• Nichts, man kann alles Indor anbauen. es kommt aber darauf an was ist nötig.

    In normalen Zeiten, wird man das anbauen was einem schmeckt. Dabei kommt es weniger darauf an ob Nährwerte produziert werden sondern eher ob es ein Zubrot zu dem Allerei ist was man sonst kaufen oder sonst noch selber ziehen kann.

    In einem längeren Notfall, wenn man gezwungen ist sich zu verstecken und Lebenmittel erzeugen kann/muss/will, dann sieht das schon anders aus. In diesem Fall, vorausgesetzt man hat die Mittel und die Fläche, sollte man das anbauen was mich weiterbringt. Auf solche Pflanzen wie Radieschen oder Salat würde ich erstmal verzichten. Da wären Bohnen und Kartoffeln wichtiger, oder auch Mais. jedenfalls alles was für deine Ernährung wichtig ist.

    Das würde aber auch einen enormen technischen Aufwand bedeuten. Und das muss alles vorher dasein. Erst damit anzufangen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist alles zu spät.

  • Der größte Knackpunkt ist der enorme Stromverbrauch der vielen LED-Lichter

    Neben den hohen Anschaffungskosten ist der enorm hohe Stromverbrauch der vielen LED-Lichter und die damit verbundenen Kosten der größte Knackpunkt. Louis Albright, emeritierter Professor an der Cornell University, hat vorgerechnet hat, dass ein Laib Brot über 20 Euro kostete, wenn der Weizen in Innenräumen gezüchtet würde. Deshalb konzentrieren sich fast alle Unternehmen auf Blattgemüse wie Salat oder Basilikum, das wegen seiner kurzen Kulturzeit schnell verkauft werden kann. Für Erik Kobayashi-Solomon, Gründer der Investmentfirma IOI Capital, die in Agrartech-Firmen investiert, ist das der Kern des Problems. "Die Welt lässt sich nun einmal nicht von Salat ernähren", sagt er. Weil alle dasselbe anböten, würde der ohnehin schon starke Wettbewerb zur herkömmlichen Landwirtschaft noch erbarmungsloser. Experten rechnen vor, dass der Strompreis pro Kilowattstunde auf unter neun Cent fallen müsste, damit vertikale Farmen problemlos wirtschaften können. Deutsche Unternehmen zahlen derzeit etwa doppelt so viel.


    https://www.zeit.de/2019/45/ag…%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

  • Was spricht dafür?


    Radieschen halten -5°C aus. Letzten Winter hatte ich die noch im Dezember auf dem Balkon geerntet. Aussat ist ja nach Wetter ab Ende Januar im ungeheizten Frühbeet möglich, dieses jhar werde ich nächtes WE aussäen.


    Ansonsten sind das ja zwei Kulturen, mit denne Du es ausprobieren kannst. Meiner Einschätzung nach braucht man ca. 100W LED Licht pro m² Anbaufläche. Bei 12h pro tag sind das 1,2kWh. Radieschen brauchen 50 Tage, Möhren geschätzt 150 Tage von der keimung bis zur Ernte, macht also 60kWh/m² bzw 180kWh/m²

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Lux-Zahl ist hinter der Scheibe rund 20% tiefer wie vor der Scheibe (Aussenseite)

    Jeder Meter tiefer in den Raum halbiert die Lux-Zahl.

    Also schon nach zwei Meter Tiefe bist du beinahe auf 0% Lux. Auch wenn es optisch nicht so scheinen mag.

    Da Pflanzen generell viel Licht brauchen macht das keinen Sinn oder kann nur mittels teurer Technik und Strom/Lampen umgangen werden.

    Es gibt nur sehr wenige Pflanzen die das mögen und tiefer als 2,5 Meter in den Raum vertragen.

    "Glücksfeder" zum Beispiel oder die "Friedenslilie".


    Für das Geld kannst du dir locker einen Familiengarten zutun oder evtl. einen Bauern für ein paar Euro überzeugen dir ein wenig Land zu verpachten in irgendeiner Ecke.

    Auch sind Wohngifte ein Thema das man genauer betrachte sollte bei Indoor-Plantagen. Nehme nicht an dass du die Radieschen dann mit Dünger rausklopfen möchtest wegen fehlendem Licht.

