... man mit dem Elektro- und Hybridauto nicht mehr in die Tiefgarage darf

  • Naja, gab's bei Gasantrieb ja auch vielerorts...


    Zitat

    "Wegen der technisch ausgereiften Systeme hat der Gesetzgeber bereits 1988 den Passus, der Flüssiggasautos die Zufahrt verwehrt, aus den Garagenverordnungen aller Bundesländer außer Bremen und Saarland gestrichen. Nach Auskunft des Auto- und Reiseclubs Deutschland ARCD dürfen die Schilder jedoch erst dann entfernt werden, wenn der Betreiber die ursprüngliche Baugenehmigung der Garage abändern lässt."

    Wenn die Technik den allgemein üblichen Sicherheitsmaßnahmen davonläuft, muss man halt entweder viel Geld in die Hand nehmen oder für eine Übergangszeit Kompromisse eingehen...

  • Okay... Verbrenner sind gaanz phöse und dürfen über kurz oder lang gar nicht mehr in Städte rein. Nur noch die lieben Elektromobile.

    Aber nun werden die Elektromobile auch phöse und dürfen nicht mehr ins Parkhaus hinein. :thinking_face:


    Ich habe die ideale Lösung: Man wird vom Partner in die Stadt gefahren und der fährt dann das Auto wieder in die eigene Garage zurück. Später holt er einem wieder ab. 95% aller Mütter kennen das Prinzip eh schon vom Kinder zur Schule fahren.


    Auf dem freigewordenen Platz in den ehemaligen Parkhäusern könnte man ganz hippe Popup-Stores ansiedeln, einen drölften Starbucks und einen veganen Fastfood Laden.


    Ich gehe jetzt meine Medikamente einnehmen...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Warum musst du als Prepper überhaupt in die Stadt? Ich versuche das seit Jahren zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu begrenzen.


    Als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr finde ich diesen Schritt für gut überlegt und lange überfällig.


    Gruß offroader

  • Früher sind wir noch in die Stadt gegangen und haben uns an den Schaufenstern die Nasen platt gedrückt....


    Vielleicht was gutes gegessen oder auch nur ein Eis....


    Das geht alles nur noch virtuell ....


    Shit happens....

  • Der Begriff "Stadt" wird sehr unterschiedlich definiert.


    Wiki sagt:


    Von was redet ihr genau?

    Völlig egal wie wir das nennen.

    Viele Menschen = viel Müll, viel Lärm, viel Verkehr, viel Kriminalität, wenig Platz, kaum Fluchtmöglichkeit, kaum Natur = Stadt


    Aber hier geht es eigentlich um das Thema Elektroauto in der Tiefgarage / im Tunnel und das interessiert mich brennend 😉

  • Tut mir leid, dass ich nachgefragt habe warum Elektroautos in IRGENDWELCHE "Städte-Parkhäuser" nicht rein dürfen um dort um zu parken. Hatte ich zumindest so gemeint.

  • Hallo @LadyBelle ,


    das hat den einfachen Grund, wenn die Lithiumbatterien brennen, dann kriegst Du die nicht gelöscht. Du müsstest den Wagen in einem Wassergefüllten Schrottcontainer versenken. Und das geht im Parkhaus nicht.


    Gruß Peter

  • Es hat mich eigentlich gewundert das dieses Verbot so lange auf sich warten liess.

    Die E-Fahrzeuge sind doch allesamt ein einziger Großversuch der am Kunden durchgeführt wird. Die Technik ist nicht ausgereift und deutlich störanfälliger als jedes Konventionelle Fahrzeug !


    Erschwerend kommt hinzu das die Feuerwehr,Rettungsdienste und Pannen/Abschleppdienste bei der Entwicklung völlig im Dunkeln gelassen werden. Da wird immer öfter deutlich das zumindest ein Nachholbedarf besteht. Wenn man sich nichtmal auf die Rettungskarten verlassen kann,die entsprechenden Hochvolt Bereiche nicht eindeutig gekennzeichnet sind und jeder Hersteller sein eigen Süppchen kochen darf braucht sich niemand wundern. Selbst die Fahrzeuge sind von aussen kaum als solcher erkennbar,wie schnell sind die Kennzeichen bei einem Unfall ab - da nützt auch das "E" auf dem Nummernschild wenig.


    Andere betreiber kritischer Bereiche werden vermutlich bald nachzeihen,ich denke da z.B. an Betreiber von längeren Tunneln ( Arlbergtunnel,Gotthard,Islisberg,Seelisberg,Mont Blanc,Lötschberg ) .

    Genauso der Eurotunnel mit seinen Autozügen ect...

    Man hat ja in der Vergangenheit gesehen was da passieren kann - nicht umsonst misst man bei Durchfahrt einiger dieser Bauwerke vorher die Temperatur z.B. der Bremsen !


