Schnelltest für Corona

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  • Welcher Schnelltest hat sich bei euch bewährt ?

    Angeblich picksen die neuen ja nicht mehr so tief in der Nase.

  • Die neueren sind im unteren Nasenbereich einsetzbar und für die ganz empfindlichen gibt es Spucktests. Wobei diese teurer sind als die Nasenabstrichtests und daher eher weniger angeboten werden.

  • @Vollzeitvater


    Bevor Du Dein Geld für Selbsttests rauswirfst, gib es lieber mir:grinning_squinting_face:


    Diese Tests bringen Dir garnix, nicht mal Oma und Opa im Seniorenheim kannst Du damit besuchen. Du brauchst jemanden, der Dir ein Zertifikat ausstellt, und das darf nicht Hinz und Kunz sein, sondern mindestens Frau oder Herr Apotheker/in:exclamation_mark:


    Gruß Peter

  • Diese Tests bringen Dir garnix

    Die bringen dir genau eins: Du weißt, ob du zu dem Zeitpunkt der Messung Corona hast oder nicht und mit dem Hintern vielleicht besser daheim bleibst um andere nicht anzustecken. Oma & Opa würde ich auch mit negativem Test nicht besuchen, sollten sie noch nicht geimpft sein.

    I feel a disturbance in the force...

  • Bilianz bei uns nach 6 Wochen Selbsttest, 2x wöchentlich, ca. 400 Personen:

    2 positive Ergebnisse, eines wurde bestätigt, eines erwies sich als "falsch positiv"!

    Ca. 50 Personen machen zusätzlich 1x wöchentlich einen PCR-Test, bisher alle negativ, was deren negativen Selbsttest bestätigt.

    Positive Selbsttesterergebnisse haben eine gewisse (bei uns derzeit 50%) Fehlerquote, negative Ergebnisse scheinen sehr aussagekräftig zu sein.

  • Als Wahlhelfer bei der Landtagswahl (BaWü) am letzten Wochenende wurde ich am Tag vor der Wahl und nach der Wahl gestern von unserem DRK-Ortsverein getestet. Tiefer Nasenabstrich. Überwacht und abgelesen wurde der Test von unserem örtlichen Apotheker, die Abstriche und die Probanden-Betreuung hat der Ortsverein geleistet. Man bekam nach Auswertung des Test eine schriftliche Bestätigung mit Stempel und Unterschrift von den Rotkreuzlern und dem Apotheker. Die DRK-Bescheinigung gibt Datum und Uhrzeit des Tests an und ermöglicht z.B. den Besuch von Angehörigen in Pflegeeinrichtungen oder den Besuch von "körpernahen Dienstleistern" (Kosmetikerin z.B.). Wie lange der Test akzeptiert wird, ist unterschiedlich, manche verlangen einen tagesaktuellen Test, manchen akzeptieren bis zu 48h seit Testdurchführung.


    Die Schulen bei uns bieten Tests für die Schüler zweimal pro Woche an. Dabei ist der "Montag-Test" ein Selbsttest, den die Schüler selber machen unter Aufsicht eines eingewiesenen Lehrers. Der Test dient nicht als "Freitest", es gibt keine Negativ-Bescheinigung, positiv geteste Schüler werden nach Hause geschickt und Eltern und Gesundheitsamt informiert. Das befragt dann den Schüler nach seinen unmittelbare Kontaktpersonen in der letzten Zeit und die Art des Umgangs - je nachdem wird dann Quarantäne angeordnet. Mittwochs gibt es einen Antigen-Schnelltest, den Profis durchführen und der mit einer Bescheinigung bestätigt wird.


    Ich hatte mich schon vor einigen Wochen über einen Kollegen an einem Satz Antigen-Schnelltests von Siegmund Care beteiligt, Modell "tiefer Rachenabstrich - nur für medizinisches Personal". Meine Familie wollte ich damit aber nicht traktieren.

