Autarker Wohnwagen

  • Als Zugfahrzeug habe ich Ford Ranger und Toyota Hilux. Wobei der Toyota etwas untermotorisiert ist. Haltbar ist der Hilux, das muss der Ranger erst noch zeigen.

    Auch Sicht vieler WoWa-Fahrer sind die Single- und Double-Cabs als Zugfahrzeug nicht so der wahre Jakob. Einfach, weil auch mit Allrad zuwenig Gewicht auf die Hinterachse kommt: Guckst Du http://wohnwagen-forum.de/inde…101391-der-pickup-thread/

    Ca. 2000 Beiträge zu dieser Thematik.

    Mit dem Ford kenn ich mich nicht aus, aber der Hilux wär meine 1. Wahl (nicht als Zugfahrzeug!). Den gibts mit 2,8-er Diesel (aus dem Landcruiser), 204 PS, 500 Nm, Allrad, Automatik, usw. Die Plüsch-Version für Europa ist natürlich mit allerlei Schnuzzi-Fuzzi zugemüllt.

    Und natürlich hat der Landcruiser mit 5,7 Liter V8-Benziner und 386 PS mehr Saft. Aber man sollte halt auch nicht übersehen, als was der mal Hilux konzipiert wurde: Als 1-Tonner Leicht-LKW für schlechte Wege.

  • Also den 2.8l gibt's ja leider erst seit kurzem zu bestellen bei Toyota. Da war der Ford schon aufm Hof gestanden.


    Also ich hatte bislang keine Probleme beim ziehen. Im Gegenteil wo die Sprinter nicht weiterkamen ist der Hilux bislang überall mit Hänger und 2 Tonnen Ladung hingefahren.


    Würde irgendwie auch den Erfahrungen aus Australien widersprechen. Da sind die Pickups ja die meistverkauften Autos.


    Sicherlich wäre ein Land cruiser oder G antriebstechnisch die bessere Wahl. Nur für mich nicht zu bezahlen.


    Grüße Andreas

  • Also Diesel ist für mich die erste Wahl. Um die Nachbarn mache ich mir keine Gedanken. Wer sitzt schon draußen wenn kalt ist. Zudem haben fast alle Campervans nur eine Dieselheizung.

    Da darf ich ganz entschieden widersprechen:

    Vergangenen Sommer war ich mit Dackelgarage und Fahrrad unterwegs, einfach um mal rauszukommen und auch einige Ausrüstungsgegenstände zu testen, Fitness, usw.. Aus Weichei- und Comfortgründen habe ich alle paar Tage einen Camingplatz aufgesucht, schon wegen Dusche, Clo, Ansprache, usw. Als Nachbarn hatte ich einen Opa mit einem 100.000 Euro DB-Sprinter-Campmobil vom Nobelausbauer. Der hatte genau so eine Dieselheizung:

    Die Ausbaufirma hatte den von DB serienmäßigen 5KW Webasto-Zuheizer zur Standheizung "aufgerüstet". Bekanntermaßen braucht da ja nur ein zusätzlicher Pinokel am Gerät mit Strom versorgt zu werden. Absolute Billigstlösung. Der Wirkungsgrad zur Innenraumheizung ist dabei völlig unterirdisch, weil das Teil ja überwiegend den Motor vorheizen soll, und als Wagenheizung eher ungeeignet ist. Um damit den Innenraum des Sprinters bei sagen wir mal 8 Grad Außentemperatur auf 20 Grad aufzuheizen, brauchts etwa 3 Stunden. Kurzum, der Typ hat mir, mit Vorwahluhr, um 5 Uhr früh, wenige Meter von meiner Lunge entfernt, die ganze Gegend mit häßlichem schwarzen Dieselqualm eingenebelt. Ich hab bei ihm geklopft und gebeten, dass er das Teil sofort abschaltet. Hat er dann auch gemacht und sich entschuldigt.

    Ähnliches hatte ich auch schon mal im Elsaß: VW-Miet-California mit Klappdach. Das ist Zelten in seiner absolut teuersten Form. Das Päärchen im Obergeschoß hatte die ganze Nacht die Eberspächer-Heizung an und hat den ganzen Campingplatz eingenebelt.

  • Ja sag ich doch. Fast alle neuen Campervans haben diese Heizung.

    Naja ich sehs anders. Im Sommer brauch ich keine Heizung.

    Zudem sehe ich es unter dem Punkt Autark stehen. Diesel wird man immer irgendwo her bekommen. Gasflaschen eher nicht.


