Mythos: Gas-Überfälle auf Camper

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  • Meine Eltern waren in der Hinsicht in den 90ern auch schon immer alarmiert, waren jedoch selbst nie betroffen. Dem ADAC scheinen "solche Vorfälle bekannt zu sein" und geben einen kleinen Verhaltensleitfaden dazu raus.


    Auf dieser Seite hat eine Camperin mal versucht, sich in das Thema reinzufuchsen und kam zu dem Schluss, dass an den Gasgeschichten nichts dran sein kann.


    Wir wissen also, dass wir nichts wissen :winking_face: Ich denke, dass man mit zusätzlichen Schlössern und den üblichen Verhaltensregeln (parken auf gut ausgeleuchteten Raststätten etc) recht sicher unterwegs ist.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Dem ADAC scheinen "solche Vorfälle bekannt zu sein"

    Der ADAC schreibt nur, dass seine Mitglieder von solchen Vorfällen berichten.


    Wie gesagt, ich habe das Thema intensiv recherchiert und es gibt keinen einzigen bestätigten Fall.


    Nur weil eine Geschichte immer wieder wiederholt wird, wird sie nicht wahrer.


    Ganz klarer Fall einer Urban Legend.

  • ich glaube aber nicht, dass die Vorfälle alle erfunden waren. Die Botschaft lautet schlicht: Vorsicht und Aufmerksamkeit auf Reisen!

    Das die beschriebenen Vorgänge durchaus stattgefunden haben glaube ich...


    Man sollte aber auch andere Möglichkeiten nicht ausschliessen,es kommt auch oft vor das den Leuten ihre Getränke mit sog. K.O. Tropfen sabotiert werden. Mittel und Wege gibts da 100erte !


    Oftmals arbeitet auch chronisch unzufriedenes und unterbezahltes Personal gegen die eigenen Kunden. Da wäre auch eine Schwachstelle denkbar !


    In Abwandlung ist mir das so mal in Frankreich passiert,an einer Tankstelle die mach dem Prinzip " first pay - then pump" arbeitet. Dort hat man während des Tankvorganges meine KK Daten ( die ja schon im Gerät eingelesen waren ) kopiert und recht großen Schaden angerichtet... zum Glück blieb es durch den mangelhaften Unterschriften-Abgleich alles an der Kartenfirma hängen.

    An der gleichen Tankstelle ( Aire de service de Mornas-Village , A7 Lyon - Avignon) hatte man auch versucht Getränke Automaten zu sabotieren,dies fiel aber sofort auf und der Schaden war gering.

    Man hatte dann eine ganze Nachtschicht verhaftet - nach Aussage der Polizei dann aber wegen Beweismangel nicht weiter verfolgt.


    Von dem Gas-Mythos bin ich immer noch nicht überzeugt,das klingt zu sehr nach "Ostblock-Kalter-Krieg-Armee-Geheimdienst-Roman"

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wir hatten in unserem alten Wohnwagen direkt über dem Bett einen großen Dachlüfter eingebaut, der die Luft sowohl nach innen als auch nach außen transportieren konnte. Wenn wir auf Parkplätzen übernachtet haben, wurde der Lüfter immer auf „Luftstrom nach innen“ geschaltet. Damit hätte sich jeder Gaseintrag in den Innenraum als sinnlos erwiesen, da das Gas sofort auf homöopathische Dosen verdünnt worden wäre.


    Egal ob Urban Legend oder nicht: Die Unsicherheit bleibt. Und wozu sind wir vorbereitet, mitunter auf Szenarien, die auch sehr unwahrscheinlich sind?

  • Wir verwendeten damals aufgrund der Gas-Gerüchte bei den Interrail Touren ein Fahrradschloss um die Abteil-Türen zu blockieren.

    Die Schaffner sahen das übrigens ganz entspannt und nahmen die Papiere durch den Schlitz entgegen.

    Wir waren damals viel unterwegs und haben aber nie jemanden getroffen dem das passiert war.