    Aktuell hab ich mir deshalb auch den weiter oben von picm verlinkten LEPU Schnelltest beschafft (Fa. Hygienewelt/ESB Engineering KG, Wien) der war vor einigen Tagen der einzige zu halbwegs vernünftigem Preis überhaupt lieferbare (5,95 pro Test im 25er Pack) und in D zugelassene Selbsttest. Der LEPU-Test erforder den relativ harmlosen Nasenabstrich, nur die Probenaufbereitung ist etwas ungewöhnlich, da man die Probe nicht in ein Plastikkästlein tropft, sondern in einen "Pappdeckel", den man zuvor von einer Abdeckung befreien muss. Ist auf jeden Fall weniger Plastikmüll.


    Wir werden den Test künftig bei Besuchen von Angehörigen verwenden, die wir nicht gefährden wollen, ein Besuch aber aus verschiedenen Gründen nicht aufschiebbar ist.


    Was die Anerkennung von Tests angeht, da scheint es noch keine einheitliche Vorgehensweise zu geben. Eine Bekannte, die Kosmetikerin ist, darf nur Kunden behandeln, die sich bei ihr live einem Selbsttest unterziehen oder einen tagesaktuellen Test mit Bescheinigung vorlegen können.

    Unsere "Modellstadt Tübingen", 40km von uns entfernt, akzeptiert dagegen nur ihre eigenen und tagesaktuellen Tests, falls man als Auswärtiger in Tübingen die Innenstadt betreten will. Auch die Tests von Apotheken, Hausärzten oder dem Roten Kreuz werden nicht anerkannt. Dazu hat Tübingen vier Schnelltestzentren aufgebaut, an denen man sich testen lassen kann. Das hat schon was von Stadttoren, an denen man kontrolliert, wer rein und raus geht. Aber die Inzidenzwerte scheinen Tübingen recht zu geben.


    Ich gehe mal davon aus, dass sich gut verträgliche Schnelltests in nächster Zeit etablieren werden und Voraussetzung für den Zugang zu vielen Bereichen sein werden. Wenn es gelingt, die Inzidenzwerte wieder in den zweistelligen Bereich zu bekommen, könnte ich mir auch die Öffnung des Kultur- und Gastronomiebetriebs wie im vergangenen Sommer vorstellen. Dann dürfen geimpfte direkt rein und die anderen nach Vorlage eines aktuell durchgeführten Schnelltests.


    Grüsse

    Tom

  • Bilianz bei uns nach 6 Wochen Selbsttest, 2x wöchentlich, ca. 400 Personen:

    2 positive Ergebnisse, eines wurde bestätigt, eines erwies sich als "falsch positiv"!

    ....

    Ein Beispiel zur (Un-)zuverlässigkeit von Schnelltests:


    https://www.nordbayern.de/regi…-1.10927171?searched=true


    tldr:

    180 Schüler eines Gymnasiums von Fachpersonal mit Schnelltest getestet

    29 positive Ergebnisse

    1 davon durch PCR-Test bestätigt

    -> 28 falsch positive Tests von 180

  • Ich verstehe immer noch nicht was Schnelltests für Zuhause bringen sollen.

    Es gibt zu viele Leute die nicht mal Wasser kochen können, von einem Schnellkaffee schon gar nicht zu sprechen. Sei es aus mangelnder Bildung oder Sprachverständnis oder schlichtem Desinteresse. Dann noch die, die solche Gratistests nicht brauchen würden oder gleich entsorgen.

    Wenn wir schon beim entsorgen sind, wie wird sichergestellt dass solche Tests korrekt entsorgt werden? Einfach in den Müll oder in die gelbe Tonne?

    Wie ist bei einem positiven Test vorzugehen? Einfach auch in den Müll? Oder nehme ich den mit in ein Testzentrum um das Ergebnis kontrollieren zu lassen?

    In ein Taschentuch eingewickelt oder doppelt in Plastiktüten verschweisst? Geht XY überhaupt zur Kontrolle oder lieber auf Arbeit?

    Selbstverantwortung? Mitdenken? Ego hinten anstellen? Hehhehe....der war gut. Der nächste Bitte.


    Meines Erachtens gibt es schon noch ein paar offene Fragen die noch beantwortet werden sollten bevor man Milliarden für solche Tests ausgibt und einfach an alle Haushalte verteilt.


