Die ohne Strom Challenge

  • Moin zusammen,


    wie jedes Jahr haben wir uns auch 2021 von Corona, Lockdowns und Ähnlichen die Stimmung nicht vermiesen lassen und das Osterwochenende dazu genutzt die Outdoor Saison zu eröffnen. Wie jedes Jahr haben wir auch in diesem Zeitraum einfach mal die Sicherungen im Gebäude raus gemacht und unsere Ersatzsysteme, unseren möglichen Autarkie Grad und unser Können bzw Wissen auf die Probe gestellt.

    Dieses Jahr, im Corona Jahr 2 ist allerdings doch einiges anders. So ist z.B. unser alternativ SO gesperrt und gute Freunde durften uns nicht besuchen.

    Es galt also den Corona Blues zu überwinden und das Beste aus der Situation zu machen.


    Wir ersannen also folgendes fiktive Szenario:

    Am 31.03 kam es gegen 08:32 in der Norddeutschen Tiefebene zu einem Erdbeben der Stärke 8,4. Als Folge wurden u.a. vielfach Höchstspannungsleitungen und Infrastruktur zerstört. Als folge daraus kam es zu einem Europaweiten Blackout dessen Dauer nicht abzuschätzen ist.

    Unser Gebäude wird mit ein paar zerdepperten, verschobenen Ziegeln und einem 2cm breiten Riss im Mauerwerk (Nahtstelle Scheune, Wohnhaus)

    Ich bin zu diesem Zeitpunkt beruflich etwa 100km von Daheim entfernt.


    Voraussetzungen:

    Wasser- , Lebensmittelversorgung erledigt. Alternative Enegieversorgung, Notstrom, autarke Beleuchtung, Wasserentsorgung, Bugout- & GoingHome Fähigkeit.


    Zielsetzung:

    Verhalten bei Stress

    Umsetzung unserer Krisenreaktionspläne

    Outdoorfähigkeit der Kids mit Spaß ausbauen.

    Test der im Nov2020 fertig gestellten, Batterie gestützten Wind/Solarkraft Anlage unter realen Bedingungen

    Test der Bugoutfähigkeit meiner Familie nin meiner Abwesenheit.

    Meine eigene GoingHome Fähigkeit

    Funktionalität des Haushalts (kochen, waschen, Beleuchtung, Wärme, Unterhaltung) im längeren realistischen Szenario

    Erreichen eines möglichst hohen Autarkie Grades

    Ausdauer Test, wie lange halten wir es unter diesen Bedingungen durch?


    Tag 1. 31.03.2021

    Heizung und Photovoltaikanlage werden herunter gefahren alle Sicherung ausgelöst.

    Meine Frau schnappt sich die Zwerge mit ihren BoBs, eine Zarges mit Campingausrüstung und Eine mit Lebensmitteln. Da laut Szenario Vorgaben die Schäden am Gebäude noch nicht absehbar sind und mit Nachbeben gerechnet werden muss richtet sie mit den Kindern im Garten ein Biwak, bestehend aus dem WoWa, 2x 3P Iglu und einem 4P Iglu Zelt ein. Der WoWa dient als Aufenthaltraum, Küche und WC. Die Zelte als Schlafräume. Der WoWa wird ab Abenddämmerung zunächst mit einem 1,2KW Aggregat versorgt und später mit an die Hybrid Anlage gehängt. Gekocht wird auf dem Gasherd imWoWa. Nach dem Aufbau des Biwaks spielen die Kinder den Rest des Tages zwanglos im Garten.


    Ich bin zur Zeit des fiktiven Bebens etwa 100km entfernt und mache mich umgehend mit dem PKW auf den Heimweg. Etwa 30km vor dem Ziel ist die Straße derart blockiert das an ein weiterfahren nicht zu denken ist. Ich schnappe mir mein GHB Setup aus dem Kofferraum und mache mich zu Fuss auf den Weg.

    Mit Einbruch der Dunkelheit errichte ich etwa 20km vor dem Ziel mein Biwak (kleines Blackthorn1 und ne Plane für den Rucksack) Ein kleines Mahl und einen warmen Tee. Kurzes Gespräch mit Frau und Kindern per Funk, dann ist der erste Tag geschafft. Hat doch ganz schön geschlaucht der Marsch mit dem GHB. Mehr als 20 - 30km pro Tag sollte man sich nicht vornehmen.


    Tag 2. 01.04.2021

    Die Kinder haben in ihren Zelten dick eingemummelt bis um 08:30 geschlafen. Das Frühstück hat das Flair von Camping. Alles Routine.


    Ich werde gegen 08:00 wach mache mir erstmal in Ruhe ein Frühstück aus Dosenbrot, Marmelade, Wurst, Studentenfutter und viel Kaffee, wovon ich mir auch etwas in meinen Thermosbecher für den Weitermarsch fülle.

