Die persönliche Definition von Previval

  • Jaws Schöner Aufhänger.

    Meine Denke ist, "Luxus" zu skalieren.


    Luxus wäre, wenn mir ein Abo-Lieferdienst monatlich eine Kiste mit Single Malt Whisky, Serrano Schinken und 31 Unterhosen brächte.

    Absolut hueregeil wäre es, wenn diese Zustellungen auch nach dem SHTF-Tag 0 verlässlich fortgesetzt würden.


    Tatsache ist aber, dass Luxus ist, was als Luxus empfunden wird.

    Persönlich wie gesellschaftlich.


    Gesellschaftlich: Erst war der eigene Fernseher Luxus, dann Farbfernseher, goldene Uhren aus der Schweiz sollen Luxus sein und zeitweise war Klopapier Luxus.


    Obwohl halt... Klopapier war in der ersten Jahreshälfte 2020 Mangelware, aber war es Luxus? Und ist es nicht Luxus überhaupt Klopapier (zu) verwenden (zu können)?


    Persönlich: Ich kann mir vorstellen, dass nach auflandigem Wind Dir das Wasserklosett im nächsten Hafen wie ein Luxus vorgekommen sein könnte, so im Vergleich zur Bordtoilette nach Tagen der Flaute. Und das obwohl man sich auch mit einer Boardtoilette prima arrangieren kann.


    Egal wie man das Thema Toilette, Dusche, Beleuchtung oder ähnliches angeht, je näher die gefundene Lösung an die zuvor gewohnte Normalität herankommt, desto größer der empfundene Luxus.

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  • kappa3


    Offtopic:

    Wenn Du wie ich auf einem Schiff aus den 1960ern unterwegs warst und die Bordtoilette aus einem Eimer bestand welcher unter Fahrt im Meer ausgespühlt wurde lernst Du sehr schnell eine Schüssel mit Wasserspühlung und ohne Bewegungen zu schätzen... :face_with_tears_of_joy:

  • Jaws An sowas dachte ich auch.


    Und gab es mal einen Schwaben, der hat sich eine günschtig erworbene Zugtoilette in sein Boot eingebaut. Der ist allerdings nicht mehr aufgetaucht...

  • Hier schreibe ich, warum ich eben doch noch neben Taschenlampen auch Petrollampen und Kerzen habe:

    Fast all der Kram, der so komfortabel ist, geht ziemlich bald kaputt, und zwar nicht weil die Elektronik schlecht ist. Es geht kaputt, weil der Schalter oder der Akku den Geist aufgibt oder weil heute offenbar keiner mehr fähig ist, wasserdichte Gehäuse zu bauen, die auch mal einen Puff aushalten.

    Batterien und Akkus haben ferner den wesentlichen Nachteil, dass man sich dauernd drum kümmern muss.

    ... und dahin sind die offensichtlichen Vorteile gegenüber Kerzen.

    Streichhölzer und Kerze (oder Petrollaterne und GLAS(!)flasche Petrol kann man in eine trocken gelagerte Kiste tun und nach 30 oder 50 Jahren funktioniert es noch.


    Abgesehen davon wäre es schon bitter, wenn ich mich aus finanziellen Gründen entscheiden müsste, ob ich eine LED-Lampe oder eine Petrolfunzel will, weil beides nicht drinliegt.


    Den Sinn eines massvollen Vorbereitens auf nicht gewollte Situationen kann man an Alltagsbeispielen zeigen: Ein Fahrradfahrer, der das Flickzeug dabei hat, möchte nicht Weltuntergangsstimmung verbreiten, sondern Pannen nicht noch lästiger werden lassen, als sie es ohnehin schon sind. Er oder sie wird sich vermutlich auch nicht ärgern, wenn sie das Flickzeug vergebens dabei hatte, weil nichts passiert ist.


    Ebenso zeigt das Beispiel, dass allzu viel Vorbereitung kontraproduktiv sein kann: Wenn ich auf alles vorbereitet sein will, was an einem Fahrrad unterwegs kaputt gehen kann, dann muss ich eigentlich einen Anhänger mit einem zweiten Fahrrad und einer Werkzeugkiste mitnehmen, und auch noch Ersatzteile für den Anhänger. Spätestens mit all dem Kram dabei sind die Vorteile des Fahrrads dahin.

    Und selbst dann hilft es nichts, wenn die Brücke kaputt ist, über die mein Weg führt.

  • Für mich steht die Abwägung von Aufwand und Effekt im Mittelpunkt aller Überlegungen.