    Mir kommen halt immer die langen Schlangen vor den Skiliften in den Sinn zum Beispiel. Das lässt mich immer ein wenig zweifeln. Und Nein, auf der Piste selbst wird sich niemand anstecken.

    Die aktuelle Erhöhung die wir haben führe ich zum Teil auch auf die vergangenen Ferien zurück.


    Oder kurz gefasst, es denkt nicht jeder mit solchem Interesse wie hier an die ganze Problematik um dieses schwierige Thema. Zu vielen ist ihr Ego wichtiger als einen Meter weiter zu denken. Zuerst komme Ich, dann Ich und nochmals Ich...dann lange nichts mehr....dann nochmals Ich und am Ende die anderen.

  • Zitat

    Die bringen dir genau eins: Du weißt, ob du zu dem Zeitpunkt der Messung Corona hast oder nicht und mit dem Hintern vielleicht besser daheim bleibst um andere nicht anzustecken.

    Du meinst, Du kannst mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eingrenzen, ob Du zum Testzeitpunkt (bzw. kurz davor) mit

    testreaktiven Virenfragmenten in Kontakt gekommen bist oder nicht...


    Ja, wenn Du den Adrenalinkick brauchst, ist das eine gute (wenn auch nicht ganz billige) Methode...

    Möchtest Du noch Test-Kits kaufen? Ich hab' heute wieder Angebote im eMail-Eingang gefunden. Liefertermin wäre KW14...

  • 180 Schüler eines Gymnasiums von Fachpersonal mit Schnelltest getestet

    29 positive Ergebnisse

    1 davon durch PCR-Test bestätigt

    -> 28 falsch positive Tests von 180

    Lieber zuviele false positives als zuviele false negatives...


    Aus dem Nordbayern.de-Artikel geht leider nicht hervor, welcher Art die Tests waren und ob das Fachpersonal die Abstriche auch fachgerecht durchgeführt hat. Ich kenne ganze Abstrichzentren, die insbesondere bei Tests von Personen im Auto gerade mal die Innenseite der Wangen gestreichelt haben, obwohl der Test einen tiefen Rachenabstrich erfordert hätte.


    Meine letzten beiden Tests wurden vom DRK-Personal mit einem tiefen Rachenabstrich durch beide Nasenlöcher durchgeführt. Bei meiner Mutter wurde vom DRK (an einem anderen Standort) der Rachensbstrich nur über ein Nasenloch genommen. Da gibt es sehr viele Variationsmöglichkeiten. Das Durchführen der Abstrichtests ist auc h körperlich anstrengend: in Vollschutzmontur mit FFP3-Maske, Faceshield, zwei Paar Handschuhen stehend nach vorne gebeugt die Probanden zu bearbeiten, ist kein Spass. D.h. die Performance der Abstrichnehmer dürfte während der Schicht ganz ordentlich schwanken. Dazu kommt noch die Anzahl und das Verhalten der Probanden, haben die Angst oder leiden sichtbar (Kinder) unter der Untersuchung, wird schneller gearbeitet, auch wenn man 6 Schulklassen am Stück durchtestet, wird anders gearbeitet, als wenn man 8 Wahlhelfer im Sitzungssaal entspannt plaudernd untersucht.


    Lösen kann man das nur durch weitgehend automatisierte Probennahme, wie beim niederländischen Corona-Schreitest.


    Aus technischer Sicht sind die Selbsttests für Laien etwas unzuverlässiger, weil die Probennahme nicht tief im Rachenraum stattfindet und so weniger Virenmaterial in der Probe landet. Damit dieses wenige Virenmaterial wiederum zu einer ablesbaren Anzeige auf dem Teststreifen führt, muss die Empfindlichkeit der Testreagenzien deutlich größer sein, als bei einem Test für einen Rachenabstrich. Diese höhere Empfindlichkeit führt zwangsläufig zu mehr "false positive" Ergebnissen, d.h. es gibt statistisch ein paar Testkits mehr, die positiv anzeigen, obwohl keine SARS-CoV-2-Fragmente in der Probe sind.



    Ich verstehe immer noch nicht was Schnelltests für Zuhause bringen sollen.