    In Ruhe das Lager abgebaut und mit der Drohne im Umkreis von 3km nach einem passierbaren Weg für die Weiterreise gesucht.

    Gegen 15:00 erreiche ich mein Ziel und bin Zuhause.

    Eine stürmische Begrüßung und eine kurze Kaffeepause und dann untersuchen wir gemeinsam Haus und Scheune ausführlich nach Schäden.

    Ab 17:00 beziehen wir das Haus. Die Innentemperatur ist mittlerweile auf 14 Grad gefallen und wir heizen mit dem Ofen im Erdgeschoss und und dem Katalyt im Obergeschoss erstmal ordentlich ein.

    Die Tiefkühltruhen und Kühlschränke sowie die Beleuchtung in der Scheune werden sauber von der Hybridanlage versorgt denke ich. (Dazu aber später mehr)

    Gekocht wird heute auf unserer Propan Kochstelle in der Küche. Die Kinder spielen Malefix, Mensch ärgere Dich nicht und Schach. Erstaunlich, keiner fragt nach Handy, Playstation oder Tablet.

    Für Beleuchtung sorgen unterschiedliche Lichtquellen wie Batterie und USB Powerbank versorgte LED Leuchtmittel, Feuerhand Sturmlaternen, eine HK 500, Kopf- und Taschenlampen. Gegen 21:00 Uhr schaufeln wir die Kinder in ihre Betten und gegen 22:00 Uhr ist auch für uns Schluß.


    Tag 3. 02.04.2021

    Erstaunlich schnell kommt eine gewisse Routine auf. Aufstehen mit Sonnenaufgang. Den runtergebrannten Ofen wieder anfachen. Der Katalyt wandert wieder als Ersatz in die Scheune. Der Ofen schafft auch im Obergeschoss noch 18Grad.

    Hausarbeit, Kinder bespaßen, Alltag.

    Die Wasserversorgung ist im unteren Badezimmer, Küche und HWR durch das Hauswasserwerk sogar mit fließend Wasser gewährleistet. Um nicht auf das abgefüllte Trinkwasser zurück greifen zu müssen kommt in der Küche unser stationärer Berkefeld Wasserfilter zum Einsatz. Allerdings stemmt die 1,1KW Hybridanlage das Wasserwerk nicht auch noch. Also wird der kleine Moppel angeschmissen. Für die Wasserversorgung der Toiletten haben wir Gießkannen bereit gestellt. Das Wasser müssen wir dafür allerdings aus einem Tank in der Scheune holen. Zum Glück verfügen wir über eine Kläranlage und sind hier nicht ans Abwasser Netz angeschlossen. Ich denke das sich in einen ernsten Szenario sonst nach ein paar Tagen aus dieser Richtung ernste Probleme auftun würden.


    Tag 4. 03.04.2021

    Das Leben funktioniert ohne größere Einschränkungen. Heute wollen wir waschen und meine Frau möchte einen Nudelauflauf im Elektro Backofen machen.

    Es wird also am 4ten Tag mal Zeit den großen 8KW Agregat an zu machen. Er zickt natürlich. Aber einen kleinen Spitzer Bremsenreiniger in den Luftfilter und er läuft als wäre es sein Jungfernstart.

    Das Wetter lässt zu wünschen übrig und drückt auf die Stimmung. Auch das der Reiz des Abenteuers, der Routine gewichen ist merkt man den Kindern an.

    Heute haben wir die Hälfte der Zelte wieder abgebaut. Die Jungs möchten vielleicht noch einmal draussen schlafen und haben ihre beiden Iglus stehen lassen.


    Tag 5. 04.04.2021

    Oster Sonntag. Ich schleiche ab 06 Uhr durch die Kinderzimmer und über die Obstwiese und unterstütze den Osterhasen nach besten Gewissen.

    Großes Eiersuchen, ausgiebiges Frühstück mit aufgebackenen Brötchen. Nachmittags Besuch von der Schwiegermutter zu Tee und Torte. Als ich die Torten aus der großen Truhe in der Scheune hole bemerke ich das das Display aus ist. Diese Information erreicht allerdings nicht mein Hirn. Es ist alles gefroren und die Innenbeleuchtung funktioniert.


    Tag 6. 05.04,2021

    Heute ist der Tag an dem wir unser Experiment abbrechen werden. Nicht weil wir es müssten. Es läuft fast alles Tadellos. und wir hätten das noch Monate lang durch ziehen können.

    Aber morgen hat einer der Jungs Geburtstag und da wollen wir doch vorher zu dem üblichen Komfort zurück.

    Nachdem die Kinder gegen 21:00 im Bett sind fahren wir das Gebäude wieder hoch.


    Tag 7. 06.04.2021 und die Nachwirkungen

    Gegen 04:30 "Papa Papa der Strom ist wieder da schallt es durchs Haus. Einer der Jungs musste zur Toilette und hatte im Halbschlaf den Lichschalter im Bad gedrückt.

