Gleiches gilt für ein batteriebetriebenes Radio. Ein UKW-Radio hält mindestens so lange durch, wie die Laterne. Da kann man sich Kurbel- und Solarradios sparen und lieber einen zweiten Satz Batterien einlagern und alle 2-3 Jahre rotieren. Gute Markenbatterien (Alkaline) halten mindestens 5 Jahre, Lithium bis zu 10 Jahre.


    Etwas anders sieht es aus, wenn man z.B. aus gesundheitlichen Gründen auf strombetriebene Geräte angewiesen ist. Sauerstoffgeneratoren oder ein Kühlschrank für Insulin oder ähnliches. Dann sollte man sich Gedanken machen, wie man diese Risiken abfangen kann: große O2-Flasche als Backup für einen O2-Generator oder eine andere Lösung, um den Akku im O2-Generator laden zu können (etwa mit nem Wechselrichter im Auto bei laufendem Motor) bzw. eine Balkon-Solaranlage mit Akku und eine 12V-Kompressorkühlbox für Medikamente. Alleinlebende "Riskopersonen" brauchen evtl. eine engmaschige Betreuung/Nachbarschaftshilfe, wenn sie sich bei Stromausfall nicht mehr per Telefon oder Hausnotruf bemerkbar machen können.


    Aber das Aufrüsten einer Wohnung mit einem Stromerzeuger oder ähnlichem halte ich in den allerwenigsten Fällen für geboten. Die Aggregate sind im Dauerbetrieb sehr durstig, das unterschätzt man gern. 0,5l Benzinverbrauch/h eines typischen kleinen und leisen Benzinaggregats sind 12l pro 24h-Tag und 84l in der Woche bzw. 336l im Monat. Da kommt man mit den legal (in einer dt. Garage) lagerbaren 20l Benzin nicht weit. Und ein Dieselaggregat wird man nicht freiwillig in den 5. Stock tragen und auf dem Balkon laufen lassen wollen.


    mannom: wenn Du einen Balkon mit halbwegs passender Ausrichtung hast, dann mach Dir Gedanken über ein solares "Balkonkraftwerk", das direkt in einen Steckdosenstromkreis der Wohnung einspeist. Mittlerweile in D bis 600W Einspeiseleistung legal (Anschlussvorschriften der einzelnen Stromnetzbetreiber sind unterschiedlich, aber sie müssen es zulassen). Dann hast Du 1-2 Module, die in Normalzeiten über einen Microwechselrichter direkt in Dein Wohnungsnetz einspeisen und so den eigenen Strombezug senken, also Geld sparen. Und dann lagerst Du einen kleinen 12V-Solarladeregler und eine 12V-Blei-Gelbatterie ein und passende Anschlusskabel für Modul - Laderegler und Laderegler - Batterie dazu. Bei einem längeren Stromausfall stöpselst Du die Module vom dann nutzlosen Microwechselrichter ab und hängst Laderegler und Batterie dran. Dann hast Du im Notfall Deine eigene 12V-Stromquelle und ansonsten verdienen die Solarmodule noch Geld für Dich, in dem sie den teuren Kauf von Netzstrom reduzieren.


    Grüsse

    Tom