    Ich gehe zunächst mal davon aus, dass keines von den hier immer wieder diskutierten Szenarien sicher eintreten muss, dass wir erst recht nicht absehen können, in welcher Form genau, unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchen Folgen im Detail "etwas" passiert. Auf der anderen Seite kann es noch viele andere Dinge geben, die niemand von uns "auf dem Schirm" hat. Als einzige Voraussetzung mache ich, dass ich nach Möglichkeit versuchen werde, eine Situation zu hause abzuwettern, auch weil es keinen für mich derzeit sichtbaren Ort gibt, an den ich sinnvollerweise fliehen würde.


    Also gehe ich einfach davon aus, dass es allgemein Entwicklungen geben kann, die mich zu hause von allem abschneidet, was im Normalfall von außen zugeführt wird. Das sollte in irgendeiner Form für eine gewisse Zeit ausgeglichen werden können.


    Da stellt sich natürlich die Frage, in welcher Qualität und für wie lange das funktionieren soll. Da kommt für mich die Prämisse ins Spiel, dass ich die ganze Vorbereitung nicht als Hobby und Freizeitbeschäftigung ansehe, sondern als Notwendigkeit, die zwar wirksam abgewickelt werden soll, aber möglichst wenig Ressourcen an Lebenszeit, Geld und Stauraum verschlingen soll.


    Insofern kommt es mir nicht auf die qualitativ optimale Lösung, auf eine weitgehende Fortsetzung des normalen Lebens im Krisenfall oder auf einen Wiederaufbau nach einer mehrjährigen Krise an. Das alles würde nach meiner Einschätzung in Normalzeiten zu viele Ressourcen beanspruchen. Deshalb ist für mich der Weg, durch eine Kombination aus Vorräten, Material und Fähigkeiten eine gewisse Grundversorgung aufrecht zu erhalten. Je nach Härte und Dauer einer Situation muss das alles zunehmend gestreckt werden, dürfte aber immer noch einen deutlich bessern Stand als beim kompletten Fehlen einer Vorbereitung darstellen.


    Natürlich komme ich damit nich durch eine sehr lang anhaltende, schwere Krise durch, aber nach aller empirischen Erfahrung sind Extremereignisse deutlich seltener als moderate Ereignisse. Und da wäre es in meinen Augen ineffizient, wenn ich meinen Ressourcenaufwand verzehnfache für ein Ereignis, das vielleicht mit nur einem hundertstel der Wahrscheinlichkeit eines mittelschweren Ereignisses eintritt.


    Um es mal konkret zu machen: In meinen Augen kann es gut sein, dass mal ein ungeplanter mehrtägiger Stromausfall vorkommt, der einen ganzen Straßenzug oder ein kleineres Dorf betrifft. Sowas ereignet sich bundesweit jährlich vielleicht in einer Handvoll Fälle. Es besteht für mich also eine gewisse realistische Chance, dass ich irgendwann in den mir verbleibenden wohl 40 Jahren der Existenz auf dieser Erde davon betroffen sein werde. Damit dürfte ich anhand der vorhandenen Leucht- und Heizmittel locker klarkommen. Den Inhalt des Gefrierschranks müsste ich dann halt wegschmeißen. Natürlich könnte ich mir jetzt eine Insel-Solaranlage bzw. ein ausreichend großes Dieselaggregat mit Einspeisemöglichkeit zulegen, um den Gefrierschrank auch in diesem Fall weiter betreiben zu können. Aber das würde ein Vielfaches in der Anschaffung und einen gewaltigen Zeitaufwand in der Pflege über 40 Jahre hinweg bedeuten. Da schmeiße ich dann lieber Tiefkühlware im Wert von 50 Euro weg.


    Natürlich, um im Beispiel zu bleiben, helfen die Vorbereitungen für einen vielleicht fünftägigen Stromausfall nichts, wenn tatsächlich ein großer, irreversibler Zusammenbruch des gesamten Stromnetzes kommen sollte. Aber selbst in dem Fall schadet es sicher nichts, wenn ich meine Fünf-Tages-Vorbereitung auf 20 Tage strecken muss. Damit stehe ich immer noch besser als ganz unvorbereitet da. Natürlich hat der Kollege mit der Inselanlage oder dem Dieselaggregat in dem Fall noch bessere Karten. Falls es aber nicht dazu kommt, hat der aber eben auch unnötig im großen Umfang Zeit und Geld investiert.

  • Dein Konzept hat Aehnlichkeiten mit meinen, auch wenn meine Gedankengaenge sehr unterschiedlich waren.

    Ich habe angefangen mit einer Lampe hier, einer Box mit Kerzen, Feuerzeug und Pflastern da, Wasserkanister aus dem Labor, einer zusaetzlichen Dose Sugo und einem Packerl Spaghetti bei einem Einkauf, einem Suchagenten auf willhaben.at fuer eine Petromax-Lampe, und so kann ich mich hocharbeiten, von dem allernotwendigsten so bald wie moeglich, zu mehr und mehr praktischen Vorraeten im Laufe der Zeit.


    lg

    niki

  • In meinen Augen ist jede Art von Vorbereitung besser, als GAR KEINE Vorbereitung. Das fängt schon bei der mentalen Vorbereitung auf mögliche Szenarien an.


