Bundesamt warnt vor Trinkwasserknappheit in Deutschland

  • Interessanter Artikel im Spiegel:


    Sinkendes Grundwasser und der Verbrauch in der Landwirtschaft könnten mittelfristig die Versorgung mit Trinkwasser gefährden: Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz muss schon jetzt vorgesorgt werden.


    ...

    Jeder Bürger ist zum Wassersparen aufgefordert

    »Mindestens ebenso groß« wie das Risiko Wasserknappheit sei angesichts des Klimawandels »die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden und extremen Wetterwechseln«, sagte Schuster. »Auch darauf stellen wir uns ein.«

    Der BBK-Präsident appellierte aber auch an die Eigenverantwortung der Menschen in Deutschland: »Ich will keinen Alarm schlagen, dazu ist es noch zu früh. Aber ein ressourcenschonender, nachhaltiger Umgang mit Wasser sowie eine erhöhte Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung bei extremen Wetterlagen ist bereits heute sehr angezeigt.«



    https://www.spiegel.de/wissens…dc-4a1a-bf54-837190b8d04f


    Grüße


    MvO

  • Der Bürger soll Wasser "sparen"... Jaja.... ich bin in den Achtzigern aufgewachsen... da wurde uns eingetrichtert dass Afrika eine einzige Wüste sei und es dort endlich wieder regnen würde wenn wir einmal weniger auf die heimische Klospülung drücken würden. Wenn ich mir FFF so ansehe sind wir sind unserer kausalen Denkkette heute immer noch nicht arg weiter.

    Ja, in Nordafrika fossiles Grundwasser abpumpen und auf riesige Avocadofelder spritzen ist nicht gut, aber wieviel Promille! der deutschen Äcker werden nochmal zusätzlich bewässert?

    Solange die Regierung ihr bestes tut um möglichst viel Fläche zuzubetonieren , jedes Rinnsal zu kanalisieren , jeden Regentropfen am Versickern zu hindern und möglichst schnell ins Schwarze Meer , die Nord oder Ostsee zu leiten, darf sie sich nicht als Bewahrer des Grundwassers aufspielen.

    Immer nur jammern aber niemals ne Lösung anbieten.

    Aber mir nen Strafzettel und nen Nachzahlung für Abwasser ins Haus schicken für die Nutzung meines eigenen Regenwassers für dass ich ja bereits Gebühren (berechnet über die Dachfläche) bezahlt habe:face_with_symbols_on_mouth::pouting_face:

  • Ich denke das kommt zur unpassenden Zeit. Jetzt wo der Mai kalt und regnerisch ist wie schon viele Jahre nicht mehr.

    Klar ist aber auch, das es mehr Wetterextreme gibt, die aber außer der Landwirtschaft und Menschen die sich ständig draußen aufhalten, wenig bis garnicht interessiert. Da bringen dann solche Aufrufe gar nichts.

    Wenn dann noch solche Berichte von Coka Cola in der Presse erscheinen, die einen unterirdischen See bei Lüneburg in 200 Meter Tiefe ausbeuten wollen, um mehr Geld zu verdienen dann sind solche Meldungen ein Hohn. Oder Teslar wo eine Fabrik in Brandenburg für E-Autos aus dem Boden gestampft wird, obwohl schon heute bewiesen ist das Wasser nicht in genügender Menge zure Verfügung steh. Und das alles, um sich auf die Schulter zu klopfen, nur um zu sagen wie toll sie das finden, aber über wasserrechtliche Dinge mit einem Federstrich hinweggehen. Dann zeugt das davon das man nicht mehr Ernst genommen wird. Und sicher gibt es noch andere Ungereimheiten, die nicht aufgedeckt wurden.

  • Der Bürger soll Wasser "sparen"... Jaja.... ich bin in den Achtzigern aufgewachsen... da wurde uns eingetrichtert dass Afrika eine einzige Wüste sei und es dort endlich wieder regnen würde wenn wir einmal weniger auf die heimische Klospülung drücken würden. Wenn ich mir FFF so ansehe sind wir sind unserer kausalen Denkkette heute immer noch nicht arg weiter.

    Das ist sogar noch zu kurz gesprungen! In den 1980er Jahren wurde uns eingetrichtert, doch gefälligst Wasser zu sparen. Sei es bei der Klospülung (Spartaste für das "kleine Geschäft"), Duschen statt Baden oder eben weniger den Rasen im Garten gießen etc.