    Gabi möchte die gewünschte Schwarzwälder und die Erdbeertorte aus der großen Truhe holen. Pip, mein Handy geht. "Schatz das Display an der Truhe ist aus"

    Erster Überblick sagt, Innentemperatur -10 Grad. Eigentlich sollten es -18 sein. Also keine Kühlleistung. Allerdings funktioniert die Innenbeleuchtung.

    Wir machen den kleinen reseve Tiefkühlschrank an, disponieren das Abendessen um und entsorgen ein paar Dinge. Nun erstmal den Netzstecker der Truhe abziehen und später darum kümmern.

    Nachmittags gibt es zu Ehren des Geburtstagskindes eine größere Teerunde im Kreis der Familie. Kindergeburtstagsfeier darf ja leider nicht.

    Abends kommt als wäre nichts gewesen die opligatorische Frage der Kinder. "Können wir noch ne Stunde ans Tablet"



    So das soll es erst einmal gewesen sein zu unseren kleinen ohne Strom Challenge.

    Ein Fazit, unserer Lehren werde ich heute Abend mal zusammen schreiben.


    Alles in Allem würde ich aber sagen eine gelungene Aktion die gezeigt hat das eigentlich, abgesehen von Kleinigkeiten, alles funktioniert.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • littlewulf das Osterwochenende scheint ja gut geklappt zu haben, respekt :)

    das die freunde nicht kommen konnten, passt doch asuch in dein Szenario... abgeschnitten von der außenwelt und der SO wurde durch das Erdbeben zerstört.


    Die Propananlage in der küche , ist die Extern oder einbau in der Küche, wurde die vor in Betriebnahme auf schäden/defekte untersucht, nicht das durch das erdbeben ein leck enstanden wäre und euch die Küche um die Ohren fliegt.


    Mit dem Froster lief es ja nicht so toll, bei mir wäre es mit das erste glaube ich was ich kontrollieren würde, spätestens jetzt.


    ansonsten RESPEKT.

  • Ganz schön hartes Osterwochenende. :)


    Es gab auch echte Stromausfälle:


    Bei den Schwiegereltern war am Ostermontag der Strom mal wieder weg, 6,5h lang von Mittags bis in den Abend hinein. Der Wind hatte zwei Bäume auf die 10kV-Leitung fallen lassen, die den kleinen Ort versorgt. Die Kaffee-Runde fand beim Licht der LED-Campinglaterne statt, Kaffee wurde auf dem Gaskocher gemacht. In der Altmark fällt der Strom so einmal im Monat für mehrere Stunden aus. Gegen Abend hatte die Avacon (der lokale Netzbetreiber) vorsorglich einen Moppel an die Trafostation geklemmt, man traute wohl nach der Leitungsreparatur dem Frieden nicht.

    Interessant, dass ein 130kVA-Aggregat für ca. 120 Einwohner/45 Haushalte als ausreichend eingestuft wird.


    avacon-moppel.jpg


    Die Schwiegereltern nutzen schon seit Jahren den "Stromausfallkoffer", den ich mal zusammengestellt habe: LED-Camping-Laterne, Gaskocher, Solar-/Kurbelradio, genügend Reservekartuschen und -batterien.


    Grüße

    Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Interessant, dass ein 130kVA-Aggregat für ca. 120 Einwohner/45 Haushalte als ausreichend eingestuft wird.

    Hmmm... Vielleicht homöopathischer Strom? So eine Art "Beruhigungsmoppel"?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Moin Zusammen


    So nun hab ich mal Zeit für ein Fazit zu unserer 6 Tage ohne Strom Challenge.


    Als erstes muss ich dazu sagen, nicht das ganze Haus war die 6 Tage ohne Strom. Dazu bin ich zu geizig.

    Unser Energieversorger hatte angekündigt am 01.04 die Versorgung wegen Arbeiten am Netz für einige Stunden einzustellen.

    Die Hauptsicherungen des Gebäudes und die Photovoltaikanlage waren nur vom 31.03 Abends bis 01.04 Abend abgeschaltet.

    Es war schönes Wetter und ich wollte mir die Einspeisevergütung nicht entgehen lassen.:winking_face_with_tongue:


    Aber zum Fazit.


    Grundsätzlich hat die ganze Aktion besser geklappt als ich es erwartet hatte.

    So Ohne Strom Geschichten machen wir ja sowieso schon immer einmal im Jahr. Allerdings bisher immer nur 24-48 Stunden.

    Ich war daher gespannt wie ein Flitzebogen wie sich Mensch, Tier und Technik über so einen langen Zeitraum schlagen würden.


