Geldanlagen ausser den üblichen Verdächtigen wie Gold und Bitcoin

  • Naja, man muss Geld ja nicht unbedingt verkonsumieren. Ich persönlich habe auch keine Hobbys, für die ich viel Geld brauche. Und natürlich kann eine größere Summe eine Absicherung für Notfälle sein. Nicht unbedingt für Prepperthemen im engeren Sinn, aber für Jobverlust, ein disfunktional werdendes Rentensystem, etc. Ich halte es grundsätzlich auch für legitim, dass man sich "Fuck-you-money" aufbaut oder einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben attraktiver findet als ein sofortiges minimales Herunterfahren. Vor allem eröffnet ein gewisses Vermögen eine bestimmte Flexibilität: Vielleicht brauche ich das Geld in zehn Jahren wegen eines Notfalls, vielleicht auch nicht, vielleicht will ich in zehn Jahren nur noch vier Tage die Woche arbeiten gehen, vielleicht auch nicht, vielleicht will ich mir dann eine Yacht zulegen, vielleicht auch nicht. Mit einer vernünftigen Geldanlage kann ich das oder was anderes vielleicht machen. Wenn ich das Geld jetzt verbrauche, kann ich das alles bestimmt nicht machen.

  • Wenn die alle so erfolgreich und toll sind, warum müssen die dann Geld mit Büchern, Kursen und Videos machen?

    Gilt sinngemäss auch für Banker:

    Wie heisst es so schön: Die Bank ist der Ort, wo der, der im RollsRoyce vorfährt , von demjenigen beraten wird, der mit der U-Bahn kommt. :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von canelo_N ()

  • ..und wenn Anlageberater und Fondmanager so schlau sind, wieso arbeiten sie dann für eine Bank, anstatt einfach reich zu sein?

    Das ist auch schon lange mein Gedanke. Wenn ich von einem gut dotierten Job erfahren würde, täte ich den Teufel, meinem Nachbarn davon zu erzählen, damit mir der den Job vor der Nase wegschnappt. Nennt sich gesunder Egoismus.....

    Die wollen alle nur Dein Bestes: Dein Geld!


    Gruß Peter

  • ...und wenn Anlageberater und Fondmanager so schlau sind, wieso arbeiten sie dann für eine Bank, anstatt einfach reich zu sein?

    Das Problem ist, um reich zu werden, brauchst du erst mal eine große Menge Kohle zum investieren.


    Dem Anlageberater hilft es leider nicht besonders, die guten Tipps nur zu kennen.

    Mit einem normalen Einkommen macht es groß keinen Unterschied ob du jetzt, 2, 4 oder 6% Rendite einfährst.

    Also über Jahrzehnte sicherlich, aber den Unterschied ob reich oder normal macht das leider nicht.

  • Von manchen kommen sicher die zwei Standardantworten: a) mir dann richtig große Dinge kaufen, die ich mir sonst nicht leisten würde/könnte, b) damit ich autonom(er) werde. Beide Antworten sind für sich meist daneben, da insbesondere für b) schon eine gewisse Summe " gerade übrig sein" muss. Zu meinen, dass man mit 200 000 € autonomer sei, als ohne darf gerne bezweifelt werden, wenn dann die Angst "der Staat könnte mir das Geld ja wieder wegnehmen" im Raum steht.

    Wenn ich 200.000€ am Kapitalmarkt mit 3% Dividende (nach Steuer) anlege erhalte ich (etwas schwankend) so 6000 Euro im Jahr oder 500€/Monat.


    Ich kann/könnte damit schon was anfangen.


    Das ist quasi ein kleines selbst gemachtes "bedingungsloses Grundeinkommen" nur für mich. Das finden doch auch recht viele ganz gut.


    Mein nächstes Ziel ist meine wöchentliche Arbeitszeit immer weiter zu reduzieren und ein bissl. im Hinterkopf hab ich die Idee, mit 60 nicht mehr arbeiten zu müssen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Problem ist, um reich zu werden, brauchst du erst mal eine große Menge Kohle zum investieren.


    Dem Anlageberater hilft es leider nicht besonders, die guten Tipps nur zu kennen.

    Mit einem normalen Einkommen macht es groß keinen Unterschied ob du jetzt, 2, 4 oder 6% Rendite einfährst.

    Also über Jahrzehnte sicherlich, aber den Unterschied ob reich oder normal macht das leider nicht.

    Ich definiere "reich" für mich so, dass ich es nicht mehr nötig habe, für meinen gewünschten Lebensstandard arbeiten gehen zu müssen.