    Es stellt sich mir immer die Frage wer von solchen Gerüchten profitiert?

    Als das mit dem Fuchsbandwurm aufkam wurde ich von einem Jäger beschimpft weil meine Tochter Wildbeeren essen durfte.

    Da wurde in meinen Augen von manchen Gruppen Panikmache betrieben, damit die Leute möglichst dem Wald fern blieben.


    Vielleicht wollte man im Fall der Gasüberfälle evtl. die Wildcamper dazu bewegen doch sicherheitshalber Campingplätze aufzusuchen?

  • Hallo zusammen,

    ...

    Vielleicht wollte man im Fall der Gasüberfälle evtl. die Wildcamper dazu bewegen doch sicherheitshalber Campingplätze aufzusuchen?

    ich habe in der Vergangenheit oft sowohl auf Campingplätzen als auch "wild" oder "halbwild" (also mit Kenntnis und Zustimmung des Eigentümers, aber ohne Infrastruktur) gezeltet, nicht jedoch an einer Autbahnraststätte.:)


    Beklaut wurden wir 2 x auf Campingplätzen:

    - in Italien am Ledrosee:

    da haben wir nachts zu 4t oder 5t in einem Gruppenzelt geschlafen, da wurde wohl irgendwann nachts von außen ins Zelt (es hatte keinen fest verbauten Boden) gegriffen und einfach genommen was sich "gut" anfühlte - es war glüklicherweise nur der Verlust einer ledernen Kulturtasche einer Mitreisenden zu beklagen. Andere (uns unbekannte) Zelter hatten in der Nacht wohl weniger Glück, ein paar Zelte wurden aufgeschnitten und daraus Sachen geklaut.
    - in Schottland in Edinburgh:
    wir waren zu 4t mit zwei Autos (eins davon ein Leihwagen) und 2 kleinen Zelten unterwegs. In der 1. Nacht wurden wir von fahrendem Volk*, das ebenfalls auf dem CP war bestohlen als wir schliefen. Hier kam allerdings die o.g. Teilselbstschuld zum tragen, da wir schon lange unterwegs waren und es der 1. Abend war haben wir ausgiebig dem Guiness und Whisky zugesprochen, das haben die wohl mitbekommen und als wir dann alle fest geschlafen haben haben sie die Zelte aufgemacht, u.a die Autoschlüssel rausgenommen und ein Auto ausgeräumt (neben Kameraausrüstung u.a. Lebensmitel und Zigaretten) offensichtlich wurden sie dann gestört, da das zweite Auto ungeöffnet war.


    *Wir konnten am nächsten Tag zusammen mit dem CP-Mann und der Polizei nachvollziehen wer es war, da diese sehr früh am Morgen abgereist sind ohne sich abzumelden, und genau an der Stelle wo sie standen außerhalb des Zauns die Papiere eines Mitreisenden, sowie eine der (jetzt leeren) Whiskyflaschen gefunden wurden.

  • Mir haben zwei mal ein paar Waschbären das Zelt auf links gedreht und alles Essbare mitgehen lassen.


    Von Gasüberfällen habe ich hier das erste Mal gehört.


    Passt lieber auf Waschbären auf würde ich sagen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Betäubung durch einströmendes Gas konnte mir auch noch niemand nachvollziehbar erklären. Was ich mir aber durchaus vorstellen kann ist eine Betäubung im Schlaf/Halbschlaf. Sprich das Fahrzeug wird leise geöffnet und dann direkt betäubt. Dabei würden dann auch wohl kleinere Mengen ausreichen.