    Die Kinder haben es als Abenteuer gesehen und innerhalb von Minuten umgeschaltet. Die ersten Tage als der "das ist Neu" Effekt noch zog überschlugen sie sie quasi in Hilfsbereitschaft, Mitdenken, Toilettenwasser aus der Scheune holen und Dergleichen. Ab Tag 4 war die Luft dann raus, bzw es stellte sich der Normalzustand ein. Papa: Erik kannst Du mal Toilettenwasser holen? Erik: Kann das nicht Phelan machen. Ich hab Doch gestern erst... Papa: Erik! Erik: Ja mache ich sobald ich die Seite fertig gelesen habe.:rolleyes: Usw usw

    Kommt Euch bekannt vor? Alltag halt:winking_face:


    Uns kam es darauf an möglichst wenig Recoursen, Betriebsmittel zu verbrauchen um diese im Ernstfall über einen möglichst langen Zeitraum strecken zu können. WIr haben im Normalfall genug Betriebsstoffe um den großen 8KW Generator 14Tage durchgehend zu betreiben. Mit der Hybridanlage tun sich da nun allerdings ganz neue Möglichkeiten auf.

    Denn wenn diese die Grundlast der Scheune stemmen kann, wird der große Moppel nur noch für Großgeräte wie Waschmaschine etc benötigt. Das wiederum würde den vorhandenen Betriebsstoff und damit die Nutzungsmöglichkeit um ein Vielfaches zeitlich strecken ohne das man sich Gedanken um Nachschub machen müsste.


    Bei der Beleuchtung ist es ähnlich. Wir verfügen zwar über Einiges an Sturmlaternen, Öllampen , zugehörigen Ersatzteilen und Petroleum. Aber natürlich hat alles mal ein Ende. Es galt also Alternativen zu finden um die Beleuchtungsmöglichkeiten zeitlich zu strecken. Dies haben wir durch USB betriebene LED Leuchtmittel, die wir mit Powerbanks betreiben wohl brauchbar erreicht.

    Diese LED Leuchtmittel haben die Form von E27 Glühbirnen mit 4m Kabel und Schalter an deren Kabelende ein USB Stecker ist.

    Betreiben tun wir sie mit 30.000mhA Powerbanks. 4 Powerbanks könnten wir am Tag an der Hybridanlage aufladen.

    Ein Tägliches Aufladen ist bei normaler Lichtnutzung jedoch garnicht nötig.

    Ausserdem haben die Dinger den Vorteil das wir sie unbeaufsichtigt durch die Kinder nutzen lassen können.

    Ein Nutzungszeitraum bevor die Dinger den Geist aufgeben und auch alles Lampenöl verbraucht ist, lässt sich auf diese Weise kaum abschätzen.


    Wärmetechnisch gab es für uns nichts Neues oder Unerwartetes. Wir heizen das Haus schon seit vielen Jahren zu 90% mit Holz. Jährlicher Verbrauch liegt da etwa bei 12m3 Holz und 250KG Briketts. Letztere nehmen wir einfach nur Nachts um den Ofen durchbrennen zu lassen.

    Der Katalyt Ofen ist eine gute Ergänzung um eine schnelle Aufheizung zu unterstützen. Allerdings ginge es bei 2-6 Grad Außentemperatur auch gut ohne ihn. Ich bin eh kein Freund von Propan betriebenen Heizmöglichkeiten und von einer unbeaufsichtigtigten offenen Flamme im Haus sowieso nicht. Abgesehen davon wäre ja auch Propan eine endliche Recourse.


    Kochen: Wir haben wie wohl viele hier die diversesten Kochmöglichkeiten. Allerdings wollen wir in einem längeren Szenario das normale funktionieren des Haushaltes so lange wie möglich aufrecht erhalten. So haben wir schon vor etwa einem Jahr einen normalen Gasherd mit Backofen auf Propan umgerüstet und überwiegend genutzt. Die letzte Flasche habe ich dort am 24.12.2020 angeschlossen und Anfang März dann an die neue Kochstelle angeschlossen. Sie ist aktuell bei täglichem Gebrauch noch nicht leer! Wenn ich mal abgerundet auf 3 Monate Nutzung pro 11KG Flasche ausgehe würden wir easy 18 Monate mit den vorhandenen Flaschen hinkommen bevor wir auf Kofferkocher, Küchenhexe, Lagerfeuer usw zurück greifen müssten. Ich denke ein Wert bei dem ich mit keine weiteren Gedanken machen muss.

    Meine Frau war von dem Kochen mit Gas so angetan das sie mich Anfang März mit einem 82cm Kaiser Gas Kochfeld überraschte und ich unser 80cm Induktionskochfeld tatsächlich ausbauen musste. Dies liegt nun wohl eingemottet bei uns auf der Tenne.


    Zum Thema Sicherheit nur ein Anriss.

    Die Hunde tun auch ohne Strom einen guten Dienst und melden jeden der auch nur am Grundstück vorbei läuft.

    Die Kamera Anlage läuft mit der Stromversorgung durch die Hybridanlage einwandfrei. Allerdings werde ich zur Sicherheit wohl noch einen Reserve HDD Rekorder und 2 Infrarot Scheinwerfer beschaffen. Es gibt da noch ne Ecke bei der mir im Dunkeln die Ausleuchtung nicht wirklich gefällt.


