Telepolis: Stromversorgung massiv gefährdet

  • PPS: akkuspeicher sind heute bdingt rentabel in der PRL (begrenzter Markt), in UK in der Momentregelung (wird in entso-e wohl auch kommen), man tetstet als Netzbooster. Sekundärnutzen könnte sein Schwarzstratfähigkeit und Load-Shifting, wenn das am Standort passt. Arbitragemarkt ist vorerst tot.

    Liegt halt auch daran, dass noch zu viel fossilstrom im Netz ist und der co2 Preis zu niedrig.

    aus DE gesendet....

  • Weil der Arbitragemarkt das im Moment nicht her gibt, also das , was die meisten unter Speicher verstehen: Bei Überschuss billig einkaufen und bei Mangel teuer verkaufen.


    Im Gegensatz zur allgemeinen Berichtersattung schwanken die Strompreise eben nicht stark genug (und häufig genug), damit sich Spicher heute amortisieren könnten. Alternativen dazu sind billiger.


    Bei Pumpspeichern hat man außerdem wie bei nahezu jedem anderen größeren Infarstrukturprojekt auch die Bürgerproteste, die das zwar nicht verhindern, aber noch stark verzögern und damit auch verteuern können.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • An die Leute hier, die einfach mehr Ahnung von der Materie haben. Warum werden nicht einfach mehr Pumpspeicherwerke gebaut? Der Energieträger ist praktisch ewig speicherbar. Das einzige ist der Platzbedarf der recht groß ist, aber selbst da sollte doch schon in den deutschen Mittelgebirgen einiges zu machen sein


    https://de.wikipedia.org/wiki/…icherkraftwerk_Geesthacht

    Wir schlagen lieber km-lange Schneisen in Wälder um "gute" Windräder in die Landschaft zu betonieren. So ein Pumpspeicherwerk vertreibt aber die seltene rotgelb gestreifte Eidechse und das Eichhörnchenpärchen aus seinem Revier. DAS geht nicht.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Das einzige ist der Platzbedarf der recht groß ist...

    Geht ja auch noch anders und eigentlich schon seit 2017 möglich bzw. als Projekt StEnSEA und HIER noch weiterführende Links:exclamation_mark:


    StEnSea_2373_h.jpg

    Quellenangabe © Fraunhofer

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Warum werden nicht einfach mehr Pumpspeicherwerke gebaut? Der Energieträger ist praktisch ewig speicherbar. Das einzige ist der Platzbedarf der recht groß ist, aber selbst da sollte doch schon in den deutschen Mittelgebirgen einiges zu machen sein

    Hätte, hätte, Fahrradkette: Bei mir ganz in der Nähe, wir fahren da oft mim Radl hin, gibts ein seit 2011 nicht mehr betriebenes, inzwischen total kaputtes, und vergammeltes Pumpspeicherkraftwerk. Und zwar dieses hier: https://de.wikipedia.org/wiki/…raftwerk_Happurg#Ausblick Steht Uniper/EON auf dem Etikett! Auf dem Deckerberg, auf dem Damm, neben dem Oberseebiotop, ist Radeln recht angenehm, da brettleben, aber Freizeitvergnügen ist ja nicht der primäre Zweck der Anlage. https://de.wikipedia.org/wiki/Happurger_See

    Textauszug aus dem Wikipedialink:


    "2018 lagen in Deutschland 43 Projekte von Pumpspeicherwerken auf Eis, weil gemäß den aktuellen gesetzlichen Richtlinien lediglich die Stromproduktion vergütet wird, aber die besonderen Leistungen wie Schwarzstartfähigkeit, Regelstrombereitstellung, Blindstromlieferung nicht berücksichtigt werden."


    Würde ich mal als Skandal ansehen, nicht nur aus Preppersicht. Solche Anlagen gibts viele in D. Wahrscheinlich brauchts da tatsächlich erst mal einen texanischen Blackout, damit da wieder etwas Musik reinkommt? Und die Anlagen wieder in Betrieb genommen werden. Das Happurger Werk hat vorher 47 Jahre zu 99 Prozent geliefert!