  • Zumindest in der Mainpost wird über derartige Fälle berichtet: https://www.mainpost.de/region…il-einbrecher-art-9249983


    Hier wurde wohl mit Bremsenreinigerspray gearbeitet. Zitat aus der Mainpost:


    Häufig haben die Opfer den Einbruch „verschlafen“, in manchen Fällen sind die Fahrzeuginsassen auch mit einem Spray betäubt worden, das zum Reinigen von Bremsen verwendet wird. Dass da in der Nacht außer dem Diebstahl etwas gewesen sein musste, merkten die Urlauber daran, dass sie am nächsten Morgen starke Kopfschmerzen hatten und ein Kratzen im Hals.“


  • Zumindest in der Mainpost wird über derartige Fälle berichtet: https://www.mainpost.de/region…il-einbrecher-art-9249983

    Kurz geprüft: Kein anderes Medium berichtet darüber. In der Presseaussendung der Polizei Unterfranken von damals ist von "Anhaltspunkten auf Betäubung durch Chloroform" die Rede, kein Wort über Bremsreiniger und keine Info, ob es tatsächlich nachgewiesen wurde https://wertheim24.de/polizeib…d-schweinfurt-15-12-2015/

  • Ich habe mir heute Morgen auch mal das Themenfeld "Raubüberfälle mittels Narkosegasbetäubung" angeschaut.


    Bei meinen Recherchen bin ich über folgende Blogs gestolpert, die sich mit diesem Thema augenscheinlich sehr intensiv befasst haben:

    IsaWoMo - Gas Überfälle auf Camper – Was ist wirklich dran?
    und

    Backback & Campingbus - Das Narkosegas-Märchen


    Zusammenfassend stimme ich der Conclusio beider Blogs zu: Es gibt keine schlüssigen Beweise FÜR derartige Überfälle, aber sie erscheinen eher unplausibel.


    Die eine Bloggerin hatte ausgerechnet, dass das notwendige Narkosegas rund 10.000 € kosten würde, um auch nur einen einzigen Camper so mit Narkosegas zu fluten, dass die Insassen hinreichend tief narkotisiert sind, um diesen einen Camper in Ruhe ausräumen zu können. Und das alles, um ein paar hundert Euro, das eine oder andere Tablet, Notebook und Smartphone mitgehen zu lassen? Definitiv unter diesem Gesichtspunkt ein Minusgeschäft.


    Der andere Blogger führt den missglückten Einsatz von Spezialkräften in 2002 an, bei dem aller Wahrscheinlichkeit nach Halothan eingesetzt wurde, um die tschetschenischen Terroristen auszuschalten. Das gelang auch, allerdings starben über 100 der Geiseln bei diesem Einsatz.


    Und hier kommen wir zum entscheidenden Schwachpunkt. Wie der Blogger aus dem zweiten Link richtig schreibt: Die Menge an Narkosegas, dass den 100 kg schweren Ehemann im Camper im Tiefschlaf hält, wird das 30 kg schwere Kind eine Koje weiter töten! Räuber sind in der Regel keine Mörder und nicht ohne Grund wird Raub in Verbindung mit einer Tötung (die hier meines Wissens nach regelmäßig als Mord und nicht als Totschlag geahndet wird) härter bestraft als einfach nur ein "einfacher" Einbruchdiebstahl. Räuber wollen schnell und mühelos Kohle machen. Wenn sie sich mit irgendwelchen "sophisticated plans" und viel Technik- und Gerätschaftsgedöns rumschlagen müssen, dann wären sie nicht nur einfache Wohnmobil-Einbrecher. Aufwändige Pläne im Stile von "Ocean's Eleven" sind dann doch eher etwas für die wirklich lohnenden Ziele. Und Camper sind das in aller Regel nicht.


    Ein weiterer Punkt wird von der Bloggerin aus dem ersten Link angesprochen: Die Zwangsbelüftung. Es dürfte in der Tat schwer sein, für die Dauer des Einbruchsdiebstahls die Konzentration an Narkosegas im Camper hinreichend stabil zu halten. In jedem Fall müssten auch die Einbrecher Schutzmasken tragen. Und ich weiß nicht, ob einfache ABC-Schutzmasken einen hinreichenden Schutz bieten würden oder ob es dann nicht doch eher autarke Systeme wie bei den Atemschutzträgern der Feuerwehr sein müssten. Wäre für meinen Geschmack für einen einfachen Raub dann doch etwas too much. Und gänzlich ohne Maske würden die Einbrecher riskieren von ihrem genialen Narkosemittel selber betäubt zu werden. Oder sie würden riskieren, dass ihre Einbruchsopfer noch während ihrer Anwesenheit wieder wach werden. Und das werden sie, da die mir bekannten heute in der Anwendung befindlichen Narkosegase pharmakodynamisch eine sehr kurze Halbwertszeit haben. Innerhalb weniger Minuten wird man wieder wach, weil der Plasmaspiegel des Narkosemittels im Blut wieder zu niedrig ist.


