Stromerzeuger 2.0: Power Stations werden erwachsen

  • Hier scheinbar ab 248€ mit EU Lieferung das ist echt schon nen Angebot....



    Die haben auch ETFE Module zum falten von 60-210WP zu Preisen bei denen man sich nicht gleich fragt, wer sich das zusammengewürfelt hat...

  • Bei Reichelt bin ich über die ziemlich große Powerstation Zendure SB V4600 gestolpert, die einige interessante Eigenschaften hat:

    • 4,6kWh Kapazität, erweiterbar um bis zu 4 "Satellitenbatterien"
    • 3,6kW Leistung, zwei Powerstations sind koppelbar, um z.B. einen kompletten Haushalt mit Waschmaschine, Trockner etc. versorgen zu können
    • PV-Eingang 12-150V & 25A, max. 3kW PV-Ladeleistung
    • über 5kW Ladeleistung, wenn man AC und PV-Ladung gleichzeitig betreibt
    • elektrisch angetriebene Räder, damit man den 55kg-Brocken besser bewegen kann
    • ein Ladekabel für Ladesäulen von E-Autos. Man kann die Powerstation lt. Anleitung an "level 1 & level 2 EV charging stations" aufladen

    ZENDURE SB V4600 - Zendure Powerstation SuperBase V, 4608 Wh
    Zendure Powerstation SuperBase V 4600 - 4608 Wh/3800 WZendure SuperBase V is the first power station that was also developed as a plug-and-play home energy…
    www.reichelt.com

  • Ich verwende einen gebrauchten Dieselgenerator. Da der definitiv eine längere Lebensdauer hat. Hat so gut wie keine Elektronik und im Notfall läuft der egal welcher Fall eintrifft. Bei den powerstations kann das gut für Camping outdoor das richtige sein aber zum sich vorbereiten für eine Krise.. als Ergänzung ok

  • Bei Reichelt bin ich über die ziemlich große Powerstation Zendure SB V4600 gestolpert, die einige interessante Eigenschaften hat:

    Immer wohlbemerkt, man hat auch die entsprechende PV Anlage. Sonst nutzt dir die schönste und größte Anlage nix.

    Ich denke man sollte nicht immer auf mehr und größer sich ausrichten, sondern sehen das man mit möglichst wenig Solaranlage auskommen kann. Ich sehe auch das als eine Verschwendung an, die nicht sein muss. Entweder man integriert sie in den normalen Haushalt, oder man legt sie zur Seite und wartet auf ein Szenario. Beides ist für solch eine Anlage nicht tragbar, da viel zu teuer.

    Viele wollen in einem Szenario leben wie wenn man den Strom aus der Steckdose bekommen kann. Natürlich geht das nicht, und jeder hat auch nicht das nötige Kleingeld sich mal für ein paar Tausen eine Anlage, samt, PV hinzustellen.

    Ich habe mich deshalb entschlossen, hatte es glaube schon mal erwähnt, das ich mit zwei kleinen MISAs, eine mit 3 Kw und eine mit ca.1,5 Kw, und je ein Modul mit 240 Watt, können weitere angeschlossen werden, durchaus alles anschließen was für Nötig erachtet wird.

    Ich kann sogar die Waschmaschine damit fahren, sofern sie das Wasser nicht erhitzen muss.

    Ja es wäre eine Umstellung, aber ist ein Szenario das nicht auch?

    Versucht doch mal das Ganze von der anderen Seite aufzurollen. Was brauche ich wirklich an Strom für mich und meine Familie in einem Szenario. Dabei ist es unerheblich was für ein Szenario es ist. Hauptsache der Strom ist weg, und man muss mit dem auskommen was man selber hat. Aus diesem Grund bin ich auch auf meine Lösung gekommen.

    Und noch eins, ohne selbstgebaut würde ich einer gekauften Powerstation nicht trauen, zumindest dann geht immer was kaputt wenn man es nicht bracht.

    Vielleicht kennt sich noch ein Elektroniker damit aus und könnte sich behelfen. Aber einer der das Ding nur benutz und wenn es einen Fehler anzeigt steht er belämmert da, und weiß nicht weiter, der sieht dann schlecht aus.