    Dazu kommen dann noch die 9, in verschiedenen Planungs- und/oder Baustadien aufgegeben Pumpspeicherkraftwerke, von denen bislang keines in Betrieb gegangen ist: https://de.wikipedia.org/wiki/…rken#Aufgegebene_Projekte

    Was hier nicht mit aufgeführt ist sind all jene bestehenden Wasserkraftwerke, die um einen Obersee, auf Pumpspeicherkaftwerk hätten problemlos erweitert werden können.

    Dazu gibts dann noch reichlich umstrittene Projekte, die kaum weiter publiziert werden. Beispiel:

    https://wunsiedel.bund-natursc…009/pumpspeicherkraftwerk

  • Was hier nicht mit aufgeführt ist sind all jene bestehenden Wasserkraftwerke, die um einen Obersee, auf Pumpspeicherkaftwerk hätten problemlos erweitert werden können.

    Dazu gibts dann noch reichlich umstrittene Projekte, die kaum weiter publiziert werden. Beispiel:

    https://wunsiedel.bund-natursc…009/pumpspeicherkraftwerk

    Welch eine Ironie, dass der BUND den Bau von Pumpspeicherwerken verhindert aber die Energiewende fordert. Erinnert mich ein bißchen an Bürgerinitiativen die "grünen Strom" fordern aber bloss keine Windkrafträder in ihrem Sichtfeld haben wollen.

  • Welch eine Ironie, dass der BUND den Bau von Pumpspeicherwerken verhindert aber die Energiewende fordert. Erinnert mich ein bißchen an Bürgerinitiativen die "grünen Strom" fordern aber bloss keine Windkrafträder in ihrem Sichtfeld haben wollen.

    Naja, in der heutigen Zeit neue Pumpspeicherkraftwerke durchzusetzen dürfte auch anderswo aus Naturschutzgründen recht schwierig sein? Nicht umsonst sind die beiden größten, mit je über 1 GW, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gebaut worden. Und zwar Goldisthal und Markersbach. Das 3. größte in D, ist im Schwarzwald knapp unter 1 GW (Wehr). Von einem Berg, wie bei einem Frühstücksei einfach die Spitze wegschneiden, und da den Obersee, reinbauen wird bei den Grünen nicht auf Zustimmung stoßen.

    Aber wir müßten m.E. erstmal die 43 derzeit nicht einsatzfähigen Pumpspeicherkraftwerke wieder flott machen. Bei unserem hier in Happurg ist ja lediglich der Obersee undicht. Das ist ja kein High-Tech, und läßt sich wieder richten, wenn man das auch möchte. Da sind wir gleich beim nächsten Punkt: Der Bau und der Betrieb eines Pumpspeicherkraftwerkes ist wesentlich aufwendiger, als meinetwegen ein Gaskraftwerk. Kurzum, der Betrieb lohnt sich aktuell nicht, bei der derzeitigen Vergütungslage.

    Bei Abschaltung unserer Atom- und Kohlekraftwerke werden wir aber ganz sicher nicht umhinkommen eine schwarzstartfähige Reseve vorzuhalten.

    Der Erfinder des o.g. Wunsiedler Sees war der Professor Dr. Ing Popp http://www.poppware.de/ , der Energietechnik an der Fakultät für Maschinenbau und Versorgungstechnik der technischen Hochschule in Nürnberg lehrt. Er hat ein (teures) Buch zur Problematik geschrieben, wo er nachweist, das die erneuerbaren Energien nur mit Pumpspeicherkraftwerken als Reserve funktionieren können: https://www.amazon.de/dp/36420…p_it&tag=httpswwwaustr-21


    Zur Lage in Texas:

    "Bidens Heimatschutzberaterin Liz Sherwood-Randall (62) äusserte sich angesichts der Extremwetterlage in Texas, aber auch in der Mitte und im Osten der USA besorgt. Sie zeigten, «dass der Klimawandel real ist und jetzt stattfindet». Man könne nicht immer erst reagieren, wenn eine Katastrophe unmittelbar passiere – sondern müsse besser vorbereitet sein."