    Nur, damit die Betreiber der Abwasserleitungsnetze und der Klärwerke feststellen mussten, dass die Flussgeschwindigkeit im Leitungsnetz und die Abwassermenge in den Klärwerken zu niedrig war, um einen "ordnungsgemäßen Betrieb" zu gewährleisten. Also musste und muss das Leitungsnetz regelmäßig mit Extra-Wasser durchgespült werden. Das, was der Verbraucher an Wasser "eingespart" hat, wird an dieser Stelle wieder rausgehauen.


    Wie GilleD schon richtig schreibt: ein Problem ist die Versiegelung von Fläche (Regenwasser kann nicht mehr vor Ort versickern, sondern wird in die Kanalisation abgeführt) und gleichzeitig wurde in der Vergangenheit eine Flussbegradigung sondergleichen durchgeführt. Hier stand weniger im Vordergrund, das Wasser möglichst schnell zum Meer abzuführen, sondern die Flüsse für die immer größer werdenden Schiffe der Binnenschifffahrt befahrbar zu machen oder zu halten. Das dadurch aber gleichzeitig auch die Hochwassergefahr stark Anstieg stellte man erst zur Jahrtausendwende mit den Hochwassern Ende der 1990er und Anfang der 2000er fest. Sicherlich sind für die Hochwasser dieser Zeit besondere Wetterlagen mit verantwortlich gewesen. Aber die fehlenden Auen als Überflutungsgebiete hat man dann bei solchen Hochwassern schmerzlich vermisst. Ist schon doof, wenn neue Siedlungsgebiete in ehemaligen Auen gebaut werden. Das Wasser sucht sich IMMER seinen Weg! Und ist dabei ziemlich gnadenlos und verzeiht keine Fehler.


    Wir sollten natürlich darauf achten, wie wir mit unserem Wasser umgehen (Bewässerung von Äckern und Gärten, Körperpflege, Wäsche waschen, Toilettengang etc.). Der Wasserverbrauch in den Privathaushalten ist sicherlich ein wichtiger Faktor hierbei. Aber der viel größere Faktor ist meiner Meinung nach immer noch der Wasserverbrauch, den man nicht sieht. Sei es bei der Produktion unserer Lebensmittel (Gewächshäuser hier oder irgendwo in Südeuropa oder sonst wo auf der Welt, nur damit wir auch im Winter "unsere" frischen Erdbeeren bekommen statt im Mai/Juni...) oder anderer Verbrauchsgüter (PKW, Bekleidung, etc.).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die Flächenversiegelung als Problem für Niederschlagswasser ist im Siedlungsbau schon seit vielen Jahren erkannt und wird bei neu geplanten Baugebieten berücksichtig. So hat man bis in die 1990er Jahre hinein für die Abführung von Abwasser und Regenwasser seit Jahrhunderten ein Mischkanalsystem, die klassische Kanalisation verwendet. Bei Neubaugebieten muss man heute entweder getrennte Kanalsysteme (Abwasser und Niederschlagswasser separat) oder ein "modifiziertes Mischkanalsystem" planen und bauen, bei dem soviel wie möglich auf dem eigenen Grundstück versickert werden muss oder in einer eigens angelegten gemeinsamen Sickermulde für ein Baugebiet.

    Bei neuen Gewerbegebieten plant man mittlerweilse so, dass 15% der Grundstücksfläche für die Versickerung des auf dem Grundstück und den Dachflächen anfallende Wasser verwendet werden muss.

    Im Wohnungsbau steuert man das - auch im Bestand - so, dass man die versiegelten Flächen und die Art der Ableitung des Niederschlagswasser erfasst und mit einer quadratmeterbezogenen Gebühr belegt. Ein asphaltierter Hof kostet dann je nach Fläche 2-3stellige Beträge im Jahr, ein Hof mit wasserdurchlässigem Belag dagegen nichts.


    Zumindest in D ist aber der steigende Wasserverbrauch durch die intensive Landwirtschaft das Hauptproblem. Für 1kg Rindfleisch werden 15.000l Wasser benötigt. In D stehen 11 Mio. Rinder. In den trockenen Sommermonaten wird z.B. der ohnehin sehr "durstige" Mais in Norddeutschland immer häufiger künstlich bewässert. Maisanbau ist hochsubventioniert (Biogas, Maissilage für Tiermast), so dass ganze Landstriche mit riesigen Maisfeldern überzogen sind.