    Wer nur kauft und ständig sich umschaut was neues für seine Ausrüstung zu kaufen, der wird in einem Szenario nicht weit kommen. Ich sehe hier seit einiger Zeit einen Trend, nur noch zu kaufen, man könnte es auch als konsumieren bezeichnen. Von etwas selber herstellen ist nicht viel übergeblieben. Das bezieht sich aber auf viele Dinge. Das war mal anders, und mal konnte viele Tipps hier lesen. Heute ist das Forum zu einem Supermarkt degradiert, und das finde ich sehr schade.

  • Arwed51 : ich teile Deine Konsumkritik weitgehend, auch bin ich ein Befürworter einer dramatischen Reduktion der eigenen Bedürfnisse z.B. in einem Blackout-Szenario (da brauche ich privat nicht durchgehend nachts Strom, sondern schau, dass ich "mit den Hühnern zu Bett gehe und aufstehe") - es gibt ja schließlich Tagselicht. Ich sehe aber auch den Nutzen bei akkubasierten Stromerzeugern, zumal sie offensichtlich so langsam aus der China-Gadget-Ecke herauskommen und wirklich professionell nutzbar werden.


    Bekanntlich bin ich sowohl in der örtlichen Kommune als auch bei einer Hilfsorganisation in die Notfallvorsorge/Krisenplanung eingebunden. Für das Szenario "langanhaltender Stromausfall" hat man nun endlich umfassend geplant und Maßnahmen eingeleitet. So wurden kritische Infrastrukturen wie die Wasserversorgung gegen Stromausfälle gerüstet und die Feuerwehrgerätehäuser mit Notstromeinspeisung und -Aggregaten ausgerüstet. Allerdings setzen diese Lösungen eine nach spätestens zwei drei Tagen wieder funktionierende Logistikkette voraus, die Kraftstoff heranschafft. Unsere Kreisstadt hat in ihrer Blackout-Planung einen täglichen Bedarf von 48.000l Diesel ermittelt, wenn man nur die lebensnotwendigen kritischen Infrastrukturen (Wasser, Notfalltreffpunkte, Feuerwehr und Rettungsdienste) an Laufen halten will. Das sind zwei Tankzüge Kraftstoff pro Tag.

    D.h. für mich, dass all diese schönen Notfallpläne vermutlich gerade mal 12-24h funktionieren werden. Dann sind die vorgehaltenen Kraftstoffmengen an den Einsatzstellen aufgebraucht und man wartet auf Nachschub.


    Nun gibt es aber allein in Deutschland über 2,2 Millionen registrierter PV-Anlagen. D.h. die Wahrscheinlichkeit, eine Anlage im näheren Umkreis zu finden, ist sehr hoch. 99% dieser Anlagen sind bei einem Netzausfall nutzlos, weil die Wechselrichter ohne Netz abschalten. Die PV-Anlagen sind aber da und man könnte die Module mit örtlichen einfachen Mitteln umklemmen, um z.B. Powerstations aufzuladen. Dazu brauche ich maximal eine Leiter, eine Absturzsicherung (Klettergurt) und ein paar Strippen mit MC4-Steckverbindern, um aus einer nutzlosen Einspeise-Anlage mit z.B. 800V DC Strangspannung vorübergehend eine Insel-Anlage mit 120V DC Strangspannung zu machen (immer 3 Module in Reihe statt 20 Module). Das ist in 2h Stunden erledigt.


    Wir haben im DRK Ortsverein ein mit 12l vollgetanktes 3kW-Benzin-Aggregat und halten dafür 20l Benzin (Aspen 4T) vor. Mehr lassen die Gefahrstoff-Vorschriften nicht zu. Mit den 32l Benzin kann das Aggregat ca. 16h im Volllastbetrieb laufen. Dann ist Schluss, sofern niemand Benzin heranschaffen kann.


    Mit einer Powerstation, die ich 6.000 mal an einer PV-Anlage aufladen kann, habe ich da ganz andere Möglichkeiten, da ich mir im Notfall den "Kraftstoff" selber machen kann.


    Unsere freiwillige Feuerwehr hat sich diesbezüglich auch schon derartige Gedanken gemacht und ermittelt die in der Gemeinde privat vorhandenen PV-Anlagen, die einen Inselbetrieb ermöglichen, um dort gegebenenfalls Akkugeräte laden zu können oder sogar ein Ausweichquartier einzurichten.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • So... Die Kiste ist da!