    Dazu finden sich unter dem Begriff "finanzielle Unabhängigkeit" in den letzten Jahre zahlreiche Artikel.


    Hier mal die Zeit, die man für dieses Ziel bräuchte in Abhängigkeit der Sparquote bei 7% Rendite:


    7-Rendite-Beispiel-neu.jpg (1262×631) (finanzen-erklaert.de)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich definiere "reich" für mich so, dass ich es nicht mehr nötig habe, für meinen gewünschten Lebensstandard arbeiten gehen zu müssen.

    Ja, so in etwa sehe ich das auch (hab noch ca. 10 Jahre vor mir ;)).


    Aber die Frage war ja: wenn Anlageberater und Fondmanager so schlau sind, wieso arbeiten sie dann für eine Bank, anstatt einfach reich zu sein?


    Um aus dem Wissen, wie man Geld richtig anlegt, kurzfristig so viel Rendite rauszuholen um einfach nur "reich" zu sein (also nicht mehr arbeiten zu müssen), braucht man ein recht beachtliches Startkapital.

    Ansonsten dauert es sonst auch mal schnell 20-30 Jahre um genügend Geld für den Vorruhestand zu erwirtschaften.

  • Wenn ich 200.000€ am Kapitalmarkt mit 3% Dividende (nach Steuer) anlege erhalte ich (etwas schwankend) so 6000 Euro im Jahr oder 500€/Monat.


    Ich kann/könnte damit schon was anfangen.

    ...


    Grüß Gott an alle,


    meine Wort sind jetzt extrem vereinfacht aber ich hoffe, dass der Sinn verstanden wird:


    Mein Tageswerk = Anstellung hat den Faktor 1 bei der "Geldgewinnung". Beispiel 1000,- €


    Sobald mein "Erspartes/die Anlage" (egal in was) auch den Faktor 1 erreicht = Zusatzeinkommen in Höhe der Anstellung, bin ich finanziell frei. D.h., ich könnte sofort aufhören zu arbeiten und mir würde es nicht schlechter gehen.


    Der Nebenjob erwirtschaftet gleich/mehr als der Angestelltenjob. Wenn ich aber noch ein wenig als Angestellter rum mache und die Nebeneinkünfte mit der Hauptgeldquelle "aufwerte", skaliert das Nebengeschäft und die Kurve geht laaaangsam nach oben. Je nach Tätigkeit. Damit steigert man sein kontinuierlich den Zusatzverdienst.


    Die Fragen sind: In was investiere ich das auch funktioniert? Wo gibt es noch wenig/keine Konukrenz? Wie sicher ist die Investition (Risikobereitschaft)?


    Daher kommt wohl auch der Spruch: Die erste Millionen ist die Schwerste.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Um aus dem Wissen, wie man Geld richtig anlegt, kurzfristig so viel Rendite rauszuholen um einfach nur "reich" zu sein (also nicht mehr arbeiten zu müssen), braucht man ein recht beachtliches Startkapital.

    Ansonsten dauert es sonst auch mal schnell 20-30 Jahre um genügend Geld für den Vorruhestand zu erwirtschaften.

    Schnell reich werden geht nicht einfach so, aber es gibt Wege in der Reihenfolge der Häufigkeit:


    1. Reich erben

    2. Reich heiraten

    3. Ein Unternehmen erfolgreich betreiben und entweder die Idee sehr teuer verkaufen oder viele andere für sich arbeiten zu lassen

    4. Spekulieren und Glück haben (1000 Bitcoin zu 1€/Stück gekauft oder die richtigen Lottozahlen getippt)


    1,3,4 hat bei mir nicht geklappt, 3 ist mir viel zu mühsam und ich wär auch nicht der Typ dafür. Deshalb bin ich ja auch nicht reich.


    Was ich als im Kern fauler Mensch aber machen kann ist, mich einfach in ein paar tausend existierender erfolgreicher Unternehmen einzukaufen. Macht man das über einen Aktien ETF, dann kostet das moderate ca. 0,2-0,3% pro Jahr, wenn man ohne weiteren Aufwand oder Selektion einfach nur stupide den Mix kauft.

    Es kommt dann halt nur eine Rendite dabei raus, bei der es eben je nach Sparquote Jahrzehnte dauert, bis die Erträge signifikante Größenordnungen annehmen. Und man hat natürlich das grundsätzliche Risiko an den Börsen, wo es mal hoch und mal runter geht.


