Karbid-Lampen für SHTF

  • Man kann auch für den Notfall Karbidlampen einlagern. Das sind dann natürlich meist alte Modelle, man hat aber den Vorteil, dass Karbid unbegrenzt lagerfähig ist (in der Dose richtig verschlossen) und man nur noch Wasser und ein Feuerzeug braucht um eine Lichtquelle zu haben.


    Die Technik ist zwar total "außer Mode" aber Karbid bekommt man problemlos und man hat keine Probleme auch mit jahrelanger Einlagerung des Brennmaterials. Will man eine Karbidlampe haben gibt es zig Exemplare in der Bucht. Will man eine Karbidlampe haben die optisch eher an eine Sturmlaterne kommt muss man suchen, so häufig sind die Teile nicht. Wenn man was findet meist von Feuerhand oder von Frowo mit Karbid-Tanks von Friemann & Wolf. Am häufigsten findet man noch Exemplare aus der Zeit des Reichsarbeitsdienstes, da waren die wohl verbreitet.


    ich hab 2 Laternen aus den 40er-Jahren. Meist muss man diese noch entrosten aber dann steht einer Inbetriebnahme nix mehr im Weg. Auch Brenner bekommt man problemlos wenn diese fehlen sollten für unter 10€.


    Meine sah zum Beispiel so aus als ich sie bekommen habe:


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    Heute hängt sie restauriert neben ihrem Kollegen und wartet auf einen hoffentlich nie eintretenden Einsatz als Leuchtquelle im Krisenfall, wenn kein anderer Brennstoff mehr verfügbar sein sollt. Die Dinger sind heller als normale Petroleum-Stalllaternen.


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    ...und sollte man genug anderen Brennstoff in der Krise haben kann man mit dem Karbid noch wunderbar fischen gehen.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

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    Yep, eine Karbidlampe habe ich auch noch - eine Scharlach Fahrradlampe aus den 1920ern. Ist noch funktionsfähig, der Bequemlichkeit halber wurde einfach eine normale Glühbirne auf den Brenner gesetzt und an's 6V Bordnetz angeschlossen.

  • geiles Motorrad, zeig mal in Vollaufnahme von der Seite. Ich fahre eine Zündapp K200 aber deine ist ja scheinbar noch etwas älter.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Auch auf die Gefahr das ich mich unbeliebt mache, aber ich habe schon mehrfach solche Lampen für Oldtimer auf LED umgerüstet.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • LED habe ich zum Anklippen am Lenker, ich sehe gerne wohin ich fahre wenn es dunkel ist. Aber bei Tag stört LED die Optik.

  • geiles Motorrad, zeig mal in Vollaufnahme von der Seite. Ich fahre eine Zündapp K200 aber deine ist ja scheinbar noch etwas älter.....

    Wenn Du dich da mal nicht irrst.... :grinning_face_with_smiling_eyes:


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    Alpa 503 Turbo mit Sachs Breitwand aus den 1980ern, leicht umgebaut...

  • super Styling, grandios. Ein wenig frisiert? Oder normale Leistung?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Fahrradlampe Karbid hab ich hier auch noch:

    So eine ähnliche, vermutlich vom Urgroßvater, fliegt irgendwo noch in der Tenne rum... garantiert nicht funktionsfähig.


    Gibts da empfehlenswerte Seiten im Netz, die sich mit der Aufarbeitung/Wiederinbetriebnahme beschäftigen?

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Da es Strassenzulassung hat ist selbstverständlich am Motor alles Original und es läuft bestimmt niemals mehr als die bei uns erlaubten 30Km/h...

    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Lunatiks : lohnt sich in das Pelam-Forum zu schauen, die haben da eine umfangreiche Sektion für Karbidlampen.


    ict aber an sich kein Problem das selber mit normalem Menschenverstand zu machen. Prinzip ist immer das gleiche: aus einem wassergefüllten Tank wird über einen manuell regelbaren Tropfer WENIG Wasser auf die unter dem Tank befindlichen Karbidsteinchen getröpfelt. Dadurch entsteht Azetylen was über ein Rohr aus dem Karbidbehälter rausgedrückt wird. Am Ende diesen Rohres sitzt ein aufgeschraubter Brenner der X-Liter Azetylen durchlässt (je nach Größe der Lampe). Das wird angezündet und brennt halt.


    Wichtig ist, dass die Dichtungen alle ok sind, der Brenner nicht verdreckt ist und das Gas durchlässt und die Karbidbröckchen nicht zu groß sind. Häufig hast du im Karbidbehälter noch ein um das Gasrohr zum Brenner befindliches Blech war ringsum Löcher hat und oben eine Art Platte auf die das Wasser aus den darüberliegenden Wassertank auffänkt und dann durch die kleinen Löcher gleichmäßiger im Karbidbehälter verteilt für eine gleichmäßigere Gasentwicklung. Ist wie gesagt idiotensicher nur die Dichtungen die sollten wirklich dicht sein und nicht irgendwelches ausgehärtetes Gebrösel.

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