    Grüsse

    Tom

  • Für 1kg Rindfleisch werden 15.000l Wasser benötigt.

    Sorry, aber das ist auch eine eher kreative "Petazahl".

    Ich zitiere einfach mal Abraham Lincoln 42er US Präsident und dreifacher Nobelpreisträger:

    "Bros, glaubt nicht jeden Schrott den ihr im Internet findet!"

  • Welche Vorbereitungsrelevanz die gefühlte persönliche hydrologische Kompetenz und die ebenso gefühlte Zu- oder Abneigung zu Regierungs- und Verwaltungshandeln haben sollten, erschließt sich mir nicht so ganz.


    Klar sollte aber sein, dass die Wasserversorgung perspektivisch größere Relevanz erhalten wird. Wer über einen privaten Brunnen verfügt, wird den in Notsituationen vermutlich nicht in dem Umfang nutzen können wie noch vor zehn Jahren geplant. Auch das Sammeln von Regenwasser wird zumindest mit größeren Speicherkapazitäten stattfinden müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Asdrubal ()

  • Für 1kg Rindfleisch werden 15.000l Wasser benötigt.

    GilleD Die Zahl von 15.000 Liter Wasser stimmt. Leider. In dem angehängten Bericht wird der Fußabdruck für den Wasserbedarf mit 15400 m³/Tonne angegeben. Umgerechnet in Liter/kg ist man bei rund 15.000 Liter/kg. Der Report stammt nicht von PETA, sondern vom Institute for Water Education der UNESCO.

    Auch hier wird sicherlich eine gewisse Interessenssteuerung vorliegen, aber nicht so eine ideologisch verbrämte wie bei PETA.


    Für Geflügelfleisch wird in diesem Report ein Wasserbedarf von 4300 m³/Tonne angegeben.


    In Kapitel 2 ab Seite 11 wird in dem Report auch beschrieben, mit welcher Methode sie auf diese, scheinbar, absurd hohen Zahlen kommen.


    Das ist das, was ich in meinem Beitrag weiter oben beschrieb: wenn sich jeder bewusst machen würde, was die realen Kosten seines täglichen Konsums ist, dann würde man feststellen, dass vieles von dem, was wir "einfach so nebenbei" konsumieren, eigentlich viel zu billig ist und die Folgekosten gar nicht realistisch berücksichtigt werden. Teilweise aber auch nur insofern, dass sie nachfolgenden Generationen quasi als Umwelthypothek aufgebürdet wird. Und nichts anderes ist letztlich der maßlose Flächen- und Ressourcenverbrauch, den wir insbesondere in den letzten 1000 Jahren auf diesem Planeten betrieben haben. Auch die mittelamerikanischen Kulturen haben auf ihre Art Raubbau an ihrer Umwelt betrieben. Sie hatten nicht die Möglichkeiten, ihre Hochkultur den veränderten Bedingungen anzupassen und gingen in Folge dessen als Hochkultur unter.


    Ich kann nur hoffen, dass die heutigen Gesellschaften in dieser Hinsicht nicht so kurzsichtig sind auf der einen Seite und auf der anderen Seite ihren technologischen Vorsprung nutzen, etwas für den Erhalt ihrer Gesellschaften zu tun. Ansonsten werden wir genauso sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden wie die Maya. Nur mit dem Unterschied, dass wir keine Stufenpyramiden hinterlassen werden. Und die Instagram- und Tiktok-Postings werden in ein paar Jahren im elektronischen Nirvana verschwunden sein...

    Dateien

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

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    Nur mit dem Unterschied, dass wir keine Stufenpyramiden hinterlassen werden. Und die Instagram- und Tiktok-Postings werden in ein paar Jahren im elektronischen Nirvana verschwunden sein...

    Na ja... Dann hat das Ganze wenigstens einen positiven Aspekt.

    Aber es stimmt leider, dass wir uns gar nicht bewusst sind, wie viel Ressourcen für die Herstellung benötigt werden.
    Für meinen heiss geliebten Kaffee braucht es rund 140 L Wasser, bis ich eine dampfende Tasse vor mir habe.
    Ein Baumwoll-Shirt benötigt immerhin auch rund 2500 L. Dass man dann in gewissen Shops die Dinger manchmal für wenige Euro/Franken kaufen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.


