Preisanstiege weit über der Inflationsrate

  • Der Sarkasmus fließt hier inzwischen schon ganz schön heftig...

    Das ist der Inflations-Thread. Da steigt auch der Sarkasmus inflationär an, je länger die Situation anhält. Anders kann man es wahrscheinlich auch mittlerweile nicht mehr aushalten. :confused_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Im Juni lag das Budget, das der Konsens für den Einkauf verwendet hat, damit um durchschnittlich 103 Euro über dem des Vorjahres. Das ist deutlich über dem Wert im April, wo wir bereits 59 Euro mehr im Durchschnitt für Lebensmittel ausgegeben haben.

    Ohne das auf eine Anzahl von Artikeln oder bestimmte Produkte einzugrenzen sagt das gar nichts aus.

    "Big Data" ist verführerisch, aber ohne eine brauchbare Auswertung, kann man daraus alles ableiten.


    Bei uns steigt die Höhe der Kassenbons im Vergleich zu April auch (gerade an Samstagen) extrem an. Im April war's mir aber ehrlich gesagt auch noch zu kalt zum Grillen... :winking_face:


    Natürlich wird vieles teurer, aber mit solchen Analysen muss man *sehr* vorsichtig sein...


    Wenn man dann noch den Anteil der Convenience-Produkte rausrechnet, bei denen der "Warenanteil" am Endpreis ja überschaubar ist, sieht es nochmal ganz anders aus...

  • Wo bestellst du? Ich hab in den letzten 3 Monaten festgestellt, dass zooplus und bitiba sowohl Erhöhungen, aber auch wieder Senkungen des Preise an die Kunden weiter gegeben haben.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Wo bestellst du?

    Das ist der Teil des Futters (Trockenfutter) den ich bei Amazon bestelle. Vor Ort bei mir im Hundeausrüster kostet der 15kg Sack noch 12€ mehr als bei Amazon. Vergleiche im Netz bringen leider keinen geringeren Preis. Da wo ich auch Futter bestelle (https://www.anifit.com) liegt die Preiserhöhung aktuell bei moderaten 10 Prozent. Ein weiterer Teil des Futters bei uns kommt aus den normalen Supermärkten, hier ist der Preis seit November um 40 Prozent gestiegen. Meiner Meinung nach werden die Preise in den nächsten Monaten noch weiter nach oben gehen.


    Tschüss Heiko

  • Das ist der Teil des Futters (Trockenfutter) den ich bei Amazon bestelle. [...]

    Amazon kostet den Verkäufer saftige Gebühren und Verkaufsprovisionen, die finden sich natürlich auch in der Kalkulation des Endpreises. Mit ein Grund, warum Ama damals die sog. "Preisparität" - also dass Verkäufer gezwungen werden, über die Plattform den günstigsten Preis anzubieten - einführen wollte. Das hat das Bundeskartellamt aber zum Glück unterbunden.

    Hast du schonmal geschaut, ob "dein" Händler auch einen Onlineshop oder eine Präsenz auf einer anderen Verkaufsplattform hat? Manche sind anderswo einfach günstiger.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Hast du schonmal geschaut, ob "dein" Händler auch einen Onlineshop oder eine Präsenz auf einer anderen Verkaufsplattform hat? Manche sind anderswo einfach günstiger.

    Das mache ich sehr oft. Zum Glück geben sich pfiffige Verkäufer einen Namen wo man den Shop dazu schnell im Netz findet.


    Tschüss Heiko

  • Na dann viel Spaß für private Haushalte die bald einen Kredit aufnehmen wollen. Es werden gerade die Haushaltsrechnungen zum pfändbaren Einkommen angepasst. Da bleibt - mit dem zu erwartenden Zinsanstieg - für die fiktive Rate nicht mehr viel übrig.

  • Ich habe vor kurzem einen Kredit aufgenommen, zum Zähne richten.

    Tja, das verzögert sich wieder wegen Parodontose, die erst besser im Griff sein sollte, damit sich das auch lohnt.

    Jetzt habe ich gerade einen Kredit am laufen, mit unbenutztem Geld auf dem Konto, und der Kredit ist billiger als die Inflation. :thinking_face:

    Ich muss mich grad echt zurückhalten mit "sinnvollen Ergänzungen" der Prepper-Ausrüstung. :winking_face:

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Ich habe vor kurzem einen Kredit aufgenommen, zum Zähne richten.

    Tja, das verzögert sich wieder wegen Parodontose, die erst besser im Griff sein sollte, damit sich das auch lohnt.

    Jetzt habe ich gerade einen Kredit am laufen, mit unbenutztem Geld auf dem Konto, und der Kredit ist billiger als die Inflation. :thinking_face:

    Ich muss mich grad echt zurückhalten mit "sinnvollen Ergänzungen" der Prepper-Ausrüstung. :winking_face:

    und das obwohl die Kredite schon wieder angezogen haben.

    Mein bester bisher hatte 0,6% Zinsbindung für 5 Jahre.

  • Aktuelles aus dem südlichen Münsterland, durchaus ländlich gelegen:


    1 Raummeter Buchenholz Preis 2021 65 Euro, jetzt die Aussage des Verkäufers: “ Die Bestellung nehmen wir an, der Preis beträgt voraussichtlich 120 Euro pro Raummeter…eine Woche vor der Lieferung melden wir uns noch mal, ob wir den Preis halten können oder er noch angepasst werden muss …“


    Krass :confused_face:

  • Habe heute dann auch mal meine Gasrechnung inkl. neuem Abschlagplan erhalten.

