Terroranschlag in Wien - mehrere Tote und Verletzte

  • Liveticker "Die Welt". Artikel der "Wiener Zeitung":


    In Wien kam es gestern abend (02.11.) zu einem terroristischen Anschlag. Nach ersten Berichten haben einer oder mehrere Täter mit Schusswaffen in Wien an mehreren Stellen auf Passanten und Polizisten geschossen und dabei mehrere Personen verletzt und getötet, u.A. auch einen Polizisten. Es sind hunderte Polizisten sowie Kommandoeinheiten (Cobra, WEGA) im Einsatz sowie das Bundesheer (zum Herauslösen der Polizei aus dem Objektschutz).


    Nach der letzten Info ist möglicherweise noch immer ein Täter auf der Flucht.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Was lernen wir daraus zum Thema Survival ?

    1) Die Anschläge ereignen sich mit sehr hohem Prozentual in den jew. Hauptstädten,Madrid London,Paris,Wien ,Berlin (Ausnahmen gibt es ,wie Nizza)

    2) Es sind fast immer Ziele in der direkten Innenstadt, also diesmal 1.er Bezirk. Man lebt in den Quartieren scheinbar sicherer ?
    3) Es sind oft Tage, die besonders emotional sind, Weihnachtsmarkt, Feste oder hier der letzte Abend vorm Lockdown.
    Tage also wo es "besonders weh tut" . Die planen gezielt auf solche Tage hin,

    4) Wer draußen sitzt oder direkt am Eingangsbereich scheint mehr gefährdet ??

    Noch jemand Ideen sich zu schützen, ohne sich verstecken zu müssen ?

  • Bei dem gesamten Gutmenschengeplapper vom befürchteten Wandel der Gesellschaft wegen Corona sollte endlich mal breit diskutiert werden, daß nicht nur die Killer-Viren unterwegs sind sondern auch die Killer aus einer bestimmten Ecke . Sicher leben, oder das Risiko einschränken geht unter den gegebenen Umständen nur mehr ,

    wenn man sich einigelt und auf die Teilnahme am "öffentlichen Leben" verzichtet.

  • Hier sind erste Aufnahmen eines der mutmaßlichen Attentäter zu sehen: Video auf Focus. Die Aufnahme erinnert ein klein wenig an das Video des Münchener Attentäters auf dem Parkhausdach.


    Ich stelle mir selbst im Moment die Frage, wie ich bei Schüssen in der Nachbarschaft reagieren würde - und ob ich agieren würde. Ist ja jetzt nicht so, als hätte ich nicht die materiellen Möglichkeiten dazu... Wie seht Ihr das?

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Wir können genauso breit diskutieren, warum es immer noch über 3000 Verkehrstote (in Deutschland)

    und 10000 tödliche Haushaltsunfälle gibt. Genauso wie ein Attentat sind die meisten Situationen für die

    Betroffenen nicht vorhersehbar. Und doch halten die meisten Menschen einen Tod im Straßenverkehr

    für wahrscheinlicher als in den eigenen vier Wänden oder Gärten. Ich denke nicht, dass Einigeln und

    Verzicht aufs öffentliche Leben, das eigene Leben sicherer machen. Deutschland hatte 2019 3 Terrortote

    zu beklagen, 2020 durch Hanau bislang 11

  • Hier sind erste Aufnahmen eines der mutmaßlichen Attentäter zu sehen: Video auf Focus. Die Aufnahme erinnert ein klein wenig an das Video des Münchener Attentäters auf dem Parkhausdach.


    Ich stelle mir selbst im Moment die Frage, wie ich bei Schüssen in der Nachbarschaft reagieren würde - und ob ich agieren würde. Ist ja jetzt nicht so, als hätte ich nicht die materiellen Möglichkeiten dazu... Wie seht Ihr das?

    Run, hide, fight, halte ich immer noch für eine brauchbare Handlungsmaxime.

  • Hier sind erste Aufnahmen eines der mutmaßlichen Attentäter zu sehen: Video auf Focus. Die Aufnahme erinnert ein klein wenig an das Video des Münchener Attentäters auf dem Parkhausdach.


    Ich stelle mir selbst im Moment die Frage, wie ich bei Schüssen in der Nachbarschaft reagieren würde - und ob ich agieren würde. Ist ja jetzt nicht so, als hätte ich nicht die materiellen Möglichkeiten dazu... Wie seht Ihr das?

    Hallo PapaHotel,


    aber was willst du machen, die 9mm Durchladen und auch auf die Strasse rennen?? Dich mit einem Gewehr ins Fenster legen?? Ich fürchte dann bist DU sehr schnell das Ziel für die Einsatzkräfte... in so einer Lage, zu diesen Zeiten, wird wohl kein Staatsdiener "friendlyfire" auch nur ansatzweise geltende machen, wenn du blutend auf dem Boden liegst...


    So gut es geht, raus aus der Gefahrenzone und die Köpfe runter, das wird wohl das einzig richtige sein.