    Wiegt ähnlich viel wie die Ecoflow River 2 Pro, bei ähnlichem Volumen....


    Und...das Teil wirkt insgesamt deutlich robuster!


    Design....naja.... für nen Chinateil geht es in Ordnung....


    Aber jetzt.....die Kiste ist deutlich leiser als die Ecoflow!


    Selbst bei Volllast!


    Keine nerfende App, die alle möglichen Berechtigungen will..


    Ordentliche Lampe in eher Warmweiß


    Auf die Schnelle....volle Kaufempfehlung!


    IMG_20230512_132006.jpg

  • So....alles toll an der Kiste, aber....kurioser Fehler


    Ladeeingang ist ein Recht unüblicher 6,9 * 3,0 Stecker.....es liegt aber ein KFZ Ladekabel bei....dieses auch offensichtlich ohne technisches Innenleben...also leitet nur durch.


    -Laden mit Netzteil 180+ W Check

    -Laden mit 12v von der Ecoflow mit Knapp 80W Check

    -Laden am 160WP PV Modul mit knapp 30v Spannung und in der vollen Sonne......


    Max 10W Input.....!!!????


    Das selbe Modul umgesteckt an die Ecoflow.... Bis 75+ W Ladeleistung.....


    Der Support bedauert, und möchte mir 20€ Nachlass geben.....

    Bestätigt aber einen angeblich vorhandenen Mppt Lader....


    Komischer Fehler!


    Weiss einer Rat?IMG_20230518_131952.jpg

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  • Max 10W Input.....!!!????

    Nennspannung und Nennstrom des Moduls?


    Spannung und Strom am Ladeeingang, wenn dort 10W anliegen?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Gute Frage...das bringt auch mehr, aber ist ein "Showmodul" gewesen, quasi ein Vorführer...


    Deshalb auch kein Typenschild....ich hatte aber mal die Serie ermittelt....


    Aber... Spielt denke ich in diesem Falle nicht so die Rolle...


    Der Eingangsspannungsbereich der Kiste liegt bei 28- 30vmax je nach Lektüre, das wird nicht gerissen...


    Außerdem steht in der Anleitung es kommt ein Fehlercode bei Überspannung, also Error x, der selbstständig verschwinden würde, sobald Die Überspannung abnimmt....


    Und umgestöpselt an der Ecoflow kommt ja auch deutlich mehr Leistung...

  • ....so.... Neuigkeiten....


    Irgendwie kann ich den Fehler nicht nachvollziehen, aber das Problem scheint gelöst:


    Ich hab jetzt ein anderes 160wp Modul genommen allerdings Poly, und auch Sharp mit knapp 30V unter Sonne und siehe da....


    Die Powerstation läd plötzlich einwandfrei..!

    100WP kein Problem bei sonnigem aber nicht knalligem Wetter.


    Parallel hab ich jetzt auch Mal ein passendes Modul von Newsmy probiert....

    120WP soll es haben, und heißt LL-YT120W


    Größe ist für den Transport mit dem Auto problemlos machbar...


    Leider war heute dunkles Nieselwetter und der Garten liegt im Halbschatten....


    Aber mal ein paar Bilder vom ganzen:

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  • Hallo zusammen,


    wenn ich das so lese, wird das Laden wohl kaum mit einer "herausgenommenen" Solarzelle oder einem "Strang" aus einer Hausanlage klappen, da sich das Gerät offensichtlich bei "Überspannung" (30 V ?) weigert zu laden oder nur mickrige Ladeströme .... annimmt.


    Da fände ich es deutlich zielführender, z.B. einen ordentlichen MPPT Regler (z.B. von Victron) einzusetzen. Diese Laderegler gibt es auch für höhere Spannungen und Ladeströme.


    Arwed51 : ich möchte ihm absolut recht geben, dass man mit individuellen (hochwertigen) Komponenten, modular aufgebaut, mit einer "hausgemachten" Misa deutlich besser aufgestellt ist.

    Dazu kann man bereits vorhandene Komponenten einsetzen.


    Tom hatte da vor längerer Zeit so eine Version vorgestellt, in der z.B. ein richtig leistungsfähiger (Sinus-) Wechselrichter in einer ehemaligen Munitionskiste untergebracht wurde.