    Ich kann mir vorstellen, was passiert und was ich machen würde, wenn der Strom ausfällt. Für ein paar Minuten, ein paar Stunden, ein paar Tage, ein paar Wochen, ein paar...


    Um bei diesem Beispiel zu bleiben, hängt das sicherlich auch davon ab, in welcher Umgebung ich mich befinde. Auf Arbeit würde ich einen gewissen Arbeitsstand verlieren (das bis zum letzten Speicherpunkt, im schlimmsten Fall bis zum letzten Backup). Im privaten Bereich würde ich dann in dem Moment nicht auf dem Herd kochen können oder mit der Siebträgermaschine mir einen Espresso oder Latte Macchiato machen können. Für mich Luxusprobleme.

    Dass in dem Moment es vielleicht Einschränkungen in der Gas- und Wasserversorgung geben wird/kann ist dagegen bei einem kurzen Zeitraum lästig, aber nicht dramatisch.


    Ich bin ein großer Fan von Planspielen. Meine Frau glücklicherweise auch. Daher können wir an dieser Stelle gut zusammenarbeiten. In Planspielen können wir uns Gedanken darüber machen, wie wir in bestimmten Lagen agieren und reagieren können. So würden wir bei einem längerfristigen Stromausfall sicherlich einigermaßen dumm aus der Wäsche gucken.


    Aber wie überall im Leben ist es eine Frage des "was man will und was man kann". Wir haben nun mal nicht unbegrenzte finanzielle und räumliche Ressourcen. Auch ist unsere Zeit begrenzt. Somit können wir auf eine gut sortierte Speisekammer schauen und auch bei Desinfektionsmitteln, Verbandsmaterial und Schutzausrüstung sieht es ganz gut aus. Aber einen Moppel? Haben wir noch nicht. Wird sich aber sicherlich auch noch eine ganze Weile hinziehen. Da sind andere Projekte vordringlicher.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das fängt schon bei der mentalen Vorbereitung auf mögliche Szenarien an.

    Da hast du sicher recht.

    Vor Wasserknappheit habe ich die meiste Angst. Selbst wenn man sich Kanister vorbereitet und eine kleine Quelle kennt (die dann gerade hoffentlich nicht versiegt ist). Allein frueher oder spaeter die Seuchengefahr bei uns im urbanen Gebiet, wie man dann jeden Kanister verteidigen wird muessen, wenn man sich an der Quelle anstellt,... an jedem der Ausfallsszenarien haengt ein Rattenschwanz an allgemeinen Konseqenzen, die man nicht mit ein paar gelagerten Wasserkanistern loesen kann. Ja, das mentale ist glaube ich ein nicht nur nicht zu unterschaetzender Faktor, sondern wahrscheinlich auch der allerwichtigste Faktor. Bei Corona hat man ja gesehen, was Massenpanik schon ohne Ressourcenknappheit ausloesen kann: Leere Regale teilweise fuer 1-2 Wochen in den Geschaeften, Horten von Klopapier, Mehl, Trockenhefe und Dosenbrot, schon da ist ein etwaiger gesellschaftlicher Zusammenhalt zerbroeckelt,...

    Vielleicht fuerchte ich mich vor den Auswuechsen bei den Menschen noch mehr als vor den eigentlichen Knappheiten.


    lg

    niki

  • Was haltet ihr von einer Pyramide, vergleichbar der Maslowschen Bedürfnispyramide?


    Ganz unten Basic Survival, also das nackte Überleben und ganz oben analog zum Glamping einfach den Status Quo mit all seinen Annehmlichkeiten aufrecht erhalten zu wollen?

    Kerzen, Trangiakocher, Überlebensmesser würde ich ganz unten ansiedeln, was man auch eine Zeit aushalten kann (Auf dem Weg zum SO z.B.) Aber am SO sollte es zumindest eine Stufe besser sein, sonst kann ich auch auf Wanderschaft bleiben....

    Müsste mich mal ransetzen so etwas auszuarbeiten - wenn es das noch nicht gibt...


    LG

    Bo

  • Nichts, da bereits die Bedürfnisspyramide nach Masslow in der Wissenschaft längst nicht mehr "state of the art" ist. Habe selbst darüber etwas geschrieben...

    Auch die berühmte Ernährungspyramide bröckelt.

    Solche antiquierten Darstellungsmethoden sind also mit Vorsicht zugenießen.


    Außerdem, was soll eine solche Übersicht der Preppergemeinschaft oder dem einzelnen Prepper(interessierten) bringen? Was ist daraus abzuleiten?


