Lebensmittelmotten bekämpfen

  • Ich kann es dir nur für Befall von Trockenobst und Getreideprodukten mit Kornkäfern sagen. Alles raus aus dem Schrank, alles, was nicht eingetuppert oder versiegelt war, wegwerfen. Sachen in Zellophanpapier können auch bei "intakter" Tüte befallen sein, die winzigen Löcher in der Tüte sieht man nicht immer. Scheuer dann alle Schubladen, Schränke usw. aus, also mit Scheuermilch, Ata oder so. Danach irgendwas Kontaktgiftartiges reinlegen, wie Mottenschutzpapier. Mit diesen Fallen für Lebensmittelmotten könntest du den Befall kontrollieren. Lass das alles einige Tage so. Du willst ja wissen, ob die Biester Eier gelegt haben in deiner Bude, und ob daraus irgendwelche Biester schlüpfen. Wenn du sicher bist, dass da nichts mehr kommt, kannst du anfangen, die Sachen wieder einzuräumen. Es ist eine aufwändige und mühsame Sache. Beim Einlagern von Vorräten lohnt es durchaus, die Sachen erstmal einige Zeit in "Quarantäne" zu legen. Wir hatten diese Erfahrung mit handelsüblichem Vogelfutter für die Winterfütterung.

  • Nach meiner Erfahrung sind die Motten eher einfach zu bekämpfen. Meist reicht es schon, die befallenen Produkte zu entsorgen und eine Woche lang wachsam zu sein. Wenn dann keine Motten mehr auftreten, sollte es geschafft sein. Ich würde jedenfalls nicht nur auf Verdacht alles wegwerfen.

  • meiner Erfahrung nach hilft nur konsequent entsorgen. Die Biester sind bei uns sogar in schraubdeckelgläser gekommen. Die legen die Eier in alles was trocken und Körner bzw Pulver ist.

    Haben alles mögliche probiert und anfangs nur das entsorgt wo man eindeutig befall gesehen hat. Nach wenigen Tagen bis zu zwei Wochen waren sie zurück.

    Die Klebefallen wirken nur für männliche Motten (pheromone) und dadurch soll dann die Vermehrung unterbunden werden.

    Was bisher wirkt ist konsequent entsorgen, alle Schränke (nicht nur offensichtlich befallene) mit Essig ausputzen, klebefallen dran, einräumen, konsequent die nächsten Tage schauen ob motten fliegen oder ob irgendwo Larven laufen (Mini Maden) und sofort töten.

    Dadurch sind wir jetzt seid 10 Wochen frei von den Dingern, bisher die längste Zeit seit dem ersten Auftreten vor gut nem jahr

  • Klebefallen sind ein Indikator, kein wirksamer Schutz.


    Wie Weltengänger schon geschrieben hat: Alles was offen ist (lies: nicht in dicke Beutel vakuumiert oder in absolut dichten Gläsern verpackt) ist Futter für die Motten.



    Daher vakuumiere ich alles, was länger halten soll. Die kurzfristig zu verwendenden Sachen hab' ich in den Glasbehältern von IKEA (mit den entsprechenchenden Deckeln dazu).

    Falls der Befall bereits da ist: Alles entsorgen, Regale mit Essigwasser gründlich auswischen und die entsprechenden Behältnisse kaufen. Dann den Vorrat neu aufbauen.

    Alles andere ist vergebene Liebesmüh'.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Getreiderzeugnisse sollte man in dicht schließenden Behältern auis Plastik, Glas oder Blech lagern. da kommen die Motten nicht dran. Wenn sie da drin auftauchen, dann waren die Eier vorher schon im Lebensmittel.

    Manchmal holt man sich die Motten z.B. mit den Haferflockenpackungen ins Haus. Ist uns passiert. Wir füllen Haferflocken in 1,5l-Plastikdosen von Lock&Lock um und irgendwann hingen da drin dann so Gespinstfäden mit Kokons vom Deckel runter...


    Wem diese Vorstellung Angst macht, der kann seine neu gekauften Flocken ja zwei Tage ins Tiefkühlfach legen, dann schlüpft da nichts mehr. Aber 100% vegan sind solche Lebensmittel nie.