    Eine risikolose positive Rendite gibt es heute nicht.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Schnell reich werden geht nicht einfach so, aber es gibt Wege in der Reihenfolge der Häufigkeit:



    2. Reich heiraten

    Ich hab mal vor 13 Jahren in einer überregionalen Tageszeitung inseriert:


    "Mann mit Grill sucht Frau mit Kohle."


    Hat funktioniert. :)


    *Duckundwech*

  • Cephalotus: Deine Idee mit den 200 000 € in allen Ehren, aber wenn Du damit ein "Grundeinkommen" von 500 € über Vermehrung realisieren möchtest, reicht das Grundkapital bereits gute 30 Jahre mit monatlicher Entnahme von 500 €. :)


    Was mir grundsätzlich bei der Diskussion fehlt ist folgendes: warum wollen so viele Leute immer "früher in Rente"? Offensichtlich weil die Arbeit wohl keinen Spaß macht oder vielleicht keine Selbstverwirklichung erzeugt. Dann würde ich doch das Problem anders angehen und meine Arbeit so wählen, dass diese Spaß macht. :)

    Warum ständig die Symptome bekämpfen wenn doch die Ursache so einfach sein kann. Ich persönlich habe diesen Weg eingeschlagen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber es ist der nachhaltige Weg.

    Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne etwas provokanter bin, daher: weniger darüber reden, was alles Käse ist sondern die Energie nehmen und die Ursachen beheben.


    Zum zweiten, aber das hatten wir ja bereits in einem weiteren Beitrag über Immobilien diskutiert, muss die Ausgabenseite auch zur Einnahmenseite passen. Und das ist leider bei den meisten Personen in einer gewissen Schieflage.

  • Wenn ich 200.000€ am Kapitalmarkt mit 3% Dividende (nach Steuer) anlege erhalte ich (etwas schwankend) so 6000 Euro im Jahr oder 500€/Monat.

    Dann geht aber noch die Inflation ab die du auch wieder reinholen musst zum Werterhalt des Grundstocks. Setzt du die Infla mit 1,5% an bleiben dir nur noch 3K = 250€

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Was mir grundsätzlich bei der Diskussion fehlt ist folgendes: warum wollen so viele Leute immer "früher in Rente"? Offensichtlich weil die Arbeit wohl keinen Spaß macht oder vielleicht keine Selbstverwirklichung erzeugt. Dann würde ich doch das Problem anders angehen und meine Arbeit so wählen, dass diese Spaß macht. :)

    Warum ständig die Symptome bekämpfen wenn doch die Ursache so einfach sein kann. Ich persönlich habe diesen Weg eingeschlagen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber es ist der nachhaltige Weg.

    Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne etwas provokanter bin, daher: weniger darüber reden, was alles Käse ist sondern die Energie nehmen und die Ursachen beheben.

    Naja... das ist aber auch leichter gesagt als getan. Als Angestellter bist du immer davon abhängig, was dir dein Vorgesetzter an Arbeit vorsetzt. Und diese Arbeit neigt üblicherweise dazu über die Jahre immer mehr und stressiger zu werden. Es wird eben immer ausgelotet, wie weit man bei dir gehen kann (= Gewinnmaximierung), ohne dass du irgendwann gehst oder zusammenklappst. Die Grenze ist da bei jedem anders, aber der Punkt ist, dass jeder in der einen oder anderen Weise schrittweise an diese Grenze herangeführt wird.


    Ums kurz zu machen: Ich liebe meinen Beruf und möchte keinen anderen machen. Aber egal bei welchem Arbeitgeber ich bisher war, ich freue mich immer mehr auf die Wochenenden als auf den Montag :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Dann geht aber noch die Inflation ab die du auch wieder reinholen musst zum Werterhalt des Grundstocks. Setzt du die Infla mit 1,5% an bleiben dir nur noch 3K = 250€

    Ich gehe davon aus, dass sowohl der Wert von Unternehmen als auch deren Gewinne langfristig im Schnitt sogar eher stärker steigen als die Inflation.


    Daher können die Entnahmen auch mit der Inflation steigen und auch das Portfolio selbst entwertet sich über die Jahre ebenfalls nicht.


    Deshalb hab ich das hier im Beispiel -vereinfacht- ja über die Dividenen gemacht.


    Cephalotus: Deine Idee mit den 200 000 € in allen Ehren, aber wenn Du damit ein "Grundeinkommen" von 500 € über Vermehrung realisieren möchtest, reicht das Grundkapital bereits gute 30 Jahre mit monatlicher Entnahme von 500 €. :)

    Siehe oben. Die 500€/Monat steigen mit der Inflation an.