    Ich habe dann auch mal recherchiert, ob es technisches Spielzeug gibt, um vor K.O.-Gas zu warnen. Ja, natürlich gibt es sowas. Die Firma hier zum Beispiel bietet nicht nur die passenden Warngeräte an, sondern auch gleich die passende Erklärung dazu, wie dieses K.O.-Gas "funktioniert". Es sei schwerer als Luft.:thinking_face: Aha... Weiter oben schreiben sie, dass die Sensoren sehr spezifisch auf chemische Moleküle ansprechen. Aber ausgerechnet dieser "K.O.-Gaswarnsensor" soll die eierlegende Wollmilchsau gegen alle Narkosegase sein? Pikanterweise wird nicht weiter auf die Eigenschaften dieses ominösen "K.O.-Gas" eingegangen. Bis auf die Tatsache, dass es schwerer als Luft sei... Gut, das ist Kohlendioxid auch und deswegen sind diese Warngeräte praktischerweise gleichzeitig CO/CO2-Warner, wobei CO2 schwerer als Luft ist und CO leichter als Luft.


    Alles irgendwie sehr dubios.:thinking_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zumindest schadet es nicht, den Wohnmobil- und Wohnwagenenthusiasten - wenn auch mit einer Räuberpistole - vor Augen zu führen, dass Ihre WoMos keine Trutzburgen sind und etwas Weitsicht bei der Wahl des Nachtlagers angebracht ist. Allzuviel Sorglosigkeit rächt sich manchmal.


    Ich erinnere mich da an eine Übernachtung in Vegas auf einem Walmart-Parkplatz... da hab ich mich dank zahlreicher Erlebnisse so sicher gefühlt, dass ich nachts um halb 3 mit der schlafenden Familie auf der Interstate 15 die Stadt verlassen habe, um auf einem Truckstop weiterzupennen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Das die beschriebenen Vorgänge durchaus stattgefunden haben glaube ich...


    Man sollte aber auch andere Möglichkeiten nicht ausschliessen

    Genau.


    Die benötigten Gasmengen für Zugabteile und LKW Kabinen sind einfacher vorab festzulegen, da die Volumina der zu flutenden Räume ähnlich sind und man weniger Gas braucht. Allein von diesem Aspekt her könnte ich es mir, wenn überhaupt, dann noch am ehesten da vorstellen.


    WoMos dagegen gibt es in sehr unterschiedlichen Größen und Raumaufteilungen. Wo jemand schläft (vorne, hinten, oben, oder unten) und ob der Schlafbereich evtl. abgetrennt ist durch eine Tür oder einen relativ dichten Vorhang, wissen die Täter auch nicht. Sie müssten das vorab in Erfahrung bringen, um ihre Aussicht auf Erfolg, die richtige Gasmenge und die Wartezeit abschätzen zu können. Sprich, sie müssten eine Möglichkeit haben, mal ins WoMo reinzuschauen, wie das Fahrzeug ausgebaut ist, wieviele Personen und evtl. Tiere evtl. mit an Bord sind, und wo die Schlafplätze sind.