    Thema Wasserversorgung und Wasserentsorgung.

    Die Erdzisterne mit 10m3 die das meiste Wasser vom Scheunendach sammelt und nur für Gäste WC, HWR und Küche gedacht ist tut zusammen mit dem Hauswasserwerk einen hervorragenden Job. Manko ist allerdings das das Wasserwerk mit 600W eine Menge Strom benötigt und man jedesmal zumindest den kleinen Generator zur Versorgung einschalten muss.

    Ich denke ein Luxus den ich im Ernstfall auf die Nutzung der Waschmaschine beschränken würde. Alles andere geht auch ohne fließend Wasser. Die beiden Tanks mit zusammen 6.000l in der Scheune sind hauptsächlich für die Hand Entnahme gedacht.

    Vor 2 Jahren mussten wir eine neue Kläranlage einbauen lassen. Die alten 3 Kammern habe ich statt verfüllen zu lassen, gereinigt und eines der Fallrohre dorthin umgeleitet. So ist noch einmal eine Reserve von 12m3 entstanden die ich zwar nicht unbedingt als Trinkwasser nehmen würde. Das sich aber sicher zur Bewässerung eines kleinen Ackers eignen würde.

    Abwassertechnisch sind wir durch die neue Kläranlage bis zu 3 Jahre autark. Na und wenn der Mist mal doch voll ist kann man sich die wohl nicht so Nasen bekömmliche Arbeit machen und die Kammern mittels Schmutzwasserpumpe (Wenn man dann noch nutzbaren Sprit hat, sonst per Eimer) im etwa 10m entfernten Schlot (Graben) entleeren.


    Strom bzw Alternativen.

    Unsere tolle 8KW Photovoltaikanlage auf dem Dach ist eine reine Nutz und Einspeise Anlage und im Ernstfall Wertlos weil Funktionslos. Leider ließ sich das bei dem Aufbau der Anlage aus Kosten Gründen nicht anders umsetzen.

    Sollte es sich finanziell einmal ergeben möchte ich sie allerdings mit Speicher und Notstromfunktionalität nachrüsten.


    Bis vor kurzen waren der 8KW Generator und der kleine 1,2KW Moppel die Standbeine auf den sich unsere Notstromversorgung aufbaute. Allerdings konnten wir damit nur Szenarien bis max 2 Wochen überbrücken.

    Dann kam mir die Idee mit der Hybrid Anlage ( 500W Wind und 600W Solar in der Spitze). Dank der Hilfe von 2 Freunden und Foren Kollegen die mir mit technischem Rat beiseite standen und diversen Direktimporten konnte ich diese Idee innerhalb eines Jahres und extrem Günstig umsetzen.

    Diese Anlage ist Gold wert denn sie kann über Jahre hinweg zumindest die Grundlast des Scheunentraktes übernehmen.

    Dort haben wir mehrere Tiefkühltruhen und Kühlschränke stehen.

    Allerdings hat die Anlage im aktuellen Zustand noch 2 kleinere Mankos.

    Zum Einen musste ich aus Kostengründen auf Blei Akkus mit ihrer relativ kurzen Lebensdauer zurück greifen. Dies werde ich, sollten Lithium Speicher nicht extrem im Preis fallen wohl auch nicht ändern.

    Zum Anderen griff ich ebenso aus Kostengründen und gegen den Rat eines meiner beiden Berater auf einen günstigen Wechselrichter chinesischer Herstellung mit nur bereinigter Sinuswelle zurück.

    Bei sporadisch, Tageweise Einsätzen der Anlage ging alles gut. Die mehrtägige Umschaltung kostete uns aber wohl unsere modernste und größte Computer gesteuerte Tiefkühltruhe. Meiner Meinung nach war unsere Tiefkühlausstattung eh überdimensioniert und ich werde falls sich das Ding nicht wieder reparieren lässt, sie wohl nicht ersetzen.

    Aber ärgerlich weil absehbar ist es doch und ich werde wohl nicht drumm herum kommen einen Wechselrichter mit ausreichend Leistung und reiner Sinuswelle zu beschaffen.


    Ein weiterer Punkt. Der Müll!

    Im Laufe der Zeit sollte sich die Entstehung von Müll während eines Langzeitszenarios drastisch reduzieren, denke ich.

    Zum einen kommt ja nur noch wenig bis nichts Neues an Müll dazu das nicht schon zu Beginn im Haushalt war.

    Zum Anderen denke ich wird man wohl erfinderisch und versucht vieles wieder zu benutzen oder zu Zweckentfremden bevor es endgültig entsorgt wird. Trotzdem ist bei nicht funktionierender Müllentsorgung das Aufkommen in den ersten Monaten immens. Da müsste ich mir mal über einen Ausbau von Müllvermeidung und nachhaltiger Entsorgung Gedanken machen.