    Es gibt zu viele Leute die nicht mal Wasser kochen können, von einem Schnellkaffee schon gar nicht zu sprechen. Sei es aus mangelnder Bildung oder Sprachverständnis oder schlichtem Desinteresse. Dann noch die, die solche Gratistests nicht brauchen würden oder gleich entsorgen.

    Ich verstehe deine Aussage nicht: gehst du davon aus, dass man jetzt massenhaft Testkits nachhause zu den Leuten schickt, auch wenn sie gar keinen wollen? Wäre mir neu. Du kannst (darfst) jetzt als Laie solche Selbsttests kaufen und anwenden. Das ist die einzige Neuerung. Mancherorts werden inzwischen kostenlose Schnelltests angeboten, die von Fachpersonal durchgeführt werden (in eigens eingerichteten Testzentren oder in Apotheken) - aber auch da greift deine Argumentation irgendwie nicht: niemand wird gezwungen, sich einem kostenlosen Test zu unterziehen. So what?


    Zitat von sonnenwolf

    Du meinst, Du kannst mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eingrenzen, ob Du zum Testzeitpunkt (bzw. kurz davor) mit

    testreaktiven Virenfragmenten in Kontakt gekommen bist oder nicht...


    ...oder selber bereits Viren reproduzierst und über die Schleimhäute abgibst. Beide Fälle halte ich für testenswert. Wenn du soviele Viren abgekriegt hast, dass diese (ich nenn sie mal externe) Viren im Schleimhautabstrich nachweisbar sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich angesteckt hast und sehr bald selber eigene Viren produzierst und verteilen wirst, sehr hoch.


    Wenn man mal davon ausgeht, dass die meisten Menschen sich noch halbwegs an das Social Distancing halten und nicht an Superspreader Events teilnehmen, dann sind auch Schnell-Tests als Momentaufnahmen durchaus sinnvoll.


    Ansonsten müsste man sich permanent testen, also nicht nur täglich, sondern über eine Sensorik, die z.B. laufend die Aerosolzusammensetzung überwacht, die man ein- und ausatmet. Denkbar wäre so etwas. Könnte man in eine Maske integrieren oder vielleicht in ein Brillengestell.


    Genauso, wie es Blutzucker-Tests als Reagenz-Test gibt (die bekannten Teststreifen für den Blutstropfen), gibt es auch Messverfahren, um Blutzucker kontinuierlich zu messen.


    Grüsse

    Tom

  • Zitat

    oder selber bereits Viren reproduzierst und über die Schleimhäute abgibst.

    Klar, das ist die "wünschenswerte" Anzeige. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass der Test keinen wirklichen Sinn ausser der Früherkennung hat. Also keinesfalls für ein "Freitesten", für das er ja in erster Linie verwendet werden wird...

  • tomduly hat ja hier schon sehr gut & ausführlich gepostet :):thumbs_up:


    mal hier meinen "PraktischAnwendbarenSenf" dazu:


    Mein Kleener feiert am nächsten Sonntag seinen Geburtstag und

    wir würden uns mit seinen Großeltern so gewünscht halt treffen,

    da sie ihren Enkel seit fast einem Jahr nicht mehr drücken konnten.


    Vorausgesetzt wir sind die gesamte nächste Woche symptomfrei,

    würden wir uns als Familie zusätzlich am Samstagabend testen.


    Wir sehen das, als eine weitere Möglichkeit eine Ansteckungsgefahr

    nochmals zu minimieren und mit dann noch einhalten der AHARegeln

    sowie FFP3Masken Oma & Opa so gut wie eben möglich zu schützen,

    weil sie halt auf diesen Besuch unbedingt bestehen und Lieben halt

    sich auch durch gelebte, körperliche Zuwendung definiert.


    Ihnen und auch uns ist das Restrisiko bewusst wie auch das ebenfalls

    bestehende, vermutlich höhere Risiko auf der 1St. Fahrt zu uns einen

    schweren/tödlichen Verkehrsunfall haben zu können...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • tomduly Es wurde schon angedacht diese Tests den Leuten nach Hause zu schicken. So wie die Jodtabletten.


