Texas erlebt wieder Stromknappheit

  • Nach dem Blackout im Winter


    Großflächige Stromausfälle in Texas


    gibt es bei steigenden Temperaturen wieder Stromknappheit.
    Die Verbraucher sind aufgerufen ihre Klimaanlagen auf höhere Temperaturen einzustellen um ähnliche großflächige Ausfälle wie im Winter zu vermeiden. Technische probleme einher gehend mit hohen und steigenden Temperaturen (ca37grad C ) legen zur Zeit die Produktion von 12 000 MW (ca 2,4 mio Haushalte) lahm.


    https://www.nbcnews.com/news/u…ing-temperatures-n1270827


    im Artikel wir auch berichtet dass dem winterlichen Blackout 40 Tote zugeschrieben werden. Gestorben durch CO Vergiftungen und Kälte Einwirkung.

    Gruß


    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

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  • Nach dem Blackout im Winter

    Großflächige Stromausfälle in Texas
    gibt es bei steigenden Temperaturen wieder Stromknappheit.

    Man kann den Leuten aber eine gewisse Mitschuld zuschreiben...

    Der Umgang eines Amerikaners mit Energie entspricht nicht unbedingt dem möglichen Ideal.


    Ich habe selbst längere Zeit im " Sunshine State" Florida gelebt - dort ist es üblich die AC auf der minimum möglichen Einstellung laufen zu lassen. Und das auch wenn man die Räume verlässt bzw. gar nicht zu Hause ist.

    Die meisten Häuser haben dort eine " Central Air Condition" selbst wenn man möchte könnte man nicht nur einen einzigen Raum ( z.B. Schlafzimmer) runterkühlen. Man ist gezwungen die ( ohnehn schon sau-mies isolierte ) Bude insgesamt oder gar nicht zu klimatisieren.


    Die Gastronomie dort könnte auch vieles verbessern. Da kühlt man den gesamtem Betrieb auf Stufe "Eiskeller" runter und hockt dann seine Burger mampfend bei 18 - 20 ° mit Strickjacke drinnen .

    Auf die Idee bei schönem Wetter mal Tische und Stühle nach draussen zu stellen scheint jedenfalls keiner zu kommen,da könnte man viel Fläche einsparen die gekühlt wird...


    usw. usw.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Naja, also da wo "wir " Klimaanlagen haben funktioniert ja alles so viel besser, gell?

    Im Auto kennen die Leute eigentlich auch nur zwei Stufen. Im Winter Heizung auf Mumifizierung und im Sommer die Klima auf Frostbeule. Im aller schlimmsten Notfall wird auf keinen Fall an dem Regler gedreht sondern Ultra clever das Fenster geöffnet.

    Im Sommer schnell zum Diskounter. Draußen 30 Grad Tshirt und Schweiss , drinnen Klima auf 16 Grad, sommerliche Erkältung vorprogrammiert spätestens wenn man nen zweiten Laden besucht. Und von den (besonders Klamotten) Läden im Winter will ich ja gar nicht anfangen mit ihren 50 Grad die sie zur Tür rauspusten.

    Wird bei uns schon auch noch so kommen wenn nur noch Wärmepumpen erlaubt sind die im Prinzip auch nix anderes als Splitklimageräte sind.

    Nur dass bei uns der Engpass dann eher im Winter zu befürchten ist.

  • Im Sommer schnell zum Diskounter. Draußen 30 Grad Tshirt und Schweiss , drinnen Klima auf 16 Grad, sommerliche Erkältung vorprogrammiert spätestens wenn man nen zweiten Laden besucht.

    Den Läden die Lebensmittel / verderbliche Ware führen würde ich am ehesten eine Kühlung im Sommer zugestehen...So eine Flachdachhalle würde sich im Sommer sonst dermassen aufheizen das die Schokolade aus den Regalen tropft bzw. die H-Milch schon im Karton zu Joghurt mutiert...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Den Läden die Lebensmittel / verderbliche Ware führen würde ich am ehesten eine Kühlung im Sommer zugestehen...

    Aber deswegen brauche ich doch keine 18°C im Supermarkt! Selbst 25°C sind für die meisten Lebensmittel kein Grund, an Qualität einzubüßen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Aber deswegen brauche ich doch keine 18°C im Supermarkt!


    Da frag ich mal einen Freund der recht weit oben in einem der großen Discaouter sitzt - da werd ich nun auch neugierig...Mich wundert dabei das Unternehmen die sonst um Zehntel Cent feilschen sich so eine dicke Stromrechnung ans Bein binden...


    Z.B den großen Baumarktketten ist es ja egal ob mir als Kunde das Wasser in der Hose kocht beim Einkaufen...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Zitat instand gesetzt

  • Nun, in einer warmen bis heissen Gegend ist ein gut klimatisierter Laden ein Grund für den Kunden diesen auch zu betreten. Und je länger der Kunde dann drin bleibt, umso voller wird der Einkaufswagen und somit auch die Kasse. Ist eigentlich eine einfache Rechnung.

  • Wenn ich die Wahl habe, entweder im 18 Grad, oder 25 Grad warmen Markt aufzuhalten, bzw. zu kaufen, würde ich mich auf jeden Fall führ den kühleren Laden entscheiden und dort auch mehr Zeit beim Einkauf verbringen und in den meisten Fällen vermutlich auch für mehr Umsatz sorgen.