    Das wird in Zukunft viele Bereiche treffen die nur erschwert Zugang für Rettungs und Bergungsfahrzeuge bieten z.B. durch Staugefahr oder bedingt durch die Bauhöhe !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Man wird das Problem schlichtweg von Seiten der Politik ignorieren "müssen" und allgemeine Bestimmungen erlassen das E-Autos in jeden Tunnel und jede Tiefgarage reinfahren dürfen. Im Augenblick kann sich das keiner "leisten", dass die E-Auto-Wende irgendwie gefährdet wird. Trotz besseren Wissens wird man diese Gefahr ignorieren, was nicht sein kann, das nicht sein darf.


    Man wird statistisch die Gefahr klein rechnen und in den Bereich "allgemeines Lebensrisiko" schieben (was es auch vielleicht durchaus sein kann. Irgendwann passiert dann das erste große Unglück und man wird Vergleich finden mit Katastrophen die so auch mit Normalsprit-Karren erfolgt sind (z.B. Tunnelbrand mit X Toten) und die Sache verläuft im Sande.


    Das was man hier bei der Tiefgaragen-Thematik sieht sind unbedeutende kleine Scharmützel im Zuge der Energiewende die letzten Endes keine Bedeutung haben da sie der generellen politisch-gesellschaftlichen Entwicklung nicht entgegenstehen "dürfen". Man wird hier entsprechende gesetzliche Regularien aufsetzen die "den gewünschten Weg" nicht gefährden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Kulmbachs Stadtverwaltung ist nun sicher nicht der Nabel der Welt, was Kompetenz in Sachen Kraftfahrzeugtechnik angeht. Aber mit so einer Verordnung schafft man es heute in die Medien, weil die E-Auto-Diskussion von interessierter Seite gerne polarisiert wird. Und die Medien liefern um der Sensation willen. "Erste Stadt verbietet E-Autos..." was für eine geile Überschrift...


    Was wäre die Konsequenz, wenn man die Sorge der Kulmbacher Stadtverwaltung mal allgemein anwenden würde? E-Autos dürften grundsätzlich nicht mehr in Garagen abgestellt werden, auch nicht in privaten Kleingaragen. Autowerkstätten dürften E-Autos nicht in ihren Werkstätten abstellen, Autohäuser dürften E-Autos nicht in ihren Verkaufsräumen haben, E-Autos dürften nicht auf Fähren und nicht in Tunnels fahren. Für Autotransporter (LKW), die ein oder mehrere E-Autos aufgeladen haben, gälte natürlich das gleiche. Erst recht für den Schiffstransport von E-Autos. Und dann die Feuerwehren: sie müssen schnellstens mit großen Containermulden ausgestattet werden und sie brauchen ganz viele neue TLFs, damit man auch ja genügend Wasser an den Unfallort schaffen kann, denn so ein Container fasst locker mal 20 Kubikmeter Wasser. Dumm nur, dass man den mit Wasser und E-Auto gefüllten Container dann nur noch mit Spezialgerät bewegen kann, weil er dann 25t oder mehr wiegt. Also auch noch entsprechende Hakenlift-Fahrgestelle für Feuewehr und Bergungsunternehmen...


    Hat die Gesellschaft das Vertrauen in ihre Ingenieure verloren? Warum steigen die Menschen dann noch freiwillig in Aufzüge, Eisenbahnen, Flugzeuge? Warum betreten sie Brücken, gehen unter Hochspannungsleitungen durch, fahren mit ihrem Auto mit Tempo 180 über die Autobahn - im Vertrauen darauf, dass Lenkung und Bremsen funktionieren, wenn man sie braucht?


    Gegen "das Elektrische" wird Angstpropaganda gemacht: Photovoltaik auf Hausdächern ist ganz böse, wenn es brennt, hiess es vor einigen Jahren. Die Feuerwehr lässt brennendes Haus wegen Solaranlage abbrennen, lauteten die Angstpropaganda-Schlagzeilen. Dann der Eisabwurf und Infraschall bei Windrädern: wegfliegende Eisstücke gefährden unschuldige Spaziergänge (das tun abstürzende Verkehrsflugzeuge und von Straßen abkommende Autos im übrigen auch, trotzdem gehen wir mit unseren Familien an befahrenen Straßen entlang spazieren oder stören uns nicht an Flugzeugen, weit oben über uns am Himmel). Jedes startende Verkehrsflugzeug und jeder vorbeifahrende Zug erzeugt einen regelrechten Infraschall-Tsunami - geschenkt! Nur der Windkraft-Infraschall ist böse, so böse, dass dänische Kühe deswegen keine Milch mehr geben und Säuglinge depressiv werden, wir wissen das doch alles, weil es eben so ist.

    Und jetzt eben E-Autos, die rollenden Brandbomben, unlöschbar, eine Gefahr, die unsere Städte in Schutt und Asche legen wird. Was für ein Blödsinn!