    Coronavirus: Bundesrat will Öffnungen mit Testoffensive begleiten – Gratistests für alle (admin.ch) siehe Punkt "Selbsttests für alle".

    Im Moment ist es noch nicht ganz klar wie vorgegangen werden soll. Und da sehe ich ein Problem wenn es denn so kommen sollte.


    Wird wohl so sein dass man diese an Bezugspunkten holen kann. Aber ob das der ganzen Sache dient oder am Ende mehr Verwirrung stiftet? Ich weiss es nicht.

  • Die bringen dir genau eins: Du weißt, ob du zu dem Zeitpunkt der Messung Corona hast oder nicht und mit dem Hintern vielleicht besser daheim bleibst um andere nicht anzustecken. Oma & Opa würde ich auch mit negativem Test nicht besuchen, sollten sie noch nicht geimpft sein.

    Auch nicht ganz richtig: Selbsttests zeigen dir wenn sie positiv anzeigen dass du infiziert sein könntest, eine negative Anzeige beweist überhaupt nix.

  • Ziel jedes Tests auf SARS-CoV-2-Viren ist, diese bei Vorhandensein in der Probe zu erkennen. Bei einer ansteckenden Person werden die Viren über die Schleimhäute der oberen Atemwege freigesetzt und mit der Ausatemluft über Tröpfchen bzw. Aerosole aus dem Körper transportiert.

    Wenn ich ein möglichst unverfälschtes Ergebnis haben will, sollte ich also alles vermeiden, was die Viren auf den Schleimhäuten beschädigt oder zerstört. Bekannt ist, dass Mundspülungen wie z.B. Listerine oder Odol desinfizierend wirken und für eine gewisse Zeit die Erregerlast im Mund/Rachenraum reduzieren. Wenn ich dann gleich danach einen Abstrich mache, dürfte der Test verfälscht sein. Ähnliches kann ich mir auch gut bei säurehaltigen Getränken vorstellen oder bei Substanzen, die Fette anlösen (die Coronaviren haben eine Lipidhülle) bzw. Proteine verändern, also Enzyme (die man in vielen Nahrungsmitteln findet). Deshalb würde ich einen Abstrichtest nicht unmittelbar nach dem Essen/Trinken/Zähneputzen durchführen.

  • Wenn wir schon beim entsorgen sind, wie wird sichergestellt dass solche Tests korrekt entsorgt werden? Einfach in den Müll oder in die gelbe Tonne?

    Wir merken als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb schon oft das viele Leute mit der "normalen" Mülltrennung völlig überfordert sind.


    Z Zt. finden wir selbst in Baustellencontainern oder zwischen dem Metallschrott Masken und Einwegartikel...Das ist nicht nur Falsch sondern auch noch völlig rücksichtslos gegenüber allen Mitarbeitern in der Abfallbranche !


    Richtig ist : Masken und Einwegartikel wie Handschuhe ect. ausschliesslich Luftdicht verpackt ( Gefrierbeutel o.ä.) in die Restmülltonne werfen - auch wenn 10 Mal "Plastik" dran ist keinesfalls in die gelbe Tonne / Sack !

    Alles was in "Gelb" landet wird teilweise von armen Schweinen die mal eben so den Mindestlohn kriegen händisch nachsortiert. Da ist teilweise schon genug Ekelkram drin, was potenziell infektiöses muss da nicht auch noch rein.

    Gleiches gilt übrigens auch für benutzte Taschentücher von Tempo und Co - diese dürfen auch nicht ins Altpapier,das ist ebenfalls Restmüll.

    In der weiteren Bearbeitung der Restabfälle kommt es nicht zu einem Kontakt durch die Mitarbeiter. Das Zeug wird ohne es anzufassen/zu sortieren ect.nur maschinell befördert - zu einer Deponie oder Verbrennungsanlage.


    Für Großmengen wie sie in Kliniken oder Pflegeheimen anfallen gibt es andere Regelungen,das läuft unter Sonderabfall. Da wissen aber die Betreiber i.d.R. sehr gut Bescheid.


