Energie aus einem Nabendynamo

Wie Misesegrau schon sagte hatte ich einen Savonius Rotor gebaut.

Erst mit zwei Halbschalen, dann hatte ich noch eine Stufe raufgesetzt und die versetzt angebracht. Das Problem ist das sie nicht so effektiv sind wie horizontale Windanlagen. Zwar drehen sie sich schon bei geringer Windstärke und man muss auch nicht um die Windrichtung bangen, aber trotzdem werde ich es jetzt mal mit den Flügeln versuchen.

Den Savonius Rotor den ich gebaut habe war zu groß für die kleinen Dynamos, auch wenn ich zwei benutzt habe.

Aber ich bin noch nicht durch mit dem Savonius Rotor. Nur ich brauche andere Generatoren die für einen langsam Lauf ausgelegt sind. Bis jetzt habe ich noch nichts gefunden. Müssen etwa so um die 50 Watt bringen, davon dann zwei oder drei an einen Rotor, dann könnte man auch größere Akkus aufladen, oder in Verbindung mit Solar als Ergänzung.

Hier noch der Rotor, das Gestell für den Rotor, und der Turm auf dem der Rotor mal stehen soll.

Hi zusammen,

Dann verwerfe ich mal meinen Plan ein 240W Windrad vertikal ElvWiS ® III ALUMINIUM (nur Rotor) Savonius Windturbine zu kaufen und versuche vorher hier noch ein wenig Erfahrungen zu sammeln.

Gruß

Kcco

Zitat von Arwed51

Nur ich brauche andere Generatoren die für einen langsam Lauf ausgelegt sin

Und wie wär´s mit einem Getriebe, das die Drehzahl hochschraubt?

Gruß Peter

Klar habe ich daran auch schon gedacht und auch gesucht, nur leider noch nichts gefunden. An selber machen auch schon gedacht, nur zur Zeit hab ich zu viel um die Ohren als das ich mich damit noch beschäftigen kann.

Aber vielleicht findet ja einer von euch solch ein Langsamläufer, woher auch immer, oder einen nicht zu großen Motor/Generator mit Getriebe.

Auch die überall angebotenen Windräder sind meistens nicht ihr Geld wert. Wenn das so wäre würden überall diese kleinen Dinger rumstehen. Meistens bringen die Dinger, eine Bezeichnung Windrad verdienen die meisten so wie so nicht, nicht mal die Hälfte, wenn überhaupt an Kapazität. Dazu kommt das sie nur ihre Werte erreichen wenn schon fast ein Sturm herrscht.

Dann lieber was selber bauen, und wissen was wirklich rauskommt.

Vor zwei Jahren hatte meine Solarfirma, wo ich immer mein Matterial herbekomme, zu Demozwecken ein solches kleines Windrad aufgestellt und versucht es an den Mann/Frau zu bringen. Haben auch drei Exemplare verkauft. kamen aber alle wieder zurück, da es sich um schnellläufer handelte, die erst bei Windstärke 7-8 so richtig anliefen. Während die Windräder aufgestellt waren erreichten sie nie ihr Soll. Die Firma blieb auf den Dingern sitzen und hatte dazu noch unnötige Kosten. Soviel ich weiß wurden die Dinger irgendwann auf eine Nordseeinsel für kleines Geld verkauft.

Langsamläufer sind Direktläufer für Nabenmotorantriebe in Pedelecs.

Die meisten laufen so 250U/min @36V, also umgekehrt grob 1V pro 7U/min. Spannung ist idR dreiphasig, die muss man natürlich noch glätten...

Zitat von Arwed51

Vor zwei Jahren hatte meine Solarfirma, wo ich immer mein Matterial herbekomme, zu Demozwecken ein solches kleines Windrad aufgestellt und versucht es an den Mann/Frau zu bringen. Haben auch drei Exemplare verkauft. kamen aber alle wieder zurück, da es sich um schnellläufer handelte, die erst bei Windstärke 7-8 so richtig anliefen. Während die Windräder aufgestellt waren erreichten sie nie ihr Soll. Die Firma blieb auf den Dingern sitzen und hatte dazu noch unnötige Kosten. Soviel ich weiß wurden die Dinger irgendwann auf eine Nordseeinsel für kleines Geld verkauft.

In 99% der Regionen Deutschlands sind Kleinwindanlagen nur Spielzeug, das war schon zu Zeiten von Uwe Hallengas ersten Buch so, das ich als Jugendlicher gelesen habe und ist heute noch immer so.

