... im Mehrparteienhaus die Haustür immer offen steht ?

  • Verständnisfrage:

    Lassen die die Haustüre lediglich ins Schloss fallen aber unverschlossen, oder wird etwas "eingekeilt" und die Türe so direkt offen gehalten?

    Sie lassen die Haustür regelmässig gut sichtbar ganz offen.

    Wenn sie die Haustür ins Schloss fallen lassen würden, wäre das prima.

    Eine Argumentation haben sie nicht, sie machen es einfach so wie es ihnen gefällt.

    Wobei in ihrer Kultur der Mann dominiert.

    Das oben beschriebene Panikschloss ist zwar interessant, wird vom Vermieter aber ganz sicher nicht unterstützt.

    Zudem würden sie die Haustür dann immer noch offen lassen.

    Irre, ich bin ziemlich sauer.

  • Alles, was mir dazu noch einfällt, wär nicht legal :neutral_face:


    Meine Argumentation für "die Türe muss Abends verschlossen werden" war, dass ich "Angehörige des fahrenden Volks" dabei erwischt habe, wie sie einen Waschkorb voll Schuhe von allen Mietparteien raustragen wollten...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Aber spätestens dann wäre die Tür so etwas von verschlossen gewesen.



    Und noch eines zu "Einbruch ohne Spuren": Spuren gibt es fast immer. Fast jede Manipulation am Schloss hinterlässt Spuren. Auch die "unauffälligen".


    Eintritt der Scheibe (muss ja eine sehr dünne Scheibe gewesen sein)? Klar doch. Wenn dann keiner durch das zersplitterte Glas läuft, fällt das niemandem auf.


    Warum ist Versicherungsbetrug Mist? Weil wir alle diesen Pennern den Betrug bezahlen. Mit unserem eigenem Geld. Nur wir merken es nicht, da es uns nicht direkt aus der Tasche gezogen wird.

  • Die einfachste und pragmatischste Lösung wäre für mich, abends vor dem zu Bett gehen, selber nochmal runter zu gehen und die Tür zuzumachen. Dann steht sie zumindest nicht die ganze Nacht offen. Und gesundheitsschädlich ist das regelmäßige Treppensteigen auch nicht.

    Irgendwann steht dann der "Türauflasser" vielleicht auch mal vor verschlossener Tür ohne Hausschlüssel und lernt daraus.


    Statistisch passieren wohl die meisten Wohnungseinbrüche tagsüber, wenn ohnehin Betrieb im Haus ist. Oma Müller bringt den Müll runter, lässt Wohnungs- und Haustür offen. Der Dieb huscht rein, holt sich was er braucht und wünscht der gemütlich nahc oben tappernden Oma auf seinem Weg nach unten noch nen schönen Tag und macht sich davon.

  • Wir hatten genau dieselbe Problematik in dem Mehrfamilienhaus. Die Aussage der Verwaltung war, dass die Türe aufgrund von Brandschutzvorgaben als Fluchtweg nicht abgeschlossen werden darf. Sie soll aber sehr wohl geschlossen werden (im Sinne von "zufallen und von außen nur durch Schlüssel, von innen durch Druck auf die Türklinke zu öffnen"), um Unbefugten den Zutritt nicht all zu einfach zu machen.


    Wir hatten dennoch immer wieder nette Bewohner, die tagsüber wegen ihrer Bälger und auch nachts im tiefsten Winter die Türe stets bis zur Raste geöffnet und offengelassen haben. Die Rastfunktion wurde vom Hausmeister daraufhin entfernt, dann hat "man" sich mit Pflastersteinen beholfen. Erst die Drohung, man würde die Türe in Rechnung stellen, da diese durch die Pflastersteine beschädigt würde, hat ein Umdenken bewirkt. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass irgendjemand nach solchen Aktionen die Türe immer artig geschlossen UND abgeschlossen hat. Dann musste "man" runterlaufen und seinen Bälgern aufschließen - ich kann mir bis heute überhaupt nicht vorstellen, wer das gewesen ist :smiling_face_with_halo:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich würde da sogar einen positiven Aspekt sehen:


    Wenn tatsächlich mal ein Einbrecher in der Wohnung steht, und die Vorgeschichte ist, dass ich auf Grund von Fahrlässigkeiten anderer Bewohner damit rechnen muss und mich deshalb bedroht fühle, dann habe ich vor Gericht viel bessere Karten, falls dem Einbrecher was zustoßen sollte.


    Dazu wäre es aber hilfreich, den Streit um die offene Haustür irgendwie zu dokumentieren. Es reicht, wenn es Zeugen gibt, denen gegenüber man sich des Öfteren besorgt geäußert hat.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Darf ich ebend noch mal was zu meiner Entlastung einwerfen....

    MEINE TÜR darf ich eintreten so viel wie mir lustig ist!

    Die gehört MIR!


    Die Mutmaßung, das ich damit einen Versicherungsbetrug fingieren möchte hat wer anders daraus ersonnen!


    Ändert aber nichts an meiner Meinung dazu, dass wenn man sich auf wen oder was (im guten Glauben) verlässt wird man oft auch verlassen....


    Das ist meine Feststellung in Bezug auf Versicherungen und Mietrecht, und den Rechtsstaat im allgemeinen.....


    So BTT!


    Gruß EZS

  • Recht haben und Recht bekommen ist nicht dasselbe.