    Sonst frag mal einen Hanfbauern der im Keller eine Plantage betriebt was ihn rein die Infrastruktur gekostet hat. :grinning_squinting_face:

  • :thinking_face:...vielleicht doch eher DIESHIER anbauen :exclamation_mark:


    Macht meine BEVA seit Jahren mit diesen Schalen und einfache Handhabung, schnelle Ergebnisse sowie sehr lecker :):thumbs_up:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Hallo!


    Vielen Dank für die guten Antworten!


    Ich habe es nun verstanden, dass es am Licht liegt. Vor allem am blauen und roten Spektrum.


    Vg


    Andre

  • Wenn es um ein bisschen Vitamine und Mineralstoffe als "Zubrot" geht, bieten sich Sprossen und Kräuter an. Die sind unkompliziert zu ziehen. Alles andere...siehe oben:winking_face:

  • Puhh, ich dachte erst hier geht es um illegale niederländische Gärtnereien mit der Herstellung von Pflanzen für Kräutermischungen... Aber die "Idee" hatte oben schon jemand. (Ich wohne an der NL-Grenze, da steht sowas häufiger in der zeitung, auch befreundete Polizisten erählen mal von sowas, da hat man besser nichts mit zu tun...)9


    Wobei, wenn man Nahrungsmittelzusätze im Haus wachsen lassen will, kann man sich bei sowas nicht was abgucken? naja ok den Stromverbrauch mal aussen vor... Ich bekomme nur Kresse hin, bzw, hat meine Mutter das früher immer gemacht, so in der Vollwertkost-Phase...

    Wir haben ein kleines Gewächshaus. Da bekommt man aber nur Tomaten und Salat als Beilage hin...

    Gruß David

  • Ich hab im Herbst die Steckzwiebeln die ich übrig hatte dicht an dicht in einen Blumentopf gesteckt und auf die Fensterbank in der Küche gestellt. Die grünen Triebe hab ich für Salatdressing Soßen usw benutzt.

    Ist mittlerweile allerdings "abgeerntet".

    Sobald ich wieder Steckzwiebeln habe stell ich mir mein neuen Blumentopf voll hin, ist lecker und sehr bequem.

  • An der Uni haben wir unsere Arabidopsen im Keller unter Kunstlicht großgezogen. Ja, gehen tut das freilich, aber ich schätze, es dürfte schon eine Herausforderung sein, optimale Klimabedingungen zu schaffen und zu halten. Also Luftfeuchtigkeit, Temperatur und eben auch Licht. Kann man eine ganze Wissenschaft draus machen. 🙄


    Eventuell könnte man bei den LEDs Strom dadurch sparen, dass man sich nur LEDs mit dem spezifischen Spektrum der für die Photosynthese relevanten Wellenlängen holt. Gibt es, kosten aber wahrscheinlich sündhaft viel Geld. Früher hatte ich ein paar Leuchtstoffröhren dieser Art. Kosteten etwa doppelt so viel wie normale. 🙄 Ist aber mittlerweile auch schon wieder gut 15 Jahre her.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Eventuell könnte man bei den LEDs Strom dadurch sparen, dass man sich nur LEDs mit dem spezifischen Spektrum der für die Photosynthese relevanten Wellenlängen holt. Gibt es, kosten aber wahrscheinlich sündhaft viel Geld. Früher hatte ich ein paar Leuchtstoffröhren dieser Art. Kosteten etwa doppelt so viel wie normale. 🙄 Ist aber mittlerweile auch schon wieder gut 15 Jahre her.

    Du landest bei Gemüse mit hohem Lichtbedarf mMn dennoch bei 100W el. Leistung/m².


    Darüber hinaus ist das mit den ganz engen Banden auch umstritten, ob da nicht das ein oder andere drunter leidet, z.B. Vitamine oder Geschmack und nicht jedes Gemüse ist gleich.

    Das was man so an billigen rot-blauen LED auf Amazon bekommt und was auf youtube rauf und runter gehypt wird erscheint mir oft ineffizienter als hochwertiges weißes LED Licht. Das funktioniert auf alle Fälle (außer dass UV-A und UV-B fehlt, was sich ebenfalls auf den Geschmack auswirken kann)


    Ich würde für Gemüse, welches keine hohen Temperaturen wie Tomaten, Gurken, Paprika, etc... benötigt - sofern möglich - immer den Anbau im Frühbeet bevorzugen.