    Sicherlich ist es für jemandem im Zelt nebenan mehr als bescheiden.


    Im übrigen ist das mit der Standheizung nicht ganz richtig. Nicht alle Hersteller nutzen die Standheizung zur Motorerwärmung. Bei meinem Ford wird nur der Innenraum erhitzt.

    Der Preis ist halt das maßgebende. 3000 Euro plus Einbau oder 600 Euro plus Einbau.

    Da ist die Rechnung für die Aufbauer oder den Selbstausbauer doch ganz leicht. Und die 3000 euro Heizung hat auch keine Abgasnachbehandlung. Und die Wirkungsgrade der Standheizungen sind nicht schlecht. Also wer mit 5kw seinen Bus Im Sommer nixht warm bekommt hat ein anderes Problem.

    Ich plane mit 2kw in der Übergangszeit bis ca. 0 Grad. 4 kw sind dann fürs Wintercamping.


    Abgasnachbehandlung gibt es dafür noch nicht. Naja zum Glück, zumindest wenn es so funktioniert wie bei den Fahrzeugen.


    Gruß Andreas

  • cool. Solarpanels zum aufstellen. Wie weit kannst du das verstellen?

    Das WoMo hab ich nur auf einem Parkplatz entdeckt. Wie weit der "Schweine-Hirt" das aufstellen kann, kann ich nicht sagen. Ich hab das WoMo hier in der Region aber schon öfter auf diversen Parkplätzen gesehen. Der wohnt scheinbar darin.

  • Guten Abend, so nun geht's bei meinem Wohnwagen weiter.


    Riffelblechbox auf der Deichsel installiert Größe 150x50x50.

    Hab die Box auf Antirutschgummis gestellt um sie zu entkoppeln.

    Als Heizung kommt eine 2kW Autoterm zum Einsatz.

    Tank kommt in der nächsten Woche. 42l verbaue ich. Sollte für im Winter einige Tage Dauerbetrieb ausreichen.

    Über der eigentlichen Heizung habe ich einen Zwischenboden für das Vorszelt verbaut.


    Nächste Woche geht's weiter.


    Grüße buchemer

  • So Heizung läuft. Morgen geht's Angeln mit Übernachtung. Mal gespannt wegen der Lautstärke.


    Werde mal die verschiedenen Möglichkeiten testen. Thermostat und Dauerbetrieb auf der kleinsten Stufe.


    In der Box hatte ich jetzt noch Platz für das Vorzelt, Pumpe, Axt, Eimer, Hammer usw.

  • Guten Morgen,

    Nachdem über Nacht die Temperatur im Wohnwagen auf 10 Grad gefallen, ohne Heizung, habe ich diese heute Morgen aktiviert.


    10 Grad innen laut Heizung

    4 Grad außen laut Wetterbericht


    Nach Aktivierung der Heizung auf kleinster Stufe.

    60 Minuten Laufzeit nun 15 Grad Innentemperatur.


    Stromverbrauch ca. 0.4Ah

    Dieselverbrauch ca. 0,1l/h


    An der Luftführung gibt es noch Optimierungsbedarf da es doch recht laut ist.

    Ebenso muss ich die Spritpumpe nochmal entlüften.

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  • Guten Morgen und Petri Heil,

    An was für einem Gewässer bist du denn, muss auch mal wieder Angeln gehen.

    Da fällt mir doch ein das ich mein Angelschein noch verlängern muss

  • Hallo outdoorman, wir sind gerade am Main. Aber noch ganz schön kalt. Waren die letzten Tage doch von der Sonne verwöhnt.


    Auch von mir Petri Heil

  • Für einen ganzen PC hab ich nichts, ein Ansatz wäre, standard PC, etwas stromsparend, also keine 10 Platten oder große Gamergrafikkarte, HochleistungsCPU etc. nehmen. Die c't hat da jedes Jahr Bauvorschläge. Als Netzteil könnte man dann sowas verwenden: https://www.minipc.de/de/catal…sXBmTRdOUzG0aAl0QEALw_wcB

    der Einfachheit halber diese Platine in ein ausgeschlachtetes ATX Netzteilgehäuse bauen oder eins mit Normgehäuse suchen.

    Würde sowas aber nur machen wenn x86 notwendig ist oder spezielle PC Hardware gebraucht wird (Steckkarte für Messplatz etc.)