    LG

    Dr.S.

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Täter : Demnach soll es sich um den 20-jährigen Kurtin S. handeln. Er ist in Wien geboren und aufgewachsen und hat albanische Wurzeln, teilt Klenk mit. Seine Eltern stammen demnach aus Nordmazedonien und seien in Sachen Islamismus unauffällig.

    Update:

    Nach SPIEGEL-Informationen handelt es sich bei dem erschossenen Attentäter um den 20-jährigen Kujtim F., ein Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln, der bereits im vergangenen Jahr in Wien wegen eines Terrordelikts verurteilt wurde. Im Jahr 2018 hatte F. versucht, sich dem IS in Syrien anzuschließen. Er schaffte es allerdings nur bis in die Türkei, wo ihn die Polizei aufgriff.

    Einmal editiert, zuletzt von witchcraft ()

  • Habe heute morgen, als mich die Video-Nachrichten (privates Footage) aus Wien - ein Kollege macht dort gerade "Urlaub" - direkt im Geschehen, ist gestern Abend aus Faulheit nicht runter gegangen auf die Straße zum Ausgehen - summiert:


    - ein Kollege war in Las Vegas, als das Massaker war (300m weg vom Shooter), wurde von Polizei in Bussen weggebracht

    - ein Kollege war in Paris, als das Massaker im Bataclan war (aber 1km weg)

    - ein Kollege ist durch Zufall in London auf der Brücke nicht dem Messertäter in die Arme gelaufen, weil er sich für einen Snack entschieden hatte und stehen geblieben ist

    - eine Bekannte ist mit Ihrer Schulklasse auf Klassenfahrt in Berlin kurzfristig nicht auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gegangen

    - die Tochter von Freunden meiner Eltern ist am 11.09.2001 im WTC umgekommen


    NACHTRAG: habe mich und meine Frau vergessen - Irlandrundreise vor ein paar Jahren: (kann mich an die Stadt nicht mehr erinnern) ein paar Stunden nachdem wir durch waren, ist ein Sprengsatz zentral hochgegangen; glücklicherweise wurde niemand verletzt.


    Ich kenne keinen, der bei einem Autounfall getötet wurde. Ich "kenne" (Vater eines Freundes) nur einen, der durch einen Unfall verstorben ist.


    Ich will es nicht werten, aber dieses Verhältnis stimmt mich nachdenklich...

    Einmal editiert, zuletzt von zOSh ()

  • Ich kenne gleich zwei Verkehrsunfalltote, einen Arbeitsunfalltoten und eine Corona-Tote aus Aachen.

    Bringt nix...

  • Persönliche Erfahrungen sind halt was anderes als offizielle Zahlen über einen Zeitraum betrachtet. Der persönliche Eindruck trügt. Immer.

  • Was mir noch einfällt - der Vergleich hinkt natürlich ein bißchen.


    Beinahe-Verkehrsunfälle mit bspw. für mich tödlichem Ausgang hatte ich natürlich zuhauf....


    Trotzdem zeigt mir das, dass das "nicht weit weg ist", sondern zum Alltag gehört...

  • Trotzdem zeigt mir das, dass das "nicht weit weg ist", sondern zum Alltag gehört...

    Und, ich vermute, da wird der psychologische Knackpunkt liegen.

    Autofahren gehört für uns zum Alltag. Daher glauben wir, die Lage unter Kontrolle zu haben. Einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit zu haben, ob wir einen tödlichen Unfall haben oder nicht. Und in Teilen stimmt das ja auch: indem man sich beim Autofahren anschnallt zum Beispiel. Oder indem man erst nach links und rechts schaut, ob ein Auto die Straße entlang kommt, ehe man dieselbe quert. Oder indem man mit angemessener Geschwindigkeit fährt.


    Alles Faktoren, mit denen wir beeinflussen können, ob wir in einen potentiell tödlichen Unfall verwickelt werden oder nicht.


    Bei einem Terroranschlag welcher Art auch immer sind wir ohnmächtig. Sowohl was Zeit, Ort und Art angeht, aber das trifft auf Unfälle auch zu denn sonst wären es keine Unfälle. Vor allem sind wir ohnmächtig, oder fühlen uns zumindest ohnmächtig, weil es ein gewaltsamer Akt voller Sinnlosigkeit ist, die uns darauf zudem emotional reagieren lässt. Es hat schon seinen Grund, warum in den einschlägigen Regionen auf einem Terroranschlag ein Vergeltungsschlag folgt, der seinerseits wieder mit einem Terroranschlag beantwortet wird. In dieser Terminologie setzt man voraus, dass ein Terroranschlag böse ist und ein Vergeltungsschlag eine legitime Antwort auf einen Terroranschlag. Dummerweise wechselt die Bezeichnung für ein und die selbe Gewalttat. Je nachdem, aus welcher Sicht diese betrachtet wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • na Du wirst Dir schon sicher sein das er nicht das Gehirn dieser Taten ist.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Zum ersten Mal haben wir nicht nur eine "Front", damit hätte ich nicht gerechnet.