    Eine weitere Munitionskiste mit einem analogen (->verbrauchen kaum Strom) Voltmeter und einem +/- A Meter und einem MPPT Laderegler, diverse Auto Zigarettenanzünder Steckdosen und 5 V Autoadapter für die Ladung von Funk-Telefonen (Handies) und modernen Taschenlampen etc. und das mit ordentlicher Ladeleistung, dazu diverse Batteriekästen, die je nach Bedarf unterschiedliche Größen / Kapazitäten haben könnten und diverse Solarzellen, je nach Bedarf anschließbar ,von leicht transportabel bis zu einem Strang der Hausanlage........

    ggf. ein kleines Netz-Puffergerät (oder kleine Solarzelle) mit dem man Akkus "voll" erhalten kann (wenn man keine LiFePo 4 oder Li-Io Akkus mit sehr geringer Selbstentladungsrate einsetzt).

    So eine fertige Kiste, wie oben beschrieben, würde ich höchstens brauchbar finden, wenn man etwas kleines, sehr transportables, braucht. Die Anwendungsmöglichkeiten solcher besseren (aber auch teure) "Spielzeuge" sind eben auch begrenzt....


    Gruss, Udo

  • ...Die Necespow bewegt sich doch genau in den von mir beschriebenen, gewollten Parametern....ich bin ehrlich gesagt ziemlich positiv überrascht...

    Für 300€ ein Gerät mit einem solch großen Lifepo4 Akku und einem doch sehr großen Sinus Wechselrichter....(den ich eigentlich am wenigsten brauche)

    Ansonsten Lademöglichkeit über Usb-C und nen ordentlichen 12v Ausgang....


    Die knapp 30V packt sie ja, hat laut Anleitung auch einen Überspannungsschutz


    Klar wäre nen 60v MPPT toller, aber das haben die anderen in dieser Preisklasse auch nicht!


    Und ne Bastelmisa ist halt nix für 95% aller Leute...

    IMG_20230519_120343.jpg

  • Ich werde jetzt noch mal einen Testlauf mit dem neuen 120WP Modul und Kompressorkühlbox und der Powerstation über 3 Tage bei gutem Wetter machen....das ist nämlich meine Wunschanwendung.


    Und darüber hinaus als Zwischenpuffer während der Autofahrt auf langen Strecken mit Dachzelt.

    Dafür reicht die Ladeleistung per 12v Dose auch locker.

  • ich plane ja grad ne Anlage für einen Bauwagen mit 8 stabdard modulen d.h. über 3 kWp, multiplus mit 2400w dauerleistung , 2x victron 48v 20A Laderegler und 2,4 kwh akku.



    Gibt es denn powerstations, die sowas unter 3k eur ohne Module abdecken?

    aus DE gesendet....

  • Es kommt grade frisch die Delta 2 Max raus...


    Mit 2*MPPT und Erweiterung


    Ecoflow DELTA 2 Max: Neue tragbare Powerstation vorgestellt
    EcoFlow hat sich viel für dieses Jahr vorgenommen. Nachdem man erst kürzlich die drei CES-Neuheiten BLADE, WAVE 2 und GLACIER auf den Markt ...
    stadt-bremerhaven.de


    1000w Ladeleistung.... bedeutet aber bestimmt du kannst massiv überbelegen, die 1000W werden ja abgeregelt, und der Bauwagen hat ja vielleicht eh nen Tonnendach?!

  • ja, tonnendach mit lkw plane. Da suche ich noch nach ner geeigneten Montagelösung.



    Bei 8 Modulen also 4 pro eingang hätte ich da etwas bauchschmerzen. Die 1000w sind auch recht knapp, da im sommer der eHeizstab im Wasserspeicher mit 1300w heizen soll. Das soll ja möglichst ohne akkuzyklen gehen. Eine überschusssteuerung/schaltausgang gibt es vermutlich auch nicht.

    aus DE gesendet....

  • ...dann schau dir doch den Fothermo Wasserspeicher mit MPPT an, den ich schon Mal beschrieben habe.....


    Die optimale Lösung wird's nicht geben, aber als mobiles Klumpenrisiko sind die Powerstations halt teilweise Bastellösungen überlegen...