    Ich würde da kein Drama draus machen, in Obst hat man auch mal ein Würmchen drin. Die betroffenen Packungen wegwerfen und gut ist. Allerdings nicht noch tagelang im Biomüll in der Wohnung lagern...


    Grüsse

    Tom

  • Kommt drauf an.


    Mir ist das blöderweise erst aufgefallen als die Maden die Wände hoch gekrochen sind. Die Verpuppen sich dann überall, demzufolge tauchen auch Monate später bei mir immer noch neue Motten auf :frowning_face:


    Statt Mehl usw auf Verdacht wegzuwerfen friere ich das Zeug für 24h ein. Ich vermute mal das hilft auch.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • das Mehl wird ja ned gleich das rosten anfangen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • ...streng nach Dr. Schnitzer (der von den Getreidemühlen), soll gemahlenes Getreide _sofort_ nach dem möglichst luftarmem Mahlvorgang verarbeitet werden, weil sonst die wertvollsten Bestandteile im Mehl innerhalb kurzer Zeit oxidieren und damit wertlos würden. Für weißes Auszugsmehl gilt das sicher nicht, das ist ja nur noch Stärkepulver...

  • Ich schließe mich den Vorrednern an.

    Alles Verdächtige wegwerfen und möglichst sofort raus aus dem Haus.

    Alle Schränke und Schubladen mit Essig auswaschen und anschließend nochmal damit einsprühen.

    Alle gefährdeten Lebensmittel in dichte Behälter umfüllen.

    Ich nehme dafür PET Flaschen. Dort wo kein Wasser rausläuft, kommen auch die Mottenlarven nicht rein.

    Bei Schraubgläsern oder Tupperbehältern erst eine Frischhaltefolie über die Öffnung ziehen, dann den Deckel auflegen oder aufschrauben.

    Das mache ich auch bei kleinen Eimern in denen ich Lebensmittel lagere.

    Ich hatte jetzt seit sicherlich 15 Jahren keine Lebensmittelmotten oder andere Lebensmittelschädlinge mehr. Und wir haben VIELE davon hier.


    Mir ist das blöderweise erst aufgefallen als die Maden die Wände hoch gekrochen sind. Die Verpuppen sich dann überall, demzufolge tauchen auch Monate später bei mir immer noch neue Motten auf

    Dann hast du nicht alle kontaminierten Erzeugnisse gefunden.

    Die sind auch "gerne" im Tierfutter.

    Falls du Hunde, Katzen oder Vögel hast, schau dir das Futter mal genau an. Vor allem Vogelfutter ist oft befallen.

    Oder irgendwo ist eine Tüte oder ein kleiner Karton hinten runtergefallen.

    Oder du kaufst immer wieder Produkte, in denen sie schon drin sind.

    Deshalb fülle die in PET Flaschen um und schreib drauf, von welcher Firma die sind und wo du sie gekauft hast.

    Sollten sich dann die typischen Gespinste und tote Motten in den Flaschen zeigen, weißt du, was und wo du zukünftig besser nicht mehr kaufst.

  • Hallo,


    nach unserer Erfahrung sind Schlupfwespen eine gute Lösung - wichtig ist, diese in Abständen von ca. 2 Wochen 3-4x auszubringen, da man ja immer 3 Stadien der Motten gleichzeitig hat (Eier, Larven und die fertigen Motten) und die Schlupfwespen die Eier parasitieren. Die einschlägigen Anbieter bieten daher auch entsprechende Lieferrhythmen an.


    Grüße,

    Schnippschnapp

  • Hatten selber auch schon 1x Lebensmittelmotten im Haus und da hat es nur geholfen alles raus aus dem Schrank, was nicht versiegelt oder eingetuppert war. Dann haben wir komplett alle Schränke mit Essig behandelt, wichtig auch die kleinen Löcher (Regalbohrlöcher) in den Schränken mit einem Wattestäbchen zu reinigen, da legen die gerne ihre Eier rein.


    Haben uns die Lebensmittelmotten durch Vogelfutter ins Haus geholt. Man schleppt sich die Motten ja meistens durch schon befallene Lebensmittel ins Haus. Beim Einkauf kontrollieren wir Tüten auf kleine Löcher. Ansonsten kommen Neugekaufte Waren die empfänglich für Motten sind erst einmal in "Quarantäne". Dazu kommt z.B. Vogelfutter in Glasbehälter mit Gummring.


