Die subjektive Wahrnehmung einer Krisensituation

  • Jaws

    Mach ihm doch das Angebot das du für ihn kochst und er für dich einkauft, nach Liste versteht sich. :winking_face:


    Subjektiv erlebe ich persönlich derzeit auch keine wirkliche Krise. Mir ist bewusst was los ist, ich und mein Umfeld sind aber zum Glück nur durch die Beschränkungen betroffen. Auch ein Heizungsausfall währe für meinen Haushalt noch zu überbrücken (dafür preppt man ja), aber der Großteil der restlichen Bewohner hir im Block würden eine sehr ernste Lage daraus machen. Die Definition für Krise sieht zwar jeder anders, es sollte aber keiner vergessen das es auch noch viele andere Menschen betrifft die andere subjektive Wahrnehmungen haben.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Mach ihm doch das Angebot das du für ihn kochst und er für dich einkauft, nach Liste versteht sich. :winking_face:

    Hin und wieder machen wir das. Aber manche müssen einfach lernen sich selber zu versorgen. Auch Freunde.

  • Eigentlich sollte man annehmen, dass eine globale Krise dafür sorgt, dass sich mehr Menschen mit der Krisenvorsorge beschäftigen.


    Entweder ist das nicht so, oder die Corona Pandemie ist für viele Menschen noch nicht Krise genug.

    Das stimmt. Und ich glaube, wenn es richtig kracht, dann ist jeder böse, der mehr hat oder vorbereitet ist. Schließlich muss der abgeben. Das ist anerzogen hier in D. Neid, Missgunst, Egoismus und der Glaube, dass man ein Anrecht grundsätzlich auf den Besitz anderer hat, wenn es einem nützt.


    Die Menschen haben vieles über Jahre abgegeben und haben damit auch Verantwortung und so weiter ebenso mit abgegeben. So kann man auch immer leichter Jammern und das können wir auch im Land gut, statt anzupacken. Ich bin manchmal davon auch nicht frei davon, versuche das aber auch zu minimieren. Machen war mal hier in D.


    Vorsorge ist eine Absicherung auf die Zukunft und die Zukunft interessiert keinen, weil das tritt ja vielleicht auch nicht ein. Und dann machts keinen Sinn. Wenn man sozusagen genau wüsste, am 12.4.2030 gibts Blackout, dann wäre es was anderes. Der typischen gesunde Menschenverstand ist, irgendwie teilsweise zumindest, abhanden gekommen. Die einfachsten Sachen sind nicht da. Das beginnt mit dem Klassiker: Keine Taschenlampe und keine Batterien dafür.


    Sich vorzubereiten bedeuetet auch, dass es Dinge gibt, die man gar nicht beeinflussen kann. Sowas kann man nur annehmen und sagen, dass kann passiert, ist dann halt kacke. Kann da nix tun. Aber: Ich kann das und das und das machen und das vorbereiten. Und da sich der typische Deutsche, zumindest meine Beobachtung, entweder 100.00000% absichert, versichert, vorbereitet und irgendwas unterschriebt oder halt gar nicht. 90% pah, 80% pfffff. Bringt ja alles nix, heißt es dann. Und dann noch: Was das kostet.


    Aber McDoof das Geld bringen, Schnellimbiss und Snackbars, Cocktails und zwei iWatches die farblich zu den Klamotten passen.


    Wir haben teils das ganze Verhältnis verloren in der Gesellschaft.


    Die Leute zahlen lieber 300Euro im Monat in eine Versicherung, statt das Geld für sich arbeiten zu lassen und es in Sich zu investieren. Aber dann kann man ja nicht die Verantwortung auf ein Papier legen und klagen, dass irgendwie das Geld weg ist oder der Versicherungsfall nie zustande kam.


    Tja....

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • 0Viele haben einen Vorrat angelegt. Natürlich ohne Maß und Ziel. Aber immerhin ein Vorrat. Als man dann aber sah, dass nicht wie aus Italien und Südamerika gemeldet die Leichen auf der Straße rumliegen, haben die Menschen sich rasch wieder beruhigt.

    Ich finde den Artikel leider nicht mehr.
    Aber irgendwo habe ich gelesen, dass die Leute dennoch nicht mehr Vorräte haben.
    Sie sind einfach in den nächsten Tagen weniger einkaufen gegangen und haben ihr Vorräte wieder aufgebraucht.
    Demzufolge sind wir unterdessen wieder zurück auf Start.

    Heute sind die Einkäufe wieder mehr oder weniger auf Normalniveau wie vor der Krise.

    Ergo, längerfristiges Denken ist leider immer noch nicht vorhanden und bei einem plötzlichen Erreignis bei dem man keine Vorbereitungszeit hat (Blackout, oder noch schlimmeres) werden wir wohl zuschauen können wie die Menschen reihenweise sterben wie die Fliegen.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Das stimmt. Und ich glaube, wenn es richtig kracht, dann ist jeder böse, der mehr hat oder vorbereitet ist. Schließlich muss der abgeben. Das ist anerzogen hier in D. Neid, Missgunst, Egoismus und der Glaube, dass man ein Anrecht grundsätzlich auf den Besitz anderer hat, wenn es einem nützt.

    ...

    Und genau das ist der Grund, weshalb niemand, aber wirklich niemand ausser meiner Frau weiss, was bei mir genau vorhanden ist.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Eigentlich sollte man annehmen, dass eine globale Krise dafür sorgt, dass sich mehr Menschen mit der Krisenvorsorge beschäftigen.

    Ich denke das dies auch so ist. Ich denke aber auch das die Leute nicht drüber reden, weil in A und D nicht gesellschaftsfähig ist.
    Das uns die Wirtschaft durch die Hintertür das Just in Time Prinzip Jahrzehnte lang ein trichtert ist halt auch so.
    Die Angestellten kennen den Druck der Verfügbarkeit aus dem eigenen Unternehmen und verlangen dies als Konsumenten von anderen. Und es ist für viele ein Drama wenn 5 min vor Geschäftsschluss eine von hundert Sorten Joghurt aus ist, dann ist das schon ein Laden der seine Lieferkette usw. nicht im Griff hat.
    das lässt sich nicht in 300 Tagen umkehren.


    Gruß kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on