Flüchten aus oberen Stockwerken

  • 1. Studentenstadt München

    Wir sind so froh, dass er dieses Zimmer bekommen hat.

    Also bei der momentanen " Mietsituation" in München denke ich nicht das es eine gute Idee ist in einem Wohnheimzimmer mit Dübeln rumzumurksen. Auf jeden Fall vorher der Hausverwaltung das Anliegen vortragen / Nachfragen.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Na ja, der Verwaltung ist nicht mal aufgefallen, dass der Vormieter anscheinend die Steckdosen mitgenommen hat?!

    Wenn man das wieder abschraubt und die Löcher zu kittet seh ich da keine Probleme.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Wenn man das wieder abschraubt und die Löcher zu kittet seh ich da keine Probleme.

    Fällt das nicht auf, wenn jemand mit Bohrhammer Löcher bohrt?


    Ich würde eher in Fluchthauben investieren (etwa 150 Euro pro Stück). Dass es am Flur brennt ist äußerst unwahrscheinlich. Meist geht ein Brand von der Wohnung aus. Das heißt man muss die Rauchgase beachten.


    Schon mal eine Strickleiter runtergeklettert? Evtl über 10 Meter plus?

    Ich persönlich bevorzuge da eine Flucht mit Fluchthaube durch ein verrauchtes Stiegenhaus.

  • Erstmal gut, dass er sich Gedanken macht. Zu den technischen Dingen wurde ja schon viel Sinniges geschrieben.


    Vielleicht noch eine Überlegung: Ein Wohnheim, und wenn es ein ranziges ist, sollte normalerweise über einen zweiten Fluchtweg verfügen. Da wäre es als ersterSchritt bestimmt sinnvoll, den mal zu inspizieren und falls nötig freizuräumen.

  • Fällt das nicht auf, wenn jemand mit Bohrhammer Löcher bohrt?


    Ich würde eher in Fluchthauben investieren (etwa 150 Euro pro Stück). Dass es am Flur brennt ist äußerst unwahrscheinlich. Meist geht ein Brand von der Wohnung aus. Das heißt man muss die Rauchgase beachten.

    Natürlich fällt es auf, aber es wird keinen kümmern. Im Gegenteil wahrscheinlich helfen da andere, da Stefan schon durch eine gewisse handwerkliche Ungeschicklichkeit aufgefallen ist.

    Das letzte Feuer im Nachbarhaus war im Keller und hat das Treppenhaus verraucht. Die Opfer lagen dann in den Fluren.

    Fluchthaube......interessanter Tipp. Da schick ich Sohn mal einen Link. DANKE!

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Vielleicht noch eine Überlegung: Ein Wohnheim, und wenn es ein ranziges ist, sollte normalerweise über einen zweiten Fluchtweg verfügen. Da wäre es als ersterSchritt bestimmt sinnvoll, den mal zu inspizieren und falls nötig freizuräumen.

    Es existiert ein Treppenhaus....mehr nicht. Es ist eines der kleineren Häuser. Der 2. Fluchtweg ist wohl wirklich das Fenster.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Ich glaube ich häng an unser Balkongitter zu Hause auch eine Strickleiter.

    Das ist nur 1. Stock, da könnte man ja fast so runterspringen aber mit etwas zum Runterklettern ist's natürlich besser.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Strickleiter im Dunkeln und mit Panik und im Schlafanzug - das wird nichts.

    Strickleiter ist im Normalfall schon eine sehr sportliche Sache.

    Die Fluchthaube ist wesentlich besser.


    Immer daran denken: Im Brandfall trägt man gerade den Schlafanzug und ist gerade ziemlich unpässlich.

    Es brennt niemals im optimalen Moment...

  • Wer in seiner Wohnung einen geeigneten Anschlagpunkt gefunden hat, und ein Kletterseil dazu, sollte sich als nächstes mit dem sog. Dülfersitz vertraut machen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/D%C3%BClfersitz Gibt's massenhaft Filmchen auf YouTube dazu. Wichtig dabei ist, das man das auch immer mal wieder übt. Für Anfänger muß es ja nicht gleich eine senkrechte Wand sein. Ich würde zunächst eine mehr oder weniger steile Böschung zum Üben empfehlen. Ihr dürft mir glauben, das nur mit den Händen am Seil festhalten garantiert nicht funktioniert. Im günstigsten Fall sind die Handflächen verbrannt. Und nicht vergessen: Im freien Fall ist noch keiner zu Schäden gekommen. Erst anschließend.....

  • Ja für den Ältesten wohnend im 2. Stock in einem 'übersichtlichen' Zimmer erscheint mir die Haube immer besser.

    Aber bei 3 (teilweise 4) Totalchaoten wohnend im ersten Stock erscheint mir die Leiter besser. Die ist angebunden und immer da.

