Diesel-Stromerzeuger für Winterbetrieb

  • Hi Thomas,

    Ich bin so frei und hole dein altes Thema nochmal hoch weil es auch mich interessiert ob es schon Neuigkeiten gibt.

    MfG Aelbler

  • Leider nein, den Bundeswehr-Generator werde ich mir in den Osterferien nochmal anschauen, leider steht der im Kalten und ich konnte daher im Winter nichts sinnvoll machen.

    Und was den Neukauf eines 230-V-Stromerzeugers betrifft, bin ich nach wie vor unschlüssig, vielleicht lasse ich es auch ganz. ATG MULTIFUEL 3SP ist eventuell eine Option, hat zwar keine Vorwärmfunktion für Diesel, ist angeblich aber trotzdem kaltstartfähig bis -20°C bei Verwendung von Winterdiesel.

  • Inzwischen habe ich den Bundeswehr-Stromerzeuger wieder zum Laufen bekommen. Es ist scheinbar nichts kaputt daran, es ist nur generell sehr schwer ihn anzuwerfen und bei niedrigen Temperaturen nochmal schwerer oder auch gar nicht mehr möglich. Nachdem er eine Weile in der Sonne stand ist er nach x Versuchen irgendwann angesprungen. Zur Notstromversorgung im Winter ist das natürlich eher schwierig. Ich werde die Garage, wo das Ding steht, wohl irgendwie heizen müssen.

  • Ist das ein Diesel, mit dem Glühfaden alles OK, die Lager frostfrei = kein EIS-Fettgemsich... kommt genug Sprit an?


    Vielleicht hilft ein alter Tauchsieder an der richtigen Stelle :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • ist das das ähnliche Prinzip wie bei einem Flugzeugmotor, den man "anschieben muss", wenn ja würde ich sagen da sti,,t was nicht, denn einen propeller kann man mehrfach hin und her drehen, bis die Maschiene startet, wobei natürich bei -40 grad auch hier ein Manuelles vorheizen nötig sein müßte.

  • Ist das ein Diesel, mit dem Glühfaden alles OK,

    Tja, leider gibt's da keine Vorglühanlage, deshalb die Probleme. Einen Diesel-Stromerzeuger mit Vorglühanlage zu finden, war eigentlich Zweck dieses Threads, aber leider scheint es sowas nicht zu geben.


    ist das das ähnliche Prinzip wie bei einem Flugzeugmotor, den man "anschieben muss", wenn ja würde ich sagen da sti,,t was nicht, denn einen propeller kann man mehrfach hin und her drehen, bis die Maschiene startet,

    Beim Diesel ist halt die Kompression so groß, dass man da nichts mehr manuell drehen kann, sobald die Kompression einsetzt. Daher gibt's zum Starten ja die Dekompressionsautomatik. Das ist wohl schon richtig so.

  • ... einmal mit Profis arbeiten... :)


    AlienTF was meinst Du mit Glühfaden?

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    Ich würde wenn das Teil an ist und schön warmgefahren nach Ölwechsel auf 5w-40 Öl gehen... Da dreht es sich schon deutlich einfacher als mit 15W-40 bei Kälte....


    Es gibt sehr gute universelle mit MB 229.5 Freigabe die kannste fast auf alles an Motoren ohne DPF kippen...


    Es gibt inzwischen auch von mehreren Armeen 28v Aggregate mit dem Lombardini 15LD-225 oder -315 Motor...

    Die sind deutlich leichter, und moderner...



    https://www.ebay-kleinanzeigen…s&utm_content=app_android


    Sowas hier...


    Gibt es aber auch von anderen Armeen....


    Gruß EZS

  • Hallo Thomas,


    mich hatten die Bundeswehr Stromerzeuger mit Dieselbetrieb auch mal interessiert. ich bin eh' öfter an meinen alten Dieseln von Deutz, VW und Toyota am Schrauben - von daher ist das kein Hexenwerk.


