Wetter-Chaos in Spanien

  • In Madrid gab es seit 1971 keine derartigen Schneefälle mehr:

    Madrid verzeichnet die schwersten Schneefälle seit 50 Jahren. Für Samstag werden weitere 20 Zentimeter erwartet. Der Wetterdienst rief für das Zentrum des Landes die Alarmstufe Rot aus, der Flughafen wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen.

    Unser Regionalportal meldet dazu, dass neben Madrid/Spanien auch norditalienische Regionen von dem sog. "Polarwirbel-Split" betroffen sind: https://www.chiemgau24.de/welt…lughafen-zr-90163411.html


    Zur Region Bozen/Südtirol, bzw. Norditalien: https://www.stol.it/artikel/ch…insaetze-fuer-feuerwehren

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Weil wir genau das Thema derzeit ja auch an einigen anderen Stellen anschneiden:

    Auf den Ringautobahnen und Landstraßen in der Hauptstadtregion hielt der bis zu 60 Zentimeter hohe Schnee mehr als 1500 Menschen in Autos fest. Bei Temperaturen von bis zu minus fünf Grad konnten einige erst nach mehr als 24 Stunden befreit werden. „Ich hatte zum Glück genug Benzin und konnte immer wieder die Heizung meines Wagens anmachen. Bei einigen war der Tank bald leer“, erzählte eine Betroffene der Zeitung El País. Andere berichteten der Zeitung von einer „dramatischen Nacht“. Sie hätten weder Wasser noch Decken oder Lebensmittel bekommen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Hier noch einmal ein kleiner Überblick, wen es interessiert.


    Wetter für 10 Tage Europa mit vielen einstellmöglichkeiten.

    Karte mit Temperatur in verschidenen höhen.

    Schaubild

    Schaubild 01

    (in 2500m = Standart 0 Grad)

    In 1500m sind 850 hPa im Standart ca 12 Grad Celsius.

    Auf 1013 hPa = NN = Standart 15 Grad Celsius.


    Durch Verschiebung des Luftdrucks kann es zu Kältedurchbrüchen kommen da sich der druck um ca 0,0065 Bar ändert, wenn ich das so noch richtig im Kopf habe.


    Viel Spaß beim rechnen, umdeuten und Analysieren :)

  • Guten morgen zusammen, selbst in Japan schneit es wie aus Eimern, anscheinend ist nur die Nordsee zu warm, damit es im Norden Deutschlands auch einmal weiß wird, naja, Weihnachten ist rum bis ostern ist noch etwas hin, vielleicht wird ja ab diesem Jahr anfang November im Norden mal weiß :)

  • anscheinend ist nur die Nordsee zu warm, damit es im Norden Deutschlands auch einmal weiß wird,

    Das ist ja nun nichts neues, dass der norddeutsche Raum durch die Nordsee eher ein ozeanisch denn ein kontinental geprägtes Klima hat... 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hi Alex,


    hier kannst du nachschauen welcher wert was entspricht: Luftdruck


    10 hPa = ca. 35.000m


    der Jetstram ist ca. bei 10.000m

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Sehe ich das richtig,

    nach Standart sollten es bei 36 km Höhe ca minus 30 Grad haben, wenn ich jetzt aber bei google earth die richitgen parameter eingebe sind bei 10 hPa über Europa in einem Wirbel gegen den Uhrzeigerisnn minus 70 Grad :thinking_face:


    Mode Air

    Animate Wind

    high 10 hPa

    Overlay Temp.


    Obs da einenTemperaturabfall geben könnte, bis in tiefere Höhenlagen ?

  • Obs da einenTemperaturabfall geben könnte, bis in tiefere Höhenlagen ?

    das müsste ein "Wetterfrosch" beantworten können

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Der trockendiabatische Temperaturgradient ist 1°C auf 100m. Das heisst trockene Luft erwärmt sich beim Abstieg um 100m um 1°C. Ein Auf / Abstieg von 3000m macht also 30°C Temperaturänderung aus.


    Konkret: 0°C auf Meereshöhe ergibt -30°C auf 3000m. Das ist dann stabil und da kommt keine Kälte runter sondern die Luft aus der Höhe erwärmt sich um 30°C wenn sie auf Meereshöhe absinkt (dadurch dass sie durch den höheren Druck der weiter unten herrscht zusammengepresst wird).


    Erst wenn die Temperatur nach oben hin um mehr als 1°C pro 100m abfällt sinkt Kaltluft nach unten. Solche Kaltluftausflüsse gibts u.A. bei Gewittern.


    Weil eben Kaltluftmassen schwerer (korrekt: dichter) sind als wärmere Luftmassen kommen sie meist bodennah daher - z.B. als Kaltfront die häufig mit starken böigen Winden einhergeht.


    Warme Luftmassen sind dagegen leicht und kommen in der Höhe daher bzw. gleiten auf unten liegende kalte Luftschichten auf. Das gibt dann oft langanhaltende Niederschläge.


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    Man kann die Betrachtungen natürlich auch auf feuchte Luft ausdehnen - der Temperaturgradient ist ein anderer (0,5-0,7°C / 100m) - aber das Prinzip ist das Gleiche.


    Interessant wird erst die Interaktion von feuchter warmer Luft und trockener kalter :)

    2 Mal editiert, zuletzt von MarkusZ ()