    Deswegen müssen wir uns nicht weniger Duschen oder weniger trinken.
    Es wäre schön, wenn sie die Leute dies mehr bewusst sind und vielleicht mal ein Kleidungsstück nicht entsorgen, da es ein Vorjahresmodell ist.
    Aber vermutlich sage ich das hier den falschen Leuten, denn so schätze ich euch alle hier nicht ein.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Wenn man nur die Überschrift liest, ist das so wie vor 30-40 jahren, als man gesagt hat, das Öl wird in der Form nur noch so und so lange reichen (So ist das ja hier nicht gemeint, das es schon "morgen" so weit ist).. Und heute wird immer mehr gefunden und man kommt mit der Förderung gar nicht hinterher.

    In Zusammenhang mit Klimawandel wirken aber zum Glück schon die Systeme die Abgase reinigen und ab ca. 1990 eingeführt wurden heute schon. Ein wenig wurde schon verlangsamt und besser gemacht in der Abgasreinigung.


    Zum Glück haben wir in Deutschland in Sachen Trinkwasser gute Vorkommen und gute Gesetze. Also grundsätzlich stehen wir gut da, man muss nur was draus machen...


    Man denkt aber wirklich nicht dran was man täglich verbraucht... je nachdem wie man rechnet, wurde für Lebensmittel und Dinge des alltags ja schon vorher etliches Wasser verbraucht.

    Gruß David

  • GilleD , Geschichte sechs, setzen:exclamation_mark:


    Als Abraham Lincoln lebte, gab es noch laaaaange kein Internet. Außerdem war er der 16., nicht der 42. POTUS.


    Gruß Peter

  • [...]

    Ich zitiere einfach mal Abraham Lincoln 42er US Präsident und dreifacher Nobelpreisträger:

    "Bros, glaubt nicht jeden Schrott den ihr im Internet findet!"

    Oh ne, ne :speak_no_evil_monkey:


    Bisken Bildung - zum Abe (geboren am 12. Februar 1809, gestorben am 15. April 1865): https://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Lincoln


    Zum Arpanet (einem MIT-Forschungsprojekt zur Vernetzung von Computern), der Vorläufer des Internets (erste Datenübertragung am 29. Oktober 1969:frowning_face: https://de.wikipedia.org/wiki/Arpanet


    Liegen aber nur tüdelige 100+ Jahre dazwischen :upside_down_face:


    [...] Dass man dann in gewissen Shops die Dinger manchmal für wenige Euro/Franken kaufen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

    So ein Shirt Fähnchen hält dann aber auch nur maximal einen Sommer, bei moderater Nutzung. Geplante Obsoleszenz, nächstes Jahr isses ja eh aus der Mode :pensive_face:

    [...]

    Es wäre schön, wenn sie die Leute dies mehr bewusst sind und vielleicht mal ein Kleidungsstück nicht entsorgen, da es ein Vorjahresmodell ist.

    Das geht doch nicht, es muss schließlich immer der neueste und heißeste Scheiß sein... Handy, Laptop, Klamotten - konsumiere, gefälligst :zany_face:


    Ich färbe ggf. nach, solange meine Klamotten noch tragbar sind, im Anschluss nutze ich sie noch als Arbeitskleidung.

    Last Use ist dann als Lumpen... und für diese Haltung gibts tatsächlich doch immer wieder mal Gegenwind aus dem weiteren Bekanntenkreis (ich schreib jetzt nicht dazu, was die wählen...) :see_no_evil_monkey:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • ...

    GilleD Die Zahl von 15.000 Liter Wasser stimmt. Leider. In dem angehängten Bericht wird der Fußabdruck für den Wasserbedarf mit 15400 m³/Tonne angegeben. ...


    Hallo zusammen,


    ich habe gerade einmal gxxgle beansprucht um den aktuellen Wasserpreis je m³ zu ermitteln:


    • Wuppertaler Stadtwerke: 1,76 € netto + 7% USt = 1,88 € / m³ Wasser
    • Durchschnitt in D nach Statistischem Bundesamt: knapp 2,- € / m³ Wasser
    • Spanne: 0,69 € - 3,15 € m³ Wasser


    Wenn ich hier den dann relativ günstigen Satz aus Wuppertal von 1,88 € ansetzte ergibt sich:


    15m³ x 1,88 € = 28,20 € Anteil an den "Herstellungskosten" von Rindfleisch. Dazu noch: Untersuchungen, Veterinäramt, Impfungen, Futter, Stallkosten (Gebäude, Strom, Grundabgaben, Reparaturen, ...), Transportkosten, ggf. Pacht für Grund (Wiesen), ...