    Es bleiben einfach zu viele offene Fragen:

    1. Wenn das tatsächlich schon so häufig vorkam, warum wurde dann nie ein Täter auf frischer Tat erwischt?
    2. Warum gab es für solche Überfälle noch nie Augenzeugen oder Videobeweise?
    3. Welches Gas ist denn für solche Überfälle überhaupt geeignet und erfüllt alle folgen Anforderungen:
      • Es muss vollkommen geruchlos sein, weder für Menschen, noch für empfindliche Hundenasen wahrnehmbar.
      • Die therapeutische Breite darf nicht zu klein sein (= Abstand zwischen erwünschter Wirksamkeit und unerwünschter Toxizität / Letalität), damit die Räuber es sicher und kontrolliert dosieren können. Sie haben es schließlich "nur" auf einen Raub abgesehen, der ohne Gegenwehr / Kampfhandlungen stattfinden soll. Sie sind keine Mörder. Es darf also kein großes Risiko einer Überdosierung bestehen, um niemanden aus Versehen zu töten.
      • Die Gasdichte muss passen, damit es sich im Fahrzeug überall dahin verteilt, wo es wirken soll
      • Es muss schnell wirken.
      • Eine sichere Handhabung des Gases, ohne großen Aufwand und ohne große Gerätschaften muss möglich sein, zum Eigenschutz und um kein Aufsehen zu erregen.
      • Die benötigten Mengen müssen möglichst gering, beschaffbar und nicht unverhältnismäßig teuer sein
    4. Bei den Überfällen mit vorheriger Betäubung durch Gas soll noch nie was schiefgegangen sein? Angeblich soll kein Überfallopfer je zu wenig Gas abbekommen haben, sodass er vorzeitig (also während die Täter noch zugange waren) zu sich gekommen ist und sich (zumindest nebulös) noch an den Überfall erinnern kann? Die genaue Kalkulation benötigter Gase ist ganz und gar nicht einfach und selbst in OPs müssen speziell ausgebildete Experten (Anästhesisten) die Betäubung überwachen und ggf. nachdosieren, weil es immer mal sein kann, dass die Wirkstoffmenge nicht ausreicht und der Patient ohne Nachdosierung sonst vorzeitig erwachen würde.
    5. Warum wurde in all der langen Zeit, seitdem solche Berichte kursieren, bei keinem einzigen bekannten Fall jemals Spuren des Gases nachgewiesen im Blut oder in den Haaren / dem Fell aller Beteiligten?

    Da gibt es für mich zu viele, grundlegende Fragen in diesem Zusammenhang, um auf das Narrativ (um das neuerdings so in Mode gekommene, total blöde Wort jetzt auch mal wo mit einzubauen) über Gasüberfälle auf WoMos was zu geben.

  • Ich erinnere mich da an eine Übernachtung in Vegas auf einem Walmart-Parkplatz... da hab ich mich dank zahlreicher Erlebnisse so sicher gefühlt, dass ich nachts um halb 3 mit der schlafenden Familie auf der Interstate 15 die Stadt verlassen habe.....

    Das ist in den Staaten leider die traurige Realität das sich solche Parkplätze ( bevorzugt Sam`s Club / K-MArt / Wal Mart und Target - die sparen sich die Nachtwachen ) zum Übernachtungsplatz der wohnungslosen sozialen Unterschicht werden die mal wieder im Auto schlafen müssen weil der Schotter nicht mehr für ein Motel reicht...Da wird die Luft nach Misbrauch von einigen Flaschen "Booze" recht dick und Streit ist vorprogrammiert !


    In Ansätzen kann man das auch schon in Frankreich und Spanien beobachten,da würde ich nach Geschäftsschluss auch das Weite suchen und mich auf einen bewachten Autohof stellen,scheiss auf die 10€ Parkgebühren - die werden ja im Restaurant voll angerechnet !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Überfälle mit Betäubungsgas auf LKWs bei Raststätten sind gut dokumentiert. Sämtliche Hinweise auf "ist zu teuer" oder "ist nicht zu bekommen" sind daher mMn Wunschdenken, haben aber keinen Realitätsbezug.

    Nur weil man sich etwas nicht erklären kann bedeutet noch nicht, dass es nicht wirklich existiert!


    Zu den Überfällen auf Camper gibt es jedoch deutlich weniger "Literatur".