    Und ist die Einteilung, auch wenn im Plenum besprochen, nicht willkürlich?


    Beispiel:

    Wäsche mit der Hand zu waschen ist eine Stufe unter Wäsche mit der Waschmaschine zu waschen? Dreckige Wäsche ist wiederum unterhalb von Handwäsche anzusiedeln?


    Wir wären nicht die ersten, die sich über den Stellenwert einer Waschmaschine Gedanken machen würden.

    Man nehme sich die Definitionen und die Ausführungen, einschließlich der Rechtsprechung len vor, sobald es um Existenzminimum, Existenzsicherung und andere Fragen der sozialen Teilhabe geht.


    Wenn es also schon in unserem Sozialsystem Unklarheiten darüber gibt wie groß eine Wohnung sein muss, sein darf. Ob Kabelfernsehen zu den Existenzgrundlagen gehört oder nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von kappa3 ()

  • Solche antiquierten Darstellungsmethoden sind also mit Vorsicht zugenießen.

    Solche "antiquierten Darstellungsmethoden" mögen überholt sein oder nicht mehr "state of the art". Aber für jemanden, der nicht tief in der Materie drin steckt, können sie dennoch ein Ausgangspunkt dafür darstellen, wie man sich auf eine Krise vorbereitet.


    Letztlich geht es doch meiner Meinung nach darum, FÜR SICH (und seine Familie) Prioritäten festzulegen. Für den einen ist es wichtig, x Monate nach der Krise noch immer genug Kalorien täglich zuführen zu können, um nicht zu hungern. Für den anderen ist es wichtig, seine tägliche heiße Dusche zu bekommen oder seinen täglichen Kaffee nach dem Aufstehen.


    Wenn ich mir über diese Prioritäten Gedanken gemacht habe, kann ich mir Gedanken darüber machen, wie ich diese Ziele erreiche und wie lange ich diesen Status Quo aufrechterhalten kann, ehe ich mich auf die "nächstprimitivere Stufe" herabbegeben muss.


    Meiner Meinung nach kann es an dieser Stelle kein richtig oder falsch geben, sondern nur ein "funktioniert das für mich?" oder "funktioniert das für mich nicht?"


    Über dieses Thema zu diskutieren halte ich dennoch nicht für verfehlt, weil ich durch solche Diskussionen Anregungen bekommen, was ich in meiner Planung vielleicht noch nicht bedacht habe. Oder um zu prüfen, ob das, was ich bedacht habe vielleicht nicht zu 100% gut durchdacht ist.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich habe 2002 (Elbehochwasser) eine Autobahn gesehen die Horizont zu Horizont aus oliven, roten und blauen Fahrzeugen bestand. Sah ziemlich beeindruckend aus... Für mich bedeutet dies, der Staat hilft. Aber bei einer Großschadenslage dauert es 72 Stunden bis die Maschinerie anläuft.


    Daraus folgt für mich:
    -> Ich will in der Lage sein (bzw. bin in der Lage), 72 Stunden "autark" in meinem Einfamilienhaus zu leben. Trink-Wasser, Nahrung, Strom (Batterien), Toilette/Waschen. Damit stehe ich schonmal besser da als viele in der Gesamtbevölkerung.
    -> Auch wenn die Hilfe anrollt, will ich nicht darauf angewiesen sein. Ich möchte nicht in einer Warteschlange am Rathaus stehen um Essen aus einer THW- Feldküche zu empfangen oder Trinkwasserflaschen zu bekommen. Daher sorge ich nicht nur für 72 Stunden / 3 Tage sondern für zwei Wochen vor.
    Das ist es dann aber auch! Mit den ganzen "TEOTWAWKI" Szenarien kann ich nichts anfangen, als Gedankenspiel interessant, aber unrealistisch.

  • TEOTWAWKI hab ich jetzt erstmal googlen muessen...


    Meine Eltern haben Kriege am eigenen Leib miterlebt. Dazu muss man keine exotischen Gedankenspiele bemuehen, um zu sehen, was spaetestens unsere Kinder wieder erwarten wird. Und wenn wir Pech haben, schon vorher uns auch. Unsere Klimazone ist auch in ihrer Tendenz die einzige, die lebenswert bleiben wird. Wie vielen Menschen wurde bereits die Lebensgrundlage allein aufgrund von Klimaverschlechterung entzogen? Wirtschaftsfluechtlinge gelten nicht? Ich denke doch, denn die haben genauso nichts mehr zu essen. Und man kann es ihnen allen nicht verdenken, wenn sie sich bei uns ein besseres Leben wuenschen. Kriege um Land sind nicht utopisch, sondern werden laengst an allen Ecken und Enden gefuehrt, Systemzusammenbrueche nicht nur Sci-Fi. Wir hatten bisher Glueck, das nicht zu erleben, was die meisten Laender der Erde in Kurzform schon ganz gut kennen, naemlich auch grossflaechige Stromausfaelle mit allen Konsequenzen.


    lg

    niki

  • Für mich auf den Punkt gebracht, bedeutet Previval schlicht: Zeitgewinn!


