Vorteile Korn vs Mehl einlagern

  • Hallo Zusammen,


    wir haben bisher Mehl in verschiedenen Sorten eingelagert. Nun tragen wir uns mit dem Gedanken eine Getreidemühle anzuschaffen und Korn selbst zu mahlen. Welchen Vorteile seht ihr in der Einlagerung von Korn und Mehl Selbstherstellung vs Mehl einlagern.
    Mahlt ihr Korn nach Bedarf oder doch auf auf Vorrat?

    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Hallo,


    der größte Vorteil dürfte die deutlich längere Haltbarkeit von Korn sein im Vergleich zu Mehl - insbesondere was die Wertigkeit angeht.


    Vorteil von Getreide ist auch noch dass man daraus mahlen kann was man denn gerade braucht und will. (Schrot, grobes Mehl, feines Mehl)

    Im Zweifel sogar als Saatgut oder Hühnerfutter...


    Nachteil von Getreide ist, dass du nur Vollkornmehl machen kannst (ich wüsste derzeit nichts für den "Heimanwender", um weißes Mehr herzustellen)



    Ich backe ca. 1 mal die Woche Brot (Sauerteig), verwende dazu 500g Getreide, das ich schrote und dazu kommt dann 500g fertiges Mehl (aller Arten und Sorten)

    Mit 500g Schrot und 500g selbstgemahlenem "feinem Schrot" geht es auch, wird aber doch ziemlich "rustikal".

    Mit der Handmühle 500g fein zu mahlen muss man mal machen, und sich dann überlegen, wie oft man das machen will.


    Zur letzten Frage - ich mahle nur nach Bedarf.

  • Weiterer Vorteil: Im alleräußersten Notfall kann man auch kalt eingeweichte Körner essen, zumindest von Weizen. Mehlbrei geht zwar auch, ist aber noch weniger lecker.


    Außerdem hast du mit Körnern mehr Nährstoffe als mit hellem Mehl.

  • Mehl verliert sehr schnell seine Nährstoffe, bzw. oxidieren dir diese "weg".

    Mehl sollte daher keine Lagerware sein. Darüber hinaus weiß man nie, wie

    lange abgepacktes Mehl schon beim Discounter oder vorher schon irgendwo

    anders gelagert wurde.

    Auch wenn viele Händler oder Erzeuger/Abfüller auf Geitreide-Sackware selten

    länger als ein Jahr Haltbarkeit geben, ist es bei sachgerechter Lagerung problemlos

    mehrere Jahre lagerfähig.

    Ergo:

    Mit einer Mühle und ein paar Säcken Getreide bist du meiner Meinung nach

    bestens für den Fall der Fälle gerüstet.

    Wir rotieren die Sackware Weizen durch, in der Regel sind aber zwei Säcke

    nicht angebrochen (2x25kg). Darüber hinaus haben wir noch Dinkel und Roggen

    in etwas kleineren Gebinden auf Lager.

    Wir besitzen ein Widukindmühle und ich meine mich zu erinnern, dass sich einige

    Forenmitglieder im Lockdown im Frühjahr auch eine Widu zugelegt haben.

    Bin sehr zufrieden mit dem Gerät.


    Edith: also kein selbst gemahlenes Mehl bevorraten. Schon nach Stunden setzt

    die Oxidation ein. Die benötigte Menge mahlen und zügig verarbeiten.

  • Nun tragen wir uns mit dem Gedanken eine Getreidemühle anzuschaffen

    die KOMOMIO haben wir - guter Preis & gute Qualität. Die 400 Watt der Mühle lassen sich auch recht leicht per PV bereitstellen


    gemahlen wird nach Bedarf, geht ja auch recht schnell. Gut ist es auch wenn man sein Getreide in größeren Packungen kaufen kann.

    Mit einem feinmaschigen Mehlsieb kann man gut die Schalenteile heraussieben wenn man mal "Griffiges Mehl" haben will.


    wir backen recht oft Roggenbrot mit Natursauerteig - wird zwar jedes mal etwas anders aber ist immer wieder saulecker

    auf dem YouTube Kanal "Becher Löffel los" findest du eine gute Anleitung für den Sauerteig ==> "Sauerteig (Anstellgut) herstellen und auffrischen" und viele weitere Rezepte.