    Hast du denn die TDV (technische Dienstvorschrift der Bundeswehr) zu deinem Aggregat ?


    Wenn du die vorschriftsmässigen Einspritzdrücke deiner Einspritzdüse weisst könnte ich ja mal vorbeikommen und die ausgebaute Düse mit meinem Düsenprüfgerät abdrücken (Ich bin aus Plz 853xx). Düsenöffnungsdruck und Spritzbild wäre jedenfalls das Erste was interessiert wenn so ein Motor nicht gern anspringt.


    Wenn so eine Einspritzanlage schon älter ist dann kommt es auch öfter mal vor dass Dichtungen nicht mehr ihren Zweck erfüllen und die Anlage zwischen Einspritzpumpe und Tank Luft zieht. Schlechtes Anspringen oder komplette Arbeitsverweigerung verwundern dann auch nicht.


    Ganz besonders anfällig dafür sind manuelle Entlüftungspumpen.


    Eine billige elektrische Vorförderpumpe zwischen Tank und Einspritzpumpe verhindert dort zuverässig Luftlecks. Noch einfacher ist es den Motor mit 'Falldiesel' zu versorgen: Einen externen Tank / Bundeswehrkanister anschliessen und den deutlich höher als das Aggregat anbringen damit immer etwas Druck in der Spritleitung herrscht.


    Zum externen Tank würde ich eh' raten - nicht dass das Anspringproblem an Rostpartikeln aus dem Tank liegt. Da ist sicher noch ein Sieb plus Filter in der Spritleitung - auch die muss man mal inspizieren.


    Zuleitungen, Schlauchschellen etc. gehören auch mal überprüft bzw. gleich ausgetauscht wenn da Gummi verbaut ist der evtl. brüchig sein könnte. Und dann rundziehende Schellen verbauen - am besten sogenannte 'Ohrenschellen'. Dann ist das Ganze zu 100% dicht.


    Zu Zeiten als ich mit Pflanzenöl gefahren bin hat auch ein kleiner Spritzer Benzin im Sprit die Zündwilligkeit des Sprits im Winter erhöht. Auch das könnte in der TDV zum Aggregat eventuell beschrieben sein.


    viel Erfolg


    Markus


    p.S.: hier zum Beispiel eine TDV eines Bundeswehr Stromerzeugers (vielleicht ists ja zufällig deiner):


    https://www.fam-mersdorf.de/TDV%206115081-13.pdf

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  • Hast du denn die TDV (technische Dienstvorschrift der Bundeswehr) zu deinem Aggregat ?


    Wenn du die vorschriftsmässigen Einspritzdrücke deiner Einspritzdüse weisst könnte ich ja mal vorbeikommen und die ausgebaute Düse mit meinem Düsenprüfgerät abdrücken (Ich bin aus Plz 853xx). Düsenöffnungsdruck und Spritzbild wäre jedenfalls das Erste was interessiert wenn so ein Motor nicht gern anspringt.

    Danke für das Angebot, ich schaue jetzt erst mal, wie das Aggregat bei wärmerem Wetter und regelmäßigerem Betrieb anspringt. Wenn das besser geht, baue ich die Einspritzdüse lieber nicht aus, ich bin da nicht so der Experte und gehe lieber nach dem Motto "never touch an running system" ... :thinking_face:

    Die von dir verlinkte TDv ist von einer neueren Version mit Elektrostart, der Motor dürfte aber der gleiche sein. Und ich habe auch noch eine ältere TDv von 1985, die eher passen könnte. Daten der Einspritzdüse demnach: Abspritzdruck 135 + 8 bar, Förderende 11.5 - 12.5° v. OT, falls dir das was sagt - mir leider nicht.

    Wenn du magst, kannst du mir mal schreiben, wo im PLZ-Bereich 853xx du bist. Ich arbeite in Ingolstadt, vielleicht komme ich auf dem Weg eh in der Nähe vorbei.