    Durch eine adequate Vorbereitung ermögliche ich meiner Familie und mir einen Zeitvorsprung um auf ein Ereignis zu reagieren, oder im besten Fall zu agieren wenn sich eine Situation ankündigt.

    Ist schon klar das durchaus welche eintreten "könnten", die das ausschliesst.

    ELI-Asteroid = vermutlich Game over!

    Wahrscheinlicher für mich sind jedoch klimatische Extreme; und/oder ein grossflächiger, langanhaltender Blackout.

    Ausgehend von den 3 Grundbedürfnissen: Schutz, Wasser, Nahrung, habe ich meine Vorbereitungen getroffen und baue diese mit bescheidenen Mitteln auch weiter aus.

    Ich versuche vieles selber zu machen um meine Fähigkeiten in einem breiten Feld zu erweitern.


    Keep calm and carry on!


    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Edit: Bezieht sich auf den Beitrag von nicolleen


    Alles richtig. Aber auf einen Krieg (High Intensity Conflict with near-peer adversary) bereite ich mich nur insofern vor, als dass ich den Bereich "infrastructure-targeting cyber capabilities" betrachte. Auf Deutsch: Bei einem Konflikt mit Russland gehe ich von einem Blackout durch Cyberangriffe aus.
    Für meine Vorbereitung ist dies aber sekundär! Stromausfall ist Stromausfall. Ich plane kein "Red Dawn" Szenario ("Wolverines!!!")...


    Du schreibst es ja selbst "was die meisten Laender der Erde in Kurzform schon ganz gut kennen, naemlich auch grossflaechige Stromausfaelle mit allen Konsequenzen."
    Wenn wir die USA als Beispiel nehmen gab es dort in den letzten Jahren einige großflächige Stromausfälle, aber die waren alle nach ein paar Tagen vorbei.

  • Puh, ok, ich kann dir zwar groesstenteils folgen, habe aber nicht das Gefuehl, dass wir irgendwie ueber dieselbe Sache sprechen. Offenbar habe ich unter Endzeitszenario was anderes vor Augen gehabt als du, jedenfalls keinen Distopia-Film.


    lg

    niki

  • Auf Deutsch: Bei einem Konflikt mit Russland gehe ich von einem Blackout durch Cyberangriffe aus.

    Für meine Vorbereitung ist dies aber sekundär! Stromausfall ist Stromausfall.

    Ich denke, ob jetzt der Russe oder, was ich viel eher glaube, der Chinese uns den Blackout beschert ist für uns Zivilisten doch erstmal zweitrangig.

    Sollte es jedoch eine geziehlte Cyberattacke sein werden die Täter sicher nicht mit anschauen, wie wir alles wieder gemütlich hochfahren.

    Die werden doch die Hochfahrversuche wieder und weiterhin zu sabotieren versuchen....

    Von daher ist es wichtig wenn man einen längeren Stromausfall (>1-2 Stunden) hat, festzustellen was die Ursache ist.

    Kurbelradio oder per mobiles Internet am Handy solange es noch geht. Wenn es dann Cyberangriff aufs europäische Stromnetz heißt, weiß ich womit ich sofort anfangen muss, zumindest grob...

    Egal, Thema ist ja persönliche Definition von "Previval".

  • Hallo,


    naja, ich habe mal in einem der zahlreichen VorVorVorgänger Versionen dieses Forums eine treffende Erklärung gelesen:


    Preppen ist es, den Schnürsenkel auszutauschen, bevor er reißt.

    Survival ist es, den Schnürsenkel ( z.B. durch in der Natur gefundenes) ersetzen zu können.


    Was ist die Intension von uns allen? Wir bereiten uns darauf vor, das einige Dinge, so wie wir Sie kennen und nutzen nicht mehr verfügbar sein könnten. Da ist der Strom, das Wasser, die Heizung aber auch Dinge wie medizinische Versorgung, Lebensmittel (Einkäufe), Infrastruktur (wie bspw. Strassen oder der öffentliche Nahverkehr, individual Verkehr, bargeldloses Zahlen) – all das könnte aus den verschiedensten Gründen wegbrechen.


    Und hier hören doch dann auch schon die Gemeinsamkeiten ersteinmal auf:

    Der Kaminbesitzer macht sich (wahrscheinlich) nicht so viele Gedanken darüber, wie er seine Hütte warm bekommt, wenn die Fußbodenheizung ausfällt. Der Hauseigentümer mit eigenem Brunnen im Keller oder auf dem Grundstück, wird wohl nicht so schnell nervös, wenn kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt.