    Die Quelle hatten wir hier schon: https://www.blick.ch/ausland/m…von-texas-id16359637.html

  • Ich fasse kurz für mich zusammen, die Wünsche der Umweltschützer und Vorgaben für die Zukunft:

    Wasserkraftwerke = Nicht erwünscht (Bööse)

    Staumauern/Erhöhungen = Nicht erwünscht (Bööse)

    Pumpspeicherwerke = Nicht erwünscht (Bööse)

    Kohlenraftwerke = Nicht erwünscht (Bööse)

    AKWs = Nicht erwünscht (Bööse)

    Windparks = Nicht erwünscht (Bööse)

    ........

    ........


    Einschränkungen (für die anderen oder selber davon gar nicht betroffen), hohe Steuern (dazu müsste man erst mal selber arbeiten und solche bezahlen), CO2 Abgaben (möglichst hoch) = Erwünscht (Guuut)


    Deren Anforderung: Immer und überall Strom, zum Bitcoin schürfen (gleiches alter wie die Umweltschützer) , zum surfen, zur vollen Hausbeleuchtung, zum immer und alles kaufen in der ganzen Welt, Transportwege sind egal Hauptsache billig und Hipp.


    Freunde, so wird das nichts! Abgesehen von den abertausenden Meinungen dazu die auch nicht das Problem lösen.


    Kurz gesagt, jeder will alles zu jeder Zeit. Verzichten und bezahlen sollen es aber nur die anderen.


    Zu Begin steht, oder sollte zumindest stehen, der Gedanke und die Bereitschaft auf Verzicht in vielen Bereichen.

    Man kann nicht unseren Lebensstil verherrlichen und mit der anderen Hirnhälfte Stromerzeugung, egal in welcher Form, verdammen.

  • Das böse Wort verzicht. Man muss ja nur mehr mit der Natur leben-. Bei viel Sonne/Wind kann man viel Strom verbrauchen.

    Das geht schon, wenn man will. Wenn der Strom in der DunkelFLAUTE 1 eur je kwh kostet,

    werden viele motiviert sein, ihren stromverbrauch zu verlagern.

    aus DE gesendet....

  • Das böse Wort verzicht. Man muss ja nur mehr mit der Natur leben-. Bei viel Sonne/Wind kann man viel Strom verbrauchen.

    Das geht schon, wenn man will. Wenn der Strom in der DunkelFLAUTE 1 eur je kwh kostet,

    werden viele motiviert sein, ihren stromverbrauch zu verlagern.

    Auch wenn das so funktionieren sollte, wird man ohne die Pumpspeicherkraftwerke nicht herumkommen. Wenigstens so lange nicht, wie die anderen Stromspeichertechnologien noch nicht großtechnisch anwendbar sind. Der Professor Popp hat das in seinem o.g. Buch nachgewiesen.

    Wikipedia Textauszug: https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk

    "Gleichzeitig führt der Ausbau von Wind- und Solarenergie langfristig zu einem zunehmenden Speicherbedarf, um die volatile Erzeugung ausgleichen zu können. Daher wird in Zukunft, neben der lokalen Batteriespeicherung bei kleinen Hausanlagen, mit einer steigenden Bedeutung von Speicherkraftwerken, darunter auch Pumpspeicherkraftwerken gerechnet."

    Dieses größte europäische Pumpspeicherkraftwerk mit 1,4 GW, wäre soeben in 2021 fertiggestellt worden, wenn man es nicht in 2017 abgewürgt hätte: https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf

    Direkt daneben liegt das Kraftwerk Wehr mit 0,9 GW. Textauszug aus dem Prospekt des Betreibers: https://www.schluchseewerk.de/…waldgruppe/kraftwerk-wehr "Eine wesentliche Besonderheit stellt die zusätzliche, unabhängige Schwarzstartmaschine mit ihrer Leistung von rund vier Megawatt dar - mit ihr können nach einem Stromnetzkollaps in Deutschland die Maschinensätze des Kraftwerks wieder angefahren und damit die ersten Netzwiederaufbauschritte durchgeführt werden."

    Die aus wirtschaftlichen Erwägungen stillgelegten 43 Krafwerke, die oft schon so gammelig sind, das sie unter "Lost Places" geführt werden, gehören wieder einsatzfähig gemacht. Planungen und Genehmigungen dazu lagen ja wohl irgendwann mal vor? Da gibts auch für die Grünen nix zu meckern?

