Wenn man bei Makita z.B. die 18V Akkuschrauber der LXT-Reihe anschaut, dann scheinen nur noch die drei Modelle mit Modellnamen DHP482... Motoren mit Bürsten zu haben. Alle anderen in der Rubrik werden als bürstenlose Motoren beworben.
Andererseits hab ich bislang noch kein elektrisches Werkzeug in meinem Besitz gehabt, bei dem mal Bürsten hätten erneuert werden müssen. Ich hab bei meiner 16 Jahre alten Einhell-Oberfräse und bei diversen anderen Noname-Baumarkt_Geräten zwar immer ein Tütchen mit Ersatzkohlen in der Packung vorgefunden, aber noch nie benötigt. Bei meinen Markengeräten, die ich fast alle gebraucht erworben hab, mussten zwar schon Verschleißteile ersetzt werden (Schlagwerk beim großen Makita-Stemmhammer, Entstörkondensator beim Fein MULTI, Anlaufkondensatoren bei Rasenmähern, Industriestaubsaugern, Schalter, Anschlussleitung... aber noch nie ein Satz Kohlen.
Meine Arbeitspferde bei Akkuschraubern sind zwei rote 12V-Schrauber von Kress. Sind noch Swiss Made, müssten so aus 1999/2000 stammen. Die Zellen der NiCd-Akkupacks hab ich nach 12 Jahren durch passend zusammengeschweisste NiMH-Zellenblöcke ersetzt, die funktionieren immer noch ganz passabel.
Die Schrauber sind verglichen mit aktuellen Bosch- oder Makita-Geräten allerdings etwas klobig und deutlich schwerer.
2015 kam dann noch ein fast schon zierlicher 14V,4-Schrauber von Makita (DDF343, kostete damals im Set mit Koffer, Ladegerät, 2 Akkus und Lampe bei Amazon 170 Euro - heute kostet der seltsamerweise weit über 200 Euro). Der leistet nach wie vor gute Dienste und ist auch von Heimwerkerinnen längere Zeit problemlos über Kopf einsetzbar.