Ich kann die Emotionen verstehen. User die hunderte oder tausende Stunden im Forum verbracht und es mit Beiträgen gefüllt haben, fühlen sich natürlich vor den Kopf gestoßen, wenn ihnen plötzlich jemand die Tür vor der Nase zuschlägt. Das als Dank für das langjährige Engagement zu bekommen ist nicht fair.
Als Forenbetreiber muss man sich klar sein, dass man über viele Jahre eine große Verantwortung übernimmt. In Zeiten von DSGVO und immer schärferen Bedingungen für Plattformbetreiber ist es nicht ganz ohne diese (auch rechtliche) Verantwortung auf seine Schultern zu laden und immer erreichbar zu sein.
Ganz so trivial ist es auch nicht, ein Forum technisch zu betreiben und viele Jahre am Leben zu erhalten.
Ich kann es verstehen, wenn ein Forum mit der Zeit "stirbt", weil die Beiträge immer weniger werden. Ich kann es auch verstehen, wenn man ein Forum weitergeben möchte, aber sich einfach niemand findet, dem man es überlassen möchte. Oder weil es sich finanziell einfach nicht rechnet und man den Betrieb nicht mehr finanzieren will. Dann stellt man es halt ein. Das geschieht dann aus legitimen Gründen.
Aber das scheint ja weder beim HSP, noch beim preparedness.ch der Fall gewesen zu sein.
Warum man hier nicht versucht eine Lösung im Sinne der User zu finden, verstehe ich nicht. Es wäre technisch und rechtlich wirklich ein leichtes die Übergabe in die Wege zu leiten.
Ein Forum von Null weg neu aufzubauen ist sehr schwer, vor allem weil erfahrene User keine Lust haben ihr Wissen in die nächste Plattform zu pumpen, die vielleicht nur kurz besteht. Und diese Gefahr ist sehr groß, wie man an vielen kleineren Prepperforen die letzten Jahre gesehen hat, die plötzlich wieder weg waren. Und neue User zieht man mit einem leeren Forum auch nicht an.
Deshalb gibt es nur zwei sinnvolle Möglichkeiten: Anti davon zu überzeugen das Forum weiterzugeben oder nach vorne schauen und in anderen Prepperforen aktiv sein.
Vielleicht hat ja hier jemand einen persönlichen Zugang zum ehemaligen Team dort und kann versuchen zu intervenieren.