Trotzdem werde ich weiter herumexperimentieren, schon aus dem Grund das ich viele Sachen. Das braucht aber Zeit und die hab ich momentan nicht, da ich mich ganz auf den Zusammenbau von LiFoPE4 Akkus konzentriere. Ist doch nicht so leicht, auch wenn mir canuck tatkräftig unter die Arme greift. Hier möchte ich mich nochmals herzlich bedanken für deine Mühe und die Engelsgeduld.

Mögen diese Windräder in klein noch so als Spielzeug angesehen werden, aber trotzdem können sie das i-Tüpfelchen für etwas Licht im Dunkel bringen.

In den 1990ern hatten wir so ein "Spielzeug" auf dem Segelboot an der Heckreling befestigt. Dieses Spielzeug schaffte es die Batterie so voll zu halten dass wir den Autopiloten und Nachts die ganze Zeit unsere Positionslichter brennen lassen konnten. Da war nichts mit LED, das waren noch richtige Glühbirnen. Und der Autopilot hatte keinen Brushlessmotor drin.

Die Alternative wäre gewesen alle paar Stunden den Diesel anzuwerfen, was bei 15 - 20° Krängung durchaus die Schmierung des Motors hätte beinträchtigen können. Mal abgesehen davon dass wir keine Tankstelle auf See gefunden hätten. Segeln ist übrigens ein uralter Weg über die Gewässer von A nach B zu gelangen - gab es schon Jahrhunderte vor Greta.

Mach weiter Arwed51 - auch wenn es für gewisse Personen nur ein Spielzeug ist.

Auf Segelbooten macht ein Windgenerator auf jeden Fall Sinn, da man ja da sowieso möglichst viel Wind anstrebt. Solarmodule sind bei Seglern meistens schwierig unterzubringen und die Montage ist immer ein Kompromiss, teilweise wildes Gebastel und meistens ein Fremdkörper.

An Land bei einer Immobilie würde ich zunächst Solarmodule installieren. Das ist einmal ein gewisser Aufwand bei der Vorbereitung und Montage, aber dann hat man Ruhe. Denn etwas Strom liefern die Module (ausser nachts oder komplett mit Schnee bedeckt) eigentlich immer. Meine 4kWp auf dem Westdach liefern momentan bei dunkelgrau bedecktem Himmel um die 100W und sobald es etwas aufhellt, gehts ratzfatz rauf mit der Leistung. Um aus einem Kleinwindrad konstant 50-100W rauszuholen, braucht es schon strammen Wind, möglichst ohne Turbulenzen, den hat man im Landesinneren eigentlich nur an Tagen, bei denen das Wetter komplett von Hochdruck nach Tiefdruck oder umgekehrt wechselt, danach hat man nur noch maximal leichtes Gesäusel durch die Thermik, wenn die Sonne scheint und das Windrad dreht sich mehr im Kreis als an der Rotornabe.

Im Forum Kleinwindanlagen.de gibts eine recht aktive Community mit vielen Praxiserfahrungen und interessanten Bauprojekten.

Wir haben im Garten so ein Modell eines amerikanischen Windrads, knapp 3m hoch und Rotordurchmesser so um die 60cm. Der Rotor ist richtig schwer, aus einem Kranz aus Stahlblechflügeln und die Welle ist zweifach kugelgelagert. Das Windrad läuft nun schon 10 Jahre, vorletztes Jahr waren die Lager verschlissen, aber da es Normteile sind, war der Austausch eine Sache von Minuten, nur der unhandliche Rotor wollte nicht so recht in den Schraubstock passen.

Da könnte man auch einen kleinen Dynamo anflanschen, vielleicht mache ich das mal. Das Problem ist dann nur die Ableitung des Stroms, da müsste man was mit Schleifringen machen oder ein Drillkabel nehmen.

Grüsse

Tom

Dann mach es, zumindest wirst du Erfahrung sammeln, wenn auch nicht das rauskommt was du dir wünscht.

Hier, https://www.ebay.de/itm/5A-22m…ksid=p2060353.m1438.l2649

den Schleifring habe ich genommen für mein Windrad. dazu dieses Axiallager Drucklager https://www.ebay.de/itm/Axiall…ksid=p2060353.m2749.l2649

Alles nur lose zusammengesteckt, so das man überall schnell rankommt. Ich werde aber nochmal eine richtige Ansicht machen.