Die Natur macht nie mehr als unbedingt notwendig.
z.B. Ein Bodengewächs im Wald hält gerade so viel Sonne aus, wie es geschützt durch Bäume bekommt. Bei mehr Sonne verbrennt oder vertrocknet es.
Ein Baum ist gerade so stabil, dass er höchstwahrscheinlich so lange stehen bleibt, bis er ein paar mal Samen abgeworfen hat, viel stabiler braucht er nicht zu sein.
So, und nun wirds bedenklich. Bei uns ist ganz in der Nähe vom Haus ein Eichenwäldchen mit ca. 300 Jahre alten Eichen.
Die sind echt beeindruckend groß, und wer weiß, wie hart so Eichenholz ist, der weiss auch was ein über 100 cm durchmessender Stamm aushält.
Mit der Annahme von oben, dass die Eiche gerade so stabil ist, dass sie in ihrer Lebenszeit vermutlich nicht vom Wind umgeworfen wird, folgt im Umkehrschluss, dass es wohl mindestens alle paar Hundert Jahre Stürme geben muss, die großflächig Eichen weghauen. Schon irgendwie ein mulmiges Gefühl, wenn man drüber nachdenkt.
In unserer Gegend gabs früher fast nur Viehwirtschaft, also Graslandschaften. Auch die feuchtigkeitsliebenden Fichtenwälder vertrocknen mit der Zeit. Jetzt kommt immer mehr Mais und sonstiger Ackerbau. Das deutet auf immer höhere Temperaturen hin.
Man sollte sich vielleicht nicht nur wegen der aktuellen Hochwasser Gedanken über Hochwasser machen, sondern ich glaube, die Hitze wird uns noch viel mehr zu schaffen machen.
Wenn ich jetzt neu bauen würde, würde ich den Keller viel größer machen *und* weit weg vom nächsten Bach bauen.
Nick