    Als Problem sehe ich zumindest bei uns garnicht den grünen und schwarzen Müll an. Davon haben wir so wenig das wir die Tonnen nur alle 2 Monate an die Straße stellen. Glas und Papier sollte auch kein Problem sein. Da lassen sich genügend weitere Nutzungsmöglichkeiten finden.

    Der Verpackungsmüll ( gelb ) ist allerdings eine Sache die bei uns in rauhen Mengen anfällt und sich sicher ohne größeren Aufwand schon heute drastisch reduzieren lässt. Da muss ich mit meiner Frau mal drüber verhandeln.


    Alles in allem hat sich durch unser Experiment heraus gestellt das wir wohl auch für Langzeitstenarien bis zum totalen Reset ganz gut gerüstet sein sollten. Na und Spaß hat es auch gemacht.


    AlienTF

    Die neue Propan Gas Kochstelle ist ein 80cm Einbau Herd von Kaiser. Wenn auch unwahrscheinlich war, habe ich tatsächlich die Flasche, die Leitung , den Herd und den Gasmelder vor wieder in Betriebnahme kontrolliert.


    tomduly

    Es gibt tatsächlich noch Ecken in Deutschland wo regelmäßig der Strom weg ist?:astonished_face:


    Bis dahin einen schönen Gruß

    littlewulfScreenshot_20210411-005542_Gallery.jpg20210410_153507.jpg20210402_092100.jpg20210331_212042.jpg20210108_135850.jpg

  • Zum Thema Wasserversorgung hätte ich noch eine Idee, und zwar ein "Hochsilo"... quasi das Wasser in die höhe Pumpen und auf den weg nach unten mehrere Generatoren zwischen schalten, die die Pumpenenergie ersetzt und noch etwas mehr aus der Fallgeschwindigkeit zum speichern rausholt.... muss ja nicht zeitlich 1:1 Rückgewinnung von Energie sein.


    Um den Müll würde ich mir bei einem echten Szenario keine gedanken machen, wenn du Glück hast ist das das letzte Brennmaterial in einem kalten Winter oder du formst da was draus durch Gießen o.ä., sei es auch nur Pfeil oder Bogenspitzen oder Messer.

  • Zum Anderen griff ich ebenso aus Kostengründen und gegen den Rat eines meiner beiden Berater auf einen günstigen Wechselrichter chinesischer Herstellung mit nur bereinigter Sinuswelle zurück.

    Bei sporadisch, Tageweise Einsätzen der Anlage ging alles gut. Die mehrtägige Umschaltung kostete uns aber wohl unsere modernste und größte Computer gesteuerte Tiefkühltruhe.


    Lies mal das Handbuch der Tiefkühltruhe. Da schreiben einige Hersteller, das die nicht an Notstrom angeschlossen werden darf.

  • Moin Zusammen,


    Henning

    Ich werde das Handbuch heute Abend tatsächlich mal mit zum Nachtdienst nehmen.

    Ist zwar vielleicht etwas spät. :man_facepalming:

    Aber neugierig bin ich ja doch.


    AlienTF

    Ein netter Gedanke mit dem Hochsilo. Aber ich denke ich werde eine USB Campingdusche und/oder die beiden 20l Duschsäcke vorziehen.:winking_face:

    Im Gebirge wäre das am richtigen Ort vielleicht eine umsetzbare Option. Aber hier im flachen Land müsste man ein ein mindestens 13m hohes Grundgerüst bauen was bis Bft12 und mehr, Windstabil ist und in der Lage dauerhaft und stabil das Gewicht zu tragen. Das Gerüst müsste draussen sein womit die Probleme erst anfangen (Baugenehmigung, Frostsicherheit etc.)

    Nee da ist der Kosten Nutzen Faktor nicht gegeben. Für weniger finanziellen und körperlichen Aufwand hätte ich die große Photovoltaikanlage mit Speicher versehen und das vlt. etwas dekadente Problem mit fließend Wasser auch und sogar unauffälliger gelöst.


    Nein ich glaube nicht das ich den Müll als Brennstoff bräuchte oder um ihn zu etwas Neuem zu formen. Unsere Vorsorge hier ist relativ gut ausgebaut und immer auf Jahre im Vorlauf ausgerichtet. Da ist es sehr sehr unwahrscheinlich das wir hier z.B. Pfeilspitzen selber herstellen oder Verpackungsmüll gar als Brennstoff nutzen müssen.

    Ausserdem ist Müllvermeidung ja auch ein Dienst für die Umwelt. :)


    Schönen Gruß

    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Einfach nicht Krisenfest die moderne Technik.:rolleyes:

    Werde bei Gelegenheit mal probieren die Elektronik zu überbrücken oder zu flicken.

    Sonst wird die Truhe entsorgt.