    Hier gibts das nochmal genau zum nachlesen :


    https://www.abfallmanager-medi…a-schnelltests-entsorgen/

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ähnliches kann ich mir auch gut bei säurehaltigen Getränken vorstellen oder bei Substanzen, die Fette anlösen (die Coronaviren haben eine Lipidhülle) bzw. Proteine verändern, also Enzyme (die man in vielen Nahrungsmitteln findet).

    Grundsätzlich sind alle Testkits dieser Art und auch solche, die im Labor eingesetzt werden, für bestimmte Einsatzbedingungen validiert. Sprich: ein definierter Temperaturbereich (in der Regel Raumtemperatur, also irgendwas zwischen 18°C und 25°C), ein definierter pH-Bereich (im Fall solche Spuck-Antigentests, ein pH, der bei normaler Spucke auch zu erwarten ist) und so weiter. Auch die Zeit wird validiert. Sprich: wie lange benötigt es, bis der Test ein valides Ergebnis zeigt und dieses Ergebnis mit der anzunehmenden Viruslast korreliert.


    Bei Tests, die durch fachliche Laien angewendet werden können, sind die Grenzbereiche innerhalb derer der Test funktioniert, eher großzügiger bemessen, weil man eher annimmt, dass Anwendungsfehler auftreten können. Wer liest schon Packungsbeilagen und/oder versteht sie hinreichend oder hält sich gar daran?


    Alles, was außerhalb dieser validierten Parameter liegt, verfälscht natürlich das Ergebnis. Ist simple Chemie. Letztlich funktionieren die meisten solche Antigen-Schnelltest dadurch, dass das Antigen, in diesem Fall Viruspartikel des Coronavirus, an für sie spezifische Antikörper anhaften. Ein weiterer, für das Antigen spezifische Antikörper kann nun an den Antigenen anhaften. Wo kein Antigen, weil der Delinquent offensichtlich negativ für dieses Virus ist, kann der zweite Antikörper nun auch nicht binden. In der Regel wird dann durch eine Farbreaktion der zweite Antikörper manipuliert, so dass bei Vorhandensein des zweiten Antikörpers ein Farbumschlag erfolgt.

    Im Labor könnte man nun mit photometrischen Verfahren die Intensität des Farbumschlages bestimmen und mittels einer Kalibrierreihe näherungsweise auch die Viruslast bestimmen. In günstigen Fällen sogar recht gut. In weniger günstigen Fällen nicht so genau, aber immer noch hinreichend genau.

    Für Schnelltests, die lediglich eine optische Unterscheidung ohne photometrische Bestimmung erlauben, ist es hingegen erforderlich, dass ein hinreichend deutlicher Farbumschlag mit bloßem Auge zu erkennen ist. Und es wird im selben Testkit noch eine Positivkontrolle mitgeführt, die dem Anwender anzeigen soll, dass der Test grundsätzlich funktioniert hat.


    Nach dem Prinzip "better safe than sorry" nimmt man in der Regel bei Tests dieser Art eine höhere Rate an "false positive" in Kauf, da ein falsch-positiv getesteter Kandidat a) durch einen PCR-Test bestätigt werden würde oder eben nicht und b) sich im Idealfall zunächst in jedem Fall so verhält als wäre er wirklich positiv getestet.

    Im Fall von "false-negative" würde man den fälschlicherweise als "negativ" getesteten Kandidaten in einer falschen Sicherheit wiegen und somit eine stärkere Verbreitung der Erkrankung ermöglichen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wer von euch bekommt noch Testkits vom Arbeitgeber? Bei uns kriegt jeder 20 Tests für 2 Monate während des Lockdowns (für diejenigen die ins Office kommen), wir aus der Skeleton-Crew die täglich im Büro sind bekommen für jeden Tag einen.


    Wir haben solche China-Tests:


    image.jpg


    Bekommt jeder nach Hause an die Privatadresse geschickt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich soll ab Donnerstag wieder zwei Tage die Woche ins Büro zwecks Einarbeitung eines neuen Kollegen. Geplant ist, dass ich dann immer morgens mit Maske zum Empfang gehe, dort meinen Test abhole und mich dann auf der Toilette teste. Welche Art Test das sein wird, sehe ich dann am Donnerstag.