    Der Markt bietet keine für den in unseren breiten gut geiegneten behiezbaren Frühbeete für den Winteranbau in unseren Breiten.


    So ein ideales Frühbeet besteht mMn aus einer eher steil stehenden Südseite mit Plexiglass Alltop 16mm Stegplatten (maximale Lichtdurchläsigkeit inkl UV) mit einem ca. 1m hohen First und einer gut reflektierenden und gut gedämmten weißen Rückwand auf der Nordseite. Im First kann man dann Zusatzbeleuchtung anbringen, die Heizung erfolgt über ein Bodenheizkabel.


    Ich schätze den Energieverbrauch im Vergleich zu Indooranbai je nach Gemüsesorte und Klima auf 1/3 bis 1/20stel.


    Ich selbst beheize und beleuchte meine gekauften Frühbeete mit rundum Alltop und ungedämmtem Alurahmen im Winter nicht, das bedeutet in meinen Breiten, das ca. 3 Monate im Jahr von Ende November bis Anfang Februar das wachstum sehr langsam ist und in straken Frostperioden auch mal aussetzt. Ernten kann man trotzdem. Im Süden Deutschlands oder in österreich sieht die Sache bereits weit besser aus, da hat man mehr Licht im Winter.


    Wenn man kein Frühbeet im Garten, Südbalkon, Dach oder sonstwo installieren kann muss man beim Indooranbau eben akzeptieren, dass es sehr viel Strom braucht und dadurch in dem meisten Fällen teurer sein wird als Supermarktware.


    Ich hatte mich früher für sowas interessiert, als ich damals keinen Balkon und keinen Garten hatte und es gibt dazu auch einige Beispiel im Netz, wo sich Leute als Hobby etwas aufgebaut hatten. Meistens mit super komplizierter Bewässerung. Ich habe aber nicht ein einziges gefunden, wo mal einer die tatsächlich Ernte besprochen hätte. Ich selbst hatte mal Tomaten und Erbeeren unter Kunstlicht versucht, die Erdbeeren haben mir überhaupt nicht geschmeckt, die Tomaten hatten die weiße Fliege.


    Salate u.ä. gehen deutlich einfacher, aber die bau ich heute im Frühbeet odr Freien an, ganz ohne Stromverbrauch. Hier muss man beim Winteranbau auch beim Nitrat aufpassen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn man kein Frühbeet im Garten, Südbalkon, Dach oder sonstwo installieren kann muss man beim Indooranbau eben akzeptieren, dass es sehr viel Strom braucht und dadurch in dem meisten Fällen teurer sein wird als Supermarktware.


    Mit Saatgut, Gemüseschutznetz und zugekauften Kompost (ohne Arbeitslohn) sind die Möhren im eigenen Garten auch schon teurer als aus dem Supermarkt. Wer "Bio" haben möchte, nimmt die aussortierten Möhren (Futtermöhren) vom Bio-Bauern.

  • Das muss man im Einzelfall schauen.


    Für Möhren im Garten bezahle ich z.B. nur Saatgut (1ct/1kg) und je nach Bedarfdas Wasser, aber es ist tatsächlich was, das ich nur deshalb anbaue, weil sie mir frisch geerntet roh besser schmecken als aus dem Supermarkt. Eingelagert schmecke ich keinen großen Unterschied.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Für Möhren im Garten bezahle ich z.B. nur Saatgut (1ct/1kg)


    Wo kauf Du Dein Saatgut?


    Einzwischen werden 2,99 Euro für ein Tütchen (kein Saatband oder pilliert) ausreichend für 5m verlangt,das wären dann 7-8kg Möhren.

    Ok, für 0,99 Euro mit mehr Inhalt findet man auch, ist dann halt kein F1 und man muß dann dichter aussähen und vereinzeln.

  • Beim Netto kostet die Tüte 0,29€. Keimen einwandfrei. Angeblich 10m, aber das ist untertrieben.


    Ich packe die Möhrensamen zu nassem feinem Sand und lasse die 2-3 Tage bei Zimmertemperatur vorkeimen, danach verteile ich das Gemisch, das geht viel besser als die trockenen Samen pur und keim wesentlich schneller und besser. Vereinzeln muss mann natürlich trotzdem.


    Mein Hauptproblem sind die Schnecken, die mir öfter mal die Keimlinge komplett wegfressen.


    Dieses Jahr habe ich die Möhren schon unter Vlies gesät.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.