Wie verhält es sich eigentlich bei der Nutzung von eigenem Brunnenwasser in Überflutungsgebieten? Nehmen wir einmal die Aussage aus dem Focus-Ticker von heute:
"10.03 Uhr: Die Bürgermeisterin der von der Unwetterkatastrophe hart getroffenen Verbandsgemeinde Altenahr in Rheinland-Pfalz befürchtet, dass die Trinkwasserversorgung dort lange Zeit eingeschränkt sein wird. "Es sieht so aus, als ob die Infrastruktur so stark zerstört ist, dass es in einigen Orten vielleicht über Wochen oder sogar Monate kein Trinkwasser geben wird", sagte die parteilose Cornelia Weigand am Sonntagabend in der Sendung "Bild live". Es sei daher sehr wichtig, eine Notwasserversorgung "gegebenenfalls auch über Monate" gewährleisten zu können. Dies gelte ebenso für eine Notstromversorgung an einigen Orten. Sie könne nicht absehen, wann es in Altenahr wieder Normalität gebe, sagte Weigand weiter."
Wenn man jetzt einen eigenen Brunnen hat der vor der Hochwasserlage trinkbares Wasser geliefert hat muss das ja nach der Überschwemmung nicht mehr unbedingt der Fall sein, keiner weiss welche Giftstoffe auf die Fläche in den Boden gelangt sind.
Weiss jemand von euch ob es hierzu Studien gibt die angeben:
- welche Stoffe wie lange das Grundwasser beeinträchtigen
- wie lange "Einsickerzeiten" von Gefahrstoffen sind bis sie in die Wasserschichten kommen die der Brunnen nutzt. Also quasi: Chemikalie XY verbleibt mindestens X Monate im Boden und sickert bei Bodenbeschaffenheit Y im Schnitt Z Meter in die Tiefe
Ich frag mich immer (selbst wenn das Bohrloch mit kontaminiertem Wasser vollaufen würd, (was man ja auch schnell wieder abpumpen kann) wie lange ein Brunne quasi nicht nutzbar ist bei "normaler" Kontamination über "haushaltsübliche Chemieprodukte" wie Benzin, Diesel, Heizöl etc. Steht auf dem Nachbargrundstück das Chemiewerk im einem lustigen Potpourri an Chemikalien kann das natürlich ganz anders ausschauen.
Ist klar das dies mengenabhängig ist, aber gibt es da Untersuchungen mit Näherungswerten?