    Außerdem ist es für mich halt ein Unterschied, ob man nach 30 Jahren dann 0 Euro auf den Konto hat oder 300.000 bis 400.000€ im Depot.


    Aber ja, die Sache ist komplexer. Durch die stark schwanenden Kurse und auch die schwankenden Dividenden (siehe z.B. 2000) gibt es ein gewisses Entnahmerisiko. Falls ich im Beispiel aber die 500€/Monat als nettes Zubrot sehe und nicht Monat für Monat zum Überleben brauche ist das auch etwas entspannter.

    Deine These war ja:"...

    Zu meinen, dass man mit 200 000 € autonomer sei, als ohne darf gerne bezweifelt werden, wenn dann die Angst "der Staat könnte mir das Geld ja wieder wegnehmen" im Raum steht...."


    Dem stimme ich überhaupt nicht zu und sage stattdessen, dass ich es sehr wohl cool finde, künftig jeden Monat 500€ + Inflatonsausgleich mehr zu haben auf ewig (inkl Kinder, Enkel usw...). Der Staat nimmt mir dabei schon längst die Abgeltungssteuer weg, aber das ist hier bereits eingerechnet.


    Was mir grundsätzlich bei der Diskussion fehlt ist folgendes: warum wollen so viele Leute immer "früher in Rente"? Offensichtlich weil die Arbeit wohl keinen Spaß macht oder vielleicht keine Selbstverwirklichung erzeugt. Dann würde ich doch das Problem anders angehen und meine Arbeit so wählen, dass diese Spaß macht. :)

    Warum ständig die Symptome bekämpfen wenn doch die Ursache so einfach sein kann. Ich persönlich habe diesen Weg eingeschlagen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber es ist der nachhaltige Weg.


    Ich mag meinen Job durchaus und täte mich im Moment ziemlich schwer mir einen zu finden, den ich lieber machen möchte. Ich bin aber halt auch eine faule Socke. 20h oder gar 10h/Woche gegen Lohn zu arbeiten würde mir völlig ausreichen.

    Den Rest der Zeit weiß ich mich schon zu beschäftigen :)


    Es ist übrigens nicht so, dass der Schritt von 20h/Woche auf 0h/Woche finanziell genauso groß wäre wie von 40h/Woche auf 20h/Woche. Tatsächlich ist er weitaus größer. Das hat etwas mit der Risikostreuung zu tun (bei einem Aktienportfolio muss ich immer den 100-jährigen Megacrash in den nächsten Jahren mit einkalkulieren), aber auch mit Steuern und vor allem auch mit der Krankenversicherung.


    Ich selbst könnte mir die 200.000€ auch anderweitig schön rechnen. Am Aktienmarkt investiert würde die mir meine Kaltmiete zahlen. Das wäre trotz Steuernachteil derzeit billiger als mir eine vergleichbare Wohnung zu kaufen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    5 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Du gehst somit also von einem Portfolio an Firmen aus, die erstens Dividenden ausschütten (wenn möglich schon langjährig) und gleichzeitig in der Lage sind Überwälzungsprozesse (steigende Preise können im gleichen Maß an Kunden weiter gegeben werden) durchzuführen, ohne hierdurch Einbußen zu erleben und langjährig am Markt sind oder extrem gute Zukunftschancen haben. Zuzüglich gute KGV etc.


    In jetzigen Zeiten mit unklarer (langfristiger) Inflationsentwicklung in welche Bereiche investierst du aktientechnisch zur Zeit, kann ja sowohl in die eine oder andere Richtung massiv ausschlagen was keiner sicher prognostizieren kann.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • KidCrazy: ich muss mich vermutlich etwas korrigieren. So wie Dir geht es vielen: bekommen ständig einen volleren Schreibtisch und es wird ausgelotet, was die optimale "Last" für jeden Mitarbeiter ist. Das habe ich, als ich noch leitender Angestellter war, natürlich auch gemacht. Dafür hat mich mein Unternehmen damals ja auch angeheuert, dass ich den Gewinn maximiere. Aus meiner Erklärung hörst Du sicher raus, auf was ich hinaus möchte: die Frage ist, auf welcher Seite des Tisches Dein Stuhl steht. Der "Trick" ist es, dieses Abhängigkeitsverhälts aufzubrechen. Natürlich ist auch auf Seite des "Managements" nicht alles in Ordnung. Das Arbeitspensum ist meist zeitlich etwas angespannt. Aber auch hier gibt es Entwicklungsmöglichkeiten. Die Planung macht eben auch einiges im Leben aus. Ein paar Jahre im oberen management mit 200 k€/a oder mehr erlaubt natürlich irgendwann völlige Freiheit bei der Gestaltung des (Arbeits-)lebens.