    Hier ist es nun der Individualität geschuldet, wie, wer, welche Probleme angeht und für sich löst. Hier spielt nicht nur die persönliche Wohnsituation rein, sondern auch gesundheitliche Aspekte. Der trainierte Jungspunt rennt vielleicht mit einem 35 KG Rucksack den Problemen davon, eine Option, die sich für den bandscheibengeplagten mit 50er wohl eher nicht so schnell stellt.


    Wie man nun verschieden Punkte für sich löst, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Das Forum ist insoweit eine Hilfe, als das man vielleicht Denkansätze bekommt, oder es den einen oder anderen Fachmann von Berufswegen (oder Hobby/Ehrenamt) gibt, der einen vor größeren Dummheiten bewahren kann.


    Allerdings lässt sich hieraus aber auch im Umkehrschluss ableiten, dass es immer einige geben wird, die sich unqualifizierter weise zu Wort melden, obwohl sie es besser nicht getan hätten – die gilt es natürlich zu erkennen.


    Solche "antiquierten Darstellungsmethoden" mögen überholt sein oder nicht mehr "state of the art". Aber für jemanden, der nicht tief in der Materie drin steckt, können sie dennoch ein Ausgangspunkt dafür darstellen, wie man sich auf eine Krise vorbereitet.


    Auch ich muss dir hier widersprechen. Zum einen sehe ich das Problem, das diese Darstellungsmethode eben nicht die nötige Individualität zu lässt, die hier von Nöten ist um sich effektiv und zielgerichtet vorzubereiten. Zum anderen verführt es doch nur allzu sehr dazu, sich nicht genügend mit der Materie (hier der eigenen Situation) zu beschäftigen. Übrigens auch so ein Thema was mir immer öfter aufstößt. Es scheint da eine ganze Generation zu geben, die der Meinung ist, zwei Tutorials auf Youtube gesehen, ersetzen mehrjährige praktische Erfahrung… aber das würde hier jetzt zu weit gehen.


    Um nun den Bogen wieder zum „persönlichen“ zu schlagen, natürlich bevorrate ich. Außer mit Strom habe ich noch 2 weitere Möglichkeiten zu Hause zu kochen. Ich habe auch 2 weitere Heizmöglichkeiten, sollte die Heizung ausfallen. Eine schnelle vorübergehende (<Woche) und eine aufwändigere dauerhaftere alternative. Ich habe auch die Möglichkeit, aus viel Licht ein wenig Strom zu machen und zu speichern.

    Ich mache auch sehr gerne Übernachtungstouren. Zum einen lernt man die heimische Infrastruktur wieder viel mehr schätzen, und zum anderen trainiert es. Wenn ich es schaffe mit dem Equipment aus meinem Rucksack zu überleben, welche Chancen habe ich da erst mit den getroffenen Vorbereitungen daheim?! Aber hey, sterben müssen wir am ende doch eh alle. :winking_face:


    In diesem Sinne

    GlückAuf


    Dr.S.

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Kann man es besser ausdrücken als mit dem Forennamen?

    Die Begriffe gehen in einander über.

    Ich will, auch im ganz normalen Alltag, auf möglichst viele Eventualitäten so gut vorbereitet sein, wie es meine Voraussetzungen zulassen. Jedem sind da andere Grenzen gesetzt, jeder hat andere Prioritäten, kann auf anderes verzichten, trägt für anderes Verantwortung,...

    Selbst wenn die Voraussetzungen ähnlich sind, sind es die Bedürfnisse der einzelnen Personen noch lange nicht.

    Ich erinnere mich, da die "hohe Psychologie" angesprochen wurde, an ein Seminar mit folgender Aufgabenstellung:

    Die Gruppe befindet sich auf einem sinkenden Schiff im "Blauwasser", alle haben die Möglichkeit, auf ein Rettungsboot zu flüchten. Von 50 möglichen Gegenständen auf einer Liste können aber nur 10 mitgenommen werden, die Gruppe möge sich einigen, welche...

    Die Streiterei hättet ihr erleben sollen, als einer zB nicht auf die Bottel Rum (zum Besaufen kurz vor dem Tod) zugunsten der Angelausrüstung (...das ist ein Schlauchboot, der Haken zerstört es und wir ertrinken...) verzichten wollte.

    Ich habe Tränen gelacht, aber auch viel über die menschliche Natur gelernt!

    Bedenkt man jetzt, dass das ja letztlich nur ein Spiel war,....

    Fazit:

    Anregungen (auch Listen:winking_face:) machen Sinn, regen manchen vielleicht zum Nachdenken an, verhindern vielleicht, dass jemand gar keine Vorsorge getroffen hat, letztendlich wird jeder selbst entscheiden müssen, wie viel Zeit, Geld und Emotionen er in seine Krisenvorsorge investieren möchte.

