In Guinea wurde Marburg-Fieber nachgewiesen

  • Zumindest bei den Mortalitätsangaben ist hier kaum mehr Luft nach oben - je nach Stamm und medizinischer Versorgung zwischen 25% und 88% (Wikipedia). Der Infektionsweg scheint aber 2sicherer" zu sein, zumindest ist noch nichts mit Aerosolen bekannt. Wenn es aber eine Anpassung an den Menschen gibt - etwas weniger letal, dafür bessere Übertragbarkeit - das wäre schon sehr bedenklich.

    Was meiner Meinung in Zukunft gar nicht mehr geht - aber trotzdem bleiben wird - Grenzschließung oder ähnliche Maßnahmen mit relativ langer Ankündigung. Sowas muss im Notfall sofort geschehen. Ist aber ein anderes Thema, hoffentlich brauchen wir es nicht so bald.

    Ohne jetzt was verharmlosen zu wollen, der aktuelle Test mit einer Letalität um 1% reicht schon für große Probleme. An vergleichbares mit 5% Letalität mag man gar nicht denken - muss man aber, es wird irgendwann kommen.

  • Off topics

    Und schon wieder sind es Fledermäuse.....für Fledermausschutz würde ich keinen Cent spenden.

    Die Viecher sind Säugetiere, die in Riesenklonien leben und ein gigantisches Heer aus Viren haben. Aufgrund ihres hochgerüsteten Immunsystems können die sich das leisten, wir dagegen nicht.

    Leider leben wir aber seit einigen Jahren wie die Fledermäuse, noch dazu global vernetzt. Da kommt die Evolution immuntechnisch nicht mit. Deswegen haben wir Impfungen erfunden, wie gut das klappt diskutiere ich hier jetzt aber nicht.

    Ja ich weiss, die Viecher sind Nützlinge, gut fürs Ökosystem und in einigen Weltgegenden gibt es Pflanzen, die nur von den Flatterern bestäubt werden. Ich brauch sie trotzdem nicht.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • Der Infektionsweg scheint aber 2sicherer" zu sein, zumindest ist noch nichts mit Aerosolen bekannt. Wenn es aber eine Anpassung an den Menschen gibt - etwas weniger letal, dafür bessere Übertragbarkeit - das wäre schon sehr bedenklich.

    Eine Aerosolübertragung klappt aber laut wiki

    Wikipedia: Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung über Aerosole scheint eine geringe Rolle bei der Verbreitung in natürlichen Ausbrüchen zu spielen. In Laborversuchen konnte hingegen gezeigt werden, dass Marburgviren in Aerosolen stabil und für Primaten hoch infektiös sind.[5][6] Zudem werden die Inhalation von Fledermaus-Exkreten sowie der Konsum von rohem Fledermausfleisch als primärer Weg der Übertragung von Tier zu Mensch angesehen.


    Wenn die Viecher es schaffen in die Ausatemluft zu kommen, wird es für uns brenzlig.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Seuchen die kein Mensch braucht:

    Hast du nicht auch Corona als erster im Forum erwähnt? Ich bin ja nicht abergläubig .......:winking_face:

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • "die kein Mensch braucht?"


    Viren vermehren sich ja nicht durch Zellteilung, sondern nur in der Zelle ihrer Wirte. Wenn sie also ihren Modus operandi ändern, also z.B. Infektionswege, mögliche Fehlwirte, dann hat sich etwas in ihrem Leben geändert, es ist also ein anderer Selektionsdruck vorhanden. Dieser Selektionsdruck spielt sich bei humanpathogenen Erregern im Leben und in der Lebensweise des Menschen ab.


    Dass das Gelbfiebervirus einen Land- und einen Stadtmodus (

    "Gelbfieber kann sich unterschiedlich stark ausbreiten. Während beim sogenannten "Busch- oder Dschungel-Gelbfieber" nur Einzelpersonen betroffen sind, kann es in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte auch zu großen Epidemien kommen, dann spricht man vom "Stadt-Gelbfieber"", https://www.impfen.de/impfungen/gelbfieber/)" hat, lässt sich so erklären, und auch das Ebolavirus ist bei einigen Ausbrüchen in die Stadt gegangen.


    Wir haben bei den tropischen Viren, die mittels Vektoren (Insekten, Zecken, ...) übertragen werden, bislang noch den Vorteil, dass diese Insekten hier keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden. Aber es mag sein, dass sie sich an andere Übertragungswege anpassen können, wenn sie hier genügend humane Wirte finden, vor allem solche mit geschwächter Abwehr (Alter, Vorerkrankungen, HIV, Diabetes...), unter unzureichenden Hygienebedingungen (z. B. Hochwasser, Sammelunterkünfte, persönliche Nachlässigkeit), bei mangelhafte Informationen und Bekämpfungsmaßnahmen.


    Das Coronavirus hat sich bislang sehr mutationsfreudig gezeigt, gerade in nicht immunkompetenten Personen. Das kann sich zu unseren Gunsten auswirken, muss es jedoch nicht.

  • Was die Übertragung mit Insekten angeht... wenn es hier tropischer wird kann sich da auch noch einiges ändern... Deutschland, die Malaria-Hochburg. Bei einigen Insekten ist durchaus eine Verschiebung in nördlichere Gefilde nachweisbar.

  • Die erste Tigermücke hier in unserer Gegend habe ich bereits vor 4 Jahren entdeckt (und auch gleich gebatscht). Also so fern sind diese "Exoten" nicht mehr.

  • Hast du nicht auch Corona ...

    beobachten und hoffentlich rechtzeitig darauf reagieren zu können ist besser als dann in plötzliche Schockstarre zu fallen.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Abwarten, was mit Marburg wird.


    Ein Grundsatz-Gedanke von mir ist, dass das Immunsystem des Planeten das macht, was es macht, wenn ein Fremdorganismus den Wirt versucht umzubringen. Fieber, Immunreaktion ---> Fremdorganismus eindämmen. Daher wundert mich das alles nicht. Das regelt sich alles in den nächsten 60 jahren. Ich bin mir sicher, dass bis dahin ca. 30% der Weltbevölkerung nach und nach zurückgeht. Glaubt mir keiner, macht auch nix. Ist ja auch eine rein persönliche Überlegung, ohne wissenschaftliche Grundlage.


    Marburg ist aber bei weitem nicht so infektiös, wie Delta++. Daher bin ich erst mal nicht beunruhigt.


    Was mir eher Sorgen macht, ist ein immer wahrscheinlich werdender Infrastrukturausfall zusammen mit der gloreichen Kompetenz unseres Landes, was sich im Hochwassergebiet zeigt.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-