    Natürlich "passiert" das nicht automatisch und auch nicht kurzfristig. Berufliche Planung und vor allem Bildung ist eben kein Kurzsprint sondern dauert eben mal 10 bis 15 Jahre; es zahlt sich aber aus - garantiert.


    Apropos, heute beim Frühstück folgenden Artikel gelesen:

    https://www.handelsblatt.com/m…liche-blase/27947596.html


    Das Diagramm und der Artikel beantworten alle Fragen. Und da dürfte für jede persönliche Begabung und Ausrichtung was dabei sein. :)

  • Baerti


    Cephalotus dürfte es sich wahrscheinlich einfach machen und je nach Risikoneigung quotal "MSCI World" (ggf. All Country) und "MSCI World Emerging Markets" halten und fertig ist die Laube.


    So langfristig wie er rechnet sind Titelselektion, Timing, KBVs, KGVs, Branchenrotation etc. irrelevant.

  • Du gehst somit also von einem Portfolio an Firmen aus, die erstens Dividenden ausschütten (wenn möglich schon langjährig) und gleichzeitig in der Lage sind Überwälzungsprozesse (steigende Preise können im gleichen Maß an Kunden weiter gegeben werden) durchzuführen, ohne hierdurch Einbußen zu erleben und langjährig am Markt sind oder extrem gute Zukunftschancen haben. Zuzüglich gute KGV etc.


    In jetzigen Zeiten mit unklarer (langfristiger) Inflationsentwicklung in welche Bereiche investierst du aktientechnisch zur Zeit, kann ja sowohl in die eine oder andere Richtung massiv ausschlagen was keiner sicher prognostizieren kann.

    Der Vanguard FTSE all world high dividend hat im letzten Jahr 3,83% ausgeschüttet, das sind bei 200.000€ nach Steuer mehr als 3% Dividende (801€ frei, 70% Teilfreistellung)

    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B8GKDB10


    (ggf muss man sich für die historischen Ausschüttungsdaten dort anmelden, ist aber kostenlos)


    Da hast Du für billige 0,29% Kosten pro Jahr 1850 Unternehmen aus aller Welt.


    Die 10 größten Positionen in diesem ETF sind derzeit:


    Taiwan Semiconductor; JPMorgan Chase & Co.; The Home Depot; Inc Johnson & Johnson; Nestle S.A.; Procter & Gamble Company; Bank of America Corp; Pfizer Inc.; Samsung Electronics Co. Ltd.; Roche Holding AG


    Hat man idR schon mal gehört.


    Der Nachteil bei solchen sehr breit gestreuten Fonds ist natürlich, dass die Werte heute recht teuer sind nach vielen Jahren Aktienboom.


    Wer das Risiko eingehen will kann sich ja (teilweise) bei billigeren Titeln umschauen: Aktien aus China, Russland & Co sind derzeit niedrig bewertet. (das hat natürlich auch seine Gründe)


    Hier könnte man z.B. den iShares EM dividend erwerben.

    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B652H904


    Sind nur 91 Aktien aus den "emerging" markets und die Kosten sind mit 0,69%/a recht hoch. Der Wert des Fonds ist die letzten 10 Jahre sogar gefallen, demenstprechend sind die Ausschüttungen derzeit recht billig zu haben.

    Letztes Jahr hat dieser ETF locker flockige 7,34% ausgeschüttet.


    Die größten 10 Positionen sind hierzulande schon ewtas unbekannter:

    PT Adaro Energy Tbk; Globaltrans Investment PLC GDR; China Power International Development Ltd; PT Bukit Asam Tbk Class B; Yanzhou Coal Mining Co. Ltd. Class H; Total Access Communication PCL DR; Transmissora Alianca de Energia Eletrica SA Ctf de Deposito de Acoes Cons o; Cia de Transmissao de Energia Eletrica Paulista Participating Preferred; Supreme Electronics Co Ltd; CEZ as


    Das Risiko ist natürlich auch entsprechend deutlich höher, umsonst gibt es am Markt heute nichts.


    Am billigsten ist natürlich Einzelaktien zu kaufen, aber mir wäre das viel zu mühsam, da welche auswählen zu müssen. Außerdem bin ich zu blöd dazu, die "richtigen" zu erwischen.


    MfG


    (Disclaimer: Ich habe von den beiden ETF Anteile, deshalb nehme ich die mal als Beispiel)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    4 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()