Das ist richtig, aber bei diesem Szenario kann man keine 100% EE erreichen und somit müsste man die Gaskraftwerke auf 10 jahre abschreiben.
Deutschland hat sich ja noch nicht mal darauf festgelegt, bis 2050 100% EE Strom nutzen zu wollen.
Das sind aktuell noch 30 Jahre.
In einem -80% Szenario können die Residualkraftwerke weiter mit Erdgas betrieben werden, in einem -95% Szenario wird man eben Wasserstoff, aufbereitets Biogas, ggf syn Gas einsetzen, das kann in Teilen auch importiert werden.
Das ist alles um viele Größenordnungen billiger als (aktuelle) Batteriespeichersysteme.
Man darf nicht vergessen, dass so ein 1GW Batteriespeicher auch einiges an Fläche benötigt, ein 1GW Batteriespeicher, der (völlig unsinnig) 10 Tage Dunkelflaute abdecken möchte müsste 70GWh Kapazität haben (und vor den Dunkelflaute randvoll geladen sein).
Sowas macht - Stand heutige Technologie - sehr wenig Sinn, ist aber interessanterweise aus den Köpfen der Leute nicht wegzubekommen, dass man Überschüsse unbedingt in Batterien speichern müsste für schlechte Zeiten.
Tatsächlich wird man viel wahrscheinlicher z.B. 10% der Überschüsse einfach wegwerfen.
Wenn man 1/10 weg wirft kostet 1kWh Solarstrom bei uns eben nicht 4ct sondern 4,5ct, so what? Für 0,5ct/kWh kann man idR keine Infrastruktur aufbauen, die die Spitzen an ein paar Stunden im Jahr sinnvoll verteilt und nutzt (außer im Winter in räumlicher Nähe verheizen, aber auch das ist begrenzt und winterliche Solarstromüberschüsse sind kein typisches Problem)