    Fällt wohl in die Rubrik "teures Lehrgeld". Ich weiß ja nicht, was so eine endgeile, computergesteuerte Kühltruhe kostet. 🤷‍♂️ Hilft aber ja alles nichts, wenn sie den Ar... hochreißt, weil es zu Spannungsschwankungen im Netz kommt. Ich fürchte ja, wenn das reguläre Netz, warum auch immer, so unrund liefe wie es in der Bedienungsanleitung offensichtlich für Inselnetzanlagen angenommen wird, dann hätte sie auch den Ar... hochgerissen. Nur hätte der Hersteller sich nicht darauf berufen können, "er habe es ja gleich gesagt...".

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Einfach nicht Krisenfest die moderne Technik.:rolleyes:


    Moderne Technik?


    Bei 95% der Gefriertruhen wird 70 Jahre alte Technik eingesetzt.

    Da hat man nur eine Temperaturanzeige angeflanscht. Und man verläßt sich drauf, das der geringe Innenwiederstant der Versorgungsnetzes die ganzen Schweinereinen glättet.

  • Coole Sache littlewulf :thumbs_up:

    Eine Frage zum Wechselrichter: da steht pure sine wave drauf, aber kommt da auch eine saubere sinus raus, oder so eine "modifizierte" trapezförmige?

    Weil echter sinus = teurer Wechselrichter

    trapezförmig modifizierter sinus = günstiger Wechselrichter (killt aber Netzteile und empfindliche ECU's)


    Das ist zumindest meine Erfahrung.

    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • wowowowser !!! Da bin ich ja echt Lichtjahre entfernt, sowas alles hinzukriegen.

    Grundsätzlich hat die ganze Aktion besser geklappt als ich es erwartet hatte.

    So Ohne Strom Geschichten machen wir ja sowieso schon immer einmal im Jahr. Allerdings bisher immer nur 24-48 Stunden.

    Ich war daher gespannt wie ein Flitzebogen wie sich Mensch, Tier und Technik über so einen langen Zeitraum schlagen würden.

    Das klingt für mich ziemlich nach gelungener Aktion vom Vollprofi! Ich werd´s mir für heuer im Sommer mal vornehmen mit den Kindern. Aber ja, Ausrüstung Checkliste muss erst mal her und dann ist die Frage, ob Feuer und Grill ausreichen kann.

    It´s okay if all you did today was survive

  • Moin Zusammen


    WAY TO GO

    Der Wechselrichter hat nur eine modifizierte Sinuswelle. Weil 150 Euronen einfach günstiger war als 800 .

    Nujo wie wir ja alle wissen: Wer billig kauft, kauft doppelt. Also wird dieses Jahr ein vernünftiger Wechselrichter beschafft.

    Der alte kommt als Reserve auf Halde und die Truhe nehme ich zum einen als Lehrgeld und zum anderen als nicht Krisenfesten Schrott der besser jetzt als im Ernstfall ausfallen kann.


    Wazoo

    Danke für das Kompliment. Allerdings bin ich vom Vollprofi Meilenweit entfernt. Sonst hätte die Truhe und vor nem Jahr die Spülmaschine (bei der Erneuerung der Gebäude Elektrik) nicht drann glauben müssen. :grinning_face_with_sweat: :face_with_tears_of_joy:

    Allerdings machen wir das mit der Vorsorge schon sehr lange und es ist zwar nicht Lebensbestimmend aber dennoch fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Wenn man einen gewissen Grundstock aufgebaut hat ist es leicht weiter auszubauen.

    Wir hatten uns jedes Jahr ein neben der normalen Vorsorge ein spezielles Thema vorgenommen. Mal war es Energieversorgung, mal Komunikation, mal Security und Brandbekämpfung, mal FirstAid usw usw.

    So haben wir uns ein Projekt nach dem andern Vorgeknöpft. Ich muss dazu allerdings sagen das ich das riesen Glück habe das meine Frau da voll mit zieht und wir auch mit unserem Hof ein gutes Händchen hatten.

    Natürlich haben wir auch mal mit unseren ersten 5 Dosen Ravioli angefangen, viele Fehler gemacht, Rückschläge erlebt.

    Du solltest nicht irgendwelche Checklisten besorgen und abarbeiten. Mache Dir Gedanken was Du erreichen willst, was Du dafür benötigst und damit meine ich nicht nur Ausrüstung sondern auch Wissen und Können. Erstelle Dir danach Deine eigene Checkliste. Ich hab seit über 25 Jahren ein kleines Büchlein in dem ich mir am Jahresende immer die Vorhaben fürs nächste Jahr und das Erreichte des Vergangenen notiere und abgleiche.