    Der oa. Artikel in der Mainpost und (zum selben FAll) ein weiterer Artikel (https://www.nordbayern.de/regi…?rssPage=SMO2Y2hzdGFkdA==; der geht allerdings auch von der Einleitung von Chloroform in zumindest drei Fällen aus).


    Auch in der SZ findet sich ein Artikel, wo aber auch gemutmaßt wird, dass nicht Gas eingeleitet wurde sondern den Familienmitgliedern gezielt das Gas ins Gesicht gesprüht wurde.


    Einen weiteren Artikel habe ich gefunden, wo das Opfer danach einen Schock erlitten hat und ins Krankenhaus musste (https://www.mainpost.de/region…aeubt-beraubt-art-6884177)


    Wobei man dazu sagen muss, dass es im englischen deutlich mehr Berichte dazu gibt (insbesondere aus Spanien und Frankreich).


    Dennoch würde ich auch sagen: Das Risiko ist vermutlich vergleichsweise niedrig.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Dennoch würde ich auch sagen: Das Risiko ist vermutlich vergleichsweise niedrig.

    Ja, ich glaube auch, die Wahrscheinlichkeit, dass ich im Berufsverkehr von einem Auto überfahren zu werden ist in einer Großstadt wie Hamburg deutlich größer.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Naja.

    Wir wurden jedenfalls betäubt, womit auch immer.

    Jedenfalls waren wir nicht durch Alkohol trinken im Tiefschlaf.

    Ich habe noch nie Alkohol getrunken.

    Das sagten die auf der Polizei auch: die sind auf die Pässe aus. Und natürlich lassen sie auch Geld und Wertsachen nicht liegen.

    Die haben die Passnummern ( wir hatten Kopien davon im Rucksack ) sofort weitergegeben, damit sie als gestohlen identifiziert werden konnten, sobald sie auftauchen sollten.

  • Das sagten die auf der Polizei auch: die sind auf die Pässe aus. Und natürlich lassen sie auch Geld und Wertsachen nicht liegen.

    Die haben die Passnummern ( wir hatten Kopien davon im Rucksack ) sofort weitergegeben, damit sie als gestohlen identifiziert werden konnten, sobald sie auftauchen sollten.

    Da fällt mir noch was zu ein...


    Wenn einem der Reisepass abhanden kommt sollte man dringend alle Botschaften / Konsulate der Länder für die man ein Visum hat informieren !


    Das ich das nicht gemacht hatte brachte mir bei der Einreise in die US of A einen Monsterärger ein !


    Ich weiss nicht ob das heute mit dem ganzen biometrischen Zeugs noch passieren würde - aber damals ( 1998) hatte man mir bei der Einreise gesagt das "ich schon im Land sei" und verdammt nochmal seit XXX Tagen zur Ausreise überfällig sei !


    Nur die 2 verschiedenen Passnummern sowie die Tatsache das ich grad frisch aus dem Flieger Hamburg-Orlando gehüpft war zerstreute die Zweifel des Immigration Officers ! Erst nach einem recht unfreundlichen

    "Interview" mit 2 "Supervisoren" durfte ich dann einreisen.


    Jetzt nach 9/11 wär die Nummer wohl so durch gewesen das es sehr viel länger gedauert hätte bzw. eine Ausweisung die Folge wäre...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • AndreasH : Also, das muss ich jetzt mal sagen: Hier in dem Faden hast Du schon viele, wirklich gute und sehr hilfreiche Hinweise und Tipps aus Deinem Erfahrungsschatz weitergegeben! Herzlichen Dank dafür! :thumbs_up:


    Mir ist tatsächlich mal in Thailand der Pass aus dem Bungalow raus geklaut worden. War vermutlich eine Angestellte der Anlage mit bekanntem Drogenproblem.


    P.S. Also die Angestellte hatte ein Drogenproblem, nicht die Anlage. Ich übernachte nicht in Drogenhöhlen. Will ich doch mal klarstellen. :index_pointing_up::beaming_face_with_smiling_eyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von Macohe ()