    Ausserdem ist unter dem Balkon eine erhöhte Terrasse. Da kann man auch so runterspringen. Wenn man sich unten ans Geländer hängt ist man eigentlich schon unten. Da ist die Leiter eigentlich nur bequemer.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Vergesst die Strickleiter, wenn ihr es nicht vorher mal probiert habt.


    Ist extrem instabil und je nach Fenster oder Balkon, ohne Abstandshalter liegt die Strickleiter an der Fassade auf und man kann die Sprosse schlecht greifen

    oder schlägt die Finger an der Fassade auf wen es baumelt.


    Für ein - zwei Stockwerke ein dickes Tau (ca.5cm Dick) mit einem Knoten alle 1,5 Meter wäre einfacher und Intuitiver, besonders in einer Stresssituation.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Mal abgesehen von dem " wie " in einem Brandfalle das Haus verlassen...


    Es ist sicher nicht verkehrt ein Paar gute (!!) Handschuhe griffbereit zu haben. Egal ob nun per Strickleiter,Abseilen,Fluchthaube oder einfach so...

    Wenn einem was scharfkantiges im Wege liegt,irgendwelche Trümmer,man an einem Seil runterklettert,es mit Scherben von Glastüren zu tun hat usw. usw.


    Richtig zugreifen zu können ist unerlässlich ! Diese Lederhandschuhe z.B. gibts in verschiedenen Größen - kosten auch nicht viel.


    https://eshop.wuerth.de/Produk…topseller%40categorypageA

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • [...]

    Und der Heizkörper ansich ist glaube ich stabiles Gusseisen. Die letzte Modernisierung des ganzen Gebäudes war wohl Anfang der 70iger (also beim Bau).

    Wenn das so ein "Rippen"-Heizkörper ist, sind die normalerweise schon recht massiv an der Wand befestigt (jedenfalls hat mein GaWaSch.-Onkel da immer mächtig geflucht, wenn die bei Modernisierungen entfernt werden mussten...) aber ohne das gesehen - und nachgeprüft - zu haben, würde auch ich eher zu einem Schwerlastdübel/haken raten.


    Allerdings: Wenn man nicht als Kind/Jugendlicher diverse Bäume und Mauern mittels Seilen und selbstgebauten Strickleitern bestiegen/überwunden hat, weil man dachte, man sei ja der über-Ninja... würde ich das niemandem raten, dem da jegliche Übung fehlt.


    Fluchthaube, das ist etwas, was im Nachttisch griffbereit neben einer LED-Lampe mit Lithiumbatterie liegen kann und im Falle eines Falles das Mittel der Wahl sein kann. Und hey, 8 Jahre MHD, das sollte von der Studiendauer her doch zu schaffen sein :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Dräger 5510, schützt 15 Minuten, ist einfach und deppnsicher zu bedienen und hat ein "MHD" von 8 Jahren.

    Bitte beachten, ist eine reine Filtermaske. Wen kein Sauerstoff vorhanden ist, nutzt die nichts mehr.


    Im Brandfall bei dichter Rauchbildung, Kopf runter bis man freie Sicht hat da findest du noch Sauerstoff.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Fällt das nicht auf, wenn jemand mit Bohrhammer Löcher bohrt?


    [...]

    Oooch, in einem der Studentenwohnheim-Häuser hats der Hausl dann doch schon nach 3 Jahren gemerkt, dass die Tür zum Flachdach "geknackt" und dann die wüstesten Partys oben gefeiert wurden :speak_no_evil_monkey:


    Und nein, ich wars nicht. Nur Partyteilnehmer :smiling_face_with_halo:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Das ist nur 1. Stock, da könnte man ja fast so runterspringen aber mit etwas zum Runterklettern ist's natürlich besser.

    Das Fallen/der Sprung aus einer Höhe von 3 bis 5 Metern ist möglich, ohne dass man sich dabei alle Gräten bricht. Nicht ohne Grund üben Fallschirmjäger seit Generationen das Landen auf dem Boden ohne Fallschirm vom Sprungturm mit etwa fünf Metern Höhe. Angeblich soll das der Aufschlaggeschwindigkeit mit Fallschirm aus der Standardabsprunghöhe entsprechen.

    Ungeübt kann man froh sein, wenn man sich aus dieser Höhe nicht die Beinknochen zertrümmert hat. Mit etwas Pech ist auch mit Übung aber zumindest eine üble Verstauchung/Verdrehung drin.

    Aber, ja, möglich ist das. Sollte nur geübt werden, wenn man sich nicht unnötig dabei verletzen möchte, weil man so ungeduldig ist, auf die Rettungsmittel der Feuerwehr (Sprungtuch, Leiter oder was auch immer) zu warten.:winking_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die Kids sind alle alte Baumkletterveteranen. O Ton Tochter: Mama ich bin vom Nussbaum gefallen. Von ganz oben. Aber ich bin Gott sei Dank auf den Kopf gefallen. Die Beine sind OK. Ich kann morgen Fussball spielen! Ist schon etwas her....

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.