    Ganz große und spannende Frage: Wieso kostet ein Kilo Rindfleisch :cow: (Schwein, Huhn usw. einmal nicht betrachtet) keine 50 bis 100,- € ? :question_mark:


    Oder rechnen die Regenwasser mit dazu (im Gras enthaltene Flüssigkeit usw. / in der Natur aufgenommenes Wasser)?


    Aber trotzdem komme ich mit meiner Kalkulation (im Kopf) nicht auf die günstigen Angebotspreise von den bekannten Einzelhändlern.


    Wer von euch hier kennt die Kalkulationsbasis von Landwirten?


    Bereits jetzt Danke für meine Wissensauffrischung!


    Waidmannsheil + 73

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Ich nehme mir später mal die Zeit und mach nen separaten OT Beitrag auf und erkläre mal wie man Statistiken so hinbiegt wie dass das gewünschte Ergebnis rauskommt ohne zu "lügen".

    Alternative Fakten gab es übrigens schon vor Trump.

    Das hat schon sein direkter Amtsvorgänger Abraham Lincoln gewusst , der hat übrigens seine vier Nobelpreise für Ironie, Sarkasmus , Zynismus, Mathematik und Zeitreisen bekommen.

  • Die Grossverbraucher kaufen ihr Wasser nicht. Das kommt aus den eigenen Grundwasserpumpen. Für Strom zahlt die Industrie zusätzlich nur einen Bruchteil unserer Kosten.


    Deshalb funktioniert das ganze.

  • Zum Thema "Wieviel Wasser benötigt ein Kilo Rinderfleisch":
    Mein Nachbar hat vier Kaninchen im Garten, der Stall wird immer wieder umgesetzt wenn das Gras an der Stelle gefressen ist. Der Garten ist ca. 150 qm.
    Im April 2021 betrug der durchschnittliche Niederschlag in Baden-Württemberg 30 Liter pro Quadratmeter.
    Der Wasserverbrauch der vier Kaninchen ist also 4500 Liter im Monat, bzw. 1125 Liter je Kaninchen / Monat.


    Plausibler Rechenweg und völlig korrekt.


  • Da ist mit Sicherheit Regen- und Flusswasser mitgerechnet. Wenn das für bestimmte Prozesse verbraucht wird, also so verschmutzt wird, dass es danach nicht mehr als Frischwasser gelten kann, steht es de facto dann erst mal nicht mehr zur Verfügung.

  • Zum Thema "Wieviel Wasser benötigt ein Kilo Rinderfleisch":
    Mein Nachbar hat vier Kaninchen im Garten, der Stall wird immer wieder umgesetzt wenn das Gras an der Stelle gefressen ist. Der Garten ist ca. 150 qm.
    Im April 2021 betrug der durchschnittliche Niederschlag in Baden-Württemberg 30 Liter pro Quadratmeter.
    Der Wasserverbrauch der vier Kaninchen ist also 4500 Liter im Monat, bzw. 1125 Liter je Kaninchen / Monat.


    Plausibler Rechenweg und völlig korrekt.

    Einspruch euer Ehren!

    Glaubst du wirklich, dass sämtliches Wasser im Gras und somit im Kaninchenmagen landet?

    Ich behaupte jetzt mal, dass ein nicht unerheblicher Teil versickert.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Leute, hört doch bitte mit dem Unsinn vom Wasserverbrauch beim Rindfleisch (oder generell bei Lebensmitteln) auf!


    Beim Rindfleisch ist ein großer Teil (~85% oder so) des sogenannten "Virtuellen Wassers" nichts anderes als der Niederschlag, der auf die Weide (oder das Getreidefeld, bei Masttierhaltung) fällt. Dann sind da noch ein paar 100l Urin (die übrigens doppelt gezählt werden: Einmal als "grünes Wasser" aka Niederschlag, einmal als "graues Wasser" (wenn es dann aus dem Tier wieder heraus rinnt).


    Tatsache ist: Es wird hier kein einziger Tropfen Wasser verbraucht. Das ist nichts anderes als die Darstellung des natürlichen Wasserkreislaufes. Der auch stattfinden würde, wenn die Kuh nicht auf der Weide stehen würde.




    Lediglich bei der Ausbeutung von fossilen Lagerstätten würde so eine Betrachtung überhaupt irgend eine Art von Sinn machen. Aber das findet weltweit nur sehr begrenzt statt.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.