    Sich mental auf gewisse Szenarien vorzubereiten macht jedenfalls Sinn, keineswegs nur in Bezug auf "Previval"!

  • Preppen ist es, den Schnürsenkel auszutauschen, bevor er reißt.

    Survival ist es, den Schnürsenkel ( z.B. durch in der Natur gefundenes) ersetzen zu können.

    Das trifft es sehr schön!


    Ich denke, die meisten von uns sehen die grundsätzlichen Dinge für Previval relativ ähnlich:


    Das kleine Einmaleins: Wetterschutz, Essen, Trinken, Schlafen, Informationsbeschaffung. Das ist das, was man mit ein paar Vorräten, batteriebetriebenen Geräten, Gaskocher, Camping-Geraffel etc. abdecken kann. Ob man sich da an die einschlägigen Empfehlungen a la BBK hält oder eher fancy survival gear dazu benötigt, ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.


    Und mit der Zeit bilden sich dann individuelle Lösungen, entweder aus eigener Erfahrung oder durch Austausch mit Gleichgesinnten wie hier im Forum. Bei mir sieht das dann so aus:


    1. Für verschiedene akute Survival-Situationen angepasste bzw. abgestufte Ausrüstung:


    a) im Wanderrucksack hab ich immer einen Packsack mit ein paar NRG-5-Klötzen, Müsliriegeln, Isostar-Brausetabletten und Teebeutel. Dazu eine Katadyn MyBottle Trinkflasche mit integriertem Wasserfilter. Ein paar Rettungsdecken, Schweizer Taschenmesser oder meinetwegen ein Multitool, Kompass, Trillerpfeife, Biwaksack, CH-Notkocher und eine große einwandige Blechtasse (als Kochtopf-Ersatz), Stirnlampe, zwei Feuerzeuge, ein paar Grillanzünder, ein Sitzpolster (Isomatten-Abschnitt), Regenjacke, Mütze, Handschuhe, Kappe, Sonnenbrille und ein kleines Erste-Hilfe-Set, 20m Reepschnur, zwei Kletterkarabiner und man ist für ziemlich viele Fälle schon mal gerüstet.

    b) im Auto ein Koffer, der ähnlich wie die Rucksäcke ausgestattet ist und im Unterboden des Kofferraums liegt. Im Winter kommt bei uns noch eine kleine Reisetasche ins Auto mit Winterstiefeln, einer Daunenjacke, Winterhandschuhen, Schneeschaufel, Thermoskanne, Schneeketten

    c) im Vorratsraum zuhause haben wir neben den üblichen Vorräten (s.u.) fertig gepackte Wochenkisten mit Lebensmittel-Vorräten und allem, was die Familie eine Woche lang satt und bei Laune hält. Ich hab die Vorräte für Notfälle gerne schon gemischt vorgepackt (Stichwort: eilige Evakuierung), da will ich nicht erst Regale leeren müssen oder Kisten mit nur Nudeln oder nur Gemüsekonserven umpacken müssen. Von den Kisten gibts in der Regel mindestens vier Stück. Die kann man im Fall des Falls auch schnell an notleidende Haushalte abgeben, z.B. alleinlebende Familienangehörige.


    2. Dann die Vorsorge für längere Mangel-Situationen, Stromausfälle oder Lockdowns:


    a) umfassende Vorräte an Lebensmitteln und Hygienbedarf (Klopapier...), ganz normal im häuslichen Vorratsraum, Getränke, eben das übliche, aber mit etwas mehr Reichweite (schätze mal, dass wir 6-8 Wochen ohne jegliche Einkäufe mit den normalen Vorräten


    b) Energie-Reserven: alternative Möglichkeiten zum Kochen und Heizen. In unserem Fall Gaskocher mit Flaschengas, Kaminofen und Brennholzvorrat. Netzunabhängige Beleuchtung. Strom für Informations- und Unterhaltungselektronik. Batterien, Akkus, Powerpacks, Solarmodule. Da kann man sich nach belieben austoben. Als E-Techniker hab ich da eher zuviel als zuwenig Möglichkeiten. Selbstgebaute MISAS, also Kombination aus Akku, Laderegler, Inverter und Anschlussmöglichkeit für Solarmodule; Stromerzeuger (Diesel&Benzin), eine PV-Inselanlage auf dem Hausdach mit 4kWp und 3kVA Wechselrichterleistung.


    c) Fortbewegungsmittel: Autos mit immer mindestens halb gefülltem Tank, Reservesprit in der erlaubten Menge eingelagert (in D: 200l Diesel, 20l Benzin), haltbar gemacht bzw. regelmäßig rotiert. Fahrräder immer intakt und die wichtigsten Ersatzteile zuhause vorhanden (Schläuche, Mäntel, Bremsteile, Speichen). Fahrradanhänger. Fahrradträger fürs Auto.