    SWR Markt hatte zum Thema diese Woche einen Beitrag.


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  • Ansonsten kommen Neugekaufte Waren die empfänglich für Motten sind erst einmal in "Quarantäne". Dazu kommt z.B. Vogelfutter in Glasbehälter mit Gummring.

    Yep :) :gut: diesen Ratschlag aber sowas von unbedingt beherzigen :exclamation_mark: :exclamation_mark: :exclamation_mark:

    Hier sollte unbedingt vorgesorgt werden, mit geeigneten undurchdringbaren Behältern sowie eine Quarantäne beim Neukauf vor der Einlagerung zum restlichen Lagerbestand und man sollte sich keinesfalls auf Hausmittel jeglicher Art verlassen, gerne zusätzlich wer mag, aber niemalsnie als tatsächliche angenommene Sicherheit gegen diese kleinen gierigen Teufel

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Ansonsten kommen Neugekaufte Waren die empfänglich für Motten sind erst einmal in "Quarantäne". Dazu kommt z.B. Vogelfutter in Glasbehälter mit Gummring.

    Das könnte erklären wo wir immer wieder Motten herbekommen. Werde ich ab jetzt beherzigen.

    Wir waren jetzt fast ein Jahr Mottenfrei und seit 2 Wochen fliegen die Biester wieder hier rum.

    Wir haben sie schon 3x erfolgreich bekämpft. Wie schon geschrieben worde, das Mittel der Wahl ist, alles was offen ist entsorgen, Schrank komplett ausräumen mit Essigreiniger putzen, die Regalbodenlöcher nicht vergessen (ich habe sie nach dem zweiten Befall mit SIlikon befüllt.)

    Nur noch Gefässe mit Spanndeckel und Dichtung oder Gleichwertiges verwenden


    LG. Nudnik

  • Die Regalbodenlöcher aussilikonieren war bei meinem Befall damals der finale KO für die Viecher. Zuvor hatte ich dreimal den ganzen Schrank ausgeräumt, im Schrank, hinterm Schrank, alles mit Essig gereinigt, ohne Erfolg. Bis durch Zufall just beim Öffnen des Schranks so ein vermaledeites Vieh aus einem der Löcher gekrochen ist... :face_with_symbols_on_mouth: :skull_and_crossbones: Seither kommt im Vorrat alles in Plastikboxen, so dass im Fall der Fälle der Befall automatisch eingedämmt ist.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • wichtig auch die kleinen Löcher (Regalbohrlöcher) in den Schränken mit einem Wattestäbchen zu reinigen, da legen die gerne ihre Eier rein.

    Löcher behandeln ist wichtig aber nicht weil dort Eier drin sind, sondern weil sich dort hinein die Würmchen verkriechen, um sich zu verpuppen und Wochen oder manchmal sogar Monate später wieder als Motte herauszukriechen.

    Aktuell ist bei uns das Hühnerfutter befallen, aber das steht erstens 15 m weg von den Lebensmitteln im Gartenhaus und zweitens stört das die Hühner eher weniger. Im Gegenteil, sie sind ziemlich wild auf diese extra Ration Eiweiß 😀

  • Ich hab erstmal Ruhe. Bei mir sind die auch durch eine Packung Haferflocken ins Haus gekommen.


    ich habe die nie 100% bekämpfen können. Nur zu 99% aktuell habe ich in die Schränke Pheromonfallen drin, um zu sehen ob noch welche kommen. Dazu hat der Verlust der Männchen doch die Ausbreitung stark abgemeldert damals, so dass ich denke, es hilft nicht 100% aber es elimiert die Neuausbreitung so weit, dass man genug Zeit hat um zu reagieren.


    Es hat wie gesagt aktuell extrem nachgelassen. Jedoch befürchte ich, das irgendwann irgendwo noch was nicht ausradiert wurde und sich doch was regt. Vieles in Tupperware zu packen und auch Sachen in eine Art Quarantäne zu packen hilft ungemein.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-