    Wir neigen dazu, irrationale Ängste zu entwickeln. 5G-Netze werden uns alle töten: ich glaube, ich habe meinen Gemeinderatskollegen mit Elektro-Smog-Angst schon mal erwähnt: er ist gegen PV-Module auf öffentlichen Gebäuden, wegen der Stromstrahlung und selbstredend gegen Mobilfunkmasten. Neulich hat er einen neuen geplanten Mast-Standort der Telekom ausgemacht und gleich Bilder davon per WhatsApp verteilt... Wir hören den Knall schon gar nicht mehr mit unseren paradoxen Technik-Ängsten. Denn die Konsequenz daraus ziehen will keiner: Handy abgeben, Strom abstellen, keine Verkehrsmittel nutzen, zuhause in der Erdhütte bleiben.


    Natürlich werden mit zunehmender Verbreitung von E-Autos auch Unfälle und Gefährdungen durch diese zunehmen - das ist schon rein statistisch zwangsläufig so. Ich warte schon auf die erste Schlagzeile: "Fussgänger von E-Auto erfasst und getötet - kommt jetzt das Verbot von E-Autos?"


    Was in der Diskussion gerne ausgeblendet wird, weil "wir" ja so allwissend sind, ist dass gerade für Fahrzeuge wie E-Autos sehr strenge und umfangreiche Vorschriften gelten, was Konstruktion, Herstellung, Wartung, Reparatur und Betrieb angeht. Natürlich müssen bestehende Vorschriften für neue Technologien angepasst und erweitert werden, wenn sie z.B. große Akkus oder hohe Spannungen in Fahrzeugen bisher nicht abdeckten. Aber genau das passiert ja laufend.

    In der medialen Wahrnehmung bekommt man hingegen manchmal den Eindruck, dass E-Autos regelrechte rollende Bomben wären, deren Benutzung und Abstellen eigentlich vollkommen unverantwortlich ist und die deshalb verboten werden müssen.


    Als die erste Eisenbahn erfunden wurde, warnten Ärzte davor, sich derart hohen Geschwindigkeiten (20km/h waren das damals) auszusetzen, man könnte davon wahnsinnig werden... Und als die ersten "Benzinkutschen" auf die Straßen kamen, musste ein Mann mit einer roten Fahne dem Fahrzeug vorausgehen, damit Passanten und Kutscher vor der gefährlichen pferdelosen knatternden Kutsche gewarnt wurden...


    E-Autos werden uns nicht ausrotten und man wird sie in Parkhäusern abstellen dürfen, vielleicht erst mal nicht im städtischen Parkhaus von Kulmbach, aber das halte ich für verschmerzbar.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Das hat den einfachen Grund, wenn die Lithiumbatterien brennen, dann kriegst Du die nicht gelöscht. Du müsstest den Wagen in einem Wassergefüllten Schrottcontainer versenken. Und das geht im Parkhaus nicht.

    Das stimmt nicht. Es gibt durchaus schon andere effektive Mittel, um einen Brand eines E-Autos zu löschen. Zum Beispiel die E-Löschlanze:


    Die Idee der E-Löschlanze ist es, sie direkt in die Hochvoltbatterie einzuschlagen und so das Wasser direkt einzubringen.


    Ein Test der BRANDschutz ergab: Bei einer Vorbrennzeit von 15 Minuten ließ sich eine solche Batterie nach 10 Minuten vollständig löschen!

    Die Infos sollte man sich durchlesen, sie räumen mit vielen Ängsten und Vorurteilen zur Brandgefahr bei E-Autos auf. https://threadreaderapp.com/thread/1233495963291000834.html

  • Gegen "das Elektrische" wird Angstpropaganda gemacht:

    da gebe ich dir recht. "Was der Bauer nicht kennt, ..."

    Strom ist für viele Menschen halt immer noch was magisches :face_with_open_mouth::)


    Ok, die Deckenhöhe in der Tiefgarage leider so das man mit einem TLF da nicht hinkommt - das wird aber bei den meisten so sein.

    Mal sehen was da unserer Verwaltung dazu einfällt, sie wollen das Problem ja angehen um eine Lösung zu finden.


    Kulmbachs Stadtverwaltung ist nun sicher nicht der Nabel der Welt

    echt ned :thinking_face:     :):winking_face:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • das hat den einfachen Grund, wenn die Lithiumbatterien brennen, dann kriegst Du die nicht gelöscht. Du müsstest den Wagen in einem Wassergefüllten Schrottcontainer versenken. Und das geht im Parkhaus nicht.


    Gruß Peter

    Sollte in einer Tiefgarage zu machen sein, das Versenken...

  • Sollte in einer Tiefgarage zu machen sein, das Versenken...

    Bestimmt.

    In Düsseldorf pumpt aktuell die Feuerwehr gerade 10.000.000 Liter aus einer Tiefgarage.

    Vielleicht stand da ja ein brennendes E-Auto drin? 😂

  • Aber hier geht es eigentlich um das Thema Elektroauto in der Tiefgarage / im Tunnel und das interessiert mich brennend 😉

    Lustig wird es bei den Parkhäusern, die extra Ladestationen für E-Autos mitgebaut haben IM Parkhaus... Wird also spannend, wie die darauf reagieren werden auf diese Entwicklung.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)