    3. Schließlich die eher speziellen Vorbereitungen, bei denen sich die persönliche Sichtweise und Definition von Previval dann individuell deutlich unterscheiden dürfte, das hängt ja auch von den jeweiligen Gegebenheiten ab: der eine ist Single, der andere hat drei Generationen Familie unterm Dach. Der eine wohnt zu Miete, der andere im eigenen Häuschen. Der eine hat einen Zweitwohnsitz oder eine Hütte/Ferienhäuschen irgendwo als "SO", wieder andere haben ein Wohnmobil oder sind sowieso immer viel in der Natur als Backpacker unterwegs. Manchen sind in Hilfsorganisationen oder behördliche Strukturen eingebunden oder ehrenamtlich/kommunalpolitisch aktiv...


    Bei mir ist es ein Mix aus allem:

    a) Wir wohnen in einem renovierten alten Bauernhaus, drum betreibe ich auch Vorsorge für Notfälle am und ums Haus: Beheben von Hagelschäden (Planen und Platten für evtl. beschädigte Dächer, Fenster), Motorsäge und Schutzausrüstung für evtl. umgestürzte Bäume, Kübelspritze und Benzinmotorpumpe sowie Schlauch und Spritze (Strahlrohr) für Pump- und Löscheinsätze. Tauchpumpe für vollgelaufene Keller. Schneefräse für "viel Schnee"-Lagen. Vernünftig ausgestattete Werkstatt.


    b) Die Schwiegereltern leben 650km entfernt auf dem Land im eigenen ehemaligen Dreiseitenhof, hier könnten wir auch langfristig unterkommen, sollte unsere Region z.B. wegen eines Atomunfalls unbewohnbar werden. Dort haben wir schon ein eigenes eingerichtetes "Familienzimmer", ich bin für die Hofwerkstatt verantwortlich und kümmere mich schon seit Jahren um die Haustechnik dort. Die Gegend ist uns vertraut, die Nachbarn kennen uns.

    Alternativ könnten die Schwiegereltern auch bei uns leben, sollte deren Region unbewohnbar werden. Wäre also ein "sicherer Ort" für uns oder unser Heim SO für die anderen.


    c) Thema Strukturen erhalten oder provisorisch wieder aufbauen. Ich könnte aus dem Stand ein Feldtelefon-Netzwerk mit bis zu 10 Teilnehmern und 2-3km Leitungslänge errichten, alles dafür da. Oder ein halbes Dutzend WiFi-Richtfunkstrecken mit 54Mbit/s und im Idealfall 15km Reichweite (Ubiquity Nanostations) aufbauen und betreiben. Ich könnte alle unsere Feuerwehrabteilungen mit Strahlungsmessgeräten ausstatten (hab das mal beruflich gemacht, da haben sich Bestände an Messequipment gebildet) und in die Bedienung einweisen. Könnte mit dem RAM II auch kontaminierte Lebensmittel vermessen. Meine "Bürokiste" hab ich hier ja auch schonmal vorgestellt: 4 Netbooks, ne Fritzbox, ein Satz DECT-Telefone, diverse Daten- und Software-Bestände auf Sticks, Festplatten bzw. DiskStations, ein kleiner Laserdrucker, Wechselrichter und Arbeitsmaterial fertig gepackt in einer Transportkiste und einem Koffer, netzunabhängig, 12V-fähig. So kann ich aus dem Stand ein kleines Lagezentrum oder einen Krisenstab auch bei einem Blackout innerhalb von 10min arbeitfähig machen. Amtliche digitale Landkarte 1:10.000 inklusive. Da ist jede Stromleitung, jede Quelle, jeder Brunnen drauf.


    Sowas muss aber um Gottes Willen nicht jeder vorhalten oder können, das sind meine privaten Spleens. Andere können dafür Haare schneiden, Masken nähen oder Brennholz machen, einen Motor reparieren, sind Funker oder haben einen Traktor mit Frontladerschaufel. Auch in einer riesen Dauer-Krise wird es Arbeitsteilung geben müssen.


    Ein weiterer Aspekt ist die Vermittlung von Fähigkeiten an andere. Man kann selber ganz schnell ausfallen und dann steht der Rest der Gruppe/Familie dumm da, wenn sie sich nicht zu helfen weiss.

    Vorgestern lernte unser 12jähriger zusammen mit seinem besten Kumpel, wie sie ein 3-Mann-Kuppelzelt alleine aufstellen, zur "Strafe" durften sie dann im Garten übernachten, bei frischen 5 Grad auch eine Erfahrung :smiling_face_with_sunglasses:


    Grüsse

    Tom