    Und viele Wasserkraftwerke wären hinsichtlich Schwarzstartfähigkeit und Pumpspeicher problemlos nachzurüsten. Z.B. das bekannte Walchenseekraftwerk geht nur in einer Richtung. https://de.wikipedia.org/wiki/Walchenseekraftwerk Zum wieder hoch pumpen in Richtung Walchensee gibts da nix.

  • Mit Krankenhäusern hab ich mich noch nicht beschäftigt, aber bei 2,19 GWh Jahresverbrauch Strom und 10,585 GWh Wärme würde ich erstmal bei der Optimierung des Verbrauchs ansetzen.

    ...

    Dazu müsste man mal endlich all die technischen Gadgets abschaffen, welche unnötigerweise Strom verbrauchen.

    Es ist sinnlos, einzelne Geräte immer effizienter zu bauen und im Endeffekt verbrauchen wir gleich viel Strom, weil immer mehr strombetriebene Geräte auf den Markt geworfen werden.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Man könnte ja mal spaßenshalber auflisten welche elektrischen Geräte sich sich problemlos durch Handbetriebene ersetzen lassen. Ich denke dabei z.B. an Brotschneidemaschine, Kaffeemühle, Geschirrspüler usw.

    Ich arbeite gerne mit alten Handwerkszeugen. Habe zwar auch alles elektrisch, nutze aber wo möglich Bohrmaschine, Sägen oder Hobel traditioneller Art.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Man könnte ja mal spaßenshalber auflisten welche elektrischen Geräte sich sich problemlos durch Handbetriebene ersetzen lassen. Ich denke dabei z.B. an Brotschneidemaschine, Kaffeemühle, Geschirrspüler usw.

    ...Vibratoren (Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen)

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Das böse Wort verzicht. Man muss ja nur mehr mit der Natur leben-. Bei viel Sonne/Wind kann man viel Strom verbrauchen.

    Das geht schon, wenn man will. Wenn der Strom in der DunkelFLAUTE 1 eur je kwh kostet,

    werden viele motiviert sein, ihren stromverbrauch zu verlagern.

    Sag das aber nicht deinem Arbeitgeber, er könnte dich dann auch, je nach Strompreis beschäftigen.


    Oder schlimmer, dein Arbeitsplatz wird halt in ein Energiefreundlichers Land verlagert.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Oder schlimmer, dein Arbeitsplatz wird halt in ein Energiefreundlichers Land verlagert.

    Da sind wir bereits angelangt. Die stromintensiven Großverbraucher können mit dem teuren Zitterstrom aus Wind und Photovoltaik nichts anfangen:

    https://www.welt.de/wirtschaft…hr-naechstes-Problem.html

    Diese Großverbraucher sind damit international nicht mehr wettbewerbsfähig. Es gibt 2 Möglichkeiten: Wegzug in ein Land mit preiswertem Strom, meinetwegen nach Norwegen, oder Subvention durch den privaten Kleinverbraucher.

    https://www.vik.de/news-und-pr…in-europa-ist-gefaehrdet/

  • das ist doch verständlich! Bei dem ganzen hick hack würde ich auch Schwerindustrie und andere Grosverbraucher in energiefreundliche Länder verlagern. Wir können uns ja hier mit Verwaltung und Landwirtschaft beschäftigen.

  • Auch wenn das so funktionieren sollte, wird man ohne die Pumpspeicherkraftwerke nicht herumkommen. Wenigstens so lange nicht, wie die anderen Stromspeichertechnologien noch nicht großtechnisch anwendbar sind. Der Professor Popp hat das in seinem o.g. Buch nachgewiesen.

    Ich habe seinerzeit seine Diss.(?) zu den Ringwallspeichern gelesen. Das stammt aus meiner Erinnerung, die mag mich auch mal trügen.


    Die Herleitung und Berechnung stammt aus einer Zeit als Akkumulatoren und Elektrolyseure und offshore Wind nicht als realsitische Option erschienen und aus einer Zeit als WKA offshore noch im Protypentypenstadium a la Alpha ventus waren und WKA noch weitaus geringere Volllaststunden hatten als moderne Anlagen heute.