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Die Energieknappheit resultiert doch in Texas hauptsächlich von kaputter Infrastruktur, völlig veralteten und auf Verschleiß gewartete Stromnetze. Dazu sind sie ja noch gebeutelt von der letzten Katastrophe - die Schäden sind ja nicht völlig beseitigt. Das fördert dann wieder Ausfälle. Die miese Isolierung und die Klimas zieht viel Strom, dass stimmt. Vielleicht ändert sich da mal was.


    Kühle Geschäfte sind ja noch irgendwo sinnvoll. Solche Probleme können wir auch rasch bekommen, wenn hier vom Stromnetz zuviel kaputtgeht.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Die haben in Texas, vielleicht auch in ganz USA eine andere Einstellung zur Sparsamkeit und zur Improvisation.


    Wenn ich vermutlich nur so und so lange an einer Stelle wohne, dann ist ein vernünftig isoliertes Haus + wenig Kühl/Heiskosten deutlich teurer als ein Pappendeckelhaus mit viel Kühl/Heizkosten. Da wird zumindest bezüglich Strom viel kurzfristiger geplant als bei uns.


    Man lebt mit der Improvisation. Dafür kann man das aber auch. Ich war mal z.B. drüben eine Maschine für eine Messe aufbauen. Teil kaputt, Ersatzteil aus Deutschland braucht vier Tage. Messe geht zwei Tage später los. Kann man nicht verschieben. Ersatzteil kam letztendlich von einem Bekannten eines US-Monteurs, der in einer Stadt dreihundert Kilometer weiter ein Kamerageschäft hatte. Oder eine andere Maschine, da war eine Luftpumpe vermutlich aus den 60ern. Hat gepfiffen, ist fast auseinandergefallen, aber lief noch. Warum austauschen? Strom ist billiger als eine neue, sparsame Pumpe.


    Was ich damit sagen will: Da geht sicher einiges schief, aber die Leute können erstens damit umgehen, und zweitens sind in den Nachrichten sicherlich nicht die 99,9% abgebildet, denen die Stromausfälle nichts ausmachen.


    Da sind sicherlich viel schneller als bei uns findige Geschäftsleute unterwegs, die Notstromaggregate verleihen.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • [...]


    Da sind sicherlich viel schneller als bei uns findige Geschäftsleute unterwegs, die Notstromaggregate verleihen.

    Täusch dich mal nicht... als die Linksradikalen am 21. Mai in München die Strombaugrube abgefackelt hatten, hätte ein Kumpel von mir für nen benachbarten Laden versucht, ein 3,5 kW-Aggregat zu leihen. Erster Preis wären so 1800 Ocken gewesen. Als der Verleihheini dann aber hörte, dass sich der Laden in einem Wohngebiet befindet, hat er den Preis direkt verdoppelt :face_with_rolling_eyes:

    Kumpel hat dann den Ladenbetreiber informiert, der hat im Hinblick auf den Preis dann davon abgesehen...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Also mir wären im Sommer 22 Grad deutlich lieber als 17 Grad ,damit ich keine Erkältung in meinem angeschwitztem Tshirt bekomme aber damit steh ich mittlerweile in unserer amerikanisierten Gesellschaft ja alleine da, genauso wie diese ekelhafte Unsitte Bier mittlerweile kurz vor dem Gefrierpunkt zu servieren.

    Das Argument mit der Kühlware kann man nicht gelten lassen da der selbe Discounter im Winter den gesamten Laden ja auf 26 Grad hochheizt.

    Ebenso das Argument mit den "schlecht isolierten Amibuden" , vorn und hinten OSB mit Dämmwolle drin ist hier mittlerweile auch der grüne Ökostandart und gerade jetzt im Sommer jammert jeder fünfte über seine unerträgliche Hitze im Dachgeschoss...

    Zusammenfassen werden wir mit Klima.. ähm "Wärmepumpen" , Elektromobilität und "Energiewende " vermutlich sogar noch schneller einen Blackout bekommen und ich vermute sogar im Winter wenn die Mitternachtssonne nicht so helle scheint und die Elektroheizungen /Wärmepumpen auf Volllast fahren.

  • Ich bin in Vegas bei 44 Grad den Strip rauf und runter - der hier und da direkt durch die Casinos / Hotels führt. Und ich kann dem Dampfhammer "von 44 Grad rein zu 18 Grad, wieder raus zu 44 Grad, wieder rein zu 18 Grad" rein gar nichts abgewinnen. Ich habe in den Läden in Page am Hoover Dam gefroren beim Einkaufen. Zumindest als Mitteleuropäer ist diese Klimapolitik (im Kleinen und Großen) nicht nachvollziehbar.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Die Zielgruppe für Verkäufer sind auch nicht die Vernünftigen, die nachdenken, und sich eventuell über eine Erkältung *nach* dem Einkauf, also weit weit in der Zukunft, sorgen machen, sondern die Zielgruppe sind genau die möglichst kurzfristig denkenden "Will kühl!" und "Will haben!" :)


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Vegas ist auch kein normaler Ort. z.B. :winking_face:

    Eine Enklave des Exzess.


    Wieviel Leute sind aktuell eigentlich in Texas ohne Strom?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren ob sich an der Vorsorge der Bevölkerung was geändert hat oder ob die Leute einfach weitermachen wie vor dem Blackout. Frei nach dem Motto was uns einmal passiert, passiert bestimmt kein zweites Mal...