    Vergangenes Jahr: 86€/Monat
    Jetzt: 241€/Monat

    Bei praktisch identischem Verbrauch. :nauseated_face:

    Soeben kam auch die Stromabrechnung mit der neuen Preisgarantie fürs kommende Jahr.

    Der Arbeitspreis wurde von 28.25 ct/kWh auf 74.8 ct/kWh erhöht, sprich um Faktor 2.65 oder 165% im Vergleich zum Vorjahr hoch.

    Nicht ganz so viel wie beim Gas (da wars Faktor 2.8), aber fast. Ich habe nur mit Faktor 2 gerechnet.

  • Der Euro wird immer mehr zur Weichwährung dank der zögerlichen EZb welche den Club Med pampern muss, verteuert dann die Importe, danke.


    https://www.focus.de/finanzen/…-jahren_id_114525506.html


    Euro und USD ganz knirsch an der Parität. Muss die FED dann die Zinsen wegen der Infla in den USA demnächst erhöhen dann rutschen "wir" unter 1 USD pro EUR.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Soeben kam auch die Stromabrechnung mit der neuen Preisgarantie fürs kommende Jahr.

    Der Arbeitspreis wurde von 28.25 ct/kWh auf 74.8 ct/kWh erhöht, sprich um Faktor 2.65 oder 165% im Vergleich zum Vorjahr hoch.

    Wieso wechselst Du nicht? Strompreis derzeit für Neukunden zwischen 33ct/kwh und 38ct/kwh laut Verivox. 74ct ist sportlich

  • Der Arbeitspreis wurde von 28.25 ct/kWh auf 74.8 ct/kWh erhöht, sprich um Faktor 2.65 oder 165% im Vergleich zum Vorjahr hoch.

    Ich hatte vor anderthalb Wochen meine Stromabrechnung bekommen. Dabei festgestellt, dass der Arbeitspreis seit drei Jahren bei 26,75 Cent liegt und für das nächste Jahr ebenso.


    Beim Gasablesen morgen bin ich gespannt. DAS wird die Stunde der Wahrheit. Der Verbrauch wird sich gegenüber den Vorjahren nicht signifikant verändert haben. Aber ich rechne damit, dass der Gaspreis geradezu explodiert. Und damit auch der monatliche Abschlag und es eine saftige Nachzahlung statt Rückzahlung geben wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Der Arbeitspreis wurde von 28.25 ct/kWh auf 74.8 ct/kWh erhöht,

    75Cent klingt nach einem Grundversorgertarif, da würde ich mal nachhaken, ob da evtl. was mit der Vertragslaufzeit schiefgegangen ist und der bisherige Anbieter nach abgelaufener Vertragszeit den Vertrag stillschweigend einfach nicht verlängert hat. Denn dann fällt man automatisch in den Grundversorgertarif.

  • Klingt eigentlich nicht so...

    Die Bestätigungsmail mit der neuen Preisgarantie enthält auch immer die Tarifdetails vom alten und neuen Tarif.
    Und da steht auch der alte und neue Tarifname (identisch) drin, sowie eben auch Grundpreis (gestiegen von ca. 117 auf 141€) und Arbeitspreis (von 28.25 auf 74.80 ct/kWh).


    Aber gut. Sieht so aus, als müssten sie an Bestandskunden überkompensieren, wo sie sich anderswo verrechnet haben. Für mich heißt das dann auch dieses Jahr Anbieterwechsel. Ich habe gestern mal grob geschaut. Es gibt immer noch diverse (auch seriöse) Anbieter hier, da zahle ich rund Hälfte. Auch mit Öko-Tarifen. Das wäre dann ein Aufschlag von rund 50% im Vergleich zu vorher, damit kann ich leben.


    Bei Gas siehts nicht ganz so rosig aus. Da scheint der Weg des Preises nur immer weiter nach oben zu gehen :face_with_tongue:

  • Also hier ein Tarif vom Verbund


    Im Mai 2022 wurden die Preise erhöht.


    Ich hab mir damit mal die absolute Jahres Erhöhung prognostiziert.


    Also vorherigen 12 Monats Verbrauch mit den neuen Arbeits-Preisen gerechnet und mit der alten Rechnung verglichen.


    Gas Verbrauch 10/2020 - 10/2021 => 12,3kWh

    Grundgebühr pro Monat 1,5€ => 2€

    Energiepreis pro kWh 3,15c => 11,65c

    prognostizierte Erhöhung +~1000€ / Jahr



    Strom 10/2020 - 10/2021 => 4,7kWh

    Grundgebühr pro Monat 1,58€ => 1,98€

    Energiepreis pro kWh 6,99c => 15,59c

    prognostizierte Erhöhung +~400€ / Jahr



    Mich verwundern einerseits eure hohen Arbeitspreise... Andererseits, dass eure Preise erst jetzt erhöht werden. 12 Monate nach Beginn der Rallye.




    Neu Verträge sind generell schon weit teurer.



    Neukunden Strom

    pasted-from-clipboard.png



    Neukunden Gas :astonished_face:

    pasted-from-clipboard.png

  • Schick doch mal eine geschwärzte Vertragsbestätigung hoch hier, mehr Augen sehen auch mehr...