    Ob Deine erwähnten Kochmöglichkeiten ausreichen kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne Deine Lebensumstände und Dein Umfeld nicht. Grill und Feuer empfinde ich allerdings als etwas mager möchte ich mal sagen. Indoor auch die schlechteste Lösung. Da würde ich als erstes mit ansetzen und für kleines Geld ( mit Kartuschen um die 30€) einen Koffer Kartuschen Koffer beschaffen. Redundanz ist da Gold wert.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Eins weiß ich, wenn das Meer hier ist und bei mir in den Keller schwabbt, brauche ich meine Inselanlage nicht mehr in die Wohnung schleppen, dann wäre Flucht eher angesagt, schon wegen der Feuchtigkeit in den Wänden, auch eine Indoor Anlage bringt dann nix mehr, ... dennoch macht eine SolarInsel Sinn bis zu diesem Zeitpunkt, entweder per Strom über einen harten Winter kommen oder halt wenn einfach mal der Strom ausbleibt....


    Ein Solarboot wäre nicht schlecht, ist aber teuer in der Anschaffung und Haltung ... da muss ich noch einmal tief in mich gehen, um zu schauen was ich nun wie mache

  • Moin Zusammen,


    AlienTF

    Warum ein Solar Boot?

    Eine Shetland for 4 mit 15PS Außenborder tut es doch auch und ist bedeutend günstiger.

    Ein ähnliches Projekt habe ich gerade in Vorbereitung.


    Übrigens Ihr dürft mich gern Dekadent nennen aber auf Kaffee und warme Dusche möchte ich auch im Szenario nicht verzichten. Deswegen habe ich mir da mal ein paar Gedanken zum Thema Duschen gemacht. Heraus gekommen ist das:

    Für den SO, den mobilen Bereich eine Akkudusche die einen 4.400mAh Akku hat und per USB aufladen ist.

    So muss zwar noch das Wasser warm gemacht werden aber Duschen geht.

    Für Daheim habe ich mir überlegt einen Duschboiler anzuschaffen der per Propan und zweier D Zellen betrieben werden kann.

    Die gibt es in Größen vom 6 - 20 Liter. Für den nötigen Wasserdruck könnte das Hauswasserwerk sorgen. Allerdings gibt es auch Ausführungen die man mit einer Gießkanne befüllen kann.


    Mal schauen wie das funktioniert wenn die Teile da sind.


    Schönen Gruß

    littlewulf

  • muss ich mir mal genauer anschauen mit dem Shetland... ist mir vor kurzen erst in den Sinn gekommen...


    Warum nimmst du nicht einfach eine Campingdusche ? ... machst das wasser über Feuer Warm mischt es runter und kippst es in den schwarzen Sack/Beutel? oder per 12 Volt pumpe und einem Wasserkocher... es muß nicht immer das teuerste sein, außer natürlich man kann.

  • aber auch dafür braucht man das nötige Kleingeld, ok der Schein ist nicht teuer, ein Boot in dem Sinne auch nicht, trotdem muss es locker sitzen. :)

  • AlienTF


    Von diesen Solarduschen haben wir 2 Stück in der 2 Liter Ausführung. Eine noch original verpackt und die Andere am Ausweich SO. Damit haben wir letzten Sommer mal herum gespielt. Du musst die 2 KG jedes Mal höher als Deinen Kopf wuchsen, gezielt einhängen und selbst wenn der Sack den ganzen Hochsommer Tag in der Sonne hängt ist er höchstens lau warm was Deinem i im Sommer erhitzten Körper eher kühl vorkommt. Ausserdem finde ich lässt sich dieser schwammig zu greifende Sack blöd anfassen. Da ist so Akku Dusche schon komfortabler und dieser Propan Boiler sogar ohne jede Komfort Einbußen denn da kannst Du Dir die Temperatur ja sogar einstellen.


    Natürlich kostet auch nennen Motorboot ne Stange Geld. Auch an die Unterbringung und den Unterhalt sollte man denken.

    Ich hab zwar den Führerschein, aber bis 15PS bräuchtest Du keinen.:winking_face:

    Na und ne gebrauchte Shety kriegt man im Winter schon recht günstig. Nur handwerklich begabt sollte man sein und sich wirklich mit der Materie auseinander setzen.

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • [...] Du musst die 2 KG jedes Mal höher als Deinen Kopf wuchsen, gezielt einhängen und selbst wenn der Sack den ganzen Hochsommer Tag in der Sonne hängt ist er höchstens lau warm was Deinem i im Sommer erhitzten Körper eher kühl vorkommt.

    Ich hatte mir 2010 den Wassersack/Solardusche mit nominell 10 Liter (mit viel Schwung bekomme ich 8 Liter rein) in Schwarz von Ortlieb sowie den separaten Lochdeckel dazu gegönnt: https://www.ortlieb.com/de_de/water-bag+N26


    Wir haben den mit besagten 8 Litern befüllt und dann mit einem Seil über den Ast hochgezogen, das ging. Das Wasser wird meiner Meinung nach schon gut warm, aber im Sommer kommts einem tatsächlich lau vor. Wobei das Wasser auch noch nach Sonnenuntergang relativ lange warm blieb und da war die Wärme dann schon gut spürbar.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.