    Sowohl auf die Vorbereitungen bezogen, als auch im gesellschaftlichen Kontext: Mit Terror UND der Pandemie gemeinsam, damit müssen wir erstmal lernen umzugehen.

  • Ich stelle mir selbst im Moment die Frage, wie ich bei Schüssen in der Nachbarschaft reagieren würde - und ob ich agieren würde. Ist ja jetzt nicht so, als hätte ich nicht die materiellen Möglichkeiten dazu... Wie seht Ihr das?

    Ein ganz klares Nein zu einer Eigenhandlung !


    In einer " Terrorlage" ist die Situation so unübersichtlich das ich ncht sicher sein kann ungewollte Aufmerksamkeit zu erregen.

    Sei es versteckt agierende weitere Täter,sei es Polizei,Armee, GSG9 oder( für A ) die COBRA die werden erstmal jede Waffe,jedes Mündungefeuer als Prioritätsziel sehen.


    Je nach Lage "abtauchen" soll heissen wenn ich in einer Bude aus YTONG oder Lehmschlag wohne möglichst hinter Heizkörpern o.ä. in Deckung gehen bis sich das draussen beruhigt hat.Von Fenstern wegbleiben.


    Wenn man unterwegs ist,ausserhalb eines Gebäudes :


    Nicht auf die Idee kommen mit dem Auto aus einer Gefahrenzone abhauen zu wollen - selbst ein SUV-Panzer ist Trompetenblech mit viel Glas das nicht ansatzweise Schützt.

    Unsichtbar machen Kellerabgänge nutzen,wenn möglich Hausflure oder so was aufsuchen.

    Wenn nicht zu schwer einen Sieldeckel abheben und runtersteigen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Eingreifen würde ich auf keinen Fall, jedenfalls nicht mit etwas, das Lärm macht.


    Ich würde, falls draußen Schüsse fallen, einfach, um die Nerven zu beruhigen irgend eine langweilige Routinearbeit machen, z.B. Stiefel putzen oder Waffen reinigen, mich vom Fenster fern halten etc.


    Falls ich unterwegs Schüsse höre: Fliehen, falls das nicht geht, verstecken, falls das nicht geht kämpfen. Genau in dieser Reihenfolge. Held spielen auf keinen Fall.


    Das war kurzfristig in einer akuten Lage.


    Mittelfristig bin ich bei witchcraft: Es ist relativ leicht abzuschätzen, in welchen Ecken höhere Gefahr lauert. Ich laufe nicht bei Rot über die Ampel, ich lege es nicht drauf an, gefährliche Viertel nachts zu durchwandern, und jetzt werde ich bei offensichtlichen weichen Zielen entweder einen Umweg oder mit erhöhter Aufmerksamkeit durch...


    Langfristig setze ich auf die Dummheit und Berechenbarkeit der Menschen. Warum wurden Wölfe ausgerottet? Sie sind doch so niedliche Tierchen? Weil sie einige unvorsichtige dumme Menschen, bzw. deren von ihnen indoktrinierte Kinder angefallen hatten. Jemand mit einigermaßen gesundem Menschenverstand wird nicht von Tieren gebissen. Bei mir gabs im Dorf vor zwei Jahren einen ... muss schon sagen Oberdeppen, der versucht hat, einen wilden Fuchs zu streicheln, der auf seiner Veranda sich geräkelt hat. Ergebnis: man hat festgestellt, dass es im weiteren Umkreis keine Tollwutmedikamente mehr gab :) . Was ich damit sagen will: Wenn man den Kopf eine Weile unten behält, werden genügend Terroranschläge andere treffen, so dass vermutlich eine recht radikale Lösung gefunden werden wird. Das tut mir für die Opfer sehr leid, aber aus Survivler-Sicht sehe ich langfristig nur die eine Möglichkeit, nämlich in Deckung bleiben und nicht den Helden spielen.


    Und ganz wichtig: Kinder sensibilisieren. Die sollen nicht in der Traube direkt neben der Straße stehen. Es ist sowieso viel effizienter, wenn man an einer Stelle mit guter Aussicht auf den Bus wartet und erst dann drängelt, kurz bevor er her fährt. Die die ganze Zeit in der Traube gedrängelt haben, haben weniger Kraft. Am besten gar nicht drängeln, aber da kann ein einzelner ja wenig dagegen machen...



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Jetzt sind es gem. Medienberichten bereits 5 Tote.


    Und wenn ich Handyvideos mit diesen Selbstdarstellern sehe, dann kommt mir echt die ***** hoch.


    Anstatt sich und andere in Deckung/Sicherheit zu bringen, labern diese Voll***** im Selfiemodus in die Kamera ihres Telefones und machen noch nicht einmal Platz für die Einsatzkräfte.


    Es wird immer skurriler mit dieser Menschheit.