    Gängige kleine PCs (Intel NUC, Mac mini und auch viele Notebooks) haben eine 19V Versorgung, könnte man sicher auch aus 12V generieren, mit Wandlerverlusten ist man deutlich über 10A, nur für die Verkabelung.

    Der Monitor ist eventuell eher ein Problem. 12V TVs kann man sicherlich verwenden, dürften aber von der Bildqualität her nicht als PC Monitor optimiert sein. Im Industriebereich gibt es zwar einiges, im Preis aber leicht mal Faktor 3.

    Relativ problemlos sind sicherlich Notebooks, aber anhand der Frage denke ich mal die sind schon ausgeschlossen.


    Wenn es nicht x86 sein muss, würde ich erstmal einen Raspi4 genauer anschauen, Hauptnachteil ist der fehlende SATA Port. Über das Compute Modul (industrietauglicher Raspi, ohne eigene Anschlüsse zur Verwendung auf selbst gebauten Platinen, welche die Anschlüsse bereitstellen) wäre PCIe x1 möglich und SATA würd schon demonstriert, ist aber eine Bastelei, für "soll einfach laufen" eher nicht geeignet. Dafür ist die Software umfangreich und unproblematisch.

    Es gibt in der gleichen Klasse auch einige weitere Einplatinencomputer, die auf den ersten Blick geeigneter wären, also auch SATA oder M.2 Anschlüsse für Datenträger haben - das Problem dabei ist aber eher die Software - geringere Verbreitung, da stolpert man gerne über manche Hürde, gerade wenn es Richtung Desktop geht, von so Spezialitäten wie Video Beschleunigung, DRM für Prime oder Netflix etc. gar nicht zu reden.


    Wenn die Basics reichen, Web (Firefox, Chrom(e/ium)), Office (Libreoffice), Mail - dann würde ich Richtung Raspi gehen. Wenn Spezialitäten dazu kommen, Software die Windows/x86 braucht, eventuell etwas höhere Leistung usw, dann eher Richtung echter PC. Wenn von der Geschwindigkeit Celeron oder AMD A4 Klasse ausreicht würde ich vielleicht zu einem Mainboard mit integrierter CPU tendieren, weniger Steckteile und keine schweren Lüfter - das kann im Auto durchaus zu mechanischen Problemen führen.

    Auch hier wieder, alles was man sich Wünscht gibt es im Industrie PC Bereich von der Stange, muss man aber deutlich über 1000€ rechnen. Ist aber eher Overkill.


    Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es aber schon manches interessantes Teil: https://www.esm-computer.de/le…iorXlqzMkgMcaAt5pEALw_wcB

    da noch ein entsprechendes Netzteil für 12v dazu, wäre auch eine Überlegung wert.

  • Guten Abend,

    Hat jemand einen Tipp für einen 12V PC.

    Suche etwas für den Wohnwagen.


    Gruß Andreas

    Viele Notebooks mit einem 11,x V Akku, der aus 3 Zellen in Serie besteht sollten an 12V extern direkt funktionieren, (der interne Akku wird ggf nicht ganz voll beim Laden)


    Ich hab z.B. noch die 10(?)Jahre alten Acer 1810TZ, die laufen direkt an 12V und brauchen mit der alten ULV CPU sehr wenig Strom. Ist natürlich nix für high end, aber für office reicht es mir. Gibt für mehr Geld sicherlich neueres und besseres.


    Ansonsten effizienten DC-DC Wandler benutzen, am besten mit einstellbarer Ausgangsspannung, die 19V braucht man selten.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Problem bei den "12V" ist die Ladeschlussspannung, die ja je Batterietyp bei 14,4V oder sogar darüber liegt.

    Sonst hätte ich ja die PicoPSU empfohlen. Die geht aber bis maximal 13V. Ob sie die 10% mehr an Spannung überlebt? Vermutlich, aber nicht sicher. Wäre halt ein Versuch...


    Dann kann man jeden handelsüblichen, wenngleich nicht allzu leistungshungrigen Standard-PC (die Pico-PSU gibt's mWn bis maximal 150W) betreiben.

    Oder man geht gleich her und nimmt einen Mini-ITX.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Das Problem bei den "12V" ist die Ladeschlussspannung, die ja je Batterietyp bei 14,4V oder sogar darüber liegt.

    Deshalb Laptops, bei denen der Akkupack aus 3 Zellen in Serie besteht. Mit 12,0V bekommt man die zu 80% voll, was ja idR gut genügt, für randvoll braucht es halt 12,6V, was die 12V Systeme in Fahrezuge ja oftmals auch noch hergeben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.