    Kcco120 - gute Entscheidung :thumbs_up:


    das ist von gestern
    20201127_155220_1.jpg

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    Einmal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Widukind und Comomio sind derzeit anscheinend alle ausverkauft. Ich plane schon seit einigen Jahren, mich mit einer Getreidemühle zu Weihnachten selbst zu überraschen, konnte mich aber nie dazu durchringen, da ich mich mit mir selbst nicht einigen konnte, ob elektrisch oder manuell. Elektrisch prima, solange es Strom gibt, manuell eine Heidenarbeit, aber klasse, wenn es keinen Strom mehr gibt. Also gab es stattdessen die letzten Weihnachten andere Sachen.


    Als ich dann dieses Jahr (genauer gesagt: vor ein paar Tagen) bei einer kanadischen Prepperin in einem YouTube-Video auf den Hinweis stieß, dass in Kanada und den USA derzeit alle Getreidemühlen ausverkauft sind, habe ich spaßeshalber mal Amazon bemüht. Es sieht hierzulande anscheinend nicht anders aus.


    Nun ja, gibts halt erstmal weiterhin Frischkorn oder eingeweichte Körner für mein mit gemahlenem Mehl selbstgebackenes Hefe-Brot. Das mit dem Sauerteig würde ich gerne noch gescheit lernen, canuck . Irgendwelche Anregungen dazu?

  • Irgendwelche Anregungen dazu?

    bei diesen YouTube Kanälen solltest du fündig werden


    Becher Löffel los:
    https://www.youtube.com/channe…gS0xnz9wmSautQfnvg/videos

    ==> Sauerteig (Anstellgut) herstellen und auffrischen

    Alexander Broy:

    ==> Die Kunst ein Brot zu backen - ganz einfach mit Sauerteig


    Das mit dem Sauerteig würde ich gerne noch gescheit lernen

    ich bin da auch noch am lernen - es wird aber von mal zu mal besser. Sauerteig selbst herzustellen ist keine Kunst, du brauchst auch nur Mehl, Wasser & und Geduld. Nach 3-5 Tagen solltest du einen gebrauchsfertigen Sauerteig haben. Bei "Becher Löffel los" wird das sehr gut erklärt. Der Alexander Broy zeigt wie dann das Brot backen ohne großen Aufwand geht.

    habe ich spaßeshalber mal Amazon bemüht. Es sieht hierzulande anscheinend nicht anders aus.

    probiers doch mal dort: Getreidemühle KoMoMio - KoMo oder ruf bei denen mal an (die haben auch eine DE telNr oben auf der Seite)

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Oh dankeschön, du bist echt ein Schatz!!!!!! :face_blowing_a_kiss:


    Edit: Elektrisch oder manuell? Die Gretchenfrage.... lol

  • Na denn, es wird zwar kein Weihnachtsgeschenk, sondern mit 60 Tagen Lieferzeit eher ein Geburtstaggeschenk, aber immerhin: In ca. 60 Tagen werde ich stolze Besitzerin einer elektrischen 400-W-Getreidemühle von Komo sein, die sogar Reis mahlen kann. 400 W für 5 Minuten sollte weniger ein Problem für mein Notstrom-Solarsetup darstellen. Manchmal muss man sich eher spontan entscheiden anstatt weitere Jahre drauf herumzudenken.


    Nochmals danke canuck

  • Manchmal muss man sich eher spontan entscheiden anstatt weitere Jahre drauf herumzudenken.

    wenn nicht jetzt wann dann - Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Die Widukind-Mühle gibt's aber auch mit einer Kurbel, also Handantrieb,

    für jede Mühle.

    Und es gibt sogar einen Kettenantrieb für eine Fahrradkette. Beides

    im Komplettsatz für 62 Schekel.


    https://www.widu-muehlenbau.de…uehlenbau/Products/30-100


    Scheff höchstpersönlich auf der Leeze:


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  • ich bin da auch noch am lernen - es wird aber von mal zu mal besser.