    Hab ich auch schon erleben müssen.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Zum Thema Haustüren kann ich auch eine kleine Anekdote beitragen:


    Vor Jahrzehnten verkaufte ich einer Besitzerin eines Mehrparteienhauses eine neue Haustüre. Zuerst rif mich danach der Monteur an, und fragte, ob ich bei der Bemaßung besoffen gewesen oder am Eingang von Schloß Neuschwanstein gewesen sei. Nun, die Maße waren auf den Zentimeter korrekt. Die Türe hatte innen einen Griff zum Öffnen, und außen eine Griffplatte zum Aufdrücken.


    Kurz nach Einbau rief mich die Kundin an, welchen Mist ich ihr verkauft hätte. Der Hausmeister hätte sie informiert, daß die Türe ohne Schlüssel von außen zu öffnen sei. Darauf entgegnete ich ihr ganz freundlich, sie solle dem Hausmeister einen schönen Gruß von mir ausrichten, und er solle doch den Hebel des elektrischen Türöffners wieder nach unten schieben. Danach war Ruhe...........


    Gruß Peter

  • Wo wir vom Thema "Eingangstüre" zu der "Wohnungstüre" gekommen sind noch ein Hinweis meinerseits. Ich wollte mir damals eine neue Wohnungstüre kaufen (um den Einbruchschutz sowie die Geräusch- und wärmedämmung zu erhöhen). Glücklicherweise habe ich zuvor bei der Hausverwaltung angefragt, ob es etwas zu beachten gibt. In meinem Fall waren die Wohnungstüren laut WEG-Vertrag Gemeinschaftseigentum und durften von mir überhaupt nicht getauscht werden! Dies sollte man vielleicht zuvor klären, dass es im Nachgang nicht zu Problemen kommt. Selbige galt für das Wohnungstürschloss (Schließanlage).


    Ich habe mich dann für einen geänderten Visierbeschlag entschieden, da dies stillschweigend toleriert wurde. Wenn ich mich aber so im Haus umgesehen habe war ich vermutlich der Einzige, den das interessiert hat.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Wenn ich mich aber so im Haus umgesehen habe war ich vermutlich der Einzige, den das interessiert hat.

    und genau das sind die 1000 plus Punkte.


    Zur Hauseingangstür hat zumindest in Wien jeder der will einen Schlüssel. Nennt sich BEG schloss an der Klingelanlage und ist für Einsatzkräfte, Postzusteller, Infrastruktur Unternehmen gedacht.
    also beginnt Einbruchsschutz an der Wohnungstür.


    Gruß Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • PapaHotel


    Wird euer Hausflur oder (falls vorhanden der Kellervorraum) vielleicht als Drogenbörsenplatz genutzt? Hast du mal bemerkt oder darauf geachtet, ob tageweise kurzzeitig höhere Fluktuation in den Vorräumen herrscht?

    Das würde das permanente Offenstehenlassen erklären. Ich sehe keinen weiteren "vernünftigen" Grund - gerade dann wenn deine Mitbewohner eher aus Ländern kommen, wo es immer recht warm ist und wir nun kältere Jahreszeiten haben.


    Vor meinem alten Büro war ein Drogenumschlagplatz, hinter einem Parkhaus, aber von drei Seiten prominent einsehbar, gerade von unserem Büro aus. Da hat man sich regelmäßig getroffen und die Ware in einer Plastiktüte hinter einer Leitplanke verstaut - bis wir den Ehemann einer Kollegin mal hingeschickt hatten mit wiederum seinen Kollegen (Polizei), dann war der Platz kompromittiert.

  • PapaHotel


    Wird euer Hausflur oder (falls vorhanden der Kellervorraum) vielleicht als Drogenbörsenplatz genutzt? Hast du mal bemerkt oder darauf geachtet, ob tageweise kurzzeitig höhere Fluktuation in den Vorräumen herrscht?[...]

    Nein, ein Drogenumschlagplatz war das sicher nicht. Einfach nur simple Faul- und Dummheit meiner Nachbarn. Sie hatten schlich keine Lust, dass Ihre Bälger ständig klingeln.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Nur einmal zwei Ansätze. Keine Ahnung ob da etwas sinnvolles bei ist:


    1. Wenn es ums Geld geht ist bei alles der Spaß weg. Hinweis das die Hausversicherung/en informiert werden/wird, dass das Haus immer offen ist. Dann braucht diese im Einbruchsfall weniger/nichts zu bezahlen. Und dass den Mitmietern mitteilen. Die laufen dann Amok?!?!?


    2. Bei der Polizei direkt nachfragen. Da gibt es meistens so ein Referat für die Beratung "Einbruchschutz". Mal schauen was die sagen. Ist natürlich kostenlos und die kommen auch vorbei und beraten.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Stell dir hier das Emoji vor, dass seinen Kopf an die Wand haut....

    SchüMauer.gif ...so hier als ein kleines Geschenk von mir :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • rede mit deinem Vermieter. Einbau eines selbstverriegelnden Panikschlosses (SVP-Schloss) in der analogen Variante ohne Motorverriegelung. Kosten zwischen 100 und 150 Euro. Gibt es als gängige Einsteckschlässer. Dazu Obentürschließer das sind noch mal 100 Euro. Alle Türfeststeller am Boden oder Haken an der Wand entfernen und gut ist. Damit sind alle versicherungstechnischen Belange erfüllt und auch die Fluchtwegsfunktion ist gesichert. Sollte die Tür danach von den Bratzen verkeilt werden den Keil immer wegschmeißen oder denen demonstrativ aufs Auto legen. Dann sind die so genervt das sie das sein lassen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Sollte die Tür danach von den Bratzen verkeilt werden den Keil immer wegschmeißen oder denen demonstrativ aufs Auto legen. Dann sind die so genervt das sie das sein lassen.

    In der Hinsicht sind solche "Bratzen" gerne mal sehr beratungsresistent und beweisen einen erstaunlich langen Atem.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)