    Außerdem gings nicht wirklich um einen Systemvergleich und das Finden der optimalen Technologie, sondern um das Konzept Ringwallspeicher. Die Analyse dent quasi nur der Einführunng zu Thema und der Difinition der nötigen Speichermenge


    Ein Ringwallspeicher ist ein zumindest theoretisch und technisch interessantes Mega-Projekt a la Monndlandung, allerdings gibt es möglicherweise kein stabilies Ökosystem auf dem Planeten, die mit einem so enormen Süßwassertidenhub klar kommt. Das könnte man natürlich testen.

    Auch die Zahl der möglichen Standorte dürfte sehr, sehr begrenzt sein, im wesentlichen dort wo die nötigen Schaufelradbaggern schons eit Jahrzehnten den Boden umwühlen


    Aber ein Projekt, an dem man 30-40 Jahren mit immensem Aufwand bauen müsste und das diese Dimensionen hat im Deutschland des 21. Jahrhunderts umzusetzen halte ich heute für gänzlich unnmöglich. Eher bekommen wir eine Magnetschwebebahn, die mit einem heimischen Fusionsreaktor betrieben wird.


    Die Not ist einfach nicht groß genug um sowas umzusetzen, das wird man daher anders machen.


    Dass die Relelleistungen von PSP KW nicht vergütet würden wre mir neu. Richtig ist, dass die Preise in diesen Märkten kollabiert sind. Bei der PRL kamen z.B. Batteriespeicher als neue Player dazu, die mittlerwiele das halbe Ausschreibungsvolumen ausmachen und dazu die vermutete böse Strategie der EDF als neuer großer Player im Spiel mit Dumpingpreisen alle anderen Akteure (inkl der Batterien) aus dem Markt zu kicken.


    Auch der Markt für Sekundär und Terierregelung (Minutenreserve) ist heute nicht mehr das, was er mal war...



    Schwarzstartfähigkeit wurde meines Wissens noch nie vergütet.


    Phasenschieber / Blindlesitungskompensation geht auch ganz ohne Speicherbecken, z.B:


    https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/140811.htm


    Es hat schon seine Gründe warum man die PSP nicht saniert:

    1. Es rentiert sich nicht

    2. Sie werden derzeit nicht benötigt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Da sind wir bereits angelangt. Die stromintensiven Großverbraucher können mit dem teuren Zitterstrom aus Wind und Photovoltaik nichts anfangen:

    https://www.welt.de/wirtschaft…hr-naechstes-Problem.html


    Artikel gelesen? Was haben politische Netzengelte mit "Zitterstrom" zu tun?

    Die Netztengelte sind für Grossverbraucher schon extrem subverntioniert.

    Die könnten sich auch ein eigenes Kraftwerk auf Werkgelände setzen, dann bezahlen sie keine Netzentgelte. Hatte früher jeder etwas größere Betrieb und haben viele nach Auftrennung in Netzbetreiber, Erzeuger und Händler wieder gemacht.


    Warum sollen jetzt alle, die sich nicht dagegen wehren können (Haushalten und Kleingewerbe) über die Umverteilung der Netzentgelte noch mehr Subventionen an die Großverbraucher zahlen?


    Wir bauen in Deutschland weder Aluminium ab noch haben wir hier billigen Strom im Überfluß.

    Warum sollen jetzt alle, die sich nicht degen wehren können (Haushalten und Kleingewerbe) über die Umverteilung der Netzentgelte noch mehr Subventionen an die Großverbraucher zahlen?
    Wenn sich deren Geschäftsmodell nicht mehr rechnet, ist das halt so. Auf die Idee, des Deutschen Lieblingsobst in Treiberhäusern hier anzubauen, kommt auch keiner. Aluminium läßt sich genauso wie Bannen importieren.

  • Klar, kann man importieren. Nur stellt sich dann schnell die Frage ob man das neue Presswerk für Autokarosserien nicht gleich da baut wo der Stahl herkommt und das Werk für die Motoren auch gleich...
    Und wenn die erst genannten schon im Ausland sind dann kann man die Werkzeugmaschinen ja auch gleich "vor Ort" herstellen.


    [Polemik on] Mittelfristig machen dann alle "Irgendwas mit Medien" oder arbeiten beim Staat... [Polemik off]