    Vor allem wird der Teig immer besser. Nach einem guten halben Jahr ist mein Roggen-Sauerteig inzwischen auch deutlich stärker beim Auflockern des Teigs als in den ersten Monaten.

  • Widukind und Comomio sind derzeit anscheinend alle ausverkauft.


    Ich hatte mir im März eine Mockmill 100 gekauft. Hier ist sie auch auf Lager: hthttp://www.getreidemuehlen.de/Mockmill/Mockmill-100/993020.html

    Die läuft seit dem jede Woche und ich bin mit den Teil zufrieden. Mahlt schön fein.

    Leistung mit 360W überschaubar und wenn man sie leer einschaltet auch mit einen kleinen Inverter betreibbar.

    Ich denke, das Geld ist besser in einer kleinen Solaranlage angelegt. Man muß ja nicht unbedingt just-in-time Mehl mahlen.

  • Ich denke, das Geld ist besser in einer kleinen Solaranlage angelegt. Man muß ja nicht unbedingt just-in-time Mehl mahlen.

    Das verstehe ich nicht. Lieber ne kleine Solaranlage, um die nicht vorhandene Mühle zu betreiben, als ne Mühle an sich, die beim (just-in-time-Prinzip) Mehl liefert? Sorry ich bin sicher, dass ich da gerade etwas ganz gründlich missverstehe.... bitte klär mich auf, ja?

  • Verstehe ich jetzt auch nicht. Obwohl ich beides habe, denke ich, dass eine Getreidemühle bei mir Priorität

    gegenüber Strom hat.

  • Verstehe ich jetzt auch nicht. Obwohl ich beides habe, denke ich, dass eine Getreidemühle bei mir Priorität

    gegenüber Strom hat.

    Na toll, nun hast du mir mein nächstes Weihnachtsgeschenk schon weit vor der Zeit verraten, du Schuft! :upside_down_face:

  • Es war bestimmt gemeint das mit einer Solaranlage auch, aber nicht nur, eine Elektrische Mühle betrieben werden kann.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Es war bestimmt gemeint das mit einer Solaranlage auch, aber nicht nur, eine Elektrische Mühle betrieben werden kann.

    Wie an anderer Stelle von mir gesagt, habe ich keine Ahnung von Strömen, aber

    ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Getreidemühle ein Menge an Anlaufstrom

    braucht; und dafür brauchst du auch eine entsprechende Photovoltaik.

    Mit zwei 200W-Modulen bekommst du garantiert eine Getreidemühle nicht ans

    kacken, wie man im Ruhrpott zu sagen pflegt... :)

  • Direkt nicht, mit Akkus und einem passenden Wechselrichter ist das aber kein Problem. Das gehört aber zu einem anderen Thema.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Ich habe eine KeMO Fidibus 21 mit 240 Watt und ich habe sie mit einem modifizierten Wechselrichter betrieben, mit 600-1200 Watt. Diese springt anstandslos an und läuft ruhig. Auch bei Volllast. Zur Zeit wird ja kein Strom nachgeliefert.

    Als Batterie benutze ich eine alte Autobatterie mit 74 Ah. Ich habe 5 Minuten gemahlen. Da die Batterie nicht mehr die jüngste ist steht sie immer, auch bei schönem Wetter um die 12,6 Volt. Nach dem mahlen hatte sie noch 12,4 Volt, und ging währen des Mahlvorgangs bis auf 11,5 runter wo sie etwas schwankte zwischen 11,3- 11,7. Ich werde die nächsten Tage nochmal ein Kilogramm durchjagen. Das bei Sonnenschein.

    Kann aber schon jetzt sagen das man keine 400 Watt Module braucht um solch eine Mühle anzutreiben. Es sei denn man hat keinen Speicher. Ebenso bracht man keinen sehr viel größeren Wechselrichter. Ein 1000-2000 sollte da schon reichen wenn die Mühle um die 400 Watt verbracht. Auch gerne 1500-3000. Aber mehr bracht man nicht. Ich habe noch einen 1500-3000 Wechselrichter, der ist aber momentan verliehen. wenn ich den wiederbekomme versuche ich es nochmal mit diesem.

    Aber